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Ein Blick in die Vergangenheit

Ein Blick in die Vergangenheit

Mina PoV

Ich hatte das Gefühl, dass sich alles um mich herum drehte und ich jeden Moment in Ohnmacht fallen würde. Das wusste Sydney zum Glück zu verhindern, denn sie packte mich am Arm und sah mich besorgt an.

,,Mina, alles okay? Bleib bitte auf den Beinen."

Klar, nichts leichter als das. Sie hatte ja gerade nicht aus heiterem Himmel erfahren, dass sie angeblich Prinzessin eines Planeten in einem anderen Universum war.
Als ich mich wieder einigermaßen gefangen hatte, sah ich Senator Organa an und fragte mich, ob er nicht völlig verrückt geworden war.

,,Das...das ist...völlig unmöglich. Ich komme aus einer anderen Welt.", sagte ich, doch Senator Organa lächelte nur leicht.

,,Amina und Kieran haben schon früh angefangen, alles Mögliche über Portale und andere Welten zu erforschen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie Euch in diese Welt geschickt haben, um Euch zu beschützen. Und jetzt seid Ihr zurückgekehrt, eure Hoheit."

Er verbeugte sich leicht vor mir und ich starrte ihn entsetzt an. Das konnte doch alles nicht wahr sein.
Sollte mein ganzes Leben etwa eine Lüge gewesen sein? Hatte meine Mutter womöglich von allem gewusst? Das würde ich sie zu gerne fragen, doch dazu würde ich wohl keine Gelegenheit mehr haben. Ich war so durcheinander und verzweifelt, dass ich keine Ahnung hatte, was ich tun sollte.

,,Ich kann keine Prinzessin sein. Ihr müsst Euch irren.", beharrte ich weiter.

,,Ich irre mich selten. Und der Stern an Eurer Schulter beweist es. Nur die Königsfamilie von Coruscant hatte dieses Mal.", erklärte Senator Organa.

,,Und Ihr seid Euch da absolut sicher?", wollte Sydney wissen.

,,Ja! Das bin ich!"

Ich wich zurück und stürmte fluchtartig aus dem Zimmer. Ich verließ meine Wohnung und rannte durch die Gänge, weswegen mich einige völlig verdutzt anstarrten, doch das war mir völlig egal. Ich hörte schnelle Schritte hinter mir und plötzlich tauchte Sydney vor mir auf. Verflucht! Ich hatte vergessen, wie schnell meine beste Freundin war.

,,Mina, warte!"

,,Worauf soll ich warten? Dass mir dieser Irre noch mehr Fantastereien auf den Tisch knallt? Danke, ich verzichte!", zischte ich.

,,Und was ist, wenn es wirklich war ist? Ich meine, es kann doch sein."

Ich sah Sydney ungläubig an. Glaubte sie jetzt etwa auch schon an diese verrückte Geschichte?

,,Sydney, das ist unmöglich! Das würde bedeuten, dass mein ganzes Leben eine einzige Lüge war. Und das kann unmöglich die Wahrheit sein."

,,Ich weiß, wie du das rausfinden kannst."

,,Und wie?"

Ich sah sich fragend an und sie zuckte mit den Schultern.

,,Das Orakel! Es hat auch beantwortet, ob wir die Auserwählten sind. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es dir diese Frage auch beantworten kann.", schlug sie vor.

Im ersten Moment war ich nicht sonderlich begeistert von dieser Idee. Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt, dieser gruseligen Mumie je wieder einen Besuch abzustatten. Aber andererseits...eine andere Möglichkeit gab es wohl nicht. Und wenn ich so Licht ins Dunkel bringen konnte, warum nicht?

,,Ok. Kommst du mit mir?"

,,Klar! Wozu hat man beste Freunde?", erwiderte Sydney grinsend und ich wünschte, ich könnte in diesem Moment auch so gut drauf sein.

Wir schlenderten durch die Gänge und ich wunderte mich, dass wir den Weg alleine zum Orakel fanden. Das Gebäude war das reinste Labyrinth und ohne Karte würde man sich wohl hier verlaufen. Aber wir fanden den Raum vom Orakel ziemlich schnell und als wir vor der Tür standen, warfen wir uns skeptische Blicke zu.

,,Na, komm schon, Mina. Es beißt nicht."

,,Sehr witzig, Sydney.", entgegnete ich und dann betraten wir den Raum.

Es sah genauso aus, wie bei unserem ersten Besuch. Alles war totenstill und einzig und allein die Box stand im Raum auf einem Altar. Sydney schloss die Tür und stellte sich etwas abseits. Verwirrt sah ich sie an.

,,Warum stellst du dich da hin?"

,,Du musst die Frage stellen, sonst wird das Orakel sie nicht beantworten. Schon vergessen? Ich bin nur hier zur seelischen Betreuung.", erwiderte sie.

Na, toll! Das konnte ja jetzt was werden. Ich zögerte, denn ich hatte Angst vor der Antwort. Wenn das Orakel die Meinung von Senator Organa nicht teilte, dann wäre alles gut und ich müsste nicht mein gesamtes Leben in Frage stellen. Wenn das Orakel dem Senator aber zustimmte, dann...
Ich sah Sydney unsicher an und die nickte mir ermutigend zu. Als ich mich der Box zuwandte, atmete ich tief durch, ehe ich meine Frage an das Orakel richtete.

,,Orakel von Coruscant, ich bitte Euch um Auskunft. Was ist mit der Prinzessin von Coruscant geschehen?"

Blauer Nebel quoll wieder aus der Box und flog langsam durch den Raum, ehe sich wieder das Orakel zu der alten geschrumpelten Mumie formte. Es starrte mich mit seinen leuchtenden Augen an und öffnete wieder langsam den Mund, wo ebenfalls wieder eine Wolke Nebel ausquoll.

Vor genau 22 Jahren, tobte ein Kampf auf Coruscant. Eine dunkle Verschwörung richtete sich gegen dieses Volk und im Visier der Bedrohung, lag das königliche Blut. Gnadenlos und unbezwingbar, griffen sie hier an und wollten das vernichten, was mächtig genug wäre, sie zu töten. Aber sieh selbst! Tritt ein in die Vergangenheit und blicke durch deine eigenen Augen, was in jener Nacht geschah.

Der Raum verschwand und ich hörte wirres Rauschen, was wie Stimmen klang, die wild durcheinander sprachen. Ich spürte, wie sich alles um mich herum drehte und dann wurde alles schwarz.

***

Als ich aufwachte, lag ich mitten in einem Gang von dem Gebäude des galaktischen Senats. Langsam stand ich auf und sah mich um. Der Raum und auch Sydney waren verschwunden und ich erkannte, dass das Gebäude zwar noch genauso aussah wie heute, doch es schien zu einer anderen Zeit zu sein. Es war dunkel und von draußen waren Lärm und Schreie zu hören...es musste die Nacht des Angriffs sein.

Plötzlich rannte ein fremder Mann direkt auf mich zu und ich befürchtete schon, dass er mich entdeckt hatte und mich angreifen wollte, doch er lief einfach durch mich hindurch. Verwirrt und entsetzt zugleich, drehte ich mich um und sah, wie er auf zwei Personen zueilte. Sie waren edel gekleidet und hatten eine ganz und gar würdevolle Ausstrahlung. Es war ein Mann und eine Frau und ich erschrak mich fast zu Tode. Die Frau sah mir ziemlich ähnlich, zumindest von den Gesichtszügen her und der Mann hatte dieselben dunkelbraunen Haare wie ich.

,,Eure Majestäten, sie greifen uns vom Norden her an. Die Jedi-Ritter tun alles, was sie können, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie der Bedrohung standhalten können. Ihr solltet diesen Ort verlassen.", sprach der kleine Mann hektisch, der durch mich hindurch gerannt war.

,,Wir werden unser Volk nicht im Stich lassen.", sagte der Mann, der ganz offenbar König Kieran sein musste.

,,Dann werden sie Euch töten!", erwiderte der kleine Mann.

Kieran sah zu der Frau und ich war mir ziemlich sicher, dass dies Königin Amina sein musste. Traurige Blicke warfen sie sich zu und dann sah ich erst, dass Amina ein Bündel in den Armen hielt. Ohne Zweifel war es ein Baby.

,,Kieran, wir müssen sie beschützen. Wenn sie uns vernichten, dann wird sie die einzige Hoffnung sein, die Coruscant noch haben wird.", sprach Amina schnell, aber entschlossen.

,,Ihr könnt sie unmöglich beschützen, Königin Amina. Der Feind wird die Prinzessin finden, selbst wenn Ihr sie hier auf Coruscant gut verstecken würdet.", warf der Diener ein, doch der König schenkte ihm einen vielsagenden Blick.

,,Und deswegen, werden wir sie auch nicht hier verstecken. Akiro, geht und tut alles, um die Stellung so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Wir brauchen so viel Zeit, wie möglich.", befahl Kieran und der Diener Akiro nickte hektisch.

,,Zu Befehl, eure Majestät!"

Als er verschwand, sahen Kieran und Amina sich um und wollten anscheinend sichergehen, dass ihnen niemand folgte. Dann eilten sie durch die Gänge und ich rannte ihnen nach.
Doch halt, dieser Weg kam mir bekannt vor. Es war derselbe Weg, der zum Orakel führte...in der heutigen Zeit. Das Königspaar eilte durch die Finsternis und betrat den Raum des Orakels. Ich konnte gerade noch so hindurch schlüpfen, ehe König Kieran die Tür verschloss. Amina und er traten vor die Box des Orakels und Kieran legte einen Arm um seine Frau, die immer noch das Baby in den Armen hielt.

,,Orakel von Coruscant, wir bitten um Eure Hilfe! Unser Planet wird angegriffen und sie wollen uns vernichten. Beschützt unsere Tochter!", sprach Kieran und die Box öffnete sich.

Ihr wisst ja schon, wie es dann weitergeht, also lasse ich den Part der Verwandlung mal weg. Jedenfalls stand die Mumie nun direkt vor dem Königspaar und starrte es mit den kristallblauen leuchtenden Augen an.

,,Ich bin nur ein Verkünder...keine mächtige Waffe, die man einsetzen kann.", sprach sie und schwankte wieder langsam auf der Stelle hin und her.

,,Und das verlangen wir nicht. Aber es heißt, Ihr könntet Portale zu anderen Welten öffnen. Wir bitten Euch, schickt die Prinzessin an einen anderen Ort...wo sich sicher ist.", sagte Amina und sah das Orakel flehend an.

,,Dessen bin ich mächtig, doch seid gewarnt! Ich verfüge über keinen Einfluss, ob und wann Euer Kind zurückkehren wird. Wenn es stark genug ist und das Alter erreicht hat, kann nur die Macht entscheiden, ob es den Weg zurückfinden wird."

Kieran und Amina sahen sich an und sahen dann auf ihr Baby herab. Sie taten mir unendlich leid. Das Wissen, dass ihr Kind irgendwo anders allein sein würde und, dass sie es nie wiedersehen würden...es musste schrecklich gewesen sein.

,,Wird sie allein sein?", fragte Kieran und das Orakel schwankte weiter.

,,Ich kann bestimmen, dass sie nicht allein sein wird. Doch, was für ein Leben Euer Kind führen wirddarüber kann ich nicht entscheiden. Seid Ihr sicher, dass dies das ist, was Ihr wirklich wollt?"

,,Ja, das sind wir!."

Das Orakel wippte nach vorne und hob langsam einen seiner schrumpeligen Arme. Langsam ließ es ihn kreisen und ein blauer Wirbel erschein, der sich an die Wand heftete und dort bildete sich nun ein kreisender Strudel, der hell leuchtete und Wind fegte durch den Raum.

,,Ich kann Euch nur noch eines sagen: Euer Kind wird äußerst mächtig sein und wird es in diese Welt zurückkehren, so wird es begleitet von jemand anderem, der genauso mächtig ist und gemeinsam werden sie den Pfad ihrer Bestimmung beschreiten."

Das Orakel verschwand wieder in seine Box und das Königspaar sah auf den Strudel. Amina beugte sich runter und gab ihrem Kind einen Kuss auf die Stirn.

,,Vergiss niemals: du wirst immer geliebt werden und du wirst für immer, unsere Tochter sein! Egal, wo du bist...wir werden immer bei dir sein.", flüsterte sie und der Königin liefen Tränen über die Wangen.

Schweren Herzens übergab sie Kieran ihr Baby und der König ging langsam auf den Strudel zu, während er seine Tochter ansah und über ihren Kopf strich.

,,Wo auch immer der Weg dich hinführen wird, so wirst du eines Tages zurückkehren und das sein, was du immer bleiben wirst: eine Prinzessin! Und eines Tages...werden wir alle wieder vereint sein. Aber bis es soweit ist, vertraue auf die Jedi, sie können dir helfen. Und vertraue auf dich selbst!"

Kieran gab seiner Tochter ebenfalls einen Kuss auf die Stirn und übergab sie dann dem Strudel, der sie verschwinden ließ und dann verschwand er mit einem heftigen Puff. Amina stürzte sich in die Arme von Kieran und weinte bitterlich. Der König wahrte seine Fassung, doch ich konnte die tiefe Trauer und den Schmerz des Verlustes bei ihm im Gesicht sehen.

,,Sie wird zurückkommen, oder?", schluchzte Amina und Kieran nickte.

,,Das wird sie! Und sie wird das sein, was unser Volk dann dringend brauchen wird."

,,Was wird das sein?", fragte Amina, als sie ihn fragend ansah.

,,Hoffnung, meine Liebste! Hoffnung!"

In dem Moment wurde die Tür aufgerissen und Soldaten in rot gekleidet, platzten herein. Ich erschrak mich zu Tode und obwohl ich wusste, dass sie mich nicht sehen konnten, starb ich fast vor Angst.

,,Wo ist Euer Gör von Tochter?", herrschte ein Soldat das Königspaar an, der ganz offenbar der Anführer war.

,,Außerhalb Eurer Reichweite! Ihr werdet sie niemals finden.", erwiderte Kieran triumphierend.

,,Findet sie!", befahl der Anführer und seine Truppe, bis auf zwei Soldaten, stürmte wieder aus dem Raum und verschwanden in verschiedenen Richtungen.

,,Eure Zeit ist um!", sprach der Soldat und zog eine Waffe, die er auf das Königspaar richtete.

Kieran und Amina hielten sich an den Händen und rührten sich keinen Millimeter. Voller Panik starrte ich auf das Königspaar und in mir gefror alles zu Eis. Ich wollte nicht, dass sie starben, denn ich hatte sie binnen weniger Sekunden ins Herz geschlossen. Kieran lächelte sanft und Amina schloss bereits die Augen, während der König seine letzten Worte sprach.

,,Lang lebe, Prinzessin Mina!"

***

,,Mina, wach auf!"

Ich schrak hoch und knallte mit der Stirn heftig gegen die von Sydney.

,,Autsch!", fluchte sie und hielt sich ihre Stirn und ich mir meine ebenfalls.

Verwirrt sah ich mich um. Ich befand mich wieder in dem Raum des Orakels, aber in der Gegenwart. Die Soldaten und das Königspaar waren verschwunden.

,,Mein, Gott! Ich dachte schon, du wärst tot. Du bist einfach umgefallen und ich hab dich nicht wach bekommen. Was ist denn passiert, Mina?", fragte sie panisch.

Ich war völlig schockiert von dem, was ich gesehen hatte. Aber noch mehr davon, was mir dieses Erlebnis offenbart hatte. Denn Senator Organa war nicht verrückt und er hatte sich auch keine Geschichte ausgedacht...er hatte die ganze Zeit die Wahrheit gesagt.

,,Es ist die Wahrheit, Sydney! Ich habe sie gesehen.", sagte ich leise.

,,Wen hast du gesehen?"

,,Meine Eltern! Sie haben mich in unsere Welt geschickt!"

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