Count Dooku
Count Dooku
Sydney PoV
Ich ging mit Mina durch die Gänge des Palastes und war wirklich gespannt, was Padme uns zu sagen hatte und warum es nicht warten konnte. Die Party hatte gerade richtig Spaß gemacht.
,,Was meinst du, warum Padme uns sehen will?", fragte ich an Mina gewandt, die genauso nachdenklich aussah wie ich.
,,Keine Ahnung. Vielleicht gibt es Probleme oder der Kanzler hat ihr schlechte Nachrichten überbracht."
,,Hmm, was es auch ist, hoffentlich können wir das schnell klären. Heute ist ein Tag, wo wir endlich mal frei haben und feiern können. Da will ich nicht schon wieder neuen Problemen hinterher jagen."
Mina musste grinsen und ich tat es ihr gleich. Ja, man. Was war denn dabei, dass ich mal Spaß haben wollte? Gut, ich war Jedi, aber trotzdem durfte ich doch feiern. Ansonsten würde ich den Jedi-Kodex nochmal gründlich überdenken.
Der Weg zum Hangar war uns ja inzwischen gut bekannt und ich könnte mich langsam echt an Naboo gewöhnen. Es war wunderschön und friedlich hier, wenn mal keine Droiden rumballerten. Aber die hatten wir ja beseitigt und ich hoffte, dass ich solche Blechdinger erstmal nicht wiedersehen würde.
Endlich erreichten wir den Treffpunkt und traten in den großen Raum, wo die Raumschiffe und Speeder standen. Ich sah mich um und hielt nach Padme Ausschau.
,,Hey, Padme! Wir sind da und, wie gewünscht, allein. Also, was gibt es denn so wichtiges?", rief ich durch den Raum, doch niemand antwortete.
Kam die jetzt etwa zu spät? Wir hatten uns extra beeilt, um das Gespräch schnell hinter uns zu bringen und nun durften wir noch auf unsere Freundin warten? Schönen Dank auch!
,,Sie kommt sicher gleich. Wahrscheinlich ist sie aufgehalten worden.", meinte Mina und ich sah sie an.
,,Das will ich hoffen! Wenn das ein Scherz ist, dann bin ich weg."
Mina schmunzelte und ich ging hin und her, während wir auf Padme warteten. Es vergingen ungefähr 10 Minuten, da hatte ich keine Lust mehr.
,,Also, ich gehe jetzt, Mina. Kann ja wohl doch nicht so wichtig gewesen sein, wenn sie nicht auftaucht."
,,Sydney, warte noch ein paar Minuten und wenn sie dann nicht hier ist, gehen wir zurück.", bat mich meine beste Freundin.
,,Na, schön.", gab ich nach und in dem Moment öffnete sich die große Tür, woraufhin Mina triumphierend grinste.
,,Siehst du? Was habe ich gesagt?"
Ich schmollte und wir wandten uns dann zur Tür, um Padme in Empfang zu nehmen. Allerdings erschien dort nicht unsere Freundin, sondern ein fremder Mann. Er hatte weißgraues Haar, war ziemlich groß und trug einen dunklen Umhang auf den Schultern.
,,Wer seid Ihr denn?", fragte ich irritiert und musterte ihn.
Der Mann kam auf uns zu und blieb wenige Meter vor uns stehen.
,,Verzeiht! Wir kennen uns noch nicht. Mein Name ist Count Dooku.", entgegnete er.
Wer war das denn zum Henker? Hatte Padme uns jetzt etwa einen Boten gesandt, der ihre Nachricht überbringen sollte? Und warum hatte ich so ein seltsames Gefühl bei ihm? Das irritierte mich und ich sah zu Mina, die ebenfalls verwirrt war.
,,Und was können wir für Euch tun, Dooku?", wollte sie wissen.
,,Ihr seid doch Mina und Sydney...die Auserwählten. Oder etwa nicht?", hakte er nach.
,,Ja, die sind wir. Aber für heute haben wir Feierabend. Also ganz gleich, welche Bitte Ihr auch an uns richten wollt, es muss bis morgen warten.", sagte ich zu ihm und zog Mina mit in Richtung Ausgang, ehe sie widersprechen konnte.
Wir gingen auf die Tür zu, doch die schloss sich urplötzlich vor unserer Nase und wir blieben erstarrt stehen. Wir drehten uns zu diesem Dooku um und erst jetzt konnte ich wahrnehmen, welche Macht von ihm ausging. Es wurde eiskalt und ich spürte etwas Tödliches...das pure Böse der Finsternis ging von ihm aus.
,,Was soll das?", herrschte Mina ihn an und war ziemlich sauer.
,,Tut mir leid, aber ich kann euch nicht gehen lassen."
,,Ach ja? Wir mögen zwar die Auserwählten sein, aber wir sind kein 24-Stunden Service. Sucht Euch woanders Hilfe.", entgegnete ich und war mächtig angepisst.
Doch er sah uns nur ausdruckslos an und mein Gefühl warnte mich. Denn etwas sagte mir, dass dieser Mann ganz und gar nicht hier war, weil er uns Hilfe bitten wollte. Meine Hand wanderte zum linken Arm von Mina und ich zog sie ein Stück hinter mich, was sie irritierte.
,,Sydney, was ist los?", fragte sie leise.
,,Bleib hinter mir.", sagte ich nur und sah dann wieder auf Dooku.
Jetzt vernahm ich ganz deutlich die dunkle Macht in ihm und war auf alles gefasst. Und dieses Mal musste ich auch auf Mina aufpassen, denn die war unbewaffnet und ich glaubte nicht, dass dieses Gespräch in einem Kaffeekränzchen endete.
,,Was wollt Ihr von uns...Dooku?", fragte ich ausdruckslos und ließ ihn nicht aus den Augen.
Er sah mich ebenfalls an und sein Blick wirkte kalt und emotionslos. Dooku sah uns genauso an, wie uns schon Ventress angesehen hattesiegessicher und mordlustig.
,,Nun, wenn Ihr mich schon so fragt, werde ich gleich zum Punkt kommen. Meine Schülerin war offenbar nicht im Stande, eine einfachen Auftrag auszuführen, denn wie ich sehe, atmet ihr noch und erfreut euch bester Gesundheit. Deswegen werde ich das jetzt selbst in die Hand nehmen.", erwiderte er und ein böses Funkeln lag in seinen Augen.
Er schob seinen Umhang leicht zur Seite und dann kam ein Lichtschwert an seinem Gürtel zum Vorschein. Plötzlich dämmerte es mir. Ventress hatte davon gesprochen, dass ihr Meister ihr einen Auftrag gegeben hatte und dieser Meister war Dooku. Und der Auftrag war...uns zu töten.
,,MINA! Lauf!", schrie ich meine beste Freundin an und zog mein Lichtschwert, als Dooku auch schon auf mich losging.
Mina hörte zum Glück auf mich und eilte zur anderen Tür, doch Dooku streckte eine Hand aus und nun schlossen sich alle Türen im Hangar. Er hatte uns eingesperrt und wir hatten keine Fluchtmöglichkeit. Wir saßen in der Falle.
,,Ihr könnt nicht entkommen! Der Tod ist euer Schicksal.", entgegnete er und lächelte böse.
Ich parierte seinen Schlag und holte dann aus, um ihm einen heftigen Tritt in die linke Bauchseite zu verspassen und er stürzte zu Boden, rappelte sich aber schnell wieder auf.
,,Ihr redet zu viel!", fauchte ich ihn an.
Er umkreiste mich und ich beobachtete jede seiner Bewegungen. Ich drehte mich mit ihm mit, sodass ich mich immer vor Mina befand und einen Angriff auf sie, stets abwehren konnte.
,,Warum wollt Ihr unseren Tod? Wir haben Euch nichts getan.", rief Mina ihm zu und sah ihn fordernd an.
Mina, das war doch jetzt nicht der Zeitpunkt für Fragen oder Verhandlungen. Dieser Kerl wollte uns umbringen und er würde sein Vorhaben sicher nicht ändern, wenn wir jetzt mir Argumenten oder anderem ankamen.
,,Ihr seid die Auserwählten und somit ein Problem. Ein Problem, welches ich aus der Welt schaffen werde.", entgegnete er.
Dann ging er wieder auf mich los und unsere Lichtschwerter knallten gegeneinander. Verdammt, er war um Einiges stärker als Ventress und ich hatte sichtliche Mühe, gegen ihn standzuhalten. Doch ich würde garantiert nicht nachgeben und ihn gewinnen lassen.
In Gedanken versuchte ich, Meister Windu zu erreichen, doch gerade jetzt versagte meine Konzentration und die Macht entglitt mir immer wieder, ehe ich meinen Meister erreichen konnte.
Dooku verpasste mir plötzlich einen Schlag und ich wurde zurückgeschleudert. Unsanft landete ich auf dem Boden und mein Lichtschwert landete einige Meter von mir entfernt.
,,SYDNEY!", rief Mina erschrocken und wollte auf mich zulaufen, doch ich hob die Hand.
,,Nicht! Bleib da! Ich schaffe das schon!"
Sie bleib stehen und Dooku kam auf mich zu, mit einem bösen Grinsen im Gesicht.
,,Oh, das bezweifle ich doch stark. Du bist erst am Anfang deiner Ausbildung und noch schwach. Meister Windu hatte noch keine Gelegenheit, dich auf einen richtigen Kampf vorzubereiten. Ein Fehler, den er teuer bezahlen wird...mit deinem Tod. Und deine Prinzessinfreundin ist die Nächste!", höhnte er mir entgegen.
Ich strengte mich an, während ich meinen Blick aber nicht von ihm wandte und streckte die Hand nach meinem Lichtschwert aus, welches auf mich zuflog und in meiner Hand landete. Dann sprang ich blitzschnell auf und aktivierte mein Schwert erneut.
,,NEIN!"
Wir lieferten uns einen gigantischen Kampf und meine Gefühle waren ein einziges Chaos. Entschlossenheit und Energie nutzte ich, um ihn angreifen zu können, doch immer wieder kämpfte sich die Furcht an die Oberfläche. Die Furcht, dass ich Mina nicht beschützen konnte und meiner besten Freundin durfte auf keinen Fall etwas passieren. Ich hatte doch geschworen, sie zu beschützen.
,,Du fürchtest dich!", erkannte Dooku schließlich und ich verfluchte mich selbst.
Er hatte meine Gefühle erkannt, obwohl ich sie versucht hatte, vor ihm zu verbergen. Dooku war eindeutig der stärkste Gegner, auf den ich bis jetzt getroffen war und ich würde mich mächtig anstrengen müssen, wenn ich ihn besiegen wollte. Wir kämpften weiter verbissen gegeneinander und ich versuchte, mir eine Strategie im Kopf zurechtzulegen. Doch dann verpasste Dooku mir einen Tritt in den Bauch und traf mich mit seinem Lichtschwert in die Seite. Ich stürzte zu Boden und meine linke Hand wanderte zu der offenen Wunde. Dooku sah mich triumphierend an und ich konnte im Moment nur am Boden bleiben.
,,Sydney!", ertönte wieder die Stimme meiner besten Freundin und ihr Blick war voller Entsetzen.
,,Mina, du musst verschwinden! Bring dich in Sicherheit.", rief ich zurück und hoffte, dass sie einen Ausweg hier raus fand.
Ich erkannte, dass sie das nicht tun wollte, doch ich warf ihr einen so ernsten Blick zu, dass sie ihre Meinung änderte. Sie wollte sich abwenden, doch Dooku hob ein weiteres Mal seine Hand. Aber diesmal schloss er keine Türen, sondern lähmte meine beste Freundin mit seiner Macht, woraufhin sie wie erstarrt stehen blieb und sich nicht bewegen konnte. Dooku ging auf sie zu und Mina sah ihn an, während sie ihr Entsetzen vor ihm aber nicht zeigte.
,,Noch irgendwelche letzten Worte, Prinzessin?", brachte er ihr grinsend entgegen.
,,Nein...Mina!", rief ich und versuchte mich auf die Beine zu kämpfen.
Es gelang mir auch, doch ich war zu schwach, um nach vorne stürmen zu können. Dooku sah zu mir, während er Mina mit seiner Macht immer noch in seinem Bann hielt.
,,Freundschaft ist Schwäche! Und Gefühle lenken uns von dem Kampf ab. Ich dachte, das hätte Meister Windu dir beigebracht."
,,Ich bring Euch um, wenn Ihr Mina etwas tut.", zischte ich, doch meine Bedrohung kam aufgrund meiner Verletzung nicht gerade bedrohlich rüber.
,,Tja, ich werde es drauf ankommen lassen!", erwiderte er und dann rammte er Mina sein Lichtschwert durch den Bauch.
Ich verlor jegliche Fassung und starrte entsetzt auf meine beste Freundin. Sie sah Dooku fassungslos an, doch stand zu sehr unter Schock, um etwas zu sagen. Ich hatte das Gefühl, dass mir mein Herz stehen blieb und ich konnte mich nicht von der Stelle rühren. Dooku zog sein Lichtschwert zurück und ließ seine Hand sinken, woraufhin Mina von seiner Macht befreit war und zu Boden fiel.
,,NEIN!", schrie ich und die Tränen schossen mir in die Augen.
Mina blieb schwach liegen und Dooku drehte sich wieder zu mir um. Entschlossen, mich ebenfalls aus dem Weg zu räumen.
,,Auserwählte Nummer 1. Jetzt fehlt noch Nummer 2!"
Ich konnte meinen Blick nicht von meiner Freundin wenden, doch ich musste es. Dann griff ich mit der Macht erneut nach meinem Schwert und ignorierte den Schmerz, den mir die Wunde bereitete.
Schwach und voller Zorn auf Dooku, griff ich ihn an. Doch er war darauf vorbereitet und deshalb hatte ich kaum eine Chance, die Oberhand im Kampf zu erringen. Immer wieder holte ich aus, doch er parierte meine Schläge und wich ihnen aus. Verzweifelt versuchte ich, jemanden durch die Macht zu erreichen und als ich einen kurzen Blick auf Mina warf, konzentrierte ich mich auf Obi-Wan. Er hatte schon einmal meine Gedanken gehört, hoffentlich klappte es diesmal auch.
Obi-Wan! Dooku ist hier...er will uns umbringen! Mina ist verletzt!, schickte ich durch die Verbindung und betete, dass er mich gehört hatte.
Doch in diesem Moment war ich leider etwas abgelenkt gewesen und spürte einen erneuten stechenden Schmerz, als Dooku nun mir sein Lichtschwert durch die Brust rammte und in mir brach alles zusammen. Ich spürte, wie alles in mir erstarrte und mir stockte der Atem.
Dooku zog sein Lichtschwert aus meinem Körper und nun ging ich ebenfalls zu Boden. Mein Blick fiel auf Mina, die mich entsetzt ansah, doch sie schien schon zu schwach zu sein, um etwas sagen zu können.
,,Damit wäre die Prophezeiung nichtig.", sagte Dooku und deaktivierte sein Schwert, als er auf mich herabsah.
Ich konnte nichts erwidern und ich konnte nicht einmal Mina helfen. Mein Blick ging noch ein letztes Mal zu meiner besten Freundin, ehe sich alles drehte und verschwamm. Dann schloss ich meine Augen und fiel in eine tiefe Finsternis.
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