VII
Er hörte ein paar vereinzelte ruhige Stimmen. Was sie sagten, das verstand er allerdings nicht. Aber es interessierte ihn auch nicht besonders, denn er hatte das Gefühl, an diesem Ort, wo auch immer er sich befand, sicher zu sein. Unterbewusst war ihm natürlich klar, dass er sich auf der Hauptkrankenstation der USS Enterprise befand. Das lag wohl daran, dass es an diesem Ort immer nach Desinfektionsmitteln roch. Außerdem aber, dass das Geräusch, das der Warp-Antrieb erzeugte, auf der Krankenstation auf seine ganz eigene Art und Weise übertragen wurde. Alles in Allem war er sogar froh hier gelandet zu sein, und er machte sich auch nicht viel Mühe aufzuwachen. In diesem Halbschlaf in dem er sich gerade befand, verweilte er gerne noch ein bisschen.
"Er ist bei Bewusstsein, aber noch nicht wach." Eine junge Krankenschwester teilte dies Doctor Crusher, die immer noch auf ihrem Biobett lag, mit. Sie wollte ständig über den Zustand Captain Picards informiert werden. Erleichtert atmete sie aus. "Seine Vitalzeichen sind zufriedenstellend, nehme ich an?" Hakte sie nach. Die Schwester nickte nur, und beschäftigte sich dann damit andere Patienten zu versorgen.
Beverly setzte sich auf, um besser hinüber zu Picard sehen zu können. Er sah irgendwie zufrieden aus. Doctor Crusher konnte es sich zwar nicht erklären, nahm es aber freudig zur Kenntnis, und legte sich wieder hin.
Riker saß in seinem Quartier und starrte in die unendlichen Weiten des Weltalls, die sich außerhalb der Hülle der Enterprise befanden. Er dachte nach. Wäre er eine Plasmaleitung, und seine Gedanken das Warpplasma, wäre sicher schon ein Kernbruch geschehen. Er lachte kurz auf, doch verstummte er ob dem Anblick des Planeten, der sich ganz heimlich in sein Blickfeld geschoben hatte. Beschämt erinnerte er sich daran, was auf der Oberfläche geschehen war. Beschämt nur deswegen, weil er seiner Pflicht als erster Offizier nun mal nicht gerecht geworden war. Er hatte sich in dem Shuttle nur, und ganz allein nur, von seinen persönlichen Gefühlen Deanna gegenüber leiten lassen. Er hatte komplett die Kontrolle über seine Handlungen verloren. Und sogar mit seiner Beherrschung hatte es aufgehört, als er sie fast tot in den Armen hielt.
Er rieb sich ermattet die Augen. 'Vielleicht sollte ich doch einmal schlafen gehen...' Dachte er.
Er hoffte es würde die anstrengenden Gedanken aus seinem Gemüt treiben, doch als er die Augen schloss sah er immer wieder das viele Blut in dem Wasser, er hörte Deannas total verängstigte Stimme in seinem Geist, und er dachte sogar er spürte wie sehr sie zu kämpfen hatte.
"Computer, wie spät ist es?" Fragte er in die Dunkelheit. "Es ist 4:00 Uhr Bordzeit." 'Noch 4 Stunden bis ich Dienst habe.' Dachte er, und stand auf. Er hatte in dieser Nacht vielleicht eine halbe Stunde wirklich geschlafen, und jene Nacht war noch nicht einmal vorüber, als er beschloss aufzustehen.
Mit müdem Gesichtsausdruck begrüßte er sich im Spiegel, nachdem er dem Computer befohlen hatte das Licht auf 50% zu erhellen. Er nahm eine Schalldusche, doch als er immer noch nicht das äußerliche Erscheinungsbild seiner Selbst angenommen hatte, entschied er sich ein richtiges Bad zu nehmen.
Es war ein kurzes Kapitel, mit wenig Inhalt, aber ich hoffe ihr verfolgt diese Fanfiction trotzdem weiter:)
LG
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