° Tag 12 °
Tag 12, USS Enterprise, Nevia
,,McCoy! Kommen Sie schon, man!", knurrte ich und hievte den Doktor der Enterprise nach nebenan auf eine Krankenliege. ,,Ein kleiner Schlag, kann ja wohl nicht sein", fügte ich hinzu, schluckte aufkommende Panik runter und betrachtete stirnrunzelnd seine warnend aufleuchtenden Werte, bevor ich seufzend meine Hände auf seine Brust legte, die Augen schloss und mich auf seine inneren Schäden und Verbrennungen konzentrierte, die Zähne zusammenbiss, als ich begann, sie in mir aufzunehmen, Verbrennungen meine Unterarme schon empor krochen und ich mir ein schmerzerfülltes Aufstöhnen unterdrücken konnte, bevor mein Puls zu rasen begann und der Doktor sich nach Luft schnappend aufsetzte, panisch an sich herunter sah und dann meinen Blick auffing, als ich ein wenig zurückstolperte. Er hielt mich davon ab, zu fallen und zog mich neben sich auf die Liege. ,,Hey, ich hab mich doch extra davor geworfen, um dich zu retten- danke, dass du mir meine Heldentat versaut hast", war das erste, was er von sich gab. Dann fügte er ein sorgenvolles ,,Nevia..." hinzu und strich mir über die Wange. ,,Schon gut, McCoy... Geht gleich wieder...", murmelte ich und zuckte einen Moment, bevor ich mich seufzend verspannte, ihm dann noch einmal über die Wange strich. ,,Deine Platzwunde ist auch weg", erklärte ich und er nickte dankend. ,,Schade, damit wollte ich bei den Mädels angeben gehen", entgegnete er schmunzelnd, dann nickte ich ebenfalls. ,,Das kannst du auch ohne", neckte ihn ihn und stupste ihm in die seiten. ,,Wie gehts dir?", fragte ich leise und er sah nachdenklich auf die Bettdecke. ,,Erstaunlich gut und dir?" ,,Geht gleich wieder...", meinte ich und er lächelte. ,,Dann ist ja gut..." Dann schwiegen wir uns einen längeren Moment an, er blieb brav sitzen, als ich ihm inständig darum bat, sich noch nicht zu sehr zu bewegen. Er durfte auch schnell feststellen, dass er noch nicht weit kam. ,,Ein Toastbrot wär jetzt mit der Spannung, die du abbekommen hast, schön schwarz", bemerkte ich grinsend und er lachte leise, bevor er ernster wurde. ,,Nevia, was wird jetzt passieren?" ,,Ich werde mich wie immer regenerieren, wieso?", entgegnete ich stirnrunzelnd und er schüttelte seufzend den Kopf. ,,Das meine ich nicht. Ich meine wegen eurer Zukunft. Der Frachter ist zerstört und Tanita und du seid noch übrig. Vielleicht lässt sich einrichten, dass ihr ebenfalls für tot erklärt werdet und man euch irgendwo mit einer neuen Identität aussetzen könnte..." Ich nickte nachdenklich und rümpfte die Nase. ,,Wäre eine einzige, friedliche und schöne Lösung...", murmelte ich und schmunzelte dann. ,,Die Sternenflotte würde uns auf jeden Fall nicht aufnehmen", fügte ich hinzu und McCoy seufzte. ,,Nein, so viel Glück habt ihr dann sicher nicht" Ich leckte mir über die Lippen und sah ihn schweigsam an. ,,Schade, ich werde dich vermissen, McCoy..."
Tag 12, USS Enterprise, Tanita
Sanft strichen warme Fingerspitzen meinen nackten Arm rauf und runter, dann meine Taille entlang und seufzend schmiegte ich mich enger an die warme Person hinter mir, unsere Körper waren immer noch verschwitzt und das Bett verwüstet, nur flüchtig hatte Jim die Decke über uns gezogen und ich hatte mich wirklich wieder einigermaßen ausgenüchtert, nahm seinen warmen Atem in meinem Nacken deutlich war, ebenso mein schnell schlagendes Herz, welches mir aber gleichsam ziemlich schwer im Brustkorb lag. Wieder nur ein One-Night-Stand. Gleich würde er mich sicher in mein Zimmer schicken, mir sagen, dass wir das nicht hätten tun sollen. Und deshalb genoss ich jede Sekunde, in welcher mich in seinen starken Armen hielt, mir ein Gefühl von Sicher- und Geborgenheit verlieh. ,,Tanita?", wisperte er leise und ich verspannte mich leicht, schluckte schwer, ehe ich mich in seinen Armen auf den Rücken drehte, um fragend in seine leuchtend blauen Augen zu sehen. ,,Ich kann so nicht mehr weiter machen.", fuhr er fort und seine Hand strich erneut meine Seite entlang. ,,Wie?", fragte ich leise und er räusperte sich leise. ,,Diese Streitereien und die One-Night-Stands, von welchen wir eigentlich beide wollen, dass sie nicht einmalig bleiben." Er strich mir eine Locke hinters Ohr. ,,Ich hätte gerne so viel mehr mit dir - und das verwirrt mich, weil ich sowas noch nie zu einer Frau gesagt habe, gar einer Frau diese Art von Gefühlen entgegen gebracht habe." Seine Worte ließen mein Herz einen Marathon laufen und er zog seine Arme zurück, um sich über mich zu rollen und mich anzusehen. ,,Heute auf der Brücke, als ich erst dachte du wärst tot, hab ich gemerkt, dass ich etwas für dich empfinde...", murmelte er leise und ich zwinkerte, leckte mir mit kribbelndem Bauch über die Lippen. ,,Wirklich?", fragte ich heiser und er lachte leise, drückte mir einen Kuss auf die Lippen. ,,Wirklich.", grinste er und ich strich ihm zögernd sanft über die Wangen, wusste gar nicht was ich sagen sollte, spürte aber seinen Blick erwartungsvoll auf mir ruhen, sodass ich meinen Mund öffnete um etwas zu sagen, hilflos nach gescheiten Worten suchte. ,,Ich... empfinde auch was für dich.", murmelte ich leise und er näherte sich mir wieder. ,,Ja? Was denn?", fragte er schmunzelnd und ich kicherte. ,,Das hab ich dich auch nicht gefragt, das ist unfair, Jimmy!", gluckste ich leise, meine Fingerspitzen kraulten sachte seinen Nacken. ,,Jimmy also, ja?", entgegnete er leise lachend und Belustigung ließ seine blauen Augen noch mehr glitzern, sodass ich nicht widerstehen konnte, ihn zu einem sanften Kuss zu mir runterziehen musste. Er seufzte leise, erwiderte dann und mit klopfendem Herzen strich ich durch seine Haare, die sich weich an meine Fingerspitzen schmiegten. ,,Also darf ich davon ausgehen, dass Madam jetzt bei mir übernachtet? Öfter? Vielleicht immer?", fragte er grinsend und mit klopfendem Herzen nickte ich, hauchte ihm einen neuen Kuss auf den Mund. ,,Auf jeden Fall immer."
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