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XIV. The Sinner

T R I G G E R   W A R N I N G

Die kalte Luft des Sturms fegte in den letzten Zügen durch die Straßen London's, welche im faden Licht der untergehenden Sonne farblos und eintönig wirkten. Nebel hing faul über den Dächern und umhüllte die hohen, rauchenden Schornsteine mit seinem eisigen Charme. Insgesamt sorgte das harsche Wetter damit nur dafür, dass die Menschen mit hochgeschlagenen Mantelkrägen und tief in die Stirn gezogenen Hüten durch die Straßen eilten und beinahe schon verzweifelt nach einer Ausrede suchten, um sich nach drinnen zu verziehen. 

Ähnlich ging es auch Jacob Frye, der gerade versuchte irgendwie Ordnung in die tausend Notizen von Lillian zu bringen, die sie einfach vergessen, und auf seinen Schreibtisch verbannt zu haben schien.
Ordnung war noch nie sonderlich seine Stärke gewesen.

Ein leises Knarren, so als wäre jemand im Flur auf eine alte Diele getreten, ließ ihn aufhorchen. Er drehte seinen Kopf, sodass er etwas über seine Schulter blicken konnte; dann vollkommene Stille. Er entdeckte niemanden. Er wandte sich wieder den Notizen zu, die er inzwischen irgendwie zu einem Stapel aufgeschichtet hatte. Die Kerze flackerte kaum merklich, doch Jacob's Sinne nahmen es trotzdem wahr, genauso wie den Rand eines Schattens, der langsam und heimlich von hinten auf ihn zu kroch. Jetzt schüttelte er mit einem leichten Lächeln seinen Kopf. »Lillian... benutzt immer noch keine Tür. Deine ganzen Notizen-«

Die Papiere rutschten aus seiner Hand und fielen auf den Boden, als ihm eine Hand von hinten um die Kehle gelegt und zugedrückt wurde.

Definitiv nicht Lillian.

Jacob rang nach Luft, versuchte den stahlharten Griff um seinen Hals zu lösen, der sich wie eine Würgeschlange immer weiter verfestigte, je mehr er sich wehrte. Wer sein Angreifer auch war, er konnte es mit Leichtigkeit mit Jacob Frye aufnehmen - diese Tatsache war nicht nur extrem beunruhigend, sondern grenzte die möglichen Identitäten ebenfalls drastisch ein.
In einem letzten Versuch, als der Sauerstoffmangel schon langsam seine Wirkung zeigte, warf Jacob seinen Kopf nach hinten. Ein tiefes Grollen war zu hören, als er seinen Angreifer an der Nase getroffen hatte und er stolperte zurück; sofort schnappte Frye tief nach Luft und stützte sich kurz mit einer Hand auf dem Schreibtisch auf.

»Zeit zu sterben, Jacob Frye.« beim klang der tiefen, gedämpften Stimme erstarrte Jacob und starrte für einige Sekunden voller Grauen auf die Gestalt vor sich, deren langer, abgetragener Mantel den Körper genauso verhüllten, wie der Sack und der Top Hat das Gesicht. Das einzig Sichtbare, waren seine Augen, die Jacob voller kaltem Hass und flammendem Zorn ansahen.
»Jack«, sagte der andere Mann und ließ seine versteckte Klinge zum Vorschein kommen, als er den unheilverkührenden Dolch in den Händen des Ripper's sah.

Der Ripper holte aus und Jacob konnte den Hieb nur mit Mühe parieren. Immer wieder schlug der Ripper nach ihm und holte mit solch roher Kraft und erschlagender Gewalt aus, dass Jacob Frye seinen Hieben nicht standhalten konnte - Jack the Ripper war stärker. Und wütender.

Er stöhnte auf, als der Dolch ihn an der Seite traf und keinen Moment später, Jack's brutaler Schlag gegen den Wangenknochen. Er taumelte einen Schritt, genug Zeit für den Ripper, um ihm einen Tritt zu versetzten, der Jacob mit dem Rücken gegen den Schreibtisch knallen ließ und seine Rippen schmerzten wie die Hölle. Doch er raffte sich mit seiner verbliebenen Kraft auf und holte mit seiner Klinge aus; aber er traf ins Leere.
Mit Leichtigkeit packte der Ripper ihn am Hals und warf ihn beinahe einmal quer durch das Zimmer, als besäße er übermenschliche Kräfte.

Frye's Kopf schlug so heftig gegen die Wand, dass es den Wind aus seinen Schwingen nahm und er sich trotzdem versuchte, aufzurichten. Der Ripper lief mit schweren Schritten auf ihn zu und blieb vor ihm stehen, warf den Dolch in seiner Hand spielerisch hoch.
»Zeit für seine Sünden zu büßen, Jacob.«

Der Assassine hob kapitulierend seine Arme, sah den Serienmörder mit einer Mischung aus Ironie und Erschöpfung an. »Du bist krank, Jack«, sagte er am Ende seiner Kräfte. »Wir... wir können dich heilen.« Jacob's Blick fiel auf sein Bücherregal, in dem auf ein paar verstaubten Exemplaren ein alter Revolver lag.
Mit Adrenalin im Blut griff er nach einem Kerzenständer, der neben ihm stand und traf den Ripper damit, sodass er grollend zurück stolperte. »Nein, nein, nein, nein!«, brüllte der Ripper voller Zorn, als Frye sich wieder aufgerappelt hatte und auf das Regal zusprintete. Mit einem dumpfen Knall und einem schmerzvollen Stöhnen traf Jacob auf dem Boden auf, als der Ripper eben jenen Kerzenständer nach ihm geworfen hatte. Mit einem Satz wie eine Raubkatze war Jack auf Jacob gesprungen, ragte mit dem Dolch in seiner Hand drohend über ihm auf und hielt ihn mit eigener Kraft am Boden, eine Hand fest um seinen Hals geschlossen.

Die grauen Augen des Ripper's funkelten stürmisch auf, er tobte wie der Donner. »Heilen?«, brüllte das Monster. »Ich bin die Heilung!«

Er holte mit dem Dolch aus und vollendete sein Vorhaben.

»«

Das Wasser war heiß und feine Dampfschwaden stiegen von der stillen Oberfläche in die Luft. Lillian hatte ihren Kopf entspannt auf den Rand der freistehenden Badewanne gelegt, genauso wie ihre Arme auf den beiden Rändern ruhten, welche das heiße, nach Rosen riechende Wasser beinahe berührte. Sie hatte ihre Augen geschlossen, schlief jedoch nicht. Ihre langen dunklen Haare hingen hinter der Wanne herunter und das leise Heulen des Sturms draußen vor ihrem Fenster, hatte eine seltsam beruhigende Wirkung auf Lillian Flores.

Mit einem leisen Seufzen öffnete sie ihre Augen und durchbrach die ruhige Wasseroberfläche mit ihren Händen, um damit ihre kühlen Arme und Schultern zu bedecken.

Was sie durch das leise Plätschern nicht mitbekam, war wie die Tür ihrer Wohnung leise aufging und wieder geschlossen wurde. Der Ripper sah sich um. Alles war ordentlich und aufgeräumt, ganz im Gegensatz zu Jacob's Wohnung. Alles war still, doch durch die leicht angelehnte Tür die ins Badezimmer führte hörte er leises Plätschern von Wasser. Mit langsamen, leisen Schritten lief er durch das Wohnzimmer in den kleinen Flur auf das Badezimmer zu. Er stoppte. Sein kalter Blick fiel auf einen Bilderrahmen mit einem schwarz weiß Foto, welches eine junge Frau, einen jungen Mann und ein kleines Mädchen zeigte, die alle drei so lebendig lachten, dass das Foto fast schon wie echt wirkte. Der Mann - Jonathan McCroy. Er erinnerte sich. Der Ripper hatte McCroy ermordet, vor nicht allzu langer Zeit. Er stand im Weg.
Daneben stand noch eins; er nahm es in die Hand. Dieses zeigte jedoch nur die junge Frau -unverkennbar Lillian Flores- als Portrait, wie sie mit einem undefinierbaren Blick an der Linse vorbei sah und so aussah, als würde sie durch das Bild den intensiven Blick des Ripper's auf ihrem Bildnis spüren und unangenehm wegsehen.

Seine Lillian Flores... er stellte das Bild zurück an seinen Platz und ging weiter. Er hörte das leise Summen, welches von Lillian stammen musste und öffnete lautlos die Tür zum Badezimmer. Sie saß mit dem Rücken zu ihm in der dampfenden Badewanne, summte leise eine Melodie -die er glaubte irgendwo schon einmal gehört zu haben- und schien den Serienmörder, den eine ganze Nation bis in den Tod fürchtete, gar nicht zu bemerken.

Erst als er direkt hinter ihr stand, hielt sie inne. Sie hörte auf zu summen und gefror in ihrer Bewegung. Langsam sah sie auf den Wasserspiegel, dessen leichte Wellen ihr Gesicht wiederspiegelten - genauso wie die dunkle Silhouette hinter ihr.

Mit einem erschrockenen Laut drehte sie sich um, doch der Ripper war schneller als sie und riss ihren Kopf, mit einer Hand in ihren Haaren, zurück. Sie schrie vor Schmerz auf. Plötzlich packte der Ripper sie am Genick und drückte ihren Kopf unter Wasser. Das heiße Wasser spritzte und schwappte über den Rand, als sie sich wand und hilflos versuchte Jack the Ripper mit ihren Fingernägeln zu erwischen, oder ihn irgendwie zu fassen zu kriegen.

Doch plötzlich zerrte der Ripper sie wieder nach oben; sie keuchte auf. »Zeit für seine Sünden zu büßen, lil' bird«, hauchte er ihr mit rauer Stimme ins Ohr. Ein eiskalter Schauer überlief ihre warme Haut und ihre braunen Augen weiteten sich in Grauen. »Nei-« doch da hatte der Ripper ihren Kopf schon wieder gewaltsam unter die Wasseroberfläche gedrückt, sodass sie sich nur winden konnte. Der Ripper zuckte nicht einmal mit der Wimper, als Lillian's Zucken und Winden immer schwächer und schwächer wurde - es tat ihm im hintersten Winkel seines blutrünstigen Herzens sogar fast schon leid, dass er seinem kleinen, perfekten Vögelchen das antun musste. Doch es musste sein.

Unter Wasser schrie Lilly aus letzter Kraft auf, doch nur Luftblasen stiegen auf; von ihrer Stimme war nichts zu hören, als der Ripper seinem 'lil bird brutal die Flügel stutzte.

Jetzt hatten sie beide für ihre Sünden gezahlt. Sein Werk war vollkommen.

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DAS HIER IST NICHT DAS ENDE!

Wie geht's... uhm, na ja... weiter? Wer ist tot, wer lebt?

~May&Bae

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