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VIII. Get us out of here

Beschäftigt kritzelte Lillian einige Anhaltspunkte auf eine herausgerissenen Buchseite; wenn sie zuhause wäre, würde sie sofort damit anfangen, alle neugewonnenen Informationen zu dem Puzzle hinzuzufügen. Jonathan hatte ihr noch heute morgen gesagt, dass er nach der Arbeit dem Grab seiner Familie einen Besuch abstatten würde, also hatte Lilly mehr als genug Zeit dazu.
Frustriert seufzte sie auf, legte ihren Kopf in den Nacken. »Geht das nicht etwas schneller, Sir?«

»Die Straßen sind voll, das Pferd müde und die Vorschriften wegen des Tempos genau, my Lady«, rief der Kutscher zurück. Lillian gab ein missbilligendes Geräusch von sich, murmelte ein »Natürlich. Was auch sonst?« und schrieb weiter auf die Buchseite.

Sie war so vertieft in ihre Arbeit, dass sie alles Andere um sich herum und draußen auf der Straße ausblendete. Das Ruckeln der Kutsche, die Rufe der Männer, das Donnern der Hufe auf der Straße...

Plötzlich sah Lilly auf und erkannte gerade noch so, wie die andere Kutsche die ihre rammte. Der Aufprall ließ die Scheiben splittern und warf sie gegen die Kutschenwand. Ein Blick genügte, um zu erkennen wer es auf sie abgesehen hatte, die auffällige rote Kleidung sprach für sich. Blighters. Lillian rappelte sich auf und schlug mit ihrer Faust gegen die Wand, sodass der Kutscher sie hörte. »Los fahren Sie! Get us out of here!«, schrie sie, zog ihre Pistole und lehnte sich aus dem kaputten Fenster.

Die Kutsche raste los, das Pferd scheute und rannte von Panik getrieben die Straße entlang, stieß dabei andere Kutschen aus dem Weg und krachte gegen den ein oder anderen Laternenpfahl. Lillian schoss immer wieder auf ihre Verfolger, traf sie stets, doch diese verdammten Bastarde waren widerstandsfähiger, als sie es in Erinnerung hatte. Die Verfolger rammten die Kutsche auf's Neue, das Holz splitterte, die Pferde wiehrten und die Blighters trieben sie brüllend an. Die junge Frau im Inneren der Kutsche, wurde hin und her geschleudert, knallte gegen Wände und den Boden; doch raffte sich stets wieder auf, schoss auf die Angreifer und fluchte dabei wie ein Seemann, da sie wusste, dass ihre Mitfahrgelegenheit bald den Geist aufgeben würde.

Sie schlitterten durch Straßen, um Kurven und donnerten über die Straßen. Gerade wollte Lillian einen erneuten Schuss abfeuern, als sich ihre Augen weiteten. »Halten Sie sie ruhig!« der Kutscher lenkte das Gefährt um eine erneute Kurve, als schon wieder eine der feindlichen Kutschen auf der anderen Straßenseite neben ihnen auftauchte. Sie wollten erneut versuchen sie zu rammen, doch das würde sie nicht zulassen. Ihre Kutsche würde-

Erschrocken keuchte sie auf, als eine andere Kutsche die der Blighters rammte und diese abdrängte, um neben die von Lillian zu gelangen. »Was zum- Shit
Sie hörte, wie jemand auf das Dach ihrer maroden Kutsche sprang. Sofort trat Lillian die Tür auf, die sogleich aus den Angeln sprang, und kletterte auf den Growler, ihr Kukri fest in der Hand und bereit sich zu verteidigen.
Die Jadeklinge bohrte sich tief in den Rücken eines Angreifers, den sie dann in einem flüssigen Tritt von der Kutsche beförderte. Der nächste rannte mit erhobener Pistole auf sie zu, und ehe Lillian ausweichen konnte, feuerte er eine Kugel ab.

Sie wurde zu Boden gerissen, die Kugel streifte lediglich ihren Oberarm, und von Gewicht am Boden gehalten. Sie hörte noch wie ein anderer Schuss abgegeben wurde und sah den Blighter von der Kutsche kippen. Kopfschuss.
Sie drehte ihren Kopf und ihre Augen weiteten sich erstaunt.
»Was machst du denn hier?!«

»Dich retten, wonach sieht es denn sonst aus?!«, rief Jacob. Er zog sie an ihrer Hand wieder auf die Füße und schoss auf einen Blighter, der auf ihre Kutsche kletterte. Sie stieß empört Luft aus. »Ich hab alles vollkommen unter Kontrolle, Jacob Frye!«, erwiderte sie, konterte einen Schlag und trat den breit gebauten Schläger schwungvoll von der Kutsche.
Jacob lachte ironisch auf. »Ja Lil', ich hab's gesehen.«

»Was machen Sie dort oben? Werden wir noch immer verfolgt?« der Kutscher steuerte auf eine Brücke im St. James Park zu. Lillian sah zu Jacob, dann hinter sich auf die anderen Kutschen, die sie noch immer verfolgten wie ein Schwarm lästiger Wespen. Sie packte seufzend seine Schulter. »Sir, es ist Zeit für Sie, auszusteigen. Ich wünsche noch einen schönen Tag.« und ehe der arme Kerl antworten konnte, hatte Lillian ihn schon von der Kutsche gestoßen und er landete mit einem Platschen im See, zwischen ein paar Enten, die völlig traumatisiert flüchteten.

»Lillian!« abrupt drehte sie sich zu Jacob und erkannte zu spät, wie die feindliche Kutsche neben ihnen zum letzten Schlag ausholte. »SPRING!«

Der Growler überschlug sich, das Holz zerbarst.

Lillian hatte Jacob's Arm gerade noch rechtzeitig packen können, bevor ihr der Boden unter den Füßen weggerissen wurde und die Beiden keine Sekunde später aufeinander auf der feindlichen Kutsche aufschlugen. Sie stöhnte auf und hielt sich ihre Seite als er sich von ihr rollte. »Du warst auch schon mal leichter...«

»Kann sein«, meinte er und stieß die Beiden Blighters von dem Growler, um selbst die Zügel zu übernehmen. »Genau wie damals; erinnerst du dich noch, Lil'?« sie antwortete lachend. »Wie könnte ich es jemals vergessen! Evie hat uns in Grund und Boden gepredigt.« Lilly stand auf. »Wie ist der Plan?«

»Es gibt keinen Plan!«, brüllte Jacob ihr zu und schlitterte in eine enge Kurve, die Lillian beinahe vom Dach gefegt hätte. »Ich bring dich an sie ran, du machst sie kalt.«

Sie atmete tief durch. »Klingt gut.«

Es waren drei Kutschen übrig; Jacob verlangsamte das Tempo etwas, sodass die Vorderste an sie herankam. Der einzelne Blighter schoss immer wieder auf Lillian, doch er traf sie kein einziges Mal; sie war zu flink. Mit einem Satz war sie auf seiner Kutsche und bevor er zu ihr herauf kommen konnte, steckte schon ihr Kukri in seiner Brust. Er fiel leblos zur Seite.

Ihr Oberarm schmerzte, aber sie achtete nicht darauf, als sie mit ihrer Pistole auf das Rad der nächsten Kutsche schoss. Das eh schon kaputte Rad zersprang und der Growler überschlug sich mehrmals.
Lilly sah sich kurz um, nahm Anlauf und sprang wieder auf das Dach der eroberten Kutsche.

»Einen will ich lebend!«, sagte sie finster zu Jacob, als dieser die letzte verbliebene Kutsche rammte. Er nickte, ließ die Zügel fallen und Lillian zog ihn an einer Hand auf das Dach. Nur einen Augenblick später, fanden sich die Beiden auf der anderen Kutsche wieder und Jacob trat den völlig überrumpelten Schützen vom Dach, während Lillian dem Fahrer ihre versteckte Klinge in den Hals rammte, Jacob ihn von dem Growler beförderte und Lilly den verbliebenen Schläger in einen Würgegriff nahm und auf das Dach der Kutsche zog.

Er röchelte und keuchte, schaffte es sie aus dem Gleichgewicht zu bringen, sodass die Beiden rückwärts auf das Dach fielen. Doch Lillian verfestigte ihren Griff nur noch mehr und schnürte ihm die Luft ab; da konnte der Mann noch so vergeblich nach ihr Schlagen und versuchen, sie zu greifen.
Jacob lächelte kurz, als er mit einem Blick über seine Schulter feststellte, dass Lilly alles komplett im Griff hatte un der große Mann bewusstlos neben ihr lag. Sie pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht und fixierte den Mann mit ihrem Knie. »Halt an, wir haben einen neuen Passagier.«

»«

»Hey, wach auf!« sie schnippste vor dem zugeschwollenen Gesicht des Schlägers herum, der hustend und prustend das Wasser ausspuckte, welches Jacob ihm gerade mit einem Eimer ins Gesicht geschüttet hatte. Der Mann atmete tief und langsam, und Lillian merkte, dass er gleich wieder das Bewusstsein verlieren würde. Sie stand seufzend auf, nahm Jacob's Schlagring von dem Tisch, der neben ihnen stand und holte aus.
Es knackte ungesund, als der Stahl auf die Nase des Mannes traf und Jacob verzog kurz mitfühlend sein Gesicht, als dieser laut aufheulte und das Blut langsam von seiner Nase über seine Lippen lief. Er wusste aus Erfahrung, dass die zierliche Frau vor ihm -wenn sie wütend war- fester zuschlagen konnte als so mancher bärenstarker Puhler. Die Nase war auf jeden Fall gebrochen.

»Na guten Morgen Dornröschen«, sagte Jacob ironisch, als der Mann, der an einen Stuhl gefesselt vor ihnen in Jacob's Wohnung saß, nun völlig wach zu sein schien.
»Was wollt ihr von mir? Wo bin ich? Was soll das?« hektisch sah er sich um und Lillian begutachtete ihre Fingerknöchel, die von der Auseinandersetzung mit Patricia noch immer leicht blutig waren. Jacob's Blick zuckte zu Lillian's Händen und sofort kam ein tiefes Gefühl der Besorgnis in ihm auf; er würde sie fragen was passiert war.

Lilly hockte sich vor ihren Gefangenen hin. »Wieso habt ihr mich verfolgt? Ihr Blighters seid zwar hohl wie Blumenvasen, aber ihr greift nicht so mir nichts dir nichts zivile Kutschen an. Also raus damit, wer gab euch den Befehl dazu?« sie holte erneut aus und traf den Mann genau auf den Sonarplexus mitten auf der Brust, sodass dieser nach Luft japste.

»Fuck you, you lil' bitch.« er grinste sie fast schon lüstern an, doch röchelte mit weit aufgerissenen Augen, als der Schlagring auf seinen Kehlkopf traf. Lillian baute sich vor ihm auf, ihr weiblicher Stolz war so gekränkt wie nie und sie hatte das Bedürfnis, genau jetzt die Ehre aller Frauen London's zu vertreten und zu schützen.

»Wer gab euch den Befehl dazu?«, zischte sie und wischte etwas Blut von ihrer Waffe, nahm Jacob schon gar nicht mehr wahr.

Der Mann spuckte etwas Blut vor Lillian's Füße. »Ich... ich kann nichts sagen, sonst-« Lillian unterbrach ihn mit einem frustrierten Stöhnen und warf ihre Arme hoch.
»Wieso können denn heute alle nichts sagen, weil ihnen dann sonst was angetan wird?! Rede, Mistkerl, oder ich schlage dir jeden einzelnen Zahn-«

Sie unterbrach sich selbst, als eine Hand auf ihrer Schulter lag, sie drehte ihren Kopf und sah in die Augen von Jacob. »So kriegst du den nicht klein, lass mich mal; so ein Gespräch von Mann zu Mann wirkt manchmal wahre Wunder.«

Er zog ihr Kukri aus ihrem Gürtel, setzte sich entspannt auf den Stuhl vor dem Schläger und setzte ihm die Klinge auf den Hals. Hätte er Lillian noch eine Minute länger machen lassen, hätte sie ihn wahrscheinlich noch getötet, so sehr hatte er sie gereizt.

»Also gut... erstens, so redet man nicht mit einer Lady«, Jacob ließ die Jadeklinge langsam an der Brust des Mannes herunter fahren, dieser Blickte ihm panisch entgegen und schluckte schwer. »Zweitens, wenn du nicht willst, dass sie dir die Augen aus dem Kopf reißt, beantworte ihre Frage. Drittens«, er lehnte sich vor und senkte seine Stimme, »du und deine Komplizen, habt vorhin versucht meine Lillian zu töten; also nenn mir einen Grund, wieso ich dir nicht hier und jetzt die Kronjuwelen abschneiden sollte.«

»«

»Lady Owers«, sagte Lillian leise zu niemandem bestimmten und starrte weiter an die Decke, während sie auf dem Sofa lag und nachdachte, die Beine über Jacob's Schoß gelegt, der nachdenklich auf die Wanduhr starrte. »Wie konnte sie das wissen? Wieso hatte sie es auf dich abgesehen?«

Lillian schüttelte ihren Kopf. Sie hatte Jacob alles erzählt, was sie von Patricia erfahren hatte und er hatte ihr aufmerksam zugehört. »Ich weiß es nicht.« sie setzte sich auf und hielt sich eine Hand an den Kopf, als litte sie unter starken Kopfschmerzen. »Die einzige Möglichkeit wäre-«

Sie sprang auf und rannte schon fast zur Tür, sodass Jacob es ihr nur verdattert nachmachen konnte und ihr etwas ungeschickt hinterher kam. »Du denkst du weißt es?«, fragte er und sie nickte.
Kurz zögerte sie wegen etwas, doch dann warf sie sich ohne irgendeine Vorwarnung in seine Arme und umarmte ihn fest. »Aber davor muss ich noch zu einem der cleversten Menschen die ich kenne, um dieses Rätsel zu lösen.«

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Ja, also... das nächste Kapitel wird so einige Überraschungen bereithalten, also seid gespannt und freut euch drauf😊

Mal so ne generelle Frage, seid ihr eigentlich für Jacob x Lillian, oder seid ihr nur wegen Jack t. Ripper hier?😏

Man sieht sich bald wieder Leute,
~May&Bae

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