Kapitel 9
Jasmin/Oreo
"Erschöpfung und so. Sie wollen jetzt mit meinem Vater reden." erklärte uns Markus am nächsten Tag.
"Das hört sich ja gar nicht gut an. Wisst ihr schon, wie lange sie dort bleiben muss?" erkundigte ich mich.
"Höchstwahrscheinlich mehrere Wochen. Kann auch sein, dass sie in eine spezielle Klinik verlegt wird. Wie konnte er ihr das an tun?"
Cherry fragte ihn, was jetzt mit Xenia passieren würde, wenn sich niemand um sie kümmern konnte.
"Wir haben ja bald Ferien. Dann kann habe ich ja Zeit. So lange gibt es wohl nur ihre Freundin und die Betreuer. In ihrer Schule gibt es ja so ein spezielles Angebot."
Aber wird das dann nicht zu viel für ihn? Sich um Essen und alles andere zu kümmern, ist ja bestimmt nicht leicht. Aber Markus ist stark. Das hat man in den letzten Tagen mehr als deutlich gesehen. Er wird das schon schaffen. Da bin ich mir sicher.
"Leute, ich hab euch noch nicht alles gesagt." gestand Markus in der großen Pause auf einmal, als er sich neben uns auf die Bank setzte. "Musst du auch nicht. Aber was hast du uns denn verschwiegen?" erkundigte sich Cherry doch neugierig. Was auch immer es war, es bereitete ihm offenbar Kopfschmerzen, denn er sah nicht besonders glücklich aus.
Schließlich ließ er die Bombe platzen. "Meine Mutter will, dass ich mit Xenia nach Australien fliege." Meine Kinnlade fiel herunter. "Nach Australien? Aber warum DAS denn?" Auch Cherry verstand gar nichts.
"Es gibt dort offenbar einen Arzt, der Xenia vielleicht helfen kann. Mama möchte das unbedingt, es war beinahe der einige Satz, den sie ohne Pause und vollständig von sich gegeben hat. Und ich kann sie auch verstehen. Ich würde alles tun, um meiner Schwester zu helfen!"
"Aber es gibt doch auch in Deutschland Kliniken, die tauben Menschen helfen können!" protestierte ich. Warum extra um die halbe Welt fliegen, wenn es auch im eigenen Land Hilfe gab?
"Ja, aber die kosten über 40.000 Euro! So viel Geld haben wir doch gar nicht! Und dieser Typ, so ein Ureinwohner, macht das für viel weniger Geld. Sein Sohn ist taub und er findet, dass man nicht so viel Geld für solche Systeme ausgeben sollte, weil man ja selber nichts dafür kann. Meine Mutter ist vor einem halben Jahr über eine Freundin auf ihn gestoßen, deren Tochter ein Auslandsjahr in Australien gemacht hat. Deren australische Freundin kennt die Familie des Arztes." erklärte er uns. "Wir fliegen in den Osterferien. Und wenn wir zurückkommen, kann Xenia hören." sagte er hoffnungsvoll. Natürlich war ich froh, dass er wieder Hoffnung hatte, aber ob das wirklich funktionierte?
"Und du willst ganz alleine mit Xenia da hin? Du nimmst niemanden mit oder so?" fragte Cherry. Markus verstand erst gar nicht, was sie damit meinte, aber irgendwann verstand er es. "Ihr könnt nicht mit. Wir müssen durch die ganze Wüste, um zu dem Kerl zu gelangen. Das wird dauern. Und eure Eltern. Selbst wenn sie es euch erlauben würden, es wäre viel zu hart für euch!" protestierte er.
"Ach, wir schaffen das schon."
"Genau, wir packen das!"
"Aber... Nein! Ihr könnt nicht mit."
"Und was, wenn unsere Eltern es uns erlauben?"
Ich war sicher, dass er eigentlich wollte, das wir mit kommen. Ganz sicher.
Entweder du hörst auf deinen Verstand oder auf dein Herz.
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Ja, dieses Kapitel war total schlecht. Ich weiß. Es tut mir unfassbar leid, aber ich wollte unbedingt, dass dieser Teil schnell online kommt, weil es gerade wieder mal schleppend voran geht.
Ich mag dieses Buch ja, aber ich habe auch noch Schule, oft auch lang und muss dann noch Hausaufgaben machen. Und ein echtes Leben habe ich ja auch noch.
Wenn ich mal lange nicht update, dürft ihr also nicht denken, dass ich den Spaß an dieser Geschichte verloren hätte, nein auf keinen Fall! Ich habe nur sehr viel Stress. Und ich möchte auch nicht im Titel *On Hold* stehen haben. So schlimm ist es nun auch wieder nicht.
LG OW2015
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