50.
50! Ich dachte ich mach heute mal keinen Spruch sondern einen kleinen Text.
Zuerst einmal: Diesen Text habe ich mir NICHT selber ausgedacht. Ich habe ihn nur kopiert.
Und noch eins: Dieses Kapitel widme ich LachesisEvans , HerrscherinNyrah und KannesStorys weil ihr alle so toll seit, ich euch gaaaanz doll lieb hab und weil ihr den Text schon kennt. Hihi
Ok dann viel Spaß.
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Ich habe diesen Freund...
Ich kenne ihn seit der ersten Klasse. Er war der coolste Junge der ganzen Grundschule, weil er in den Pausen immer verstecken mit mir spielte und mich manchmal von der Schule nach Hause gebracht hat, wenn ich Angst hatte alleine zugehen.
Später mochte ich ihn nicht mehr so gern. Irgendwann hat er aufgehört mich von der Schule nach Hause zu bringen und hat angefangen in den Pausen mit den anderen Jungen Fußball zu spielen. Wenn er mich gesehen hat, hat er sich weggedreht und lieber mit seinen Freunden geredet.
Als ich elf war ließen sich meine Eltern scheiden. Ich wollte auf keinen Fall, dass sie es meinen Eltern erzählen. Doch meine Mutter konnte nicht mit ansehen wie traurig und unglücklich ich war und rief bei ihm an. Er kam vorbei und blieb das ganze Wochenende. Wir lagen auf meinem Bett, schauten fern und er weinte fast genauso viel wie ich. Für jede Werbepause, die ich ohne weinen überstand erlaubte, er mir, eine Kugel Schokoladeneis zu essen.
Von da an ging er wieder jeden Tag mit mir nach Hause.
Er kam mit Mädchen zusammen und trennte sich von ihnen, doch ich war immer das Mädchen, das er Abend nach Hause brachte.
In der Elften saß ich im Deutschunterricht neben ihm. Ich starrte ihn an, sah direkt in seine wunderschönen grünen Augen. In diesem Moment wünschte ich mir, dass er mehr als nur mein bester Freund sein, aber ich wusste, dass er das nicht wollte.
Im nächsten Jahr trat er bei einer Schulaufführung auf. Ich saß in der ersten Reihe und lächelte ihn an, während er im Rampenlicht stand. Er sah wunderschön und glücklich aus und er lächelte zurück. In diesem Moment wünschte ich mir, dass er mehr als mein bester Freund sei, aber ich wusste, dass er das nicht wollte.
Ein paar Wochen später kam er mit einer Freundin von mir zusammen. Alle erzählten, wie gut sie zusammen passen würden. Sie war genauso schön und beliebt wie er. Aber ich war es, die er jeden Abend nach Hause fuhr. An einem dieser Abende saßen wir noch lange in seinem Auto. Er erzählte mir, dass er grade die schönste Zeit seines Lebens habe. Ich sah in seine wunderschönen grünen Augen und wusste dass er die Wahrheit sagte.
In diesem Moment wünschte ich mir, dass er mehr als nur mein bester Freund sei, aber ich wusste, dass er das nicht wollte.
Am nächsten Tag in der Schule mussten wir einen Aufsatz über die große Liebe schreiben.
Ich wusste ganz genau, worüber ich schreiben wollte, aber ich konnte es nicht.
Als ich meinen besten Freund anschaute, sah ich, wie er meine Freundin angrinste. In dem Moment wünschte ich mir, dass er diesen Aufsatz über mich schreiben würde. Ich wünschte mir, dass er mehr als mein bester Freund sei, aber ich wusste, dass er das nicht wollte.
Ein paar Wochen später rief meine Freundin mich an und sagte mir, dass er mit ihr Schluss gemacht habe. Als er mich am nächsten Tag nach Hause fuhr, saßen wir Stunden lang in seinem Auto. Wir redeten über unsere Freunde, über die Schule, über Musik. Er erzählte mir, dass er meine Freundin nie geliebt habe. In dem Moment wünschte ich mir, dass er mir sagen würde, dass er mich liebe. Ich wünschte mir, dass er mehr als mein bester Freund sei, aber ich wusste, dass er das nicht wollte.
Die Zeit verging. Nach dem Abitur wollte er ein Jahr nach Kanada gehen. Auf seiner Abschiedsparty saß er neben mir und sagte, dass ich seine beste Freundin sei. Ich sah in seine wunderschönen grünen Augen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. In dem Moment wünschte ich mir, dass er mir sagen würde, dass er mich liebe. Ich wünschte mir, dass er mehr als mein bester Freund sei, aber ich wusste, dass er das nicht wollte.
Die Zeit verging. Als er wiederkam, erzählte er mir, dass er ein Mädchen kennen gelernt habe, das er heiraten wolle.
Er stellte sie mir vor. Als er mich fragte, wie ich sie finden würde, sagte ich, dass sie wunderschön sei. Er erwiderte, dass er die Liebe seines Lebens gefunden habe. Dann drehte er sich um und ging. In dem Moment wünschte ich mir, dass ich die Liebe seines Lebens sei. Ich wünschte mir, dass er mehr als mein bester Freund sei, aber ich wusste, dass er das nicht wollte.
An diesem Tag fuhr er mich zum letzten mal nach Hause. Auf seiner Hochzeit saß ich in der ersten Reihe der Kirche. Er stand vorn im Rampenlicht. Wie bei der Schulaufführung sah er unglaublich schön und glücklich aus. Ich lächelte ihn an und er lächelte zurück. Ich sah in seine wunderschönen grünen Augen und wusste, dass sein Lächeln aufrichtig war. In dem Moment wünschte ich mir, dass ich neben ihm am Altar stehen würde. Ich wünschte mir, dass er mehr als mein bester Freund sei, aber ich wusste, dass er das nicht wollte.
Mein bester Freund zog mit seiner Frau nach Kanada. Ich blieb zu Hause. Die Jahre vergingen.
Heute sitze ich wieder in der Kirche. Es ist seine Beerdigung. Ich erfahre, dass er sich schon nach einigen Jahren von seiner Frau getrennt hat.
Unsere Lehrerin aus der zwölften Klasse hält eine Trauerrede. Sie sagt, dass er schon immer wunderbar schreiben konnte. Dann beginnt sie einen Auszug aus seinem Aufsatz in der zwölften Klasse vorzulesen:
» Meine erste Liebe:
Ich habe dieses Mädchen noch nie angesehen ohne ihr sagen zu wollen, dass ich sie liebe.
Ich sehe in ihre wunderschönen grünen Augen und wünsche mir, dass sie mehr als meine beste Freundin ist, aber ich weiß, dass sie das nicht will.«
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