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9. In königlichen Diensten

Jiriya PoV

Breit und gehässig grinste der Prinz auf mich herab. Siedend heiß bemerkte ich, dass ich ihn noch immer anstarrte. Schnell stand ich aus meinem Knicks wieder auf und senkte den Blick auf den Boden. Du wusstest, dass der Prinz unnatürlich schön aussehen sollte. Du hast Gerüchte gehört, tadelte ich mich im Stillen selbst und spürte wie mir das Blut in die Wangen schoss. Er war schön ohne Frage. Warum nahm mich das nur so mit?

„Hat man dir nicht beigebracht, dass eine Bedienstete ihrem Herrn niemals in die Augen zu sehen hat", erklang eine tiefe weiche Stimme, in welcher ein seltsamer Unterton mitschwang. Es klang beinahe wie eine Herausforderung, aber das konnte nicht sein....

Was sollte ich jetzt nur antworten?
„Es war mein Fehler", gab ich unwillig zu, versuchte aber reuevoll zu klingen.
„Und jetzt sprichst du ohne Aufforderung. Dir ist wohl deine Stellung mir gegenüber nicht bewusst", erklang es böse und spottend.
In Gedanken bewarf ich ihn bereits mit einer angemessenen Erwiderung, die diesen eingebildeten Prinzen endlich mal von seinem hohen Sockel herunterholen würde, doch ich hielt mich zurück und biss die Zähne zusammen. Leise hörte ich wie sich Schritte auf mich zubewegten und bemerkte wie sich ein paar glänzender schwarzer Schuhe in mein Gesichtsfeld schoben. Schuhe, wieder etwas das nur die Reichen trigen. Alle anderen trugen keine Schuhe. Warum auch? Sie waren teuer und absolut unnötig...
„Ah, plötzlich so still", lachte die Stimme über mir. Das Lachen hätte schön sein können, nur klang es irgendwie unecht und gezwungen.
Stur fixierte ich weiter den Boden während ich einen Windzug spürte und die Schuhe wieder aus meinem Blickfeld verschwanden. Gut, endlich war er wieder weg. Ich hatte mich nicht wohl gefühlt, als er so nah bei mir gewesen war.

„Ganz die gehorsame kleine Zofe, nicht wahr", hauchte mir plötzlich jemand von hinten ins Ohr.
Überrascht zuckte ich zusammen und stolperte von ihm weg. Ohne nachzudenken sah ich ihn an und ihn triumphierend lächeln.
„Du bist wirklich die schlechteste Zofe, die ich je hatte", lachte er, während seine Augen funkelten wie bei einer Katze, die ein neues interessantes Spielzeug gefunden hatte.
Aufgebracht öffnete ich meinen Mund, um mich zu verteidigen, als mir eine verschlafene, junge Stimme zuvor kam.

„Man darf Mädchen nicht ärgern. Mama hat immer gesagt, man muss eine Frau behandeln wie einen wertvollen Schatz."

Suchend versuchte ich die Stimme ausfindig zu machen und entdeckte einen kleinen Jungen, der sich müde die Augen rieb und dann lächelnd auf mich zu tapste.
„Du bist sehr hübsch", sagte er und errötete leicht.
Überrascht erwiderte ich den Blick des kleinen Jungen, der vielleicht drei Jahre alt war.
„Danke", sagte ich und kniete mich vor ihn, den Prinzen für den Moment komplett vergessend.
„Das ist wirklich lieb von dir, dass du das sagst, aber du sagst das besser nicht vor anderen Leuten", flüsterte ich als hätten wir zwei ein gemeinsames Geheimnis und der Junge nickte verschwörerisch mit leuchtenden Augen.
„Na wie heißt du denn und was machst du hier?", fragte ich den Jungen und strich ihm sanft übers seidige Haar.
„Mein Name ist Tariq und er hat mich mitgenommen", sagte Tariq und huschte zu dem Prinzen, der uns mit einer ungläubigen Miene betrachtete und freundlich zu lächeln begann als der Kleine sich vor ihn hinstellte und hochgenommen werden wollte.
„Du hast recht", hörte ich den Prinzen leise und sanft murmeln.
„Eine Frau sollte man nicht so behandeln. Jiriya würdest du uns bitte allein lassen. Ich muss mit Tariq sprechen", sagte er leicht abwesend, während er weiterhin den Jungen betrachtete.
„Natürlich", murmelte ich, verwirrt über den plötzlichen Verhaltenswandel des Prinzen und fiel erneut in einen Knicks, bevor ich zur Tür hinaus huschte.

Draußen wurde ich schon von dem Mädchen von vorher erwartet.
„Du scheinst es überstanden zu haben", meinte sie während sie ihren Blick kurz über mich schweifen ließ.
„Vielleicht kannst du tatsächlich den Prinzen überstehen", murmelte sie und wirkte tief in Gedanken. „Wenigstens etwas wozu du gut bist", fügte sie bitter hinzu und rauschte davon. „Na komm. Es gibt viel zu tun und mir wurde aufgetragen, dir alles zu zeigen!", rief sie über die Schulter ohne zurückzublicken.

___

„Das ist die Küche", meinte das Mädchen und führte mich in einen Raum, in dem viele Menschen gehetzt arbeiteten und in dem sich die unterschiedlichsten Gerüche vermischten. Ein dickbäuchiger Mann in einem weißen Kittel mit einer ebenfalls weißen, seltsamen Mütze kam direkt auf uns zugehastet als er uns am Eingang entdeckte.
„Narisa, du bist unsere Rettung. Ich weiß du bist eigentlich keine Köchin, sondern eine sehr hoch gestellte Zofe, aber wir haben Not am Mann, ja echte Not", schnaufte er und flehte das Mädchen neben mir mit seinen kleinen Glubschaugen an und fasste ihre Hände in seine etwas schmutzigen Pranken. Narisa hieß sie also.

„Henry, was ist denn los? So viel Stress gab es doch schon lange nicht mehr in der Küche!", meinte Narisa und wirkte ehrlich bestürzt. Ihre ganze Arroganz schien wie weggewaschen. Sie schien sich nicht mal an dem Schmutz von Henrys Händen zu stören.
,,Der König hat verlangt, dass wir doppelt so viel Essen für das Fest heute machen als sonst, da heute der Verilnistag und die Ankunft seines Sohnes gefeiert werden soll!", sagte Henry verzweifelt.
„Er möchte dieses Jahr die Göttin besonders besänftigen, damit sie nicht so vielen Sprouts das Leben schenkt. Er meint, dadurch, dass er die Hälfte des guten Essens an die Göttin opfert, könnte er sie damit beeinflussen. Dabei hat Verilnis ihren eigenen Willen", murmelte Henry und schüttelte den Kopf.

Er war mir durch seine Aussage gleich viel sympathischer. Er sah zwar ein wenig ungewöhnlich aus, auch wenn er kein Sprout war, aber wenigstens wusste er das man die Göttin des Lebens Verilnis in keiner Weise beeinflussen konnte. Verilnis schuf unser aller Seelen und schickte uns in diese Welt, wobei sie jedem von uns eine Aufgabe mitgab, die derjenige in seinem Leben erfüllen musste, damit man zu ihr zurück ins Reich der Sterne zurückkehren konnte. Viele glaubten in diesem Zusammenhang, dass Sprouts die Menschen daran hinderten ihre Aufgaben zu erfüllen, und damit dazu verdammten immer wieder auf die Erde geschickt zu werden. Man hielt uns für eine Strafe der Göttin. Henry schien jedoch nichts gegen mich zu haben. Zumindest verhielt er sich mir gegenüber neutral.

„Schade um das gute Essen, welches erstmal zubereitet werden muss.....", grummelte er und strich sich über seinen dicken Bauch. Danach wurde er wieder hektisch und blickte sich wild in der ganzen Küche um und schrie ein paar Anweisungen. „Also bitte hilf mir!", flehte er erneut.
,,Natürlich", antwortete Narisa freundlich, bevor Henry wieder durch die Küche hastete und an zehn Stellen gleichzeitig zu arbeiten schien.
„Deine Einweisung in die Aufgaben einer Zofe wird warten müssen", wandte sich Narisa an mich, band ihre Haare in einem Zopf zusammen und nahm sich eine Schürze, die neben dem Eingang an der Wand hing.
Ich nickte und nahm die Schürze, die sie mir reichte, entgegen.
„Ich hoffe du kannst kochen", sagte Narisa. „Ich werde nämlich keine Zeit haben um dich einzuweisen..."

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