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8. Schicksal

Celrin PoV

„Celrin, Angehöriger der Gattung Mensch, ich habe eine Aufgabe für dich"

„Eine Aufgabe?" Ich versuchte einen Hinweis darauf zu finden, dass ich mich verhört hatte, konnte aber nichts in dem Gesicht des weißen Löwen finden. Seine Augen blickten mich ernst und unverwandt an.
Der Löwe brummte nur mit einem tiefen Laut, den man beinahe als ein Schnurren deuten konnte.
„Fühlst du dich nicht bereit?", fragte er. Seine Stimme klang sanft als er dabei den Kopf schief legte und die Ohren aufmerksam in meine Richtung drehte.

„Bereit....wofür?" Ich wusste nicht worauf der Löwe hinaus wollte. Was er überhaupt von MIR wollen könnte?
Ich war ein Niemand. Ein Mensch von vielen. Ich war weder körperlich besonders stark noch geistig der Hellste.
Tagtäglich musste ich um mein Leben kämpfen und hatte kaum Zeit für etwas anderes. Ich zweifelte wirklich daran dem Löwen von Nutzen zu sein und doch....war da dieses Gefühl.
Ich fühlte mich bereit.
Es war erschreckend.

„Celrin", schnurrte der Löwe meinen Namen als wäre er in irgendeiner Weise besonders. Als wäre ich besonders.
„Ich weiß du hast Angst. Ich weiß ich werde dir mit meiner Aufgabe viel abverlangen. Du wirst Schmerz ertragen müssen. Man wird dich hindern, dir scheinbar unendlich viele Steine in den Weg legen, aber du bist der Einzige, der es in meinen Augen schaffen kann. Ich glaube an dich" In den weisen Augen des Löwen gab es keine Zweifel. Sie waren klar und hell wie ein wolkenloser Sonnentag. Trotzdem fühlte ich mich als würden Wolken um meinen Kopf schwirren. Mir war schwindelig. Der Löwe glaubte an mich. Ein Glaube, den ich nicht verdient hatte und ich fürchtete, ihm nicht gerecht werden zu können.

„Wieso ich?" Woher willst du wissen, dass ich die richtige Person bin?, war die Frage die mir eigentlich im Kopf herumschwirrte. Ich wollte dem Löwen ja nicht in seiner Wahl kritisieren, aber mit mir hatte er keine gute getroffen. Zumindest konnte ich das Gute daran nicht erkennen. Ich konnte nicht sehen, was ich haben sollte, dass andere in seinen Augen nicht hatten.

„Celrin, du willst etwas ändern. Wirklich etwas tun, um diese Welt zu einem besseren Ort zu machen. Dieser Wille macht dich besonders. Du wirst handeln, wenn man dir die Möglichkeit dazu gibt. Während andere nur von einer besseren Welt träumen oder davon reden, wirst du nicht stillsitzen können. Gefahr und der Tod selbst werden dich nicht aufhalten. Genau deshalb bist du der Richtige.", erklärte mir der Löwe ruhig und ohne jeglichen Hinweis auf einen Zweifel.

Eiskalt wurde mir bewusst, dass er recht hatte. Ich wollte etwas machen. Das Gefühl nichts ausrichten zu können, machte mich wahnsinnig. Wütend ballte ich die Hände. Nur weil ich mich so gefühlt hatte, war ich Hermilin und seiner Gruppe beigetreten, weil es so ausgesehen hatte, als wären sie die Einzigen, die etwas bewirken könnten. Jedoch war Hermilins Gruppe "Regra" nichts weiter als ein Haufen von Dieben und Mördern, die ihre Schandtaten tarnten, indem sie sie als notwendig im Kampf für die Veränderung ausgaben.

"Solch ein Kampf fordert eben Tote"

"Diese sich für was Besseres haltenden Bürger hätten uns auch ohne zu Zögern abgeschlachtet"

"Sie haben mehr als genug und wir hungern"

Schaudernd schob ich diese Gedanken aus meinem Kopf. Zeitweilig hatte ich das ähnlich gesehen, auch wenn es mir immer zuwider gewesen war. Ich war davon überzeugt gewesen, dass diese Gruppe tatsächlich für eine Verbesserung kämpfte, hatte jedoch je länger ich Teil von Regra war und je höher ich im Rang stieg, bemerkt, dass die Gruppe nur an dem eigenen Profit interessiert war. Es ging nur denjenigen besser, die Teil von Regra waren. Nichts änderte sich und mit der Zeit wurde ich stumpf und gefühllos gegenüber den Schandtaten, die auch ich immer wieder begehen musste.

Ich hatte versucht Regra wieder zu verlassen, doch niemand verlässt Regra. Zumindest nicht lebendig und wer sich weigerte seinen Anteil zu leisten, konnte sich ebenso gleich sein eigenes Grab schaufeln.
Zeitweise fühlte ich mich nicht mehr lebendig. Wie ein Monster ohne Gefühle. Nur Jiriya hatte mich menschlich fühlen lassen und hatte mich immer wieder daran erinnert, warum ich tat was ich tat.
Für sie.
Alles für sie.
Für sie wurde ich zum Monster.
Auch wenn sie das nie von mir verlangen würde...

„Celrin ich werde dir nun deine Aufgabe mitteilen", schnurrte der Löwe sachte und berührte meinen Kopf mit seiner warmen Schnauze.

Durch die Wüste weht der Wind
Geht an Orte fern und fremd
Fünf Auserwählte auf der Reise sind
An die Orte, die niemand kennt

Vom Löwen beauftragt ist der Anführer
Stammend aus den Reihen der Lügner und Betrüger
Muss finden die anderen vier
Muss sich bewähren oder enden wie ein Tier

Der Sohn eines Mörders verfügt über großes Wissen
Für den Erfolg der Reise darf er nicht missen
Muss eine schwierige Entscheidung fällen
Muss sich seinen größten Ängsten stellen

Eine Schönheit mit rechtem Herzen
Wird erleben die größten Schmerzen
Muss das Leid der Menschen teilen
Muss die tiefen Wunden heilen

An ihrer Seite steht der König der Löwen
Nur ihr wird er seine Treue schwören
Muss werden zum rechtlichen Schwert
Muss verlieren alles was er begehrt

Mit offenen Augen sieht das Kind
Dass alle Menschen zusammenbringt
Muss die Welt kennenlernen
Muss für die Sterne sterben

Ich erwachte wie aus einer Trance und starrte den Löwen an als wäre ihm ein zweiter Kopf gewachsen. Ich konnte unmöglich ein Anführer sein und eine ganze Gruppe von Leuten anführen. Ich konnte ja nicht mal gut genug auf mich selbst aufpassen wie es sich heute mit dem Geist herausgestellt hatte.
Wie sollte ich da auf eine ganze Gruppe aufpassen, in der wahrscheinlich nur noch dieser "König der Löwen" wusste, wie man kämpfte und sich verteidigen konnte und dieser würde nicht mal auf mich hören wegen dieser Schönheit.
Und wie sollte ich überhaupt wissen wer diese anderen vier waren?

„Verzweifle nicht", flüsterte der Löwe.
„Du wirst wissen, wer die anderen vier sind, sobald du ihnen begegnest. Du wirst einen magischen Impuls spüren, der dich zu ihnen hinzieht. Außerdem befinden sie sich alle zurzeit in Bombaji. Du musst dich nur beeilen."

Tief durchatmend schloss ich kurz die Augen. Das hier war meine Chance auf Veränderung. Es war das was ich schon immer gewollt hatte.
Ich hatte mir geschworen jede Chance zu ergreifen, die sich mir ergab und hier wurde sie mir auf dem Silbertablett serviert.
„Wie komme ich zurück nach Bombaji?", fragte ich, da ich keinen Anhaltspunkt hatte, wo ich mich überhaupt befand.
„Ich werde dich dorthin zurücktragen, wo du dem Geist begegnet bist. Näher an die Stadt werde ich nicht gehen", antwortete der Löwe und legte sich vor mich.
„Steig auf", forderte er und betrachtete mich abwartend. Zögernd trat ich auf ihn zu. Durfte ich wirklich einfach auf den Rücken von einem Löwen steigen? Die meisten Menschen bekamen in ihrem ganzen Leben nicht einmal einen Löwen zu Gesicht!
,,Jetzt steig schon auf. Du hast nicht viel Zeit", meinte der Löwe ruhelos.

„Am Ende ist dies alles nur ein seltsamer Traum", murmelte ich leise und schüttelte den Kopf über mich selbst, bevor ich in das weiche Fell des Löwen griff und mich auf seinen geschmeidigen Rücken schwang. Kurz darauf sprintete der Löwe los durch die scheinbar endlose Welt bestehend aus Staub und Sand.

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