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6. lewandowski x piszczek ~ zabijasz mnie

Charaktere: Łukasz Piszczek, Robert Lewandowski
Pair: Piszczek/Lewandowski
Song: Zabijasz mnie
Interpret: Mateusz Mijal
Sonstiges: - polnisches Lied, ich poste den Orginal Lyrics und die Übersetztung

ZABIJASZ MNIE
Zabijasz mnie > Du bringst mich um (im Sinne von Du zerstörst mich)

2014

Nadal czekam na Twój gest
(Ich warte weiterhin auf deine Geste)

Sein Blick galt nur ihm, innerlich wartete er noch immer auf eine Geste. Er sah ihn an, hörte schon lange nicht mehr zu. Robert konnte seinen Blick nicht lösen, doch versuchte trotz allem so unauffällig wie möglich zu sein. Er starrte nur aus dem Blickwinkel.

Na zielone światło Twe
(Auf dein grünes Licht)

Er wartete auf eine Geste, auf einen Blick, auf das grüne Licht was ihm erlaubt ihm wieder nah zu sein. Ihm wieder näher zu kommen, ihm erlaubte die Vergangenheit wieder aufleben zu lassen.

Bo Ty rozstawiasz mnie na planszy
(Weil du mich auf das Spielbrett stellst)
Ty wybierasz grę
(Wo du das Spiel auswählst)

Auch im Training schielte er immer wieder zu Lukasz, konnte Wojciech gar nicht folgen.
"Robert?", irgendwann wurde er vom Torhüter angestupst: ,,Hörst du mir zu?"
Wahrheitsgetreu schüttelte der Stürmer den Kopf, er musste erst gar nicht beginnen zu lügen.
„Wo bist du denn mit deinen Gedanken?", fragte der Juventus Turin Spieler neugierig. Sofort zuckte Robert mit den Achseln: „Ach hier und da"
„Denkst in letzter Zeit oft über hier und da nach!", kritisierte Grzegorz. Beide zuckten zusammen, sahen nach links wo der Mittelfeldspieler grinsend neben her lief: „Sorry, mir ist langweilig"
„Merkt man!", kommentierte Wojciech.
„Sei leise", zischte sein Freund, bevor sein Blick zum Stürmer wechselte: „Und Robert dir könnte Abwechslung gut tun."
Fragend sah ihn genannte Person an.
„Komm mit zur Bar heute", schlug der Spieler vor.
Unsicher zuckte Robert mit den Achseln: „Ich weiß nicht"
„Ich aber, wir holen dich dann um acht ab, paar andere kommen auch mit", band sich der Torhüter wieder ins Gespräch ein. Beide boten ihrem gemeinsamen Freund erst gar nicht die Möglichkeit zu widersprechen.

***

Langsam, kaum merkbar wippte er zur Musik, starrte Löcher in die Luft. Warum war er nur mitgekommen? Ihm war nicht nach tanzen zumute.
Plötzlich tauchte eine Person in seinem Blickfeld auf. Groß, blond, gutaussehend. Sofort wusste Robert wer es war.
„Was sitzt du hier so alleine?", fragte er ihn, freudig vor Alkohol. Die Fahne stieß ihm sofort entgegen. Der Bayern Spieler zuckte mit den Achseln.
„Willst du nicht tanzen?", mit diesen Worten warf der Verteidiger seine Arme um den Nacken, drückte seinen Körper näher an den dessen Körper.
Robert zuckte erneut mit den Schultern.
„Wir tanzen", nuschelte ihm Lukasz betrunken in die Halsbeule. Begann mit seinen Händen in den braunen Haaren zu spielen.
„Du bist betrunken, Lukasz!", stellte der Torjäger fest, griff um die Hüfte des Älteren, versuchend ihm mehr Halt zu bieten.
„Na und? Betrunken kann man besser tanzen", murmelte der BVB Spieler wieder. Kurz lachte Robert: „Du solltest nach Hause!"
„Nein sollt ich nicht", widersprach der Verteidiger mit klarer Stimme, löste sich vom ihm. Kurz drauf griff er nach der Hand seines Mitspielers und zog ihn auf die Tanzfläche, die nörgelnden Bemerkungen ignorierend. Mit einer Schwungvollen Bewegung warf er sich an den Körper des Jüngeren, schlang die Hände erneut um den Nacken, zog die Stirnen aneinander. Auch Roberts Hände fanden den Weg um die Hüfte seines Partners, bevor beide im falschen Rhythmus zu tanzen begannen. Leise hörte man Lukasz Kichern und auch Robert lächelte. Der Ältere sah auf, die Schweißperlen tropften von seiner Stirn. Der Kleinere spürte den heissen Atem des Stürmers auf seiner Haut, es ließ ihn erschaudern. Die Hand wanderte bis hin zum Ohr des Stürmers. Beginnend hinter diesem zu kraulen. Er wusste wie sehr Robert dies liebte. Sie kannten sich gut genug.

Im Dröhnen der Musik vergaßen sie alles um sich herum, wie sie es schon so oft getan hatten. Es war schon keine Überraschung mehr für sie beide, als ihre Lippen den Weg zueinander fanden. Erst schüchtern, dann bewegten Robert seine Lippen und der Kuss wurde intensiver. Laut atmete Lukasz aus, zog den Größeren enger an sich.
So tanzten sie weiter, lösten den Kuss nur für Sekunden der Atmung.
„Ich hol was zu trinken", beendete Robert den privaten Moment. Lächelnd nickte Lukasz.
Kurz folgte ein kurzer Kuss auf die Wange, bevor der Fußballer sich den Weg zur Bar frei schlug.
An der Bar orderte er zwei Drinks, sah kurz über die Schulter, wollte zu seinem Tanzpartner sehen. Kurz stöberte er durch die Menge, erwischte den Verteidiger. Sein Atem stockte. Er sah Lukasz. Gemeinsam mit einer Frau, wie diese ihn freudig antanzte. Und Lukasz. Lukasz schien dies nicht zu stören, ihm gefiel es sogar. Nur Sekunden später tanzten die beiden schon gemeinsam zum schnellen Rhythmus des Songs.
Die Tränen sammelten sich in den Augen des Stürmers.
Doch was hatte er erwartet. Das war Lukaszs Art. Lukaszs Spiel. Er war nur die Spielfigur die einfach so übers Spielfeld umher geworfen wurde.
Denn er spielte ein Spiel, dessen Regeln Lukasz wählte.

Znowu spadam, tracę moc
(Wieder falle ich und verliere Kraft)

Kraftlos ließ er sich an der Wand herunter rutschen, versuchte erst gar nicht die Tränen zu unterdrücken. Schmerzerfüllt schrie er auf, warf seine Hände ins Gesicht. Er raufte sich die Haare, versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Doch die Kraft hatte ihn verlassen.
Kurz rümpfte er die Nase, es stank. Doch was hatte erwartet. Noch nie hatte der Hinterausgang einer Bar gut gerochen.
Er war alleine, der Club war voll, sie tanzten, Lukasz tanzte, mit ihr. Wieder raufte Robert sich die Haare, die Tränen liefen noch immer in Bächen. Er wollte laufen, weit weg, nie wieder kommen. Doch was würde ihm das schon bringen. Ihn vergessen könnte er eh nicht. Es war unmöglich, er hatte ihn schon zerstört.

Gdybym chciał powiedzieć: Dość!
(Wenn ich sagen will: Es reicht)

Vermutlich wunderte sich nun wirklich jeder, warum ein Robert Lewandowski dem ganzen noch kein Ende gesetzt hatte. Auch er fragte sich. Er wollte schon oft sagen: Es reicht.

Doch kurz davor wurde sein Plan bislang immer durchkreuzt. Denn dann würde ihn Lukasz küssen, intensiv, leidenschaftlich. Gefühle würden zur Geltung kommen von denen er nicht einmal wusste. Sein Körper würde in Flammen stehen. Sie würden im Bett landen und Lukasz würde sagen, dass er Robert liebte und Robert... Robert würde glauben.

EM 2016

Erschöpft vom langen Flug folgte Robert der Mannschaft.
In der Mannschaft war nur leises flüstern zu hören, alle wollten nur noch in ihrem Hotel in Nizza einchecken. Sie war müde von der langen Reise. Es war schon der späte Abend.

To nie wystarczy mi odwagi, bo...
(Doch mir reicht nicht der Mut, denn..)

Der Stürmer ließ sich auf das Sofa im Foyer fallen. Es war nun nur noch eine Frage der Zeit bis ihr Trainer die Zimmerverteilung geklärt hatte und sie endlich ins Bett fallen könnten.
Roberts Blick glitt einige Meter vor sich. Dort stand er. Mit Kuba. Und Arek. Zu dritt. Er unterhielt sich mit ihnen.

Robert schluckte schwer. Seit seinem Wechsel zum deutschen Rekordmeister hatten sie nicht viele Worte mit einander gewechselt. Mal ein Hallo hier und da, doch der Kontakt war zerbrochen. Alles war zerbrochen. Als was sie jemals hatten, was sie jemals verband.

Vermutlich war es ein Segen, doch trotzdem konnte es Robert nicht als solchen empfinden.

Der Pole seufzte, konnte seinen Blick nicht vom Verteidiger lösen. Er wollte ihn fragen. Fragen mit ihm ein Zimmer zu teilen.
Doch ihm fehlte einfach der Mut.

To za daleko już chyba zaszło
(Das ist schon zu weit her, das ist glaube ich schon Vergangenheit)

Denn das alles war Vergangenheit. Ihre Vergangenheit. Sie waren vorbei. Es gab nichts mehr was sie verband.
Der letzte Kuss 2014, die letzte gemeinsame Nacht 2014. Alles war vor zwei Jahren geschehen. Sie waren vergangen.

Nie da się zasnąć, kiedy zmysły
wciąż wołają: Proszę, wróć!
(Man kann nicht einschlafen, wenn mit meine Sinne immer noch mit leiser Stimme rufen: Bitte komm zurück)

Am Abend lag Robert im Bett. Decke bis ans Kinn gezogen starrte er aus dem Fenster. Er war müde. Schlafen konnte er nicht.
In seinem Kopf spuckte die warme Stimme des Rechtsverteidigers. Ob er ihn jemals zurück wollen würde?
Seine Stimme rief ihn.
Robert war nur dankbar, dass er ein Einzelzimmer ergattert hatte. Er brauchte diese Einsamkeit.

Cieniem nadziei zwodzisz mnie zawsze
(Mit dunkler Hoffnung täuscht du mich immer)

Das erste Training seit Ankunft in Frankreich verlief schleppend. Niemand hatte wirklich Lust, die Motivation fehlte. Gemeinsam mit Grzegorz kickte Robert den Ball hin und her, folgten den Anweisungen des Trainers.
„Du Bob, was ich dich mal fragen wollte, nh!", meinte der Mittelfeldspieler und Schoß den Ball zurück. Fragend sah genannte Person auf: ,,Ja?"
„Du und Lukasz, ist da was vorgefallen?", fragend sah Grzegorz auf. Die Augen des Stürmers weiteten sich.
„Nein", gab er schnell von sich: „Warum fragst du?"
„Na weil ihr halt nicht mehr mit einander redet und so", erklärte der Ältere.
„Haben wir früher auch nicht", murmelte der Bayern Spieler. Kurz zögerte sein Freund, zog prüfend die Augenbraue hoch: „Naja, da war schon etwas zwischen euch"
„Da war nichts", Robert wusste worauf dieses Gespräch auslaufen würde. Wollte es so schnell wie möglich abwimmeln. Wollte sich keine falsche Hoffnung geben.

Gdy ja nie umiem odejść i zapomnieć już
(Wenn ich wieder nicht weggehen und vergessen kann)

Die blickten sich an. Geradewegs in die Augen. Robert spielte in Gedanken den ganzen Verlauf ab, bis er jetzt nur noch alleine mit Lukasz hier war. Es war doch eben noch ein großer Teil der Mannschaft gewesen. Dann war Grzegorz gegangen, mit ihm Wojciech. Dann Fabian, dann Kamil. Dann Arek und Jan, dann anschließend auch Kuba. Und jetzt saßen sich Lukasz und Robert gegenüber.
Sie starrten sich schweigend von den verschiedenen Betthälften an.
Und Robert wusste, dass jetzt der Moment gekommen war, an dem er gehen sollte, aber konnte nicht.
Stattdessen krabbelte der Stürmer übers Bett zu Lukasz, setzte sich neben ihm und....
und küsste ihn.
Denn er konnte wieder nicht weggehen und vergessen.


Zabijasz mnie każdego dnia
(Du zerstörst mich jeden Tag)

Am Morgen war Robert wieder gefangen, hatte sich auf gerichtet und blickte auf den Verteidiger herunter, strich diesem einige Strähnen aus dem Gesicht. Er verpackte diese Erinnerung, dieses Bild, verstaute es in den Tiefen seines Gehirnes auf dass er es nie wieder vergaß und immer abrufen konnte.
Eine kleine Träne bildete sich in seinen Augen und rollte anschließend die Wange des Stürmers entlang. Wie sehr ihn Lukasz schon zerstört hatte. Mit jedem Tag ein bisschen mehr.

Słodkim złudzeniem rysujesz nas
(Mit süßen Illusionen zerkratzst du uns)

Beim Training verlief alles wie üblich, Lukasz und er wechselten klein Wort mit einander, jeder war in seinen Gruppen unterwegs. Immer wieder erwischte sich Robert beim starren, doch dieses wurde nie entgegnet.
Nur einmal, da lächelte ihm Lukasz zu. Sofort schlug Roberts Herz schneller, sofort hätte er Illusionen, dass es diesmal anders sein würde. Süße Illusionen. Aber dann drehte sich Lukasz einfach wieder weg und folgte dem Training, als sei nichts gewesen. Aber es war etwas gewesen. Ein Lächeln. Robert würde alles für ein weiteres Lächeln geben.
Der Stürmer hasste diese Illusionen mit den Lukasz ihn, aber auch ihre Art von Beziehung zerkratzte. Er ließ Robert für Bruchteile von Sekunden glauben, dass ihre Liebe doch nicht so einseitig war.

Zabijasz prawdę, a może nie zgadnę
(Du zerstörst die Wahrheit und vielleicht errate ich nicht)
Zamknięty w klatce cudownych kłamstw
(Eingeschlossen im Käfig wundervoller Lügen)

Er zerstörte die Wahrheit. Mit jedem Kuss ließ er Robert im Glauben, dass diese Liebe nicht einseitig war. Er küsste ihn, so leidenschaftlich, so wahr. Robert würde glauben. Diesem kleinen ich liebe dich. Obwohl er wüsste, dass es unwahr war. Und jedesmal wenn sein Gehirn klare Gedanken fassen konnte, dem Stürmer klar machte, dass es alles Lügen waren, da küsste ihn der Rechtsverteidiger erneut. Die Wahrheit würde er erneut zerstören. Und er würde niemals erraten, Warum Lukasz als dies tat.

Und so viel Hass Robert darauf verspürte, so viel Liebe verspürte er auch zugleich. Denn Sex mit Lukasz, Zweisamkeit mit Lukasz war mit Abstand das beste in seinem ganzen Leben.

Silnej woli szukam, by przerwać tę pajęczą sieć
(Mit starken Willen versuche ich dieses Spinnennetz zu durchreißen)

Als Robert schlapp nach der misslungenen WM wieder in seinem Heim ankam, hätte er noch einiges zu Tun. Ihm war klar, dass er das mit Lukasz beenden müsste, seither sie nun auch keine junge Teenager mehr waren, sondern erfahrene, herangewachsene Fußballer. So etwas konnten sich beide nicht leisten.
Zudem spürte Robert nur noch, wie sein Drang Lukasz in der Öffentlichkeit zu küssen bis ins unendliche stieg und wie sehr ihn diese kleine, schmutzige Affäre mit jeder Sekunde zerstörte.
Oft hätte er versucht mit starken Willen dieses Spinnennetz zu durchreißen, ihm war es nie gelungen. Aber heute würde es ihm gelingen.

Skasować wszystkie twarde
dyski, pełne Twoich zdjęć
(Lösche die Festplatte, voll mit deinen Fotos)

Der Stürmer setzte sich an seinem Computer, öffnete sogleich den nach Lukasz benannten Order. Hier speicherte er von Fotos von ihm und Lukasz, aus den alten BVB Zeiten oder aus der Nationalmannschaft als sie sich noch verstanden. Vereinzelt fand man auch Fotos von ihnen küssend vor, die Lukasz früher noch erlaubt hatte, als alles nicht so unfassbar kompliziert war.

Unsicher fuhr Robert mit der Maus über das Rote Kreuz. Kurz löste er seine Hand und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Er blinzelte schnell die Tränen weg, bevor er seine Maus herunter fuhr. Er könnte sie nicht löschen, würde es nie können.

Namiętności w sobie skryć i rozumem czytać Cię
(Die Leidenschaft versteckend und mit Verstand versuchend dich zu lesen)

„Hast du noch Kontakt zu ihm?", fragte Thomas und sah zum Polen herüber, der gemeinsam mit Manuel heute zu ihm rüber gekommen war.
„Zu wem?", sah Robert fragend vom Fernseher auf.
„Adolf Hitler! Piszczu natürlich, so wie du ihn das ganze Spiel über anstarrst, hast du ihn lange nicht mehr gesehen!", meinte Thomas und Manuel nickte zustimmend. Die beiden wussten, wussten alles von der Beziehung. Robert hatte es Ihnen irgendwann mitgeteilt, er wusste nicht einmal mehr wann. Mit seinen Eltern hätte er nicht wirklich darüber sprechen wollen, es gab besser Mutter/Sohn oder Vater/Sohn Themen als das Sexleben, mit Wojciech hätte er kurz darüber gesprochen, war allerdings nie ins Detail gegangen, er hatte Angst dass es dem Juve Spielern beim Training rausrutscht oder so.
„Ich hab keinen Kontakt, hab ihn seit der WM nicht mehr gesehen", gab Robert zu, es war eine sehr lange Pause, seither Lukasz aus der Nationalmannschaft ausgetreten war. Die beiden Polen verband jetzt offiziell nichts mehr.
„Und möchtest du das?", band sich der Torhüter ins Gespräch ein. Der Pole zuckte mit den Achseln: „Kann sein"
Mit seinem Blick versuchte er in Lukasz auf dem Spielfeld etwas zu lesen, er wusste nicht einmal was.
Vielleicht Trauer, vielleicht Liebe. Er wusste es nicht. Er wusste bloß, dass Lukasz gerade gegen Düsseldorf spielte und nicht den Anschein machte traurig zu sein.

Może wtedy miałbym siłę, by powiedzieć: Nie!
To za daleko już chyba zaszło
(Vielleicht würde ich dann die Kraft finden, um zu sagen: Nein, das ist schon zu weit, es ist glaube ich schon Vergangenheit)

Robert sah ein wenig niedergeschlagen vom Fernseher weg, ihm ging es gut. Lukasz ging es gut, fast schon blendend.
Mit diesem Stich im Herzen hoffte Robert, dass er jetzt die Kraft haben würde um sich einzugestehen: Sie waren Vergangenheit, ihre Affäre war Vergangenheit.

Nie da się zasnąć, kiedy zmysły wciąż wołają: Proszę, wróć!
(Man kann nicht einschlafen, wenn meine Sinne immer noch mit leiser Stimme rufen: Bitte komm zurück)

In der Nacht wälzte sich der Stürmer in seinem ganzen Bett, hörte immer wieder seine Rufe, wie sie Lukasz zurück riefen, zurück zu ihm. Wie er mit allen Sinnen Lukasz bat zurück zu kommen.
Auf einmal riss Robert seine Augen auf und setzte sich im Bett auf. Wütend stöhnend fuhr er sich über das Gesicht, bevor er sich wieder zurück fallen ließ.

Cieniem nadziei zwodzisz mnie zawsze
(Mit dunkler Hoffnung täuschst du mich immer)

„Schaffst du das?", fragte Manu und sah aus dem Augenwinkel zum Stürmer. Sofort nickte dieser: „Ich kann das, ich bin...."
Doch da wurde sein Blick auch schon von Lukasz eingefangen, der gemeinsam mit Marcel und Marco im Einlauftunnel wartete. Ihre Blicke kreuzten sich, Lukasz lächelte ihn mit einem traurigen Blick an. Seine Lippen formten ein kurzes Hey und Robert wusste, dass er gemeint war. Er wusste es einfach, ganz sicher.
„Ich sehe schon wie du das schaffst!", brummte Manu und sah seinen Freund ein wenig mitleidig an.

Gdy ja nie umiem odejść i zapomnieć już
(Wenn ich wieder nicht weggehen und vergessen kann)

Pünktlich zum Abpfiff der Halbzeit lief Robert in die Katakomben, wo er auf einmal von Lukasz angestupst wurde.
„Komm mal!", wisperte dieser und griff nach der Hand des Stürmers, bevor er diesen in eine dunkle Ecke zog. Im Moment gefangen wehrte sich Robert nicht, als Lukasz ihre Lippen verband.
„Ich...", begann Lukasz und Robert konnte die Neugier und Vorfreude auf diese Worte erst gar nicht in Worte fassen.

Zabijasz mnie każdego dnia
Słodkim złudzeniem rysujesz nas
Zabijasz prawdę, a może nie zgadnę
Zamknięty w klatce cudownych kłamstw
(Du zerstörst mich jeden Tag
Mit süßen Illusionen zerkratzst du uns
Du zerstörst die Wahrheit und vielleicht errate ich nicht
Eingeschlossen im Käfig wundervoller Lügen)

Doch dann hörten sie auf einmal Marco lachen, sofort schubste Lukasz Robert von sich.
„Ihr müsst uns gewinnen lassen!", hörte man Marco sagen.
„Natürlich und warum das?", fragte eine Stimme, die man zu Joshua passen könnte.
„Damit wir feiern gehen können und Piszczu wie letztes Mal eine Frau aufreißt, ich sag dir so etwas hast du noch nicht gesehen!", lachte Marco. Ungläubig sah Robert kurz zu Lukasz der den Kopf schüttelte: „Ro...nei..."
Doch der Stürmer schüttelte bloß den Kopf und lief aus der dunklen Ecke.

Zabijasz mnie
Zabijasz prawdę
(Du zerstörst mich
Du zerstörst die Wahrheit)

Die zweite Halbzeit hätte für Robert kaum schlechter Laufen können. Sei es nur die Spielpraxis, die bei ihm aussetzte. Allerdings verfolgten ihn zudem noch reumütige Blicke seitens des Rechtsverteidigers und seine eigenen Gedanken, die sich nicht mehr auf das Spiel fokussieren konnten.
Er verursachte Fehlpässe, ermöglichte dem Gegner Chancen und gefährlich vor dem Tor war er schon einmal gar nicht, höchstens vor dem eigenen.

Zabijasz mnie każdego dnia
Słodkim złudzeniem rysujesz nas
Zabijasz prawdę, a może nie zgadnę
Zamknięty w klatce cudownych kłamstw
(Du zerstörst mich jeden Tag
Mit süßen Illusionen zerkratzst du uns
Du zerstörst die Wahrheit und vielleicht errate ich nicht
Eingeschlossen im Käfig wundervoller Lügen)

„Rob..", begann Manu und legte ihm eine Hand nach dem Abpfiff auf die Schulter. Doch Robert winkte ab und war der erste, der vom Spielfeld lief.
Die Tränen mittlerweile in Bächen über die Wangen laufend, fand er einen kleinen Gang abseits der Kabinen. Wütend brüllend und sich am Kopf fassend ließ er sich die Wand herunter gleiten.
„Scheiße!", fluchte er schniefend und Stieß mit seinem Kopf gegen die Wand.
Auf einmal kreuzte eine Gestalt seinen Blick und ohne noch einmal hinschauen zu müssen, wusste Robert, dass es Lukasz. So gut hatte es Gott nicht mit ihm gemeint.



Zabijasz mnie
Zabijasz prawdę
(Du zerstörst mich
Du zerstörst die Wahrheit)
Zabijasz prawdę, a może nie zgadnę
Zamknięty w klatce cudownych kłamstw
(Du zerstörst die Wahrheit und vielleicht errate ich nicht
Eingeschlossen im Käfig wundervoller Lügen)

„Alles gut?", fragte Lukasz und stellte sich mit geschlossenen Beinen vor Robert.
„Nein!", brüllte dieser und ließ den Verteidiger zusammen Zucken.
„Nichts ist gut. Merkst du das eingebrochen nicht?"
Wütend sah Robert in das verletzte Gesicht des Verteidigers, aber dies bemerkte der Stürmer nicht.
„Du zerstörst die Wahrheit wenn du mich küsst. Die Wahrheit, dass du mich nicht liebst. Ich bin hier eingeschlossenen in diesem Käfig voll mit meinen Lügen, mir wünschend dass es war werden könnte. Aber sie werden nicht wahr und so zerstörst du mich. Jeden Tag ein bisschen mehr. Du zerstörst mich!"
Mit wässrigen Augen sah Robert zum Älteren.

Lukasz sah schwer schluckend in das Gesicht des Stürmers. Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen.
„Es ... Es tut mir leid", wisperte er leise, weil er wusste, dass man sich nach so etwas entschuldigt.
Etwas fassungslos blickte Robert auf, wusste nicht wirklich was zu antworten übrig blieb. Es folgte eine Stille. Eine lange Stille. Lukasz schien auf einmal völlig hilflos, so fand Robert. Völlig eingefallen. Nicht wie sonst immer so stark.
„Ich hab Angst", durchbrach Lukasz die Stille und sah beschämt zu Boden.
„Was?", fragte Robert.
„Ich hab Angst!", wiederholte Lukasz und sah langsam zum Jüngeren: „Ich glaube ich habe mich in dich verliebt. Aber ich hab Angst. Ich habe Angst was meine Familie und Freunde darüber sagen werden, wenn ich einen Mann liebe. Ich habe Angst was die Presse schreibt, wenn sie es raus finden. Aber am meisten habe ich Angst zu lieben.
Ich habe Angst, dass ich mich Dir öffne und du mich verletzt. Glaube mir, Ich weiß wovon ich rede.
Ich habe Angst, dass du eines Morgens einfach nicht mehr da bist. Ich will nicht das gleiche durchmachen, wie meine Mutter.
Ich habe Angst, dass du mich verletzt oder das ich nicht gut genug bin.
Glaube mir, ich zerstöre die Wahrheit nicht. Ich lasse sie erst gar nicht zu", leise schniefte Lukasz und wischte sich mit seinem Ärmel die Tränen weg.
Robert starrte ihn perplex an.
„Komm bitte mal zu mir runter!", flüsterte er flehend und öffnete seine Arme. Mit zittrigen Beinen kniete sich Lukasz nieder, sodass es Robert selbst war, der ihn auf seinen Schoß zog. Er hatte mittlerweile aufgehört zu weinen.
„Ich hab Angst", wiederholte Lukasz schlaff und ließ sich gegen Robert fallen. Dieser legte sofort seine Arme schützend um den eingefallenen Körper und vergrub sein Gesicht in den verschwitzten, blonden Haaren.
„Du hast nur Angst", wiederholte er leise und irgendwie machte alles auf einmal Sinn.
„Ich helfe dir", versprach Robert und schloss seine Augen. Er hörte einige Schritte und wusste, dass beide ihre Mannschaft gerade vereinzelt zu ihnen spähten, aber das war egal. Gerade war alles egal, er hielt Lukasz im Arm ohne Sex haben zu müssen.

-3642 Wörter

A/N: So nach langer Pause ein neuer OS. Diesmal habe ich mir selber einen Wunsch erfüllt. Mit meinem Polen Power Couple. Diesen OS schreibe ich schon seit einigen Monaten, von daher hoffe ich er ist gut.
Kommentare gerne gesehen.

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