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55. piszczek x błaszczykowski ~ breathe

Song: Breathe
Interpret: Taylor Swift

Jakub Błaszczykowski x Łukasz Piszczek

I see your face in my mind as I drive away,
'Cause none of us thought it was gonna end that way

„Jetzt wird der erste schon Clubbesitzer, wir sind echt alt geworden!", grinste Lukasz, als er Kuba mit zur Tür begleitete. Er Kleinere stoppte und rammte seinen Ellenbogen in die Rippen des Verteidigers, mit dem Kommentar, er sei doch der ältere von ihnen beiden.
„Ein paar Monate!", brummte Lukasz beleidigt, was Kuba zum Lachen brachte. Er zog sich die Schuhe an und holte sich die Jacke vom Hacken.
„Hast du Schiss?", fragte Lukasz, als Kuba sich gerade die Jacke überwarf. Er schüttelte sofort den Kopf: „Ich bin nicht der Schisser von uns beiden!"
„Ich bin kein Schisser!", widersprach ihm Lukasz sofort empört. Kuba sah ihn skeptisch an.
„Ich bin vielleicht etwas zurückhaltender, wenn es um solche Angebote ging!", fügte Lukasz hinzu. Kuba legte seinen Kopf schief: „Du hättest es nicht gemacht!"
„Ich hätte mich nicht getraut, aber das weißt du", murmelte Lukasz bloß mit einem dünnen Lächeln auf den Lippen, dass gleich wieder dafür sorgte, dass Kuba gleich wieder Mitleid mit Lukasz hatte, weil dieser sich so oft nicht traute, Chancen zu nutzen.
„Kommst du mich denn besuchen?", lenkte Kuba in ein schöneres Thema.
„Wo denkst du werde ich bei deinem ersten Spiel sein?", grinste Lukasz. Kuba lächelte bloß und zog den Verteidiger schließlich in seine Arme. Die Umarmung war inniger als sonst, was vermutlich daran lag, dass die nächste nicht so schnell kommen würde. Jetzt lag keine Distanz von Wolfsburg und Dortmund mehr zwischen ihnen, sondern eine von Krakau und Dortmund.
„Pass bitte auf dich auf!", flüsterte Kuba seinem Freund ins Ohr und strich ihm über den Hinterkopf. Lukasz lachte: „Warum so besorgt? Ich bin 34, ich werde wohl auf mich aufpassen können!"
„Jaja, pass trotzdem auf dich auf!", meinte Kuba.
„Pass du lieber auf dich auf!", flüsterte Lukasz und löste sich schließlich aus der Umarmung. Er sah nach links, damit Kuba nicht die Tränen in seinen Augen entdeckte, die sich sammelten. Aber da war es schon zu spät.
„Weinst du?", fragte Kuba belustigt und stupste seinen Freund an.
„Nein!", brummte Lukasz sofort. Kuba fing an zu Lachen und zog Lukasz gleich noch einmal in eine Umarmung.
„Jetzt fühle ich mich geehrt, dass der große Lukasz weint, wegen mir", kicherte Kuba. Lukasz presste sein Gesicht in Kubas Halsbeule und schwieg zu den Worten einfach. Er würde Kuba so unendlich sehr vermissen, das konnte sich vermutlich niemand vorstellen. Als sie sich von einander lösten, hatten nun beide Tränen in den Augen.
„Okay, wir weinen, warum weinen wir? Das ist kein Abschied für immer", murmelte Kuba. Lukasz zuckte einfach mit den Achseln.
„Ich sollte gehen, bevor das hier noch schlimmer endet", meinte Kuba weiter. Lukasz würde gerne sagen, geh nicht, aber er wusste, dass er Kuba irgendwann gehen lassen müsste. Kuba öffnete die Tür und trat hinaus. Auch wenn er eigentlich direkt in Richtung seines Autos gehen wollte, zog er Lukasz einfach noch einmal in eine Umarmung.
„Ich höre mich jetzt mega kitschig an, aber du musst mir tagtäglich schreiben!", bat ihn Kuba. Lukasz lachte und nickte.
„Wir sehen uns eh beim Spiel", meinte Lukasz. Sie lösten sich von einander und diesmal ging Kuba wirklich zu seinem Auto, das in der Garage stand. Auf dem Weg winkte er Lukasz noch zu, bevor er einstieg. Als er mit dem Auto auf die Straßen fuhr, sah er durch den Rückspiegel zu Lukasz, der noch lange im Türrahmen stand, bis Kuba irgendwann abbog und ihn so aus seinem Blickfeld verlor. Er freute sich nur auf ihr Wiedersehen.

People are people,
And sometimes we change our minds
But it's killing me to see you go after all this time
Music starts playin' like the end of a sad movie,
It's the kinda ending you don't really wanna see
'Cause it's tragedy and it'll only bring you down,

„Warum hast du denn nichts gesagt, dass Kuba und besuchen kommt?", stupste Marcel Lukasz an, als sie nach dem Spiel in die Kabine kamen.
„Kuba ist da?", fragte Lukasz sofort irritiert und drehte sich zu Marcel um.
„Äh ja, er hat Mats und mir gerade geschrieben, dass er vor dem Stadion auf uns wartet! Hast du dein Handy aus, oder wie?", erklärte Marcel verwundert. Lukasz sah ihn mit einem, aus unerklärlichen Gründen, verletzten Blick an.
„Ja, ja ich hab mein Handy aus", flüsterte er dann leise und schlürfte zur Bank. Marcel verfolgte ihn verwundert mit seinem Blick und sah dann zu Mats und dann zu Marco, die dad Gespräch verfolgt hatten, da sie bislang die einzigen in der Kabine waren.
„Ist alles gut zwischen Kuba und dir?", erkundigte sich Marco schließlich bei Lukasz, da man doch sehen konnte, dass dem Polen etwas auf dem Herzen lag.
„Jaja", flüsterte dieser ohne aufzusehen, was den anderen klar machte, dass es eine Lüge war.
Mal abgesehen davon, dass wir seit drei Monaten kein Wort mehr gewechselt haben und uns seit dem Abschlusspiel nicht gesehen, ist alles toll zwischen Kuba und mir, fügte Lukasz in Gedanken hinzu, doch sprach diese Worte nicht aus. Er wusste, es war kein Vergehen, was geschehen war. Sie hatten den Kontakt verloren. Das passierte und niemand war davor sicher. Menschen waren nun einmal Menschen und man veränderte sich, lebte weiter und dabei konnte es passieren, dass man mit dem ein oder anderen den Kontakt verlor. Aber Kuba und Lukasz... Sie kannten sich fast zwanzig Jahre, Lukasz hätte gedacht, dass sie Freunde für immer bleiben würden. Aber scheinbar reichte nur ein Wechsel aus, damit die den Kontakt verloren. Und das machte Lukasz fertig. Er fühlte sich betrogen, es fühlte sich so an, als wäre alles woran er bei sich und Kuba geglaubt hatte völliger Schwachsinn.
„Wir gehen dann noch was trinken, nh? Mit Mario und so", schlug Mats vor, der die alten Zeiten etwas aufleben lassen wollte. Marcel und Marco nickten und sahen dann zu Lukasz herüber.
„Ne Vorliebe wo?", bot Marcel ihm die Entscheidung an.
„Ich komme nicht mit", antwortete Lukasz und überraschte damit alle.
„Wie du kommst nicht mit?", fragte Mats.
„Ich bin schon verabredet, mit Krzysztof!", erklärte Lukasz. Mats zog skeptisch seine Augenbrauen zusammen: „Dem von Hertha?"
Lukasz nickte: „Ich fliege übers Wochenende zu ihm und zeige ihm ein bisschen Berlin, er ist ja neu und so"
„Und der Abend lässt sich nicht einkalkulieren?", meinte Marco. Lukasz schüttelte seinen Kopf. Ehrlich gesagt, hatte er nicht einmal Lust den Abend einzukalkulieren. Er wollte lieber im Flugzeug nach Berlin sitzen, als den anderen vorzuführen, dass Kuba und er den Kontakt komplett verloren hatten.
„Könnt ihr Kuba Bescheid geben?", bat Lukasz sie dann.
„Schreib dem doch", meinte Marcel. Lukasz seufzte leise und nickte, mit der Idee im Hinterkopf, dass er Kuba nicht schreiben würde. Eigentlich war er ja nicht einmal wirklich eingeladen. Er würde einfach verschwinden, bevor Kuba auftauchte und alles unkommentiert lassen.

Now I don't know what to be without you around

Als Lukasz am späten Abend in Berlin ankam in Berlin ankam, wartete Krzysztof netterweise vor dem Flughafen auf ihn. Lukasz wusste nicht einmal wirklich, wann sie von Bekannten zu Freunden geworden waren, aber mittlerweile würde er Krzysztof zu seinen engsten Freunden zählen. Nebenbei erwähnt auch Robert, was wohl auch eine große Neuigkeit war.
„Na?", grüßte Krzysztof Lukasz mit einer kurzen Umarmung.
„Na", meinte Lukasz müde.
„Keine gute Laune nach dem Sieg?"
„Das was danach passiert ist, hat sie ein bisschen zerstört!", gab Lukasz zu, indessen er seine Reisetasche in den Kofferraum von Krysztofs Wagen parkte.
„Was war?", erkundigte sich dieser und lief um sein Auto zum Lenkrad. Lukasz wollte antworten, während er ins Auto stieg, doch in diesem Moment kreischte ihn jemand an, als er die Tür öffnete, sodass er selbst verschreckt aufschrie.
„Oh mein Gott", keuchte Lukadz verschreckt und fasste sich an die Brust. Er sah ins Innere des Autos und entdeckte Robert auf der Rückbank, der sich genauso wie Krzysztof kaputt lachte.
„Was machst du denn hier?", fragte er verwundert.
„Hab mich beim Training verletzt, das Spiel fällt ins Wasser", erklärte Robert sein Auftauchen, trotz seinem morgigen Spiel. Als Krzysztof auf dem Fahrersitz Platz nahm, startete auch Lukasz den zweiten Versuch sich hinzusetzen, was ihm diesmal sogar gelang.
„Also, was ist jetzt nach dem Spiel passiert?", fragte diesmal Robert. Lukasz sah ihn kopfschüttelnd an.
„Kuba war da", erklärte Lukasz und sah aus dem Fenster, da er spürte, wie sich die Tränen in seinen Augen sammelten.
„Und das ist wo schlecht?", wollte Krzysztof wissen. Lukasz schwieg und irgendwie hatte Robert so seine Vermutung, wo das Problem lag.
„Kontakt verloren?", fragte er. Lukasz sah mit seinen glasigen Augen zu ihm und nickte schweigend.
„Komplett", hauchte er. In dem Moment gab er dann auch nach und erlaubte, dass eine Träne über seine Wange lief.
„Ach Mist", flüsterte Robert und strich seinem alten, neuen Freund über den Rücken.
„Er hat mir nicht mal geschrieben, dass er sein würde, aber den anderen schon", gab Lukasz zu und fing nun an zu weinen. Robert schnallte sich ab und rutschte auf den Mittelsitz, um Lukasz in seine Arme schließen zu können.
„Es war so ein komisches Gefühl, er hat Marcel und Mats angeschrieben und mich nicht und alle sind davon ausgegangen, dass er mich angeschrieben hat, aber das hat er nicht. Das war noch nie so. Ich wusste immer, wenn Kuba kam und er wusste immer, wenn ich komme. Und jetzt ist das nicht so, das ist.... das war noch nie so", meinte Lukasz und wischte sich durch die Augen. Robert strich Lukasz weiterhin über den Rücken und zog ihn schließlich wieder zu sich, da das momentan die einzige Möglichkeit war, ihm zu helfen.

And we know it's never simple,
Never easy
Never a clean break, no one here to save me
You're the only thing I know like the back of my hand,
And I can't,
Breathe,
Without you,
But I have to,
Breathe,
Without you,
But I have to

Als sie bei Krzysztof ankamen, war Lukasz der erste, der in einem der Gästezimmer verschwand, was keiner der beiden anderen ihm wirklich übel nahm. Lukasz warf sich aufs Bett, unter die Decke, die noch von seinem letzten Besuch hier war. Dass er Krzysztof Berlin seinen musste, stimmte nicht. Das hatte er schon letzte Woche getan, aber er brauchte eine Dringlichkeit, warum der Besuch nicht verschoben werden konnte. Sonst hätten die anderen das vermutlich gefordert. Lukasz tippte auf den Chat von sich und Kuba, einfach um zu überprüfen, ob Kuba ihm wirklich nicht geschrieben hatte. Hatte er nicht. Lukasz tippte einen Text ein, einfach um sich zu entschuldigen, dass er nicht da war: Hey, sorry, dass ich nicht mit bin. Bin bei einem Freund und konnte das Treffen nicht mehr absagen'
Er löschte den Text wieder, da er sich albern vorkam. Vielleicht wollte Kuba ihn nicht einmal dabei haben? Immerhin hatte er ihm nicht geschrieben.
Er scrollte im Chat hoch, las nur, wie Kuba und er nach und nach den Kontakt verloren hatten. Es war nicht auf einmal gewesen. Es war plötzlich gewesen. Anfangs hatten sie ständig geschrieben, stündlich. Dann wurde aus stündlich, täglich. Dann jeden zweiten Tag. Dann sagte Lukasz das erste Treffen ab, dann konnte Kuba wegen irgendetwas nicht kommen. Dann schlug Kuba vor, dass sie sich wieder mal treffen müssten. Lukasz antwortete mir auf jeden Fall. Dann war Tage Funkstille. Dann ein Hi, dann ein zweites Hi, ein Wie geht's? Ein Gut, dir so?, ein gut und machst du?, Dann ein nichts. Und dann nur noch hi, hi, heyo, hey. Bis selbst das zu viel wurde.
Im rollte eine Träne über die Wange, die er sich direkt wegwischte. Er zog sich die Decke etwas höher.
„Was ein beschissener Tag", flüsterte er zu sich selbst und kuschelte sich unter die Decke.

Never wanted this, never wanna see you hurt
Every little bump in the road I tried to swerve

„Was ist eigentlich los zwischen Lukasz und dir?", erkundigte sich Marcel bei Kuba, als sie am Abend in Dortmund in einer Bar saßen. Kuba sah den Deutschen verwundert an: „Nichts!"
„Du hast ihm nicht geschrieben, dass du da bist", erklärte Marco. Kuba seufzte und fuhr sich durch die Haare.
„Wollt ihr die Wahrheit hören?", fragte er und lehnte sich dann auf der Bank zurück. Er sah in die gespannten Gesichter seiner ehemaligen Mitspieler.
„Lukasz und ich haben keinen Kontakt mehr", erklärte Kuba und spürte nur, dass sein Herz bei dieser Erkenntnis wieder einmal brach. Mario, Marco, Marcel und Mats sahen ihn geschockt an.
„Habt ihr euch gestritten, oder was?", fragte Mario. Kuba schüttelte seinen Kopf. Er legte sein Gesicht in seine Handflächen und seufzte laut.
„Wir haben den Kontakt einfach verloren", gab er zu.
„Ich dachte du wärest verliebt in ihn!", meinte Mats, mit dem Wissen, dass Kuba das ihnen allen gestanden hatte, schon vor einem knappen Jahr. Kuba sah zu Mats hoch: „Sehe ich glücklich darüber aus!"
„Er sah jetzt auch nicht glücklich aus! Schreib ihn doch an!", schlug Marco vor. Kuba warf seine Arme in die Luft: „Hab ich! Tausende Male, wir haben kein Thema mehr. Wir kommen nicht weiter als hi und wie geht's?. Marco glaub mir, ich hab so oft versucht den Kontakt wieder herzustellen, das klappt einfach nicht."
Die vier sahen ihn mitleidig an. Kuba und Lukasz waren nicht die einzigen, die Kontakt verloren. Jeder einzelne von ihnen hatte da so seine Erfahrungen drinnen, aber es war jedes Mal schwer. Vor allen Dingen wenn es eine so lange und innige Freundschaft traf.
„Naja, es ist ja auch schwer immer ein Thema zu finden, wenn man die halbe Wahrheit verheimlicht", meinte Mario irgendwann nebensächlich und erntete dafür sofort einen Tritt von Marco.
„Aua", quiekte er: „Ich hab doch recht! Wenn Kuba ihm sagen würde, dass er ihn liebt, würden sie endlich ein Thema haben!"
„Oder ich würde ihn für immer verlieren!", meinte Kuba.
„Würdest du nicht! Selbst wenn er dich nicht lieben würde, was nebenbei nicht der Fall ist, aber selbst dann, wäre das ein Startschuss, um ein Gespräch zu führen. Außerdem ist das Lukasz, der verurteilt Menschen nicht nach Sexualität! Solltest du wissen", widersprach ihm Mario.
„Ich hab das Gefühl, ich weiß nichts mehr über ihn!", gab Kuba zu: „Ich wusste ja nicht einmal, dass er mit Krzysztof Kontakt hat! Ich meine, keine Ahnung. Ich hab das Gefühl, als wäre er jetzt jemand völlig anderes!"
„Ist er nicht!", versicherte ihm Marcel, der es wohl von allen am besten wissen müsste.
„Er ist immer noch ein zurückhaltender, Lustiger Schussel, der nicht wirklich einen Plan vom Leben hat, obwohl er 34 ist! Ist dir das genug vom alten Lukasz? Einen neuen gibt's nämlich nicht", lächelte Marcel, doch Kuba konnte man kein Lächeln mehr entlocken.
„Komm doch zum nächsten Spiel, dann bringen wir euch schon zum reden!", schlug Marco vor. Kuba nickte: „Wieso nicht"

People are people,
And sometimes it doesn't work out,
Nothing we say is gonna save us from the fall out
And we know it's never simple,
Never easy
Never a clean break, no one here to save me
You're the only thing I know like the back of my hand,
And I can't,
Breathe,
Without you,
But I have to,
Breathe,
Without you,
But I have to

Eine knappe Woche später stand Kuba also wieder vor dem Stadion, diesmal dem Berliner, und wartete darauf, dass seine Freunde kamen und ihn in ein Gespräch mit Lukasz verwickeln würden.
Zeitgleich wurde Lukasz gerade fertig mit umziehen.
„Ey, warte mal", hielt Marcel ihn fest, als er gerade die Umkleide verlassen wollte.
„Ja?", fragte er verwundert.
„Ja warte mal auf mich!", erklärte Marcel. Lukasz verdrehte seine Augen.
„Ich kann nicht, ich bin verabredet!", quengelte Lukasz. Sofort zuckten die Köpfe der anderen eingeweihten hoch.
„Wie du bist verabredet?", fragte Mats irritiert.
„Ja verabredet mit zwei Freunden halt", erklärte Lukasz und schaute damit in geschockte Gesichter.
„Könnt ihr mich bitte nicht so angucken, als hätte ich eigentlich keine Freunde?", bat Lukasz sie.
„Kannst du das Treffen nicht absagen?", platzte es aus Marco raus. Einige andere Mitspieler, die nicht wirklich wussten, was los war, schenkten ihnen langsam Aufmerksamkeit. Lukasz fing an zu lachen: „Warum das denn?"
„Weil ich gehofft habe, dass wir uns mit ein paar Jungs treffen können!", erklärte Marco.
„Hättest du vorher sagen müssen! Ich bin mit Krzysztof verabredet und Robert ist auch aus München gekommen!", erklärte Lukasz.
„LEWANDOWSKI?", schrie Marcel, etwas verblüffter als er klingen wollte. Lukasz nickte.
„Seit wann habt ihr denn Kontakt?", wollte Mats wissen.
„Keine Ahnung, ich markiere die Tage nicht! Hat sich ergeben, durch Krzysztof und so!", erklärte Lukasz: „Und München ist ein bisschen was weg, deswegen wäre es echt dreist jetzt abzusagen!"
„Wusste gar nicht, dass ihr drei so dicke seid!", gab Marcel zu. Lukasz zuckte mit den Achseln: „Ich wusste nicht, dass euch das so brennend interessiert. Aber irgendwie dachte ich, es sei klar, schließlich hab ich die ganze Zeit nach dem Spiel mit ihm geredet auf dem Feld!"
Frustriert ließ sich Marcel auf die Bank fallen.
„Was ist denn los?", Lukasz sah sie völlig irritiert an.
„Nichts", murmelte Mario: „Du kannst ruhig gehen!"
„Okeeeeeey", sang er verwundert, doch verließ dann die Kabine. Er lief durch das Stadion raus und wollte gerade auf sein Auto zusteuern, als sein Blick auf Kuba fiel. Dessen Augen strahlten förmlich auf, als er Lukasz sah und auch dieser spürte, wie sein Herz schneller schlug, als er Kuba sah. Er zählte eins und eins zusammen und wusste, warum Marco ihn hatte nicht gehen lassen wollen.
„Hey", lächelte Kuba und kam zu Lukasz zu.
„Hey", hauchte auch Lukasz unsicher. Und schon war ihr Gespräch ausgeschöpft.
„Da bist du ja endlich!", stieß ihnen Krzysztof dann bei, der seinen Arm um Lukaszs Schultern warf.
„Ah Kuba, hey", lächelte er und gab dann Kuba die Hand, der völlig perplex auf die beiden schaute. Zu allem Überfluss begann jemand dann noch im Hintergrund wild zu hupen.
„Das wird Robert sein", erklärte Krzysztof.
„Robert?", fragte Kuba leise. Krzysztof verließ sie schon mal und machte sich auf den Weg zu Roberts Auto.
„Wusste gar nicht, dass ihr beide Kontakt habt, geschweige denn, dass du mit Robert wieder Kontakt hast", meinte Kuba. Lukasz schob seine Hände in die Hosentaschen und presste seine Lippen aufeinander, ohne wirklich zu wissen, was er sagen sollte.
„Wir haben irgendwie wieder angefangen zu schreiben", erklärte er dann kurz und sah zu Roberts Wagen herüber. Er hasste die Tatsache, dass er jetzt lieber dort drinnen sitzen würde, als hier mit Kuba zu stehen, aber es war so.
„Ich muss", flüsterte Lukasz dann. Kuba nickte: „Verstehe"

It's two am
Feelin' like I just lost a friend
Hope you know it's not easy,
Easy for me
It's two am
Feelin' like I just lost a friend
Hope you know this ain't easy,
Easy for me

Kuba sah Lukasz traurig hinterher, wie er im Auto von Robert verschwand und die drei wegfuhren. Kuba sah noch lange in die Ferne, mit einem Schmerz in der Brust, den er noch nie so sehr gespürt hatte.
„Ich wusste nicht, dass die so gut sind", murmelte Marco auf einmal und legte seine Hand auf Kubas Schulter. Niemand hätte gerechnet, dass Lukasz nach dem Spiel gegen Hertha mit Robert und Krzysztof verschwinden würde. Auf dieses Geschehen war keiner von ihnen vorbereitet gewesen.
„Ich hab das Gefühl, als hätte ich gerade meinen besten Freund verloren", flüsterte Kuba und merkte eine Träne, die ihm über die Wange rollte. Marco zog ihn in eine Umarmung.
„Gibt ja noch andere Möglichkeiten, wo ihr euch sehen könnt", versuchte Mario schon die Aufmunterung, doch ehrlich gesagt wollte Kuba gerade einfach nur traurig sein.
„Wollen wir noch irgendwas machen?", fragte Marcel dann in die Runde. Kuba schüttelte seinen Kopf.
„Nehmt es mir nicht böse, aber ich will einfach nur in mein Hotelzimmer", meinte er. Die anderen akzeptierten seine Worte sofort. Er verabschiedete sich von seinen Freund und verließ sie dann in Richtung seines Wagens.

And we know it's never simple,
Never easy
Never a clean break, no one here to save me
I can't,
Breathe,
Without you,
But I have to,
Breathe,
Without you,
But I have to
Breathe,
Without you,
But I have to
Sorry (oh) sorry
Sorry sorry
Sorry sorry

‚Bist du noch in Berlin?', Kuba glaubte erst er würde falsch lesen, als er Lukasz als Absender dieser Nachricht entdeckte. Aber als es auch beim dritten Mal immer noch Lukasz war, fing er an es zu glauben.
‚Ja bin ich, wieso?', schrieb er ihm zurück.
‚In welchem Hotel bist du? Können wir reden? Ich fühle mich schlecht, wegen dem was vor dem Stadion passiert ist, ich wollte dich nicht so stehen lassen, ich wusste nur nicht, dass du da sein würdest!'
‚Alles okay. Ich bin im Hotel Adlon, aber wir können auch morgen reden, wenn du jetzt noch was mit Robert und Krzysztof machen willst!'
‚Will ich nicht. Ich will reden!', erschien Lukaszs mehr als deutliche Antwort, die Kuba ein Lächeln entlockte.
‚Ich bin in zehn Minuten bei dir! Welches Zimmer hast du?'
‚216'
Zehn Minuten waren kurz, dachte sich Kuba und rollte sich sogleich aus dem Bett um sein Zimmer bestmöglich hinzurichten, dass er auch in drei Stunden viel zu chaotisch gestaltet hatte. Er schmiss die Kleidung in den Koffer und stellte diesen irgendwo in die Ecke. Zu mehr blieb ihm keine Zeit, da es in diesem Moment an der Tür klopfte. Kuba riss sie sofort auf und entdeckte Lukasz.
„Sexy", waren dessen erste Worte, wobei er mit seinem Finger auf Kubas aufgeknöpfte Hemd deutete.
„Ach so sorry", meinte Kuba und begann sich sofort sein Hemd zuzuknöpfen. Lukasz winkte ab: „Alles gut, ist ja nicht so, als hätten wir uns noch nie nackt gesehen oder so!"
Kuba antwortete auf die Worte mit einem dünnen Lächeln. Dann trat er aus dem Türrahmen und bat Lukasz gereimt
„Dachte nicht, dass du mir schreibst", gab er zu.
„Ich dachte nicht, dass du vor dem Stadion auftauchst", murmelte Lukasz und stand etwas verloren im Raum.
„Sind wir ja jetzt quitt", grinste Kuba. Lukasz lachte leise: „Nicht ganz, du hast mich zweimal überrascht"
„Also fast"
Lukasz nickte und schob seine Schuhe von den Füßen. Er stellte sie zu Kubas vor die Tür und zog sich dann seine Jacke aus.
„Gib mal", meinte Kuba und nahm ihm die Jacke ab.
„Danke", lächelte er.
Die beiden machten sich auf den Weg zum Bett und setzten sich auf die Bettkante, bevor sie in schweigen verfielen. Kuba beobachtete Lukasz, wie diesem die viel zu langen Strähnen ins Gesicht fielen, dieser nervös seine Hände knetete und sich nicht traute Kuba anzusehen. Es war Lukasz, genau der Lukasz, den Kuba mit sechzehn kennengelernt hatte. Trotzdem war es still. Kuba kamen Marios Worte zu Kopf.
Naja, es ist ja auch schwer immer ein Thema zu finden, wenn man die halbe Wahrheit verheimlicht
„Kann ich dir mal was sagen?", fragte Kuba. Lukasz sah zu ihm und nickte: „Ja klar"
„No judgement!", bat er, woraufhin Lukasz nickte. Kuba seufzte leise. Was hatte er denn schon zu verlieren? Nicht wirklich etwas. Er drehte sich etwas mehr in Lukaszs Richtung.
„Ich dachte niemals, dass ich dir das sage, aber naja, jetzt haben wir nicht wirklich Kontakt und wenn ich Mario glauben schenke, ist das der einzige Weg, wie ich dich nicht verliere und das möchte ich nicht!", erklärte Kuba. Lukasz zog verwundert seine Augenbrauen zusammen.
„Ich liebe dich!", gestand Kuba schließlich: „Nicht auf diese Bro mäßige, Jo was geht, Art und Weise, sondern auf diese krasse ich kann nicht aufhören an dich zu denken, du bist in meinen Augen der schönste Mann auf Erden, ich würde alles für dein Lächeln tun Art und Weise. Und auf diese Art und Weise, dass ich ein Leben ohne dich wirklich schrecklich finde!"
Lukasz schwieg bei diesen Worten.
„Nur Mann?", fragte er schließlich mit einem frechen Grinsen. Kuba sah ihn erst verwirrt an, bevor er auflachte.
„Mensch, der schönste Mensch", korrigierte er sich. Er rutschte näher zu Lukasz und nahm dessen Hand in seine.
„Ich ähm... ich", stammelte Lukasz unsicher.
„Shh, alles gut", flüsterte Kuba und strich Lukasz zärtlich über die Wange. Mit einem Blick in Lukaszs Augen wusste er, dass der perfekte Moment für einen ersten Kuss gekommen war. Er legte seine Hand an Lukaszs Wange, bevor er sich vorbeugte und seine Lippen auf seinen platzierte. Und verdammt, sie fühlten sich so viel besser an, als er es sich jemals vorstellen konnte. Lukasz traute sich den Kuss zu erwidern und öffnete seinen Lippen einen Spalt, damit es nicht nur bei der Berührung blieb. Kuba strich mit seinen Fingern indessen über Lukaszs Wange, berührte die Stellen der weichen Haut, die er früher nie berühren konnte, durfte. Schließlich brach er den Kuss ab. Lukasz lächelte warm, mit einem Lächeln das sein ganzes Gesicht ansteckte und somit auch Kuba. Ein Lächeln, was Kuba wirklich vermisst hatte.
„Hast du Hunger?", fragte er, als sein Blick auf die Karte des Zimmerservice fiel. Auch Lukasz sah dorthin und nickte. Sie wollten beide, dass diese Nacht perfekt wurde. Sie hatten sich das erste Mal geküsst, es sollte perfekt sein und das klappte nun einmal nicht mit leerem Magen.
„Das was immer?", fragte Kuba, woraufhin Lukasz wieder nickte.
„Okay, dann rufe ich an", flüsterte ihm Kuba ins Ohr und küsste ihn auf die Schläfe.
„Und du ziehst dir die Sportsachen aus und schlüpfst unter die Decke", fügte er hinzu und strich Lukasz dabei über den Oberschenkel. Lukasz nickte, noch immer mit diesem breiten Lächeln auf den Lippen. Also stand Kuba auf und machte sich auf den Weg zum Zimmertelefon, um die Bestellungen für den Zimmerservice aufzugeben. Er beobachtete nebenbei Lukasz, der sich den Pullover über den Kopf zog und sich die Hose von den Beinen zog. Kuba konnte nicht anders, als zu gucken. Jetzt durfte er ja wohl.
„Sir, noch etwas?", hörte er den Mann am anderen Ende der Leitung fragen.
„Äh Ja, einen Champagner!", meinte Kuba.
„Welchen?"
„Den besten!", antwortete Kuba.
„Alle sind gut"
„Dann geben Sie mir halt den teuersten, irgendeinen Guten einfach!", erklärte Kuba und gab dem Mann gar nicht mehr die Chance ihm erneut zu widersprechen, stattdessen legte er einfach auf. Er sah zu Lukasz, der sich gerade das Kissen weich schüttelte und dann Kubas Starren bemerkte.
„Was?", fragte er schüchtern und wurde rot. Kuba lachte und schüttelte seinen Kopf: „Nichts!"

Eine Fortsetzung dazu findet ihr in meinem OS 3. Buch. Kapitel 78. 🥰

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