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37. lewandowski x piszczek ~ 3. stock

Für Id0ntgiveafxck

Charaktere: Łukasz Piszczek, Roberr Lewandowski
Pair: Lewandowski/Piszczek
Song: 3. Stock
Interpret: AnnenMayKantereit
Sonstiges: - Saison 19/20

3. STOCK

Immer wieder schön, dich wieder zu sehen

Ich wartete etwas im privaten Bereich der Katakomben darauf, dass die Jungs raus kamen. Ich war schon Mario begegnet und er hatte mir gesagt, dass Lukasz auch fast fertig war. Wie gerufen hörte ich auf einmal eine Stimme, die im deutschen den gleichen Akzent hatte als ich, wenn auch viel weniger. Kurz darauf bog Lukasz und Marcel um die Ecke mit ihrer Reisetasche unter der Hand. Mein Gesicht erhellte sich, als ich meinen Freund entdeckte, dessen Blick meinen kreuzte.
„Was machst du denn hier?", fragte er auf einmal und blieb mit Marcel stehen. Ich grinste schief: „Ich wollte dich besuchen"
Lukasz fing noch breiter an zu Grinsen und fiel mir auf einmal um den Hals. Ich fing ihn lachend auf und umschloss meine Arme um seinen Körper, der sich an mich drückte.
„Schön dich wieder zu sehen", flüsterte ich ihm ins Ohr und küsste ihn kurz auf die Nase. Marcel lachte im Hintergrund.
„Ich glaube ich lasse euch dann mal alleine", meinte der Deutsche. Lukasz umarmte ihn kurz und auch mich tätschelte Marcel auf die Schulter, bevor er uns verließ.
„Das wirklich eine schöne Überraschung", flüsterte Lukasz und sah mich mit den wundervollen blauen Augen an. Ich legte meine Arme um seine Hüften und tippte ihn auf die Nasenspitze.
„Das wollte ich damit erreichen", flüsterte ich. Lukasz stellte sich ein wenig auf die Zehnspitzen und legte seine Lippen kurz auf meine, bevor er unsere Hände in einander umschloss und wir gemeinsam auch den Weg aus dem Stadion suchten.

Wird immer schlimmer, wenn du gehst
Am Bahnhof stehst, um den Zug zu nehmen

„Kannst du wirklich nicht mehr bleiben?", fragte ich und schob meine Unterlippe hervor. Ich stand gemeinsam mit Lukasz am Bahnhof und hatte meine Arme um ihn gelegt und bat ihm keine Möglichkeit sich aus meinen Griff zu entfesseln. Lukasz lachte und legte seine Hände an meine Wangen.
„Wie stellst du dir das denn bitte vor? Ich habe morgen ein Spiel"
„Ich könnte dich zum Spiel bringen, dann hätten wir morgen früh noch zusammen und heute die ganze Nacht"
Der Blonde lachte leise und lehnte sich gegen mich.
„Das ist mir zu knapp, aber ich kann morgen nach dem Spiel noch mal kommen"
„Da habe ich aber übermorgen ein Spiel außerhalb", gestand ich. Lukasz fuhr mit seinem Daumen über die Stoppeln meines Bartes und seufzte, indessen ich ihn noch näher an mich drückte.
„Und nächste Woche ist Champions League", nuschelte er in meine Jacke. Ich legte meine Lippen an seinen Haarschopf und wippte ein wenig herum.
„Also wann werden wir uns dann wieder sehen?", fragte ich irgendwann, weil ich einen Blick auf die Anzeigeuhr geworfen hatte und feststellen musste, dass Lukaszs Zug bald einfahren würde.
„Ich schätze erst in zwei Wochen", antwortete mir Lukasz und definitiv nicht mit dem, was ich gerne gehört hatte. Ich legte meine Lippen auf seine und versuchte noch möglichst viel von ihm aufzunehmen, als Proviant für die kommenden zwei Wochen.

Sich lang' nicht wiedersehen
Wird schon irgendwie gehen
Macht manchmal traurig

„Ey, alles gut bei dir?", wollte Manuel wissen, als ich mit hängendem Kopf auf dem Sitz am Flughafen saß. Ich sah ein wenig verschlafen auf und entdeckte den Torhüter der mich ein wenig besorgt musterte.
„Ja, alles gut"
„Er wird Lukasz erst das nächste Mal in zwei Wochen sehen!", mischte sich dann auf einmal Joshua ins Gespräch ein. Ich lächelte schwach und nickte dann anschließend, bevor ich meinen Kopf wieder in meine Hände legte. Ich spürte, dass Manuel mir eine Hand auf die Schulter legte.
„Wird schon irgendwie gehen", murmelte ich, auch wenn ich wusste dass die Trauer mir ins Gesicht geschrieben stand.

Ich würd' gern mit dir in 'ner Altbauwohnung wohnen

Als wir am Abend in Leipzig im Hotel lag, wo wir die Nacht verbringen würde. Ich lag im Halbschlaf auf dem Bett und dachte die ganze Zeit an Lukasz. Die Tatsache, dass er diese Saison seine Karriere beenden würde, ließ gemischte Gefühle in mir wach werden, da ich noch immer nicht wusste, ob er nach Polen zurückkehren würde oder vielleicht doch zu mir nach München kommen würde, zumindest bis auch ich meine Karriere beenden würde. Aber wenn ich es mir aussuchen dürfte, dann hätte ich ihn gerne bei mir in München. Ich würde sogar aus meinem Haus ziehen, dass nach der Scheidung so oder so Ewa gehören würde. Und bevor ich unnötig Geld für das perfekte Haus für die letzten drei, vier Jährchen ausgab, konnte ich auch irgendwie näher an die Stadt ziehen. Lukasz würde das bestimmt gefallen, so hätte er etwas zu tun und müsste nicht überall hinfahren, wenn ich Spiele oder Training hatte. Wenn ich so überlegte, dann würde ich am liebsten in einer Altbauwohnung mit ihm Leben. Einer nicht allzu großen, gemütlich eingerichteten. Am besten noch im dritten Stock.

Zwei Zimmer, Küche, Bad und 'n kleiner Balkon

Am liebsten sollte das eine Zwei Zimmer Wohnung sein. Eine Küche, wo wir kochen könnten, ein Badezimmer (aber bitte mit Wanne) und zwei Zimmern. Ein kleiner Fitnessraum und unser gemeinsames Schlafzimmer. Und ein kleiner Balkon, wo wir auf die Stadt hinaus schauen könnten und Lukasz den Horizont zeichnen könnte. Lukasz liebte es zu zeichnen und es war bestimmt ein hervorragender Zeitvertreib.

Ich würd' gern mit dir in 'ner Altbauwohnung wohnen
Mit 'nem kleinen Balkon

Als ich auch noch lange Zeit später im Halbschlaf auf dem Bett liege und mein Kopf nicht den Anschein macht, als ob er sich ausschalten wollen würde, klappte ich irgendwann meine Augen dann doch wieder auf. Ich griff nach dem Handy auf dem Nachttisch, entsperrte dieses und wählte auf Google um nach Altbauwohnungen im Raum in und um München zu suchen.
Ein wenig träumen wird man wohl noch dürfen...

Immer wieder warten
In leisen Telefonaten
Worauf genau, weiß ich nicht
Vielleicht auf dein Gesicht

„Na, wie ist's so?", fragte ich ins Telefon hinein, als Lukasz und ich am Nachmittag vor dem Spiel telefonierten.
„Langweilig ohne dich, aber ich stehe ja nicht im Mittelpunkt. Wie ist die Stimmung bei euch so?", fragte er mich stattdessen.
Ich erzählte ihm von der Stimmung, die recht gestresst war vor dem Spiel gegen RB Leipzig. Lukasz hörte aufmerksam zu, wie eigentlich immer und sagte lange nichts. In Telefonaten war es dann doch wirklich schwer etwas aus ihm heraus zu bekommen. Er war allgemein jetzt nicht die gesprächigste Person und wenn man ihm nicht die Augen schauen konnte, beziehungsweise er einem nicht in die Augen schaute, waren Gespräche sehr einseitig.
Ich brachte immer wieder Pausen zwischen meine Sätze, wartete auf etwas.
„Wartest du darauf, dass ich was sage?", fragte Lukasz in einer weiteren langen Pause mitten in meiner Erzählung. Ich hörte das zuckersüße Lachen auf der anderen Seite und musste automatisch Grinsen.
„Ne", meinte ich, denn das was nicht das worauf ich wartete. Ich wusste nicht einmal worauf ich wartete. Vielleicht wartete ich ja auf Lukaszs Gesicht, darauf, dass er urplötzlich vor mir auftauchen würde. Was er nicht würde, denn er hatte selber eine Reise

Erzähl' mir von dir, um mich abzulenken

„Erzähl mir doch was", bat ich dann. Ich machte es mir auf der Couch im Foyer bequemer, da ich noch gut zwei Stunden hatte, bevor ich los müsste.
„Was soll ich dir denn erzählen?", fragte er dann und lachte.
„Weiß nicht, was hast du die vergangenen Tage getan? Erzähl mir irgendetwas um mich abzulenken"
„Bist du nervös, oder wie?"
„Nein, aber ich vermisse dich gerade"
Es wurde still und ich hörte nur Lukaszs gleichmäßigen Atem an meinem Ohr.
„Ich liebe dich, Lukasz", flüsterte ich.
„Ich liebe dich auch, Robert", antwortete er mir, bevor er dann anfing von den vergangenen Tagen zu erzählen, von all den lustigen Ereignissen im Training, Marcel, der eine Wette übers Spiel mit ihm geschlossen hatte und all den anderen kleinen Dingen, die ihm ein Lächeln aufs Gesicht zauberten und so das gleiche bei mir taten. Ich wusste, dass es auch weniger schöne Momente gegeben hatte, doch das Lukasz sie gewiss ausließ, um mich nicht zu beunruhigend. Soll es so sein, richtig reden könnten wir auch noch in einigen Wochen.

Wenn das traurige Gedanken denken beginnt

„Morgen musst du wieder weg, oder?", fragte ich ein wenig mies gelaunt, als ich mich im Bett auf meine Ellenbogen aufstützte. Lukasz, noch eingekuschelt in Decke und sein Gesicht halb verdeckt vom Kissen.
„Ja", hauchte er und die Antwort wurde von seinem Gähnen überdeckt. Ich wurde ein wenig traurig und rutschte zu ihm.
„Ich. Will. Aber. Nicht. Dass. Du. Gehst!", meinte ich und verteilte Küsse entlang seines Halses, was ihn auflachen ließ. Er zog mich auf sich, wollte mich in einen Kuss verwickeln, als der Wecker dazwischen klingelte. Genervt stöhnten wir auf und auch Lukasz presste sich wieder in die Matratze.
Wir hatten uns einen Wecker gestellt, für neun, damit wir uns fertig machten um pünktlich am Bahnhof zu stehen, um den Zug nicht zu verpassen. Mir passte es nicht, dass wir jetzt schon aufstehen müssten. Ich schaltete den Wecker ab und sah dann zu Lukasz, der versuchte zu Lächeln, doch mehr als ein Zucken war es nicht.

Beide blind, jeder auf seine Weise Schisser

Ich wollte ihn fragen, fragen ob er nach dieser Saison für immer hier schlafen würde. Aber ich wusste nicht, wie ich es formulieren sollte. Lukasz sah mich an, murmelte mit einem hoffnungsvollen Blick und ich wusste irgendwie, dass ich die Frage nun stellen könnte, aber da hatte ich zu viel Angst.
Vielleicht wollte er ja gar nicht.
„Wir sehen uns aber in vier Tagen? Du kommst zu mir?", wollte er dann wissen. Ich nickte und spürte, wie Lukasz mir einen Kuss auf die Wange drückte und sich dann aus dem Bett rollte.

Vertrauen ist gut, Kontrolle für Besserwisser

„Bist du nervös, weil die Jungs feiern gehen?", wollte Joshua wissen, als ich heute mit nicht so hervorragender Laune zum Training kam.
„Bitte?", fragte ich verwirrt und sah zum Jüngeren herunter, der mich schulterzuckend musterte: „BVB, Lukasz. Die Jungs wollen heute feiern gehen, weißt du das nicht?"
Ich rieb mir die Schläfe: „Äh ne, weiß ich nicht"
„Alles gut bei euch?", fragte Josh dann. Ich nickte sofort: „Ja, bei uns ist alles bestens, wenn man die Distanz ignoriert. Warum sollte nichts gut sein?"
„Ne, keine Ahnung, dachte nur, weil er dir nicht von der Party erzählt hat"
„Vertrauen ist gut, Kontrolle für Besserwisser", sprach ich sofort ein Zitat, dass ich einmal gemeinsam mit Lukasz auf einem Plakat gelesen hatte. Und es passte hervorragend auf unsere Beziehung. Ich hörte gerne, was Lukasz vor hatte, aber er brauchte mir nicht seinen Tagesablauf zu schildern. Ich vertraute ihm und wusste, dass er ein Engel war und der letzte Mensch auf Erden, der mich betrügen würde, der überhaupt irgendwen betrügen würde. Da könnte noch so viel Alkohol durch seine Venen fließen.
Ich brauchte keine Kontrolle.

Ich würd' gern mit dir in 'ner Altbauwohnung wohnen
Zwei Zimmer, Küche, Bad und 'n kleiner Balkon
Ich würd' gern mit dir in 'ner Altbauwohnung wohnen
Mit 'nem kleinen Balkon

„Was ist denn so wichtig, dass ich doch zu dir musste?", wollte Lukasz wissen, als wir eilig durch die Straßen fuhren. Ich hatte ihm gestern angerufen und gebeten doch zu mir zu kommen, da ich etwas wichtiges zeigen musste.
„Und wo fahren wir überhaupt hin?", fügte er irritiert hinzu, da er vermutlich jetzt bemerkte, dass das nicht der Weg zu mir war.
„Ich muss dir etwas zeigen!", erklärte ich.
„Das war mir schon klar, aber was?"
„Wirst du jetzt sehen!", meinte ich und fuhr den Wagen dann auf einen Straßenparkplatz. Verwundert blickte mich Lukasz an. Wir standen an einem Randviertel von München in einer Wohngegend mit einigen Cafés und Geschäften. Nichts besonderes, also genau das, was Lukasz liebte.
„Komm' raus!", meinte ich und machte mir selber die Tür auf. Lukasz trat hinaus und lief dann hinter mir her. Ich ergriff seine Hand, doch er zuckte sie sofort weg.
„Wir sind in der Öffentlichkeit!", mahnte er mich. Ich lachte leise und verdrehte meine Augen. Dass er auch immer so viel Angst haben musste!
„Also, wo wollen wir hin?", fragte er mich dann, als ich auf einmal stehen blieb. Ich strahlte übers ganze Gesicht, was Lukasz noch ratloser wirken ließ.
„Schatz?", fragte er.
„Hierhin!", meinte ich dann und deutete auf das Wohnhaus vor uns. Lukasz sah meinem Finger hinterher und zog seine Augenbrauen zusammen.
„Wohnen hier Freunde von dir?", fragte er dann. Ich schüttelte meinen Kopf. Lukasz seufzte: „Ich hasse Ratespiele, was ist das hier?"
Ich deutete weiter auf einen Zettel der auf dem Fenster hing und andeutete, dass das Appartement im dritten Stock zum Verkauf stand.
„Ja und? Die Wohnung steht zum Verkauf!"
„Stand!", korrigierte ich ihn: „Die müssen den Zettel noch abhängen"
Lukasz schien eine Lampe aufzugehen und er sah mich aus großen Augen an.
„Warum hast du die Wohnung gekauft? Du hast doch ein Haus!"
Man, der war heute echt nicht der schnellste im eins und eins zusammen zählen.
Ich holte den Schlüssel heraus, den man mir gegeben hatte und öffnete die kleine Tür ins Treppenhaus. Lukasz folgte mir hinein und auch die Treppen hoch in den dritten Stock, bevor er hinter mir in die, noch leere Wohnung trat. Ich wusste, dass sie ihm gefiel. Er liebte diese Art. Diesen „normalen" Lebensstil.
Während er sich in der Altbauwohnung umschaute, blieb ich im Flur vor der Tür stehen und holte die kleine Schachtel heraus. Ich öffnete sie und der Ring strahlte mir entgegen. Noch einmal las ich die eingravierend: Ich würd' gern' mit dir in dieser Altbauwohnung wohnen, für immer


Unsere Telefonate haben kein Ende aus und gut
Gab es nie legst du als Erste auf
Meinem Hochbett liegt ein Bild von dir

„Wir sollten auflegen", murmelte Lukasz in den Hörer, als die Uhr gerade elf schlug. Es war der erste Abend den er nach unserem Ausflug wieder in Dortmund verbrachte und er fehlte in meinen Armen.
„Mhmm", murmelte ich zu dieser Aussage: „Nur noch eine Frage, wie war die Party letztens?"
„Woher weißt du von der Party? Hast du mich gestalkt?", wollte er wissen und ich wusste, was für ein belustigtes Lächeln er gerade auf den Lippen trug.
„Nein, ich vertraue dir. Josh hat mich darauf angesprochen, er weiß es wahrscheinlich von Julian, Marco, Mario oder sonst noch irgendwem, man kennt sich ja"
„Alles gut", lachte Lukasz und begann von der Party zu erzählen, was unser Gespräch um zehn Minuten verlängerte.
„Á propo Zaga und Frankreich, wie sind die Lucas und Benjamin so?"
Also begann auch ich von den Neuzugängen aus Frankreich zu erzählen, erzählte dann auch gleich noch von Philippe und auch Lukasz fand dann ein Thema bei den Neuzugängen und dann leitete eins zum anderen und das Telefonat dauerte noch eine weitere Stunde. Das war immer in unseren Telefonaten so. Es gab kein Ende aus und gut, sondern nach dem eigentlichen Ende noch einmal ein eigentliches Ende und noch eines und noch eines und irgendwann legte dann immer jemand auf.

Unsere Telefonate haben kein Ende aus und gut
Gab es nie legst du als Erste auf
Meinem Hochbett liegt ein Bild von dir

„Das ist süß", murmelte Lukasz und zog meinen Kopf zu sich. Ich lachte verlegen und vergrub mein Gesicht wieder in seiner Halsbeule. Ich wusste dass er noch das Bild in der Hand hielt, dass auf dem Hochbett lag, dass ich fürs erste im Wohnzimmer der Altbauwohnung abgelegt hatte. Ich war seit Tagen hier beschäftigt alles einzurichten und manchmal übernachtete ich spontan und ich hatte noch ein Hochbett übrig im Keller gehabt hatte. Lukasz war übers freie Wochenende zu mir gekommen um mir über die Schulter zu gucken, auch wenn er noch immer nicht wusste, was ich eigentlich mit dieser Altbauwohnung vor hatte. Den Ring hatte ich ihm noch nicht angesteckt, genauso wenig hatte ich ihm gesagt, dass das hier UNSERE Wohnung werden sollte. Aber ich hatte mit fest vorgenommen es heute zu wagen.
Lukasz zog meinen Kopf zu mir und legte seine Lippen auf meine, doch fing noch in den Kuss an zu Kichern.
„Ich kann es halt einfach nicht fassen, dass oben auf dem Hochbett ein Bild von mir liegt", kicherte er.
„Wieso? Was ist daran so überraschend?", fragte ich dann und küsste ihn auf den Mundwinkel.
„Keine Ahnung. Warum solltest du ein Bild von mir auf deinem Bett haben?"
„Damit ich dich immer bei mir habe", grinste ich. Lukasz verdrehte seine Augen: „Schleimer"
„Nicht schleimer, Romantiker!", flüsterte ich und legte meine Lippen wieder auf seine. Lukasz drückte mich von sich weg und sah mich dann prüfend an: „So und jetzt sag' mir, was es mit dieser Wohnung auf sich hat"
Ich schluckte schwer und trat einen Schritt zurück. Lukasz zog gespannt eine Augenbraue hoch und musterte mich. Ich atmete noch einmal durch und kramte dann in meiner Hosentasche.
„Robert?", fragte Lukasz irgendwann, weil ich mich noch immer nicht wirklich bewegt hatte.
„Ich liebe dich, Lukasz. Wir sind jetzt drei Jahre zusammen, mit einer kleinen Pause zwischendrin, aber drei Jahre. Und ich möchte nach drei Jahren endlich einen weiteren Schritt wagen und ich möchte, dass du nach dieser Saison zu mir hier nach München kommst, damit ich eben nicht nach zwei Tagen schon wieder alleine im Bett liege", erklärte ich und warf Lukasz einen Blick zu. Er musterte mich ausdruckslos, aber ich wusste, dass er eine Vorahnung hatte, was nun folgen würde. Ich holte die Schachtel aus der Hosentasche und kniete mich dann runter. Lukasz faltete seine Hände, etwas was er immer tat, wenn er nervös wurde. Unsicher starrte er auf mich herunter, doch ich war mir sicher, dass ich viel nervöser war. Dennoch öffnete ich diese und hielt sie in meiner Hand.
„Möchtest du mich heiraten?", fragte ich dann geradewegs raus. Lukaszs Mundwinkel zuckten nach oben, bevor sein Gesicht anfing zu strahlen und er ein leises Ja mit seinen Lippen formte.

Ich würd' gern mit dir in 'ner Altbauwohnung wohnen
Zwei Zimmer, Küche, Bad und 'n kleiner Balkon
Ich würd' gern mit dir in 'ner Altbauwohnung wohnen
Ich würde auch manchmal morgens Brötchen holen

Saison 2020/21

Heute wurde ich vom Wecker geweckt, der so leise unter meinem Kissen vibrierte, dass er Lukasz nicht weckte. Ich klappte verschlafen meine Augen auf und wühlte das Handy hervor, um den Wecker abzustellen. Lukasz grummelte zwar, wälzte sich dann auf meiner Brust und schlief dann tief und fest weiter. Vorsichtig schob ich ihm von mir herunter und deckte ihn wieder zu, ehe ich aus dem Bett sprang und mich anfing fertig zu machen.
Die Saison hatte vor drei Wochen begonnen und Lukasz lebte seit Beginn bei mir in München. Seine Karriere in Dortmund hatte er letztes Jahr beendet und jetzt konzentrierte nur noch ich mich auf die letzten Jahre meiner Karriere. Anschließend würden wir zurück nach Polen kehren, so hatten wir beschlossen. Aber vorerst lebten wir in der kleinen Altbauwohnung die wir zusammen gestaltet hatten.
Mit meinen Klamotten untern Arm stieg ich ins kleine Bad um mich fertig zu machen und anschließend durch die kleine Wohnung, die mit lauter Bildern von uns beiden geschmückt war, hinaus zu laufen. Noch im Morgengrauen wählte ich den Weg zur Bäckerei um die Ecke und holte Lukasz die Brötchen, dass er so sehr liebte. Die Dame kannte mich mittlerweile schon und grüßte mich fröhlich, fragte, ob der Hochzeitstermin schon Stände.
„Wir planen in der Winterpause", meinte ich zu ihr und sie grinste: „Nehmen Sie ihren Verlobten auch mal wieder mit, habe Lukasz ewig nicht mehr gesehen"
„Er genießt den Ruhestand und schläft noch", grinste ich, bevor ich mich von ihr verabschiedete und wieder nach Hause lief.
Als ich die Tür öffnete, stand ein verschlafener Lukasz vor mir, der sich gerade streckte und durchs Gesicht wischte.
„Wo warst du?", murmelte er und ließ sich gegen mich fallen: „Ich bin wach geworden, als die Tür zugegangen ist"
„Habe Brötchen geholt", meinte ich in seine Haare und hielt die Tüte hoch. Lukasz grinste zu mir hoch: „Wird das jetzt immer so sein?"
„Bilde Dir nicht zu viel ein!", stellte ich sofort klar und küsste ihn kurz.
„Brötchen holen tue ich nur manchmal!"

~ 3. 327 Wörter

Hallo von meiner Seite mit diesem OS. Ich weiß nicht wie euch der letzte gefallen hat, scheinbar nicht so sehr, deswegen hoffe ich, dass euch dieser vielleicht mehr gefällt ☺️
Lasst es mich einfach wissen, wie der OS euch gefällt

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