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➢ neymar jr [1/2]

Für
fussball11girl

„'Cause I really, really, really want you back in my life
I will give a billion dollars just to look in your eyes
Stay in my possession, oh because I know now
I always wanted to be rich and famous like Conor in Vegas
I wanted to have it all
But I know that all the cars and money don't make you want me
It's kind of funny
'Cause all I ever needed was you"

Neymar PoV

„Montag morgen und du bist ausgeschlafen, früher da und fit?", wurde ich am Morgen von Kylian gegrüßt, sobald ich den Trainingsplatz betrat und tatsächlich völlig wach war. Ausnahmsweise zogen sich keine tiefen Augenringe unter meinem Auge und ich torkelte nicht halb schlaftrunken aus dem Wagen. Stattdessen war ich hellwach, auch wenn ich die gute Laune und meine Sorglosigkeit scheinbar im Bett vergessen hatte.
„Tatsächlich ist das auch mal passiert!", stimmte ich dem Franzosen zu und warf dabei meine Autoschlüssel in meine Sporttasche, mit welchen ich bis gerade noch in den Händen geklimpert hatte, herein. Ich lief an Kylian vorbei und ließ mich neben Marco auf die unbequeme Plastikbank fallen. Sofort bemerkte ich den skeptischen Blick des Italieners.
„Hast du Fieber?", wollte er dann wissen und legte, um die Dramaturgie zu unterstreichen, noch seine schwitzige Handfläche auf meine Stirn. Sofort zog ich meinen Kopf weg und strafte ihn mit einem strengen Blick.
„Ich bin fit, ich hatte dieses Wochenende einfach nur keine Lust auf Party!", erklärte ich.
„Sag ich doch, also krank!", murmelte Marco und ich war mir nicht einmal sicher, ob seine Worte wirklich als Scherz gemeint waren. Irgendwie konnte ich es auch nachvollziehen, schließlich war wirklich kaum ein Wochenende vergangen seither ich meinen ersten Fuß auf französischen Boden gesetzt hatte, an dem ich mich über Nacht nicht hatte volllaufen lassen. Gewiss, ich hatte meinen Bekanntheitsgrad und die Tatsache, dass Paris mich wie einen König feierte, genossen und genutzt. Dieser Lebensstil hatte mir immer gefallen. Tausend unverbindliche Bekanntschaften mit den hübschesten Frauen Frankreichs. Ich war der berüchtigte Badboy aus Hollywood, nur eben im Fußball. Der Justin Bieber Paris wenn man so wollte.
Mir hatte das nie was ausgemacht.

Dementsprechend wurmte es mich, dass mir auf einmal die Lust auf Partys vergangen war und das schon seit geraumer Zeit. Die vergangenen Wochen hatte ich mich immer in Clubs gezerrt, da ich gehofft hatte, dass die Lust auf fremde Gesellschaft, Sex und Feiern zurückkehren würde, sobald ich von all dem umgeben war, aber es tat es nicht. Noch beängstigender fand ich, wie sehr ich die Ruhe in meinem Haus genossen hatte und zeitgleich wie oft meine Gedanken Skylar gewandert waren. Bislang hatte ich sie bestmöglich aus meinen Gedanken verdrängt. Fast zwei Jahre lang war es mir gelungen meine Ex-Freundin aus meinem Kopf auszuschließen und jetzt hatte sie sich auf einmal wieder eingenistet.

„Das nennt man erwachsen werden!", hörte ich auf einmal Marco sagen, den man immer am Akzent identifizieren konnte. Es gab nur einen Italiener bei uns und das hörte man ihm an.
Ich ließ meine Unterlippe, auf der ich herum gekaut hatte, zwischen meinen Zähnen wieder heraus und blickte zu Marco.
„Durch den Prozess bin ich letztes Jahr auch, fühlt sich richtig ekelhaft an. Auf einmal bevorzugt man Ruhe zu Partys, eine feste Freundin zu One Night Stands. Richtig komisch und befremdlich.
Ich kann dich sowas von verstehen, Kumpel!", lachte Marco, während er zeitgleich sein Gesicht verzerrte, als er versuchte seinen Fuß in den Fußballschuh zu drücken.
Mir war durchaus nicht entgangen, dass Marco über das letzte Jahr erwachsener geworden war. Seine zweite Frau hatte eindeutig mehr Einfluss auf ihn und sein Verhalten, als seine erste. Er wurde bodenständiger, hatte aufgehört von Bar zu Bar mit Kylian und mir zu wandern und er hatte aufgehört fremden Frauen hinterherzusehen. Zudem hatte sein Alkoholkonsum deutlich abgenommen.
Wir zogen ihn gerne damit auf, dass er zum Opa mutierte und ich hatte nie geglaubt, dass ich mich jemals diesen Gefühlen stellen müsste. Schon gar nicht mit 29.

Also konnte es sein, dass ich erwachsen wurde? Konnte Marco wirklich recht haben?
Konnte er?

Die Frage ließ mich die Trainingseinheit über kaum los. In manchen Momenten vergaß ich sie, aber kaum verweilten wir länger in Stille als einige Sekunden waren meine Gedanken wieder zurück zu meinem skurrilen Wochenende und meinen noch skurrileren Gedanken. Ich versuchte sie abzuschütteln, aber auch das misslang mir kläglich. Da half auch nicht die Tatsache, dass ich nach dem Training auf einmal Lust hatte mir einen Salat zu machen anstelle zur Pizzeria an der Ecke zu gehen. Komische Gefühle spielten sich in mir ab, die mir wirklich Angst machten.

Mittags saß ich dann auf der Couch, balancierte die große Salatschüssel auf meinem Schoß und klickte mich durch Netflix, wenigstens die Lust auf Serien war mir nicht vergangen. Ich verbuchte es als kleinen Erfolg, vielleicht würde doch noch Normalität in meine Gedankenwelt kehren.

Ich verbrachte den ganzen Tag auf der Couch und genoss die Ruhe im Haus. Später rief mich Luca an, der gerade wieder in Brasilien war bei seinen Großeltern und wir plauderten etwas. Es war reiner Zufall, dass, als ich später durch Bilder von Luca und mir scrollte, ich auf ein Bild von Skylar und mir traf.

Es war ein Bild von unserem letzten gemeinsamen Urlaub auf den Bahamas, bevor alles in die Brüche ging. Sie saß auf meinem Rücken und grinste in die Kamera herein, ihre Haut hatte an einem dunklen Teint zugenommen, was ihre Augen noch einmal betonte. Sie strahlte nur gerade so vor Glück und auch ich erinnerte mich an keinen Tag an dem ich glücklicher gewesen war. Der Urlaub war ein Traum gewesen und ich verstand noch immer nicht, wie wir von perfekt zwei Wochen später in einer Trennung ankamen, aber so war es gekommen. Zwei Wochen später gab ein kein Skylar und Neymar mehr. Und drei Wochen später unterschrieb ich den Vertrag mit PSG. Seither hatte ich Skylar nie wieder gesehen, aber von Freunden aus Barcelona wusste ich, dass sie wieder in einer festen Beziehung war.
Es sollte mir nicht so das Herz brechen, das wusste ich und dennoch spürte ich das Ziehen in der Brust. Früher hatte ich geglaubt, dass ich Skylar heiraten würde. Nie hatte ich mich so fest an jemanden gebunden, aber mit Skylar war es so einfach gewesen mein Leben mit ihr zu teilen. Ich verstand wirklich nicht, wie das alles zwischen uns zerbrochen war.

Ich strich mit meinem Daumen über den Bildschirm des Displays und lächelte dünn, als ich mir mein Lächeln anschaute. Ich wollte wieder so glücklich sein. Ich wollte mich wieder so geborgen fühlen. Ich wollte mein Leben wieder mit jemandem teilen. Am liebsten mit Skylar.

Ohne meine Handlungen wirklich zu überdenken wählte ich meine Kontakte-App und tippte auf die Nummer von Leo. Es klingelte eine halbe Ewigkeit am anderen Ende der Leitung, was mich allerdings nicht wirklich wunderte, da Leo grundsätzlich auf der Suche nach seinem Handy war.

"Ney?", hechelte er mir dann auf einmal entgegen. Vermutlich war er gerade noch durch das halbe Haus geirrt, bevor er sein Handy gefunden hatte.
"Was gib's?", wollte er wissen.
"Hey", grüßte ich ihn auch und biss mir dann auf die Unterlippe, weil ich mir dann auf einmal doch nicht mehr so sicher wegen dem Anruf war. Dann wiederum. Es war Leo, notfalls würde ich mich vor ihm blamieren. Ich hatte es oft genug getan.
"Das ist jetzt eine ziemlich dumme Frage, aber... weißt du, ob Skylar immer noch mit ihrem neuen zusammen ist?", wagte ich dann zu fragen. Das andere Ende wurde still und kurz wusste ich nicht einmal, ob Leo nicht aufgelegt hatte. Ich nahm mein Handy vom Ohr, doch der Anruf war noch immer aktiv. Schließlich erbarmte sich Leo doch dazu mir eine Antwort zu geben.
"Sie haben schon vor einem halben Jahr oder so Schluss gemacht. Ich habe sie letztens noch getroffen, sie hat das Training besucht. Aber ich weiß nicht, ob es wirklich gut ist, dass ich es dir sage.", Leo machte sich nicht einmal Mühe die Skepsis in seiner Stimme zu verbergen. Ich kommentierte dies bloß mit einem genervten Augenrollen, war aber glücklich, dass er das nicht sehen konnte.

Dass Skylar das Training ab und zu besuchte, war keine Besonderheit. Ihr Bruder arbeite beim FC Barcelona, sodass sie ständig dort war.
"Was hast du vor, Ney?", wollte Leo wissen. Ich lehnte mich auf der Couch zurück und ließ meinen Kopf in eines der weichen Sofakissen fallen.
"Mein Leben ist gerade etwas komisch!", begann ich. Leo grunzte bloß und ich wusste nicht, ob das ein gleichgültiges oder ein neugieriges Grunzen war.
"Was ist los mit dir?", wollte er dann wissen und gab damit Antwort auf die Frage. Also begann ich zu erzählen. Vom Wechsel meiner Gefühle, von meinen Gedanken an Skylar und von Marcos Behauptungen. Leo hörte brav zu und als ich schließlich in ein Schweigen verfiel, war er auch still. Vielleicht übertrieb ich auch, wenn ich Marco das alles glaubte.
"Warte noch einen knappen Monat!", murmelte er auf einmal: "Vielleicht ist es nur eine Phase, aber wenn es keine Phase ist, dann sagst du mir Bescheid und ich organisiere ein Treffen zwischen Sky und dir!"
Überrascht zog ich meine Augenbrauen in die Höhe. Auch, wenn ich nie an Leos Gutherzigkeit gezweifelt hatte, wusste ich doch, dass er nach der Trennung von Skylar und mir eigentlich darauf bestanden hatte, dass wir einander nicht mehr über den Weg liefen, damit wir bestmöglich über einander hinweg kamen.
"Echt jetzt?", hakte ich deswegen noch einmal nach. Leo lachte: "Ney, das Mädchen ist noch immer nicht in der Lage über dich zu sprechen. Sie ist nicht einmal im Ansatz über dich hinweg und das nach zwei Jahren. Wenn du also auch nicht über sie hinweg bist, dann solltet ihr euch dringend zusammensetzen und mal darüber sprechen, ob ihr nicht vielleicht doch eine Zukunft für euch beide seht!"
Die Worte erschienen mir plausibel. Wieder notierte ich mir, dass ich mich bei Problemen das nächste Mal direkt an Leo wenden würde, anstelle an Marco oder Kylian, die vermutlich noch weniger vom Leben wussten, als ich.

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Zu Beginn ein Zweiteiler, da der OS sonst zu lang geworden wäre. Teil 2 gibt es dann nächste Woche, aber ich hoffe, dass euch Teil 1 soweit gefällt 💗

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