➢ [5] k. havertz
Widmung: fussball11girl
Spieler/Fahrer: Kai Havertz
Satz: [5]: „Hattest du jemals vor mir zu sagen, dass ich Vater bin?"
Wordcount: 687
Geschrieben am: 18. 03.2021
Sonstiges: \
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Skylar PoV
Kais braune Augen funkelten mich an, mit einer Tiefe, die ich gar nicht mehr gewohnt war und einer Verborgenheit, die ich noch nie gewohnt war. Er könnte gleich aufspringen, mich anschreien und anschließend sitzen lassen und es würde mich nicht überraschen. Er könnte mir aber auch genauso gut weinend um den Hals fallen und es würde mich ebenfalls nicht überraschen.
Ich versuchte in seinen Augen etwas zu lesen, doch das vergangene halbe Jahr hatte uns dann doch mehr auseinander driften lassen, als ich es anfangs vermutet hätte.
Es war nur ein halbes Jahr.
Nur knapp 180 Tage.
Jetzt wusste ich, dass es ein ganzes halbes Jahr war.
Ganze 180 Tage.
Das nur war Fehl am Platz.
„Hattest du jemals vor mir zu sagen, dass ich Vater bin?", durchbrach seine Stimme dann die eisige Kälte, die mir schon längst eine Gänsehaut beschert hatte. Doch Kais Stimme war nicht viel wärmer, stattdessen war sie distanziert und vielleicht auch verachtend. Vielleicht strahlten seine Augen ebenfalls Verachtung aus, aber wie wir nun wussten, war es mir nicht mehr möglich seine Augen zu lesen, wie ich es früher getan hatte.
„Wirst!", korrigierte ich ihn und richtete dabei meine Hand auf die Kugel, die sich unter meinem Pullover befand.
„Dann wirst!", murmelte Kai, nun ruhiger und wieder so emotionslos, dass gleich alles aus ihm heraussprudeln könnte.
Ich umfasste mit meiner Hand den heissen Kaffeebecher und schob das Glas auf dem hölzernen Tisch nervös hin und her.
Kai hatte mich vergangene Woche hierher eingeladen, nachdem er von Julian erfahren hatte, dass ich schwanger von ihm war. Eigentlich sollte das alles anders kommen. Er sollte es nie erfahren, denn die Schwangerschaft war nur eine Folge unglücklicher Verhütung. Ich wollte kein Kind, zumindest noch nicht und ich wusste, dass es Kai gleich ging.
Seit er nach England auf ist, hatte auch unsere Beziehung ein Ende gefunden und seither lebten wir getrennte Leben, weitestgehend unabhängig. Deswegen wollte ich ihm auch nichts von der Schwangerschaft erzählen, da ich mir sicher war, dass ein Kind nicht in seine derzeitige Lebensplanung passte, noch viel weniger, als in meine.
„Ich meine....", er lehnte sich zurück und blickte ganz offensichtlich auf meinen Bauch.
„Wolltest du mir das ein Leben lang verheimlichen oder sie vielleicht, ganz im Hollywood Stil, mit sieben zu mir schicken, mit einem Brief in der Hand?"
Okay, er war sauer. Nun war es klar. Die zusammengezogenen Augenbrauen, die Falte über seiner Nase. Er war sauer.
Er lachte genervt und schüttelte dann seinen Kopf.
„Ich hab nicht gedacht, dass ein Kind in dein Leben passt!", versuchte ich mich zu erklären und erntete dafür ein weiteres fassungsloses Kopfschütteln von seiner Seite.
„Weil es so gut in dein Leben passt?", wollte er dann wissen, ohne eine Antwort von mir zu erwarten, denn es war wohl klar. Ich war in meinem zweiten Jahr als Jurastudentin und ein ungeplantes Kind passte wirklich nicht.
„Sky...", begann Kai und legte seine Unterarme dann auf den Tisch. Er beugte sich zu mir vor.
„Wann bin ich vor meiner Verantwortung weggelaufen? Du weißt genau, dass ich immer für meine Handlungen einstehe und wenn da etwas „schief gelaufen" ist, dann ist das nun Aufgabe von uns beiden. Wir sind beide Eltern dieses Kindes und ich lasse nicht zu, dass du diese Hürde alleine schaffen musst.
Zumal ich mir niemals verzeihen könnte, wenn ich mich meiner Vaterrolle entziehe.
Ich meine: Vater sein...", ein dünnes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, dass doch erstaunlich emotional wirkte.
„Es ist vielleicht nicht der beste Zeitpunkt um Vater zu werden, aber Vater werden ist dennoch etwas, was ich immer werden wollte"
Endlich hob er seinen Blick von meinem Bauch. In seinen Augen funkelten die Tränen, was mich sehr rührte.
„Wir kriegen das hin, Sky...", fuhr er fort: „Zusammen!"
Zum Abschluss seiner Worte legte er seine offene Hand auf den Tisch, als Zeichen, dass ich meine in seine legen sollte, was ich auch tat. Er drückte sie sanft und schenkte mir ein weiteres zärtliches Lächeln.
„Wir werden Eltern", lachte er, was in mir auch die Emotionen aufkochen ließ: „Wir werden Eltern!"
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Mal was kürzeres. Ich hoffe euch gefällt der Os 💗 Jetzt bin ich auch so in der Chronologie der Wünsche, dass ich am Rennwochenende einen F1 OS posten kann, dementsprechend passt das. Dazwischen schaffe ich hoffentlich noch die Ney Fortsetzung, but I can't promise anything, weil ich bis Montag mit bio ausgelastet bin und naja danach wartet erstmal Drive to survive 🤫
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