[30] m. schumacher
Für ferraritastic
[Words: 1.342]
[geschrieben am 10.10.2020]
[30]: „Oh mein Gott, hast du das gerade wirklich laut gesagt?"
„Honey, bist du fertig?", rief ich in Micks Wohnung herein, während ich mein Outfit noch einmal im Spiegel überprüfte.
„Jip", ertönte dann die Antwort meines Freundes, der wenig später aus dem Schlafzimmer spazierte und in den Flur bog, an welchem Ende ich stand. Ich bemerkte ihn erst nur aus dem Augenwinkel, zumindest bis er seine Arme von hinten um mich legte und sein Kinn auf meiner Schulter stützte.
„Pass auf, dass du das Kleid nicht zerknitterst!", murmelte ich leise und band mir noch einmal die Schleife richtig, die um meine Taille lag.
„Da passiert schon nichts und selbst wenn, an deiner Schönheit würde es auch nichts ändern!", hauchte mir Mick ins Ohr, bevor seine Lippen mich unter dem Ohr berührten. Kurz schossen angenehme Stromschläge durch meinen Körper, die ich mit einem Lächeln kommentierte. Dann allerdings stieg mir wieder zu Kopf, wofür ich mich fertig machte und dieser Grund trieb mir auch sogleich das Lächeln vom Gesicht.
„Warum gehen wir da überhaupt hin? Wenn ihr alle doch eh keine Lust auf sie habt!", fragte Mick schließlich, denn eigentlich ich hatte mit dieser Frage nur gerechnet.
„Weil sie eine unser besten Freundinnen ist!", erklärte ich ihm kurz, da ich eine längere Begründung, warum ich auf Arias Geburtstag erschien, auch nicht hatte.
Mick ließ von mir ab.
„Ah wo", er schüttelte seinen Kopf und stellte sich neben mich, wobei seine Schulter schon die weiße Wand berührte.
„Babe, das wird schmutzig", flüsterte ich sofort und zerrte ihn von der frisch bemalten Wand weg. Mick sah kurz dorthin, bevor er auf das ursprüngliche Thema zurückkam.
„Ihr mögt sie doch nicht einmal. Jeder deiner Freundinnen hat die Schnauze voll von ihr. Das sagst du immer und als ich sie kennengelernt habe, waren sie auch alle immer schlecht gelaunt, wenn Arias Name gefallen ist. Die Kleine ist ein Biest, schießt sie endlich ab. Ihr seid ohne sie besser dran!"
„Mick, sie ist die Anführerin in unser Gruppe. Ohne sie würden wir auseinander brechen!"
„Eben nicht. Sie ist eine Diktatorin, aber ihr würdet ohne sie nicht auseinander brechen. Ihr trefft euch mittlerweile doch auch immer öfter ohne sie und das funktioniert auch!"
Ich legte meinen Kopf schief und signalisierte Mick so mit meinem Blick, dass ich nun wirklich keine Lust hatte über Aria zu reden. Zwar stimmte alles, was er sagte, dennoch hatte ich nicht das Gefühl, als ob unsere Clique noch existieren würde, wenn wir Aria verbannten. Selbst wenn keiner sie leiden konnte, sie hatte uns einander vorgestellt und war der einzige Grund, warum ich in den Pausen zu der Gruppe gehörte. Hätte ich sie in der siebten nicht durch Tanzen kennengelernt, hätte ich auch den Rest der Mädchen nie kennengelernt, die ich, anders als Aria, nicht in meinem Leben missen wollte.
„Lass uns jetzt einfach los, okay?", bat ich ihn. Mick gab sich geschlagen und nickte.
Er schnappte sich unsere beiden Jacken, händigte mir eine aus und öffnete dann die Tür.
„Ladys First!", murmelte er und streckte seine Hand aus, um mir den Weg durch die Tür zu weisen. Ich bedankte mich und schlenderte dann hindurch. Anschließend wartete ich vor unserem Appartement auf den Rennfahrer, der noch abschloss und dann meine ausgestreckte Hand ergriff. Er verkreuzte unsere Finger miteinander und zog mich dann die drei Etagen bis zur Tiefgarage runter.
Als wir knapp eine halbe Stunde später bei Zoes Haus vorfuhren, wo Arias Geburtstagsparty stattfinden würde, war dir Einfahrt schon mit Autos überladen, sodass wir einige Zeit in den kleinen Straßen umherirrten, bevor wir eine Parklücke fanden.
Wir machten uns auf den Weg zu Zoé und trafen auf dem Weg Maddy, eine weitere Freundin von mir. Sie war auch mit ihrem Freund Joe gekommen, mit dem sich Mick hervorragend verstand.
„Und, was hast du Aria gekauft?", fragte sie mich, wobei eine gewisse Unsicherheit in ihrer Stimme mitschwang, da Aria oftmals Geschenke kritisierte. Je länger ich darüber nachdachte, desto mehr musste ich feststellen, dass sie wirklich eine Bestie war.
„Ich hab ihr einen Gutschein für eine Parfümerie gekauft. Da werd ich schon nichts falsch gemacht haben", meinte ich mit einem Schulterzucken. Maddy nickte und berichtete mir, dass sie ihr ebenfalls einen Gutschein, nur für einen Wellness Tag, gekauft hatte. Zeitgleich kamen wir vor Zoes Haustür an und klingelten. Wenig später wurde die Tür von Aria aufgerissen, die uns mit einem bösen Grinsen ansah, dass ihre dunklen Augen zum Vorschein brachte.
„Ihr hättet auch schreiben können, dass ihr zu spät kommt!", kritisierte sie und sofort.
„Hätten wir, wenn wir zu spät wären!", meinte Joe. Die Männer an unseren Seiten, von allen meinen Freunden, hatten die Gemeinsamkeit, dass niemand von ihnen Aria leiden konnte und anders als wir, trauten sie sich auch ihr das mitzuteilen.
Aria funkelte Joe böse an, doch kommentierte seine Worte nicht. Stattdessen kommandierte sie uns ins Haus herein.
„Ich gehe schon mal in den Garten zurück", meinte sie. Wir vier nickten einfach und hingen dann die Jacken auf. Anschließend folgten wir Aria in den Garten, wo wir auf Zoe, Claire und Joanne trafen, die jeweils mit ihren Freunden Tommy, Jack und Devin da waren. Aria war die einzige aus unserer Clique, die noch Single war. Kein Wunder....
Wir grüßten die anderen und setzten uns dann auf die freien Plätze quer verteilt am Tisch. Mick legte einen Arm um meine Sitzlehne und begann mit meiner Haarsträhne zu spielen.
Die kleine Gartenparty fand ihren Anfang. Wir grillten, unterhielten uns, Aria kritisierte wieder alles und jeden, meckerte ständig und ging jedem auf den Sack, auf gut deutsch gesagt.
„Machen wir den Wellness Tag zusammen, Maddy?", fragte sie dann irgendwann, als sie noch einmal die Garte durchforstete, die ihr Maddy geschenkt hatte. Die Brünette sah auf und in ihrem Blick konnte man schon lesen, dass sie das absolut nicht wollte.
„Ich glaube das Geschenk beinhaltet einen Tag Ruhe von dir und nicht einen Tag nur mit dir!", meinte Mick dann auf einmal. Alle Jungs begannen zu Lachen und nickten Mick zustimmend zu. Wir Mädchen sahen ihn entgeistert an.
„Oh mein Gott, hast du das gerade wirklich laut gesagt?", platzte es aus mir heraus, während ich Mick geschockt musterte. Mein Freund zuckte gleichgültig mit den Achseln.
„Was, stimmt doch? Oder sag mir das es gelogen ist, Maddy?"
Mick wandte sich an die, die ihren Kopf im Kragen ihres Hemdes vergrub und keine Antwort gab, wobei keine Antwort auch eine Antwort war.
„Könntest du mal deinem Freund sagen, dass das unhöflich ist?", bat mich Aria und musterte mich streng. Ich wollte mich gerade Mick zuwenden, als er wieder das Wort ergriff.
„Ich hab selbst ihren und du hast eine Stimme. Du kannst es mir selbst sagen, aber ich hab die Erkenntnis, dass es unhöflich war. Ich wollte nur mal so unhöflich sein, wie du", meinte er und sah Aria zickig an. Sie schnaubte.
„Kira!", schrie sie dann empört: „Dein Freund..."
Tommy unterbrach sie: „Sagt nur die Wahrheit! Danke, Mick!"
„Kein Ding", antwortete Mick dann mit einem Wink in Richtung von Tommy. Auch Devin schaltete sich ein.
„Aria, die Wahrheit ist, keine von ihnen hat mehr Bock auf dich. Du bist echt das Monster in Person!"
Zustimmend nickten die anderen ihr zu. Aria schlug wütend auf den Tisch.
„Wollt ihr euren Männern nicht den Mund verbieten?", fragte sie dann. Zoe, die neben mir dass, schüttelte zögerlich den Kopf. Wir taten es ihr alle gleich.
Aria schlug noch einmal auf den Tisch, musterte jeden von uns mit ihrem Todesblick, bevor sie sich vom Gartenstuhl erhob.
„Das muss ich mir nicht bieten lassen", meinte sie: „Ich gehe!"
Sie sah uns an, als ob sie warten würde, dass sie jemand aufhielt. Als dies keiner tat, schnappte sie sich die Geschenktüten und stürmte dann aus dem Haus. Zeitgleich mit dem Zufallen der Tür, prusteten wir alle los, auch vor Erleichterung.
„Danke", murmelte Zoe dann und wandte sich an unsere Freunde. Sie winkten ab.
„Wir sind eure Retter in goldener Rüstung", meinte Jack dann.
„Weil du auch so viel gesagt hast", lachte Mick.
„Ich sah was, wenn sie zurückkommen sollte", meinte er und brachte uns wieder zum Lachen.
———
Mal ein etwas anderer Os, aber es hat sich so ergeben. Das war der letzte OS aus dem 2. Wunschkapitel, den wollte ich heute noch gepostet haben. Außerdem noch die kurze Info, dass ich noch heute Wünsche im 3. Wunschkapitel annehme, danach nicht mehr. Ich weiß nicht einmal, ob ich dieses Kalenderjahr noch ein Wunschkapitel poste oder erst zu Neujahr. Von daher, wenn ihr noch einen OS wollt, dann könnt ihr mit das heute noch schreiben.
P.S. ich bin voll traurig, dass Mick und Callum ihr Debüt in der F1 nicht geben konnten. Scheiß Wetter. Ich hoffe sie bekommen noch einmal die Chance in nächster Zeit 🥺
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