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[11] c. leclerc

Für -alwaystryingmybest 

Words: 1.696
[geschrieben am 13.08.2020]

[11]: „Du kannst Gitarre spielen?"

„Denkst du, du wirst mal Weltmeister mit Ferrari? Ich meine, momentan lässt die Qualität des Wagens auf sich warten!", meinte Pascal zu mir und nippte kurz an seinem Drink, während er mich streng beäugte, als könnte ich auf diese Frage eine eindeutige und hundert Prozent richtige Antwort geben. Es war ja nicht so, als würde die Zukunft in den Sternen stehen. Woher sollte ich denn wissen, ob ich mit Ferrari Weltmeister werden würde?
„Wenn ich das nicht denken würde, hätte ich schon längst den Rennstall gewechselt!", erklärte ich mit aufgesetzten Selbstbewusstsein, aber ich würde Pascal nicht erlauben mich an einem schwachen beziehungsweise unsicheren Punkt von mir zu erreichen. Pascal war mir vom ganzen Typ her unsympathisch, aber er war nun einmal der Sohn der besten Freundin meiner Mutter und ich hatte keine Lust Krieg zwischen zwei Familien zu beginnen, wo ich seine Familie auch wirklich gut leiden konnte. Ganz zu schweigen von seiner kleinen Schwester Maddy, die einfach ein Engel auf Erden war und in keiner Hinsicht ihrem Bruder ähnelte. Diesem war in letzten Jahren der Erfolg seines Unternehmens einfach zu Kopf gestiegen und seither versuchte er den Menschen um sich herum deutlich zu machen, um wie viel besser er, als sie, war und wertete dabei jeden um sich herum ab, nur um sich damit selbst dann aufzuwerten. Ich hatte das nie persönlich genommen, denn ich fand das eher traurig, als wirklich verletzend. Eigentlich versteckte er damit ja nur seine eigene Unsicherheit.
Zu Kinderzeiten hatte ich mich immer gut mit ihm verstanden, nie hervorragend, aber gut. Zugegeben hatte ich mit zunehmendem Alter auch immer lieber Zeit mit der zwei Jahre jüngeren Maddy verbracht, weil ich mich in sie verguckt hatte und weil sie bodenständig war. Während Pascal also vom Boden abgekommen und auf ein hohes Ross gestiegen war, ließ sich Maddy vom Erfolg des Familienunternehmens nicht beeindrucken und blieb ganz sie selbst, was ich an ihr schätzte.
„Ja, ich meine, ihr habt ja Probleme und ich bezweifle, dass sie so leicht zu beheben sind. Ist halt schon hart Ferrari so weit hinten zu sehen!", erklärte mir Pascal. Ich konnte nicht anders, als mit den Augen zu rollen. Hilfesuchend sah ich mich auf der Terrasse um, doch seine Eltern und meine Mutter waren gerade auf der Wiese und begutachteten irgendwelche Sträucher, die wir nun bald scheinbar auch bei uns haben sollten. Mein Blick kreuzte sich mit dem meiner Mutter und ich versuchte ihr mit meinem Blick deutlich zu machen, dass das Gespräch mit Pascal langsam wirklich anstrengend wurde. Ich war mir ziemlich sicher, dass sie mich verstand, doch sie tat nichts weiter, als mir ein aufmunterndes Lächeln zu schenken.
„Wann musst du eigentlich wieder weg?", fragte Pascal dann.
„Dienstag!", antwortete ich ihm: „Hatte das Wochenende frei!"
„Und da trainierst du nicht?", erkundigte er sich skeptisch weiter und ich wartete nur auf den nächsten Spruch, der mich in ein Loch von Unsicherheit treiben sollte. Ich wusste nicht, ob er wollte, dass ich heulend in die Arme meiner Mutter lief oder so, aber diesen Gefallen würde ich ihm nicht tun. Die Jahre im Rampenlicht der Formel 1 hatten mich wirklich abgehärtet, gegenüber unsinniger Kritik anderer Menschen, von daher ließ ich mich davon nicht beeindrucken.
„Wo ist eigentlich deine Schwester?", lenkte ich dann in ein anderes Thema und verschluckte seine Frage einfach. Gleichgültig zuckte er mit den Achseln, während er sich auf eitle Art und Weise ein Blatt von der Schulter schubste, als ob es ihn vergiften würde.
„Ich schaue mal!", murmelte ich dann und sah das als Ausweg, um ihm zu entkommen. Ich schob den hölzernen Gartenstuhl vom Tisch und stand auf. Ich schenkte Pascal ein dünnes Lächeln, der alten Zeiten wegen, bevor mich meine Beine über die Türschwelle ins Haus führten. Ich kannte ihr Zuhause wie mein eigenes, war hier als Kind oft genug herumgeirrt, sodass ich genau wusste, wo Maddy vermutlich war.
Ich lief die Wendeltreppe hoch in die erste Etage und blieb am letzten Zimmer rechts stehen, vor der geschlossenen Tür an der noch immer das Namensschild von Maddy hing, dass sie in der ersten Klasse gestaltet hatte. Es sah zwar albern aus, aber irgendwie war es dann auch süß.
Ich klopfte an der Tür.
„Herein!", ertönte sofort ihre Stimme. Ich umfasste die kühle Türklinke, die ein schöner Gegensatz zu den heißen Außentemperaturen waren und öffnete die Tür, bevor ich mit meinem Kopf reinlugte.
„Hello!", grinste ich Maddy entgegen, die ich auf dem Bett fand, mit einem E-Book in der Hand. Sofort sah sie auf und begann zu grinsen, als sie mich erblickte. Zumindest wünschte ich mir, dass sie grinste, weil sie mich erblickte.
„Heyo, Charlie! Hast du die Schnauze voll von Pascal?", ahnte sie schon, warum ich hier war. Wir hatten schon die ein oder andere Lästerattacke wegen Pascals Verhalten gehabt, von daher kannte sie meine Meinung über diesen.
„Kann man so sagen!", antwortete ich ihr. Ich huschte ins Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Sie setzte sich auf und klopfte dann neben sich aufs Bett. Dieses Angebot ließ ich mir natürlich nicht zwei Mal machen und sprang über die chaotisch verteilten Hand- und Sporttaschen zu ihr, wo ich mich aufs Bett schmiss.
„Oh mein Gott, du hast einen Ventilator!", stellte ich dann fest, als ich die Windbrise und das Raschen zusammenzählte.
„Ja", lachte sie: „Ich hab mich schon gewundert, warum ihr alle draußen hockt bei der Hitze!"
„Ja, ich habe mich auch die ganze Zeit gewundert, dass ihr keinen Ventilator habt!"
„Haben wir, aber Pascal meint, dass er davon krank wird, deswegen machen wir den unten nie an!", erklärte Maddy und brachte mich damit zum Lachen. Ich ließ mich auf den Rücken fallen und beobachtete aus dem Augenwinkel, wie sie ihr E-Book abschaltete und auf den Nachtschrank legte, der auch vollgestellt mit allerlei Zeugs war, denn auch mit 21 hatte Maddy nicht gelernt ordentlich zu sein.
Dann schwelgte mein Blick durch ihr Zimmer und blieb an der Gitarre hängen, die gegen die Wang gelehnt war.
„Du kannst Gitarre spielen?", fragte ich dann vielleicht auch etwas verblüffter, als gewollt, denn Maddy bejahte lachend, bevor sie wissen wollte, warum ich deswegen denn so geschockt war.
„Keine Ahnung, bei euch spielt keiner Instrumente, deswegen habe ich das nicht erwartet!", erklärte ich.
„Ich hab letztes Jahr angefangen!", erzählte sie: „Spielst du?"
„Ich hab keinen blassen Schimmer von Musik. Ich hab mal versucht Klavier spielen zu lernen, habe es aber gleich wieder aufgegeben!", meinte ich. Sie legte ihren Kopf schief und lachte: „Du musst auch nicht viel Ahnung von Musik haben, ich meine, niemanden interessiert Mozard oder so, wenn du Gitarre spielen lernen willst. Zudem ist Klavier auch ein Tasteninstrument und nur weil du das nicht kannst, heißt es nicht automatisch, dass du gar kein Instrument spielen kannst!"
„Doch glaub mir, Maddy. Ich bin zu dumm dafür!"
„Keiner ist zu dumm dafür!", versicherte sie mir. Ich sah zu ihr und schüttelte meinen Kopf, als Zeichen, dass ich ihr dahingehend widersprechen musste.
„Das mit der Musik überlasse ich Lewis!", fügte ich dann hinzu.
„Ach komm schon, sei nicht so negativ!", brummte sie, bevor sie dann aufstand und zu ihrer Gitarre lief beziehungsweise sprang über ihre Sachen sprang. Ich setzte mich auf und wartete bis sie sich wieder neben mich setzte, diesmal mit der Gitarre, die sie mir auf den Schoß gab.
„Komm, wie man eine Gitarre hält, weißt du!", meinte sie, doch ich musste sie enttäuschen, denn das einzige was ich wusste, war, dass eine Hand an den Hals kam und die andere über den Korpus, aber wo meine Finger jetzt hingehörten wusste ich nicht so ganz.
„Gott, du bist wirklich ein Depp!", witzelte sie und nahm dann die Finger meiner Hand, die am Gitarrenhals lagen und begann sie auf die verschiedenen Saiten zu verteilen. Dabei schossen angenehme Stromschläge durch meinen Körper, mit jeder Sekunde, die sie mich berührte.
„So, das ich jetzt ein Akkord. Und jetzt musst du auf die Saiten drücken, aber mit jedem Finger nur auf eine, du musst halt aufpassen, dass du keine andere Seite berührst, sonst wird's unsauber!", erklärte sie mir. Es hörte nicht so schwer an, sodass ich mit meiner Hand über die Saiten, die über dem Schallloch gespannt waren, strich, doch alles war rauskam waren ohrenbetäubende Geräusche, sodass wir beide die Gesichter verzerrten.
„Okay nein, mehr Druck auf die Saiten ausüben!", korrigierte sie mich, doch auch beim zweiten Mal hörte es sich nicht so an, wie es sollte. Also begann sie ihre Hände über meinen zu platzieren, um meine Bewegungen besser zu kontrollieren.
„Langsam und vorsichtig, dann sehen wir welcher Finger falsch liegt!", erklärte sie mit leiser Stimme und begann unsere beiden Hände über die Saiten fahren zu lassen. Sie korrigierte mich noch einige Male, bevor der Akkord dann sauber durch den Raum schallte.
„Ja, geschafft!", jubelte sie und warf ihre Arme hoch. Wir lachten beide und sie lehnte sich etwas mehr gegen mich. Ich versuchte mein Herz etwas zu beruhige, was die ganze Zeit schon Saltos schlug, weil sie so nah bei mir war, aber das war schwer, denn Maddy war Maddy und Maddy schaffte es immer, dass mein Herzschlag schneller als mein Formel 1 Auto war. Wie auch immer sie es schaffte, aber ihr breites Lächeln, mit den glänzend weißen Zähnen und den leuchtenden Augen packte mich immer.
Ich hörte, wie ihr Lachen immer leiser wurde und schließlich ganz von ihrem Gesicht verschwand, als sie bemerkte, dass ich sie anstarrte. Eigentlich wollte ich meinen Blick von ihr lösen, doch ich hatte mich längst im tiefen grün ihrer Augen verloren. Dann spürte ich ihre Hand, die mir vorsichtig über die Wange strich und dafür sorgte, dass meine Mundwinkel nach oben zuckten. Ich merkte, dass sie etwas sagen wollte, doch wusste, dass Worte den Moment nur zerstören würden, sodass ich mich vorbeugte und meine Lippen kurzerhand auf ihre legte, damit der Moment womöglich nicht besser wurde, auch wenn ich wusste, dass ich mich gerade auf der dünne Enis befand. Wenn sie den Kuss nicht erwiderte, dann...
Meine Gedanken stoppten, als ich merkte, wie sie ihren Lippen einen Spalt öffnete und den Druck schließlich erwiderte. Ihre Finger tauchten in meine Haare und so versicherte sie mir, dass der letzte Gedankengang voll Sorge völlig unnötig gewesen war.

———
Hier ein neuer OS, diesmal mit dem lieben Charles, einfach weil sein Rennen heute nicht so toll war (poor Baby 😕) das ist der os für die nächste Woche, einfach ein paar Stunden früher 💗
Ich hoffe euch gefällt der Teil. Lasst mir gerne Feedback da 🧚🏻

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