Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

daniel ricciardo

Für x3zerochanx3

[5]: „Du bist nicht der einzige Mensch mit Problemen!"

Daniel Ricciardo

DANIEL

„Alter, wie kann man nur so bedeppert sein!", fluchte Jacky wütend und beförderte kurz darauf ihre Beanie vom Kopf an die Wand, von welcher diese leblos herunterfiel. Ich beobachtete das Schauspiel emotionslos, da ich mich sogar zu ausgelaugt fühlte, um irgendeinen blöden Witz zu machen. Das Monaco Rennen, die bisherige Saison allgemein lag mir noch immer in den Knochen und obwohl ich vor der Kamera behauptet hatte einfach nach vorne zu schauen, war das doch leichter gesagt, als getan, vor allen Dingen mit dem Hintergrundwissen, dass es nicht erst seit einem Rennen nicht gut lief, sondern, dass es streng genommen bei McLaren noch nie gut gelaufen war.

Dass Jacky scheinbar einen ähnlich miserablen Tag gehabt haben musste, wie ich, nannte ich wohl Ironie des Schicksals und in einem anderen Moment hätte ich darüber gelacht, gerade jetzt war mir aber nicht wirklich danach. Stattdessen bohrte ich meine Gabel weiter in den Teller voll Nudeln, der heute einfach nicht leer gehen wollte und das obwohl ich eigentlich ein Frust Esser war, aber heute war nicht einmal Essen eine Kompensationsmöglichkeit.

"Was ist denn los?", fragte ich meine beste Freundin dann mit müder Stimme. Jacky hatte vor einiger Zeit einen Job in Monaco erhalten und bevor sie sich nicht zu 100 % sicher war, dass es ihr Traumjob war, wollte sie sich in Monaco an keine feste Wohnung binden, weshalb ich spontan den Vorschlag geäußert hatte, dass sie dann doch bei mir einziehen könnte. Das lag nun etwa einen Monat zurück und bislang hatte ich noch nicht sonderlich viel vom Zusammenleben mit Jacky in Erfahrung bringen können, da ich während einer laufenden F1 Saison, dazu noch mit Corona, eigentlich kaum Zeit Zuhause verbrachte. Drei Tage waren der längste Zeitraum. Zudem war meine Laune zur Zeit bekanntlich nicht die beste und ich verbrachte mehr Zeit in meinem Zimmer und wenn ich dann mal draußen war, dann war Jacky meist in der Arbeit. Derzeit lebten wir eher aneinander vorbei, als miteinander, was ich eigentlich schade fand, da ich mich auf unsere Zweisamkeit gefreut hatte. Jacky um mich zu haben war wie ein Stückchen Australien nach Monaco zu bringen. Ein Stückchen Heimat ins Neue und mit einem völlig neuen Team um mich brauchte ich dringend etwas gewohntes, denn da reichte nicht nur Michael aus. Außerdem war Jacky etwas anderes. Jacky war mir auf einer anderen Art und Weise nahe und das sagte ich nicht, um Michael abzuwerten, sondern, um indirekt klarzustellen, dass ich mich leider in meine beste Freundin verliebt hatte. Sie wusste es nicht und das war auch besser so, denn ich wüsste nicht wo unsere Freundschaft münden würde, würde sie es erfahren und ich war mir auch unsicher, ob ich es erfahren wollte.

"Ich bin wie der Fußabtreter von meinem Chef. Ich kann den ganzen Dreck nicht mehr. Heute hat er mich doch allen Ernstes gefragt, ob ich nicht den Müll rausbringen könnte!", fauchte sie und stampfte wütend auf den Boden, als seien die Emotionen aus ihrem Unterton noch nicht klar genug.
„Ufff", antwortete ich lediglich und ließ meine Unterarme schlaff auf den Tisch fallen. Meine innere Stimme flüsterte mir leise zu, dass ich mehr als nur ein leeres ufff für Jacky übrig haben sollte, doch ich schob sie bewusst weg und überließ meiner Müdigkeit weiterhin die Oberhand.
„Ufff?", brummte Jacky und sah mich fassungslos an.
„Ehrlich jetzt? Mehr hast du nicht übrig, Ricciardo?", fragte sie spöttisch. Ihre Gesichtszüge wurden unfassbar scharf, ihre Mundwinkel zuckten herab, was wohl ein Warnsignal für mich sein sollte, dass ich nun wirklich noch etwas sagen sollte, aber auch diesen Gedanken schob ich beiseite.
„Willst du mich gerade verarschen? Ich erzähle dir von meinen Problemen und du haust lediglich ein verkacktes ufff raus? Das kannst du wohl nicht ernst meinen oder?", keifte Jacky und schrie dabei so schrill, dass ich unwillkürlich mein Gesicht verzog. Ihre Stimme rückte in den Hintergrund, als sie sich weiter über mein unfassbar dreistes Verhalten aufregte, was wohl auf irgendeine Art auch stimmte, denn liebevoll sah anders aus und meine Rolle als bester Freund hatte ich sicherlich auch schon besser ausgefüllt, aber dennoch hatte ich am Ende ihrer Wutpredigt lediglich den kühlen Kommentar für sie übrig: „Du bist nicht der einzige Mensch mit Problemen!"
Dass ich damit wieder einen Schritt zu weit gegangen war, wusste ich, als ich sah wie sich ihre Augenbrauen gefährlich nahe kamen und sich eine Falte auf ihrer Stirn bildete.
Zweites Warnsignal.
„Ich weiß!", stellte sie zischend klar: „Ich frag dich ja seit Wochen, ob du reden willst, aber du willst ja nicht. Und meine Probleme hören auch nicht auf, nur weil du welche hast!"
Ich drückte mich vom Teppich auf, auf welchem mein Hintern eine große Delle hinterlassen hatte. Ich sah Jacky erschöpft an und zuckte lediglich mit den Achseln, bevor ich mich auf den Weg machte und an ihr vorbei ging. Ich spürte ihren strengen Blick auf mir und mein Herz schmerzte, wie es immer tat, wenn Jacky mich nicht mit ihrem liebevollen Blick musterten. Und dennoch verließ ich sie und zerrte mich die Treppen hoch, hatte eigentlich vor mich in mein Zimmer zu verkriechen, als ich auf der obersten Stufe hielt und herabsah. Jacky setzte sich gerade in Bewegung und ließ sich schlapp auf das Sofa fallen. Sie warf ihre Hände ins Gesicht und ihr Körper begann zu beben, bevor ein Schluchzen den Innenraum füllte. Und das war dann der Moment, als mein Frust mit einem Mal verblasste und durch pure Sorge und pures Mitleid ersetzt wurde. Jacky weinen zu sehen, war, als würde mir jemand das Herz aus der Brust reißen. Mein eigener Schmerz war nicht mit den Gefühlen zu vergleichen, die sich in mir einnisteten, wenn Jacky weinte.
Ich trabte die Treppen hastig wieder hinunter und lief zum Sofa. Jackys Schluchzen vernahm ich dadurch immer lauter, was mir dementsprechend das Herz mehr und mehr auseinanderriss. Sie war so danke beschäftigt zu weinen, dass sie mich gar nicht entdeckte, was mir die perfekte Möglichkeit hab mich ihr unbemerkt zu nähern und mich zwischen die Sofalehne und sie zu schieben. Sie zuckte im ersten Moment verschreckt zusammen, bevor sie zwischen ihren Fingern hindurchblickte, während ich meine Arme schützend um sie legte und sie dicht bei mir hielt. Jacky klammerte sich sofort an mich und ich spürte rasch die Tränen, die sich durch den Stoff meines Hoodies arbeiteten.
Ich wusste nicht, wie lange wir so verweilten, aber ich hatte das Gefühl, als würde für den Moment die Welt stillstehen.
„Ich war ein Arsch!", hauchte ich irgendwann ihr leise ins Ohr.
„Ich war ein noch größeres!", antwortete Jacky. Ihre Hand lag in meinem Haar und strich mir durch die mittlerweile wieder kurzen Locken, während ihre Mundwinkel immer wieder schwächlich hochzuckten.
„Willst du mein größtes Problem wissen?", fragte ich irgendwann. Mein Gehirn schlug wie wild gegen meinen Schädel, dass ich jetzt bloß keinen Mist bauen sollte, aber auch diesen Gedanken schob ich beiseite. Ich war heute zu müde um irgendetwas zu verheimlichen und wer weiß, vielleicht würde ich es morgen oder schon gleich bereuen, aber gerade jetzt musste ich eine Last von meinen Schultern loswerden, denn mit der kritischen Formel 1 Saison war es gerade einfach viel zu viel, um es zu meistern.
„Ja!", flüsterte Jacky. Ich sah sie an und verlor mich in der Tiefe ihrer Augen.
„Ich bin in dich verliebt!", hauchte ich und versuchte erst gar nicht zu lesen, wie sie darauf reagierte, denn ich hatte mich damit arrangiert, dass ich gerade etwas zwischen uns zerbrochen hatte. Aber, wenigstens war ich ein Geheimnis los. Eine Last weniger. Und das fühlte sich gut an, unabhängig wie sie reagierte.
Meine Gedanken wurden unterbrochen, als ich auf einmal ihre zarten Finger spürte, die mir über die Wange strichen.
„Und warum sollte das ein Problem sein?"

———
Mal ein etwas offeneres Ende, statt dem klassischen kitschigen Ende 🤷🏼‍♀️
Sorry, dass ihr so lange warten musstet, aber ich war mehr in meinem Fußball boyxboy Buch unterwegs, da ich Piszczus Karriereende verarbeiten muss (was ich btw immer noch nicht habe, haha)
Sonst hoffe ich natürlich, dass euch der Os gefällt, es würde mich freuen, wenn ihr einen Kommentar oder so dalasst ❤️

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro