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Kapitel 2

Abgesehen von Kopfschmerzen schien es mir sehr gut zu gehen. Das erklärte meine Situation aber noch immer nicht. Weder diese altertümlich gekleideten Personen, noch warum man mich offensichtlich hassen musste. Die beiden Soldaten - zumindest sahen sie für mich so aus - stritten darüber, was nun mit mir geschehen sollte. Mein Schock saß noch immer tief und ich war mir nicht mehr sicher, was Traum und was Realität darstellte. Mit einem kurzen Blick von den beiden weg stellte ich - nicht minder ängstlich - fest, dass ich mich offenbar in einem Waldgebiet befand. Wortwörtlich im Nirgendwo, denn ich sah in jede Richtung nur die Natur. Mir blieb fast das Herz stehen, als ich an den Himmel sah und zwei Monde fand, die obwohl es mitten am Tag zu sein schien, deutlich erkennbar waren. Das war nicht gut. Das war absolut gar nicht gut und ich wollte sofort nach Hause. Ein paar Worte rissen mich aus meinen Gedanken, leider aber nicht aus meiner Angst.

"Am besten wäre es, sie an Ort und Stelle zu töten. Sie ist zu gefährlich, um sie mitzunehmen.", sagte einer der beiden Soldaten. Geschockt hielt ich kurz den Atmen an. Was war hier nur los? "Ähm.. Entschuldigung.", versuchte ich mich mit einzumischen, doch ein hasserfüllter Blick der Beiden ließ mich sofort verstummen. Okay. Schweigen hielt mich vielleicht länger am Leben.

Ich besah mir die Soldaten genauer. Der, der eben meinen Tod vorgeschlagen hatte, dessen Gesicht zierten einige Narben, welche seine braunen Haare nicht verdecken konnten. Er war mindestens einen Kopf größer als ich und er sah nicht nur gefährlich aus, weil er eine Rüstung mit dazu passenden Waffen trug, sondern auch, weil er ganz offensichtlich sehr breit und muskulös gebaut war. Der Andere war etwas kleiner, sah eher dünn und zierlich aus, wusste seine Waffe aber sicherlich gut zu führen. Kurz spielte ich mit dem Gedanken davonzulaufen. Doch ich wusste nicht wohin und musste leider feststellen, das meine Hände hinter meinem Rücken gefesselt waren. Na Klasse.

"Elian hat deutlich gesagt, dass sie uns nur lebend etwas nützt. Keiner weiß, ob die Splittermenschen verschwinden, wenn sie stirbt. Vielleicht laufen die dann einfach Amok und hier bricht endgültig Chaos aus. Nein. Sie mag gefährlich sein, aber alleine ist sie uns unterlegen. Außerdem ist sie gefesselt, Avok.", erklärte der Kleinere. Das waren offenbar überzeugende Argumente, denn dieser Avok musterte mich grummelnd. "Sieht sie nicht etwas zu klein und mickrig aus, Roa? Außerdem war das hier fast zu leicht.", merkte er an und wandte seinen Blick auf den Kleineren. Toll. Nun wusste ich also die Namen derer, die mich gefangen hielten. Kein sehr großer Gewinn. "Du vergisst, dass sie ihre Magie sehr gut beherrscht. Wie hätte Kyra sonst die Splittermenschen erschaffen?", erwiederte Roa und ich stolperte erneut über eines der Worte. Magie. Offenbar war ich einer Märchenwelt, denn so etwas wie Magie existierte nicht. Allerdings war da noch der Punkt, dass mein eigenes Spiegelbild mich offenbar hierhergelockt hatte.

Die beiden wandten mir den Rücken zu und mein Mund klappte auf. Denn aus Roas Rüstung ragte ein Fuchsschwanz. Das allein war bereits seltsam, aber dieser bewegte sich dazu auch noch. Ungläubig betrachete ich, wie er sich langsam von einer Seite zur anderen schwenkte, was gerade zu dem nachdenklichen und vorsichtigen Gemüt des Besitzers passte. Bei Avok fand ich nichts auffälliges, von der allgemeinen Rüstung mal abgesehen. Sie war braun gehalten und das Wort Rüstung war vielleicht etwas zu groß gedacht, denn außer diversen Metallplatten, die Schultern und andere wichtige Stellen bedeckten, glich es eher normaler, altertümlicher Lederkleidung. Diese ganze Geschichte wurde immer seltsamer. Und sollte ich etwa diese Kyra sein? Das war doch aber gar nicht mein Name. Ich könnte das durchaus erwähnen, aber es schien nicht, als würden sie mir nur ein Wort glauben. Egal was ich tat. Flucht war unmöglich, also musste ich wohl vorerst abwarten, was mit mir passieren würde. Zumindest konnte ich aufatmen, da sie mich erst einmal nicht töten würden. Hoffentlich gelang es mir, dass dies auch langfristig so blieb.

Egal ob Traum oder nicht. Ich wollte hier weg. Und sollte das Ganze real sein.. war ein Tod erst recht keine Option. Ich mochte ja viel Fantasie haben, aber das hier könnte nicht einmal ich mir ausdenken. Die beiden Soldaten schienen sich nun einig zu sein, denn sie wandten sich mir wieder zu. Kurz glaubte ich Verwirrung zu erkennen. Wahrscheinlich weil ich mich wirklich nicht vom Fleck bewegt hatte. Doch mir schwirrte der Kopf vor lauter Wörtern wie Magie und Splittermenschen. Offenbar gab es hier jemanden mit meinem Aussehen, die offensichtlich die Böse darstellen sollte. Und ihre Armee schienen diese Splittermenschen zu sein, was auch immer das mir genau sagen sollte. Vielleicht konnte ich ja diesen Elian von der Wahrheit überzeugen, vorausgesetzt ich lebte lange genug. Es klang, als er hätte er das Sagen über die beiden Soldaten hier vor mir. Notfalls könnte ich ja einfach versuchen zu fliehen. Aber das sollte auch der letzte Ausweg bleiben, da er mir sicher kein Vertrauen ihrerseits einbringen würde.

Meine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als Avok und Roa auf mich zutraten und kurzerhand je an einer Seite unter meinen Armen packten und auf eines der Pferde hoben. Würde ich hier herunterfallen könnte ich mich nicht einmal abfangen. Meine Hände waren noch immer gefesselt und ich bezweifelte, dass sie mich von dem scheuernden Seil befreien würden. Roa stieg hinter mir auf. Toll. Also muste ich mich darauf verlassen, dass ein Soldat, der mich für die Böse in dieser ganzen Sache hielt, mich nicht vom Pferd kippen ließ - aus Versehen, versteht sich natürlich. "Machst du auch nur eine falsche Bewegung, dann verspreche ich dir, dass es deine Letzte war.", zischte er in mein Ohr. Wow. Da fühlte ich mich doch direkt wieder besser. Ich nickte also nur brav und Roa griff die Zügel. Das Pferd verfiel direkt in einen schnellen Trab, was wirklich gruselig war, wenn man bedachte, dass ich mich nirgends festhalten konnte. Hoffentlich war der Weg nicht sehr weit, zu ihrem bestimmt geheimen Lager. Denn ich wollte nichts, als so schnell wie möglich wieder hier runter.

Während die Pferde, mit mir und den Soldaten auf ihren Rücken, die Strecke zurücklegten, ging ich in Gedanken das Geschehene durch. Wenn es ein Traum oder etwas in der Art war, musste es doch einen Hinweis geben. Da war mein Spiegelbild, das plötzlich lebendig geworden war. Es hatte mich zu dem seltsamen Spiegel gelockt und diese seltsamen Tentakel aus schwarzem Rauch hatten mich daraufhin in den Spiegel entführt. Das nächste, was ich erinnerte war, wie ich in dem Wald aufgewacht bin und diesen beiden Typen ausgeliefert war. Wobei ich mir langsam sicher war, dass ich wohl keine Menschen um mich hatte. Doch was sie genau waren, konnte ich wiederum auch nicht sagen. Nicht besonders viele Informationen im Anbetracht meiner Lage. Aber schlüssig genug, das es kein Traum sein konnte. Ich hatte keine Erinnerungslücken. Ich wusste ja genau was wann passiert war. Ich mochte mich sogar gedanklich wiederholen, aber das hier war real und ich in echter Gefahr, gefangen in Fesseln. Doch so leicht würde ich nicht aufgeben. Immerhin befand ich mich in einer wahr gewordenen Fantasygeschichte. Und wer aufgab, starb meist darin. Ich seufzte innerlich und blickte den gesamten Weg stur geradeaus, während ich mich für das Kommende wappnete.




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