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Fahrstunden

„Okay und dann?"

„Und dann lässt du langsam die Kupplung kommen und gibt's gleichzeitig etwas Gas."
Erklärte Caleb mir die Anfahrt und sah gespannt auf meine Füße.

„Oh Gott ich hätte mich nicht dazu überreden lassen sollen!"
Jammerte ich und sah über den leeren Parkplatz an der verlassenen Holzfabrik.

„Jetzt stell dich nicht so an. Das ist wie Fahrrad fahren!"

„Das soll mich beruhigen? Du weißt ganz genau wie das mit dem lernen von Fahrrad fahren damals geendet hat!"

Lachend dachte er an das Ereignis zurück, als er versucht hatte mir das Rad fahren bei zu bringen.
„Ja, aber diesmal Sitz ich neben dir im Auto und du hast keine Chance mich umzufahren."

„Oh Gott.."
Quengelte ich und versuchte locker zu bleiben.

„Du schaffst das schon."
Sprach er mir Mut zu, auch wenn ich der Meinung war, dass es noch immer keine gute Idee war Nachts im Wald auf dem alten Parkplatz einer verlassenen Holzfabrik in einem Truck das fahren zu lernen.

Mit rasendem Herzen befolgte ich die Reihenfolge die er mir vorhin genannt hatte und ließ die Kupplung langsam kommen bis ich das besagte Schnurren hörte und langsam auf das Gaspedal trat.
Vorsichtig und mit minimaler Geschwindigkeit rollte Caleb's Truck unter uns los.
„Es hat geklappt!"

Freudig sah ich zu Caleb der mich zufrieden und auch ein wenig stolz ansah und ermahnte wieder auf den weg zu kucken.
„Ich pack's nicht! Wir fahren! Ich fahre!"

„Und das sogar im ersten Gang!"
Neckte er mich, aber ich war stolz und fühlte mich auch mit zehn km/h wie ein Rennfahrer in diesem Moment.

„Oh Gott. Und wie brems ich wieder?"

„Wer hat denn was von bremsen gesagt? Du drückst jetzt erst mal richtig aufs Gas und dann schaltest du in den zweiten Gang."

„Was?! Ich weis nicht wie man schaltet!"

„Deswegen sind wir ja hier damit du es lernst."
Munterte er mich lächelnd auf.

„Okay. Ich vertraue dir."
Wie auch ich bemerkte Caleb, dass diese drei Worte mehr waren als nur ein Geständnis für das Fahrtraining.

„Gut."
Lächelnd lehnte er sich zurück und sah zur Frontscheibe raus.
„Dann gib mal Gas."

Zögernd befolgte ich seine Anweisung und drückte auf das Gaspedal bis der Motor flaut brummte.
Ich sah auf den Tacho und stellte fest das wir gerade einmal 30 km/h fuhren, allerdings fühlte es sich an wie mindestens 90 km/h.

„Und wenn ich jetzt sage drückst du die Kupplung. Verstanden?"

„Verstanden."
Ich nickte eifrig und redete mir ein, dass es keine große Kunst sein würde.

„Okay, und Achtung.."
Umso höher seine Stimme wurde, umso aufgeregter war ich.

„Und jetzt!"

„Jetzt?"

„Ja jetzt!"
Schrie er und ich trat auf die Kupplung.
Anstatt irgendwie in den nächsten Gang zu schalten schnallten wie nach vorne und der Gurt zog sich schmerzhaft in die Haut meiner Brust als das Auto abrupt zum stehen kam und der Motor abwürgte.

Ein leiser Schrei entwich meiner Kehle und auch Caleb war auf alles bis auf die Vollbremsung vorbereitet gewesen.
Alles um mich herum war still als ich die Augen wieder öffnete und in Caleb's blasses Gesicht sah.
„Du solltest auf die Kupplung treten. Nicht auf die Bremse."

Ermahnte er mich mit einem strengen Unterton in der Stimme, bis seine Mundwinkel sich nach oben zogen und er anfing laut los zu lachen.

Die Anspannung viel wie ein Erdbeben von meinen Knochen und ich stieg in sein Lachen ein.
„Gott sei Dank haben wir den Truck genommen und Wanda vor deinen nicht vorhandenen Fahrkünsten verschont gelassen."

„Bisher ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!"
Verteidigte ich mich kichernd und wischte mir eine Träne aus dem Auge.

„Und die Wahrscheinlichkeit, dass du eines dieser Wunderkinder bist die nur vom zusehen Klavier spielen können wie Bach ist auch mehr als gering!"
Noch immer kugele er sich vor lachen in seinem Sitz.

„Heeey! Musst du immer gleich so beleidigend werden!"
Spielte ich eine empörte Miene vor, hielt allerdings nicht lange aus ehe ich wieder in sein Lachen mit einsteigen musste.

Als ich mich wieder etwas unter Kontrolle hatte lehnte ich mich in dem Sitz zurück und sah in den schwarzen Nachthimmel.
„Es ist wunderschön hier."

„Ja. Und jetzt Lehn mal deinen Stuhl nach hinten."

Ich beobachtete Caleb, wie er das Fensterdach zur Seite schob und befolgte seine Anweisung den Sitz so weit nach hinten zu stellen, dass ich beinahe waagerecht darin lag.

Auch er stellte seinen Sitz nach hinten.

Draußen konnte man das zirpen der Grillen hören wie eine Hintergrund Musik in einem Film.
Irgendwo in der Ferne hörte man das Meer gegen die Felsen schlagen und wie die Bäume sich im Wind wiegten.

Es fühlte sich an, als wäre außer Caleb und mir weit und breit nichts und niemand und hier in der Kabine seines Trucks waren wir vor allem sicher.

Sicher vor Schmerz, Verlust und Trauer.
Wie eine abgeänderte Version von Rapunzel die in ihrem Turm gefangen war, nur das ich gerne hier war.
Und noch dazu das Glück hatte Caleb an meiner Seite zu wissen.

Es schien als wäre eine halbe Ewigkeit vergangen in der wir einfach in unseren Sitzen lagen und in den schwarzen Nachthimmel sahen ehe meine Stimme die Stille brach.
„Danke."

„Sag das nicht."
Als hätte er schmerzen zwickte Caleb die Augen zusammen, ich richtete mich auf den Ellenbogen auf und drehte mich in seine Richtung.
„Wieso nicht?"

„Es gibt keinen Grund mir zu danken."

„Aber klar. Was du alles für mich getan hast das war.."

„Nur mein schlechtes Gewissen weil ich so scheiße zu dir war."
Beendete er meinen Satz.

Sofort zuckte mein Herz schmerzhaft zusammen, auch wenn er das sagte, ich wusste dass das nicht der Wahrheit entsprach.
„Das glaub ich dir nicht."

„Ja, weil du nur in deiner kleinen Koboldwelt lebst und zu naiv bist wenn dich jemand scheiße behandelt."

„Sag so etwas nicht, das ist.."

„Die Wahrheit."
Beendete er erneut meinen Satz und ich hatte das Gefühl, dass das alles hier in eine ganz falsche Richtung läuft.
„Ich wollte dich nie verletzen."

„Das weis ich."
Bestätigte ich ihm und setze mich noch aufrechter als zuvor.

„Ich wusste einfach nicht wie ich mich dir gegenüber verhalten sollte seit du wieder da warst."
Er sah ohne einmal den Blick abzuwenden aus dem Fenster in die Nacht und schien sich viel Mühe zu geben mir überhaupt die Wahrheit sagen zu können.

„Du hättest einfach du selbst sein können."

„Aber genau das ist das Problem."
Nun setze auch er sich auf, wir waren genau auf Augenhöhe.
„Ich weis nicht mehr wer ich bin."

Bei seinem Geständnis blieb mein Herz stehen nur um kurz darauf auszubluten.
Es tat mir in der Seele weh Caleb so verloren zu sehen und ich wusste nicht was ich dagegen tun konnte.
„Das Gefühl kenne ich."

„Achja?"
Skeptisch zog er eine Augenbraue in die Stirn.

„Ja. Zumindest weis ich wie es sich anfühlt zu glauben man wäre ganz allein und weis nicht wohin mit sich, seinen Gedanken und den überwältigenden Gefühlen."
Verriet ich ihm, er stützte seinen Kopf in der Hand ab.
Seine Augen waren Pech schwarz, wie der Nachthimmel.

„Ja so in der Art."
Er strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und hielt für einen Moment inne als er mit der Hand knapp an meinen Lippen vorbei streifte.

Das gewohnte kribbeln in meiner Magengrube flammte auf als seine Finger meine Haut berührten.
„Das habe ich vermisst."
Hauchte er in die Dunkelheit, seine Worte jedoch verfehlten nicht ihre Wirkung.

„Was meinst du."
Verunsichert zwickte ich die Augen zu schmalen Schlitzen.

„Das hier, nächtliche Ausflüge, über Gefühle reden...dich."
Das letzte Wort war mehr ein Hauchen als das seine Stimme es über seine Lippen Trug.
Mein Herz jedoch schlug so laut, dass ich Angst hatte er könnte es hören.
Sein intensiver Blick ruhte auf meinen Lippen ehe er in meine Augen und somit direkt in mein Herz sah.

Was machten wir beide hier?

Und wo sollte das hinführen?

Als wäre er mein Gegenpol zog er mich an, sodass unsere Lippen nur wenige Zentimeter von einander entfernt waren.

Smilla was tust du da?

Vor weniger als zehn Stunden hast du noch an den Lippen von Zac gehangen und jetzt warst du dran und dabei Caleb zu küssen?!

Deinen besten Freund aus Kindheitstagen

Den jungen, mit dem du aufgewachsen bist und der dich schon in so ziemlich jeglicher Lebensverfassung gesehen hatte?

Ja verdammt!

Und vielleicht war genau das der Grund weshalb wir keine Freunde mehr sein konnten.

Erst jetzt viel es wie Schuppen von meinen Augen.
Warum sonst sollte ich jedes Mal Herz klopfen bekommen wenn ich in seiner Nähe war?

Meine Nase berührte seine.

Ein leises Stöhnen entfuhr meiner Kehle, als seine Lippen nur noch wenige Millimeter von meinen entfernt waren.
„Was mach ich hier?"

Fragte ich mich selbst.

„Ssscht."
Caleb sah mir direkt in die Augen als er seine Lippen auf die meine legte.
Sofort entflammte ein Feuer in meinem inneren und ich konnte nicht anders als die Augen zu schließen und mich voll und ganz dem Gefühl hin zu geben.

Ganz anders als bei Zac heute Nachmittag hatte ich das Gefühl alles richtig zu machen.
Auch wenn Caleb's Lippen nur auf meinen verweilten fühlte es sich so gut an, das es unmöglich wahr sein konnte.

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