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Alte Freundschaft

Ich hasste dieses Gefühl, aufzuwachen und nicht zu wissen wo man sich befand.

Das trübe Licht der Sonne erhellte den Raum und blendete meine vom schlaf getrübten Augen.

Es war seltsam in meinem alten Zimmer zu liegen, doch einfach alles hatte sich geändert.

Es ist, als würde man das Leben wieder leben, nur in einer anderen Vision.

Gähnend streckte ich die müden Gliedmaßen und wälzte mich zur Seite, mein Blick viel auf den Wecker und als ich erkannte, dass es bereits halb eins am Mittag war, war ich auf einen Schlag hell wach.

„Na wie war deine erste Nacht zurück in der Heimat?"
Als ich die Treppe herunter kam stand Grams in der Küche und rührte eine rote, klebrige Masse in einem gigantischen Topf um.
Dem Geruch nach zu Folge tippte ich auf Erdbeer- oder Johannisbeermarmelade.
Ich griff nach einem Apfel auf der Kücheninsel und biss hinein.

„Ging fon, if war auh einfaf eft müde."

„Jetzt kauen und dann runter schlucken, denn mit vollem Mund wird nicht geredet kleine Smilla!"
Sie sprach mit mir als wäre ich ein kleines Kind, welches gerade zum ersten mal einen Apfel isst.
Verlegen lächelnd befolgte ich ihren Anweisungen und schluckte den Rest runter.

„Es war alles in Ordnung. Weist du wo Dad ist?"
Ich lies meinen Blick durch Küche, Esszimmer und Hausflur streifen, doch weder sah oder hörte ich etwas von ihm.

Mit dem Kochlöffel zeigte sie zur Seitentüre die raus auf die Weiden führte.
„Er hatte ein Loch im Gatter entdeckt und wollte es vor seiner Abreise noch reparieren."

„Okay danke! Und das riecht übrigens köstlich!"
Ich zeigte mit meinem angeknabberten Apfel auf ihren Kochtopf und die darin vor sich hin blubbernde, rote Masse.

„Dann warte mal ab bis du die Marmelade auf dein Frühstücksbrot schmieren kannst."
Stolz rührte Grams die Masse weiter um und ich machte mich auf die Suche nach meinem Vater.

Kaum hatte ich die Türe nach Draußen geöffnet, sprang mir auch schon ein schwarz-weißer Fellknäul entgegen.
Mein Herz blieb beinahe vor Freude stehen als ich den aufdringlichen Border Collie meiner Grams kraulte und mein Gesicht in seinem Fell vergrub.

Tränen der Freude stiegen mir in die Augen und ich umklammerte den zotteligen Kerl und drückte ihn an meine Brust.
Auch Bosse schien die Aufmerksamkeit zu gefallen und schenkte mir seine Zuneigung indem er mir das halbe Gesicht abschlabberte.
Als meine Grams sich damals einen Hund für die Schafe anschaffen wollte, viel die Auswahl relatiefv schnell auf einen Hütehund, wie der Zufall es wollte, hatte Mr. Nethers Hündin vor kurzem erst einen Wurf junger Border Collies zur Welt gebracht.
Grams hatte Caleb und mich damals mit genommen um und die Entscheidung welcher Welpe es werden sollte uns zu überlassen.
Ziemlich schnell zeigten Caleb und ich gleichzeitig auf den strubbeligen Welpen mit dem weißen Fleck auf der Brust, welcher aussah wie ein Herz.

„Na mein alter Freund! Wie geht es dir?"
Als hätte Bosse mich verstanden winkte er mit der Pfote bis ich sie in die Hand nahm.

Er lehnte sich erneut in meinen Schoß und schlabberte alles ab was er mit seiner langen Zunge erwischte.
„Jaa mein Freund ich hab dich auch vermisst! Komm wir suchen mal meinen Dad, weist du wo er ist?"

Wieder bellte Bosse als hätte er ganz genau verstanden was ich von ihm wollte.
Er rannte voraus über die grüne Weide, dennoch immer in dem Abstand, dass ich hinterher kam und falls ich doch mal zu langsam war rannte er zu mir zurück, umkreiste mich und trieb mich wieder voran.

Typisch Hütehund.

Der Wind blies heftiger als gestern bei unserer Ankunft und ich zog die Kapuze meiner Swetshirt-Jacke über meinen Kopf.
„Ich dachte schon du wärst gegangen ohne dich zu verabschieden."

Bosse begrüßte auch meinen Vater, der sein Werkzeug zur Seite legte, um den Hund hinter den Ohren zu kraulen.
„Das würde ich niemals tun!"

Bosse kam zurück und legte sich vor meinen Füßen nieder.
Ich tat es ihm gleich und lies mich neben ihm nieder um meinem Vater beim reparieren des Zaunes zu zuschauen.

„Smilla, ich hoffe du weist, dass ich dich nicht gerne einfach hier alleine zurück lasse. Es ist für mich auch nicht leicht hier zu sein, von daher verletzt mich die Vorstellung dich alleine hier zu sehen um so mehr."
Seine Stimme wurde zittrig und er mied meinen Blick.

„Dad, es ist in ordnung."
Mitleidig und mit schief gelegtem Kopf sah er mich an, als würde er mir meine Worte nicht einmal ansatzweise abkaufen.

„Wenn alles gut ist, warum sitzt du dann hier rum und schaust zu wie ich einen alten, morschen Zaun repariere anstatt deine Freunde zu besuchen?"

„Willst du mich jetzt los werden?"
Ich lachte, seufzend sah er mich an.

„Diese doofe Angewohnheit eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten hast du von deiner Grams geerbt."
Entschuldigend hob ich die Schultern.

„Naja mit meinen Freunden", dabei setze ich das Wort Freunde mit den Fingern in Anführungszeichen.

„ werde ich in Zukunft mehr Zeit verbringen als mit dir, also genieße ich die letzten Stunden die mir mit dir gemeinsam bleiben."
Bosse legte seinen Kopf in meinen Schoß und ließ sich genüsslich hinter seinen flauschigen, schwarzen Ohren kraulen.

„Im Gegenteil zu dir kann er sich offensichtlich noch gut an seine alten Freunde erinnern."
Hoffnungsvoll lächelte er mich aufmunternd an.

„Warum bestehst du so sehr darauf, dass ich mir Freunde suchen soll?"

„Es würde mir leichter fallen dich hier zurück zu lassen, wenn ich wüsste, dass du gut aufgehoben und nicht alleine bist."
Sein Blick verlor immer mehr an Hoffnung doch ich konnte mich nicht zurück halten und ehe ich reagieren konnte rannen die Worte bereits über meine Zunge.

„Mom hatte auch keine Gelegenheit gehabt sich zu vergewissern ob ich alleine bin oder nicht ehe sie uns einfach verlassen hat! Und wurde ich vielleicht auch einmal gefragt ob ich alleine nicht sogar besser aufgehoben wäre?"
Sofort bereute ich meine Worte, aber ich brauchte nicht länger bemuttert zu werden, ich wusste auch alleine wie ich zurecht kommen sollte, schließlich bin ich es gewohnt mich alleine zurecht zu finden.

„Ist das denn so? Die alte Smilla war gerne unter ihren Freunden und konnte es kaum aushalten bis ein neuer Tag anbrach an dem sie sich mit ihnen in ein neues Abenteuer stürzen konnte."

Er wollte einfach nicht aufgeben.

„Mag sein! Aber die alte Smilla existiert nicht mehr! Außerdem brauchst du mir gar nichts vorzuschreiben, wer von uns ist der Jenige, der führ acht Monate auf einem Schiff-Kutter irgendwo auf dem Atlantik vor sich hin vegetiert?"

„Smilla, du weist ganz genau, dass auch ich andere Pläne für unsere Zukunft hatte. Aber es kommt nun mal alles wie es kommen muss. Und das ist das gute im Leben. Alles hat einen Grund, nichts geschieht umsonst."

Das was ich an meinem Vater so sehr liebte, war auch die einzige Eigenschaft die mich zu Weißglut brachte. Ich konnte ihn so sehr provozieren wie ich nur wollte, er behielt immer die Ruhe.

Das mussten wohl seine isländischen Gene sein, die mir leider nicht mit in die Wiege gelegt wurden. Ich hingegen war schnell aufbrausend, konnte mich dadurch jedoch auch schon immer gut durchsetzen und gegebenenfalls auch gut verteidigen. Mit der Zeit jedoch habe ich gelernt einfach über das Gerede der anderen Menschen drüber zu stehen, denn die Zeit im Leben war einfach zu Wertvoll als dass man sich vor verständnislosen Menschen verteidigen bzw. sein Handeln erklären müsste.

„Wieder alles gut?"
Als hätten wir einen großen Streit gehabt statt dieser kleinen Diskussion, sah mein Dad mich mit einem Dackelblick versöhnlich an sodass ich nie die Wahl gehabt hätte ihm das Friedensangebot abzuschlagen.

„Ja. Alles gut. Tut mir leid. Ich werde mich bemühen Freundschaften zu schließen. Versprochen."

Skeptisch wechselte sein Blick zwischen Bosse und mir hin und her.
„Das würde mich sehr freuen, aber vergiss dabei nicht auch an deine zweibeinigen Freunde zu denken Schätzchen!"

Ich vermutete ohne dieses Spiel zwischen uns den anderen bis an den Rande seiner Nerven zu treiben, wäre unsere Vater-Tochter-Beziehung nicht das was sie heute ist. Ich liebte meinen Dad über alles und ich liebte, dass er einfach immer für mich da war und mir nie die Gelegenheit gab mit ihm einen großen Streit auszutragen.

Ich wusste wie schwer es mir fallen würde neue Freundschaften zu knüpfen, aber er war es wert, dass ich wenigstens mein Bestes versuchen würde.

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