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3. Vfl Wolfsburg - Borussia Dortmund (Nico Schlotterbeck & Gregor Kobel)

Spieltag: 2. Hauptrunden DFB Pokal

Partie: VfL Wolfsburg gegen Borussia Dortmund

Ergebnis: 1:0  n.V.

Pair: Nico Schlotterbeck x Gregor Kobel (mal wieder 🙈)

Nico

Die Fahrt vom Stadion zurück ins Mannschaftshotel in der Wolfsburger Innenstadt hatte zu den unangenehmsten und bedrückendsten gehört, die ich in meiner bisherigen Zeit bei Dortmund erlebt hatte. Denn nachdem in der Kabine zwischen einigen aus der Mannschaft noch ordentlich dicke Luft geherrscht hatte, war das ganze sobald wir im Bus gesessen hatten in ein angespanntes Schweigen umgeschlagen. Auch jetzt, eine Stunde nach dem Pokalaus hatte noch keiner von uns eine wirkliche Erklärung für das was da gerade passiert war. Obwohl die Erklärung doch eigentlich so einfach war, wir hatten ein schlechtes und verdammt enttäuschendes Spiel gemacht. Schon wieder. Und keine Verletzungssorgen oder andere Ausreden konnten und durften unsere Leistung heute rechtfertigen.

Als ich weit nach 0 Uhr endlich im Hotelzimmer auf dem Bett lag war an Schlaf noch gar nicht zu Denken. Mein Kopf war so voller Gedanken und Emotionen, dass ich mir wirklich nicht vorstellen konnte heute mehr als nur ein paar Stunden Ruhe zu bekommen, bevor früh der Wecker für die Rückfahrt nach Dortmund klingeln würde. Ich beschloss also, dass ich genauso gut noch die ein oder andere Stunde zur Ablenkung auf Social Media versacken konnte und begann mich durch Instagram und TikTok zu scrollen.

Ich hatte eigentlich gewusst, dass das nach einem Spiel wie dem heutigen eine dumme Idee war, doch die Flut an Kommentaren, Bildern und Videos traf mich trotzdem unerwartet hart. Vor allem als ich nach ein wenig stöbern auf ein Video stieß, welches mir eine Szene zeigte, die ich vorhin im Stadion, völlig in meine eigene Enttäuschung vertieft, gar nicht wahrgenommen hatte.

Greg, der wie ich noch mitbekommen hatte, direkt nach Abpfiff vom Spielfeld gegangen war und dort dann sichtlich wütend und frustriert seine Handschuhe auf die Bank geschleudert hatte. Danach saß er gefühlt Minuten lang nur dort auf einem der Sitze und starrte ins Nichts.

Diese Bilder jetzt zu sehen brach mein Herz buchstäblich in tausend Teile und ließ mich meine eigene Enttäuschung tatsächlich für den Moment vergessen.

Ich kannte Greg besser als jeder andere aus der Mannschaft. Das war schon lange so und hatte sich in den letzten Monaten nur noch verstärkt. Die neue Saison mit vielen Abgängen bekannter Gesichter hatte uns von Tag zu Tag mehr zusammengeschweißt und auch wenn es kompliziert zwischen uns war, war doch nicht zu leugnen, dass ich für den Keeper inzwischen etwas empfand, was nicht nur Freundschaft, sondern weitaus mehr war.

Wobei das in diesem Moment eigentlich auch gar keine Rolle spielte. Ihn so zu sehen hätte mich so oder so aus der Fassung gebracht. Denn auch wenn es nicht ungewöhnlich war, dass mal einer der Jungs die Nerven verlor, dass es ausgerechnet Greg war, war es dafür aber umso mehr. Es war wahrscheinlich ein wenig exzessiv aber ich konnte einfach nicht anders, als das Video immer wieder von Anfang an abspielen zu lassen und auf den kleinen Bildschirm zu starren, während Gregs Handschuhe ein ums andere Mal auf der Bank landeten.

Ich hatte die kurze Sequenz sicher breites ein halbes Dutzend Mal angesehen, als ich genug hatte. Ich warf mein Handy neben mir aufs Bett, schnappte mir meine Zimmerkarte und ging raus auf den Flur.

Da wir vorhin zusammen nach oben gegangen waren, wusste ich zum Glück, dass Gregs Zimmer auf dem gleichen Gang, ganz an dessen Ende lag. Kurz lauschte ich an der Tür, ob es irgendein Anzeichen gab, dass Greg noch wach war und tatsächlich vernahm ich aus dem Inneren des Zimmers ein Rascheln und Schritte.

Leise, um nicht noch einen der Jungs aus den Zimmern nebenan aufzuwecken, klopfte ich. Die Schritte stoppten augenblicklich und auch ansonsten war nichts mehr zu hören. Als sich auch noch einem kurzen Moment noch nichts tat, klopfte ich erneut, doch es blieb drinnen noch immer ruhig. Ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wie Greg gerade wie zur Eissäule erstarrt mitten im Zimmer stand und sich bemühte keinen Mucks von sich zu geben, um einen Gespräch zu entkommen. Doch da war er bei mir an der falschen Adresse.

„Greg?" fragte ich extra nur leise, erhielt aber wieder keine Reaktion. „Ich bin's doch nur, Nico... und ich weiß, dass du wach bist. Also bitte, mach auf." Kurz schien es, als würde er mich weiter ignorieren, doch dann hörte ich wie die Tür neben mir entriegelt wurde. Unwillkürlich atmete ich etwas erleichtert aus. Immerhin wusste ich, dass Greg sich an einem schlechten Tag auch gerne mal einigelte. Das er mich jetzt also rein ließ war immerhin schonmal  ein bisschen ein gutes Zeichen.

Jedenfalls dachte ich das, bis ich ihm kurz darauf gegenüber stand und seine ausdruckslose Miene sah. Etwas was mir an Greg so falsch und fremd vorkam, weil ich ihn zuvor noch nie so gesehen hatte. Wütend, traurig, frustriert, enttäuscht. All diese Emotionen kannte ich von ihm aber diese Leere war schlimmer als sie alle zusammen.

Kurz stand ich ihm etwas unschlüssig gegenüber. Denn auch wenn ich sonst eindeutig nicht dafür bekannt war, dass mir häufig die Worte fehlten, gerade taten sie das. Ich hatte wirklich überlegt was ich tröstendes sagen konnte, doch jetzt hatte ein Blick in seine Augen genügt und ich hatte gewusst, dass nichts davon helfen würde. Wie hatte ich das vorhin nach dem Spiel und auf der Fahrt hierher nur übersehen können? War ich so mit mir selbst beschäftigt gewesen, dass ich tatsächlich nicht gecheckt hatte, dass es Greg mit der Situation wirklich schlecht zu gehen schien?

„Greg ich..." Doch er ließ mich gar nicht ausreden. Stattdessen trat er zur Seite. „Komm einfach rein und halt mir nicht hier auf dem Flur eine Standpauke",murmelte er und verschwand dann auch schon direkt Richtung Schlafbereich des Zimmers. Zwar fragte ich mich, wie er auf die Idee kam, dass ich hier war um ihm das heutige Spiel vorzuhalten, wo er doch am allerwenigsten dafür konnte wie es ausgegangen war, da ich aber sicher nicht blöd hier stehen bleiben wollte, folgte ich ihm trotzdem einfach und schloss die Tür hinter mir.

Als ich aus dem kleinen Flur ins Hauptzimmer trat, erkannte ich auch schnell, dass offensichtlich nicht nur seine Handschuhe zum abreagieren hatten dran glauben müssen. Denn im Zimmer verteilt lagen alle möglichen Kleidungsstücke, seine Schuhe und vereinzelt sogar Kosmetikartikel wie eine Deodose und Shampoo auf dem Boden und dem Bett herum.

Etwas unschlüssig schaute ich mich in dem Chaos um, ehe mein Blick schließlich wieder an Greg hängen blieb, der sich auf die Kante von einem der beiden Betten gesetzt hatte und mich fast schon abwartend musterte. Jedoch hatte ich noch immer keine Ahnung was ich gerade sagen sollte. Um aber nicht einfach nur blöd mitten im Raum zu stehen begann ich einige der herumliegenden Sachen einzusammeln. Immerhin waren meine Hände so beschäftigt und ich konnte kurz nachdenken wie ich das Ganze anging. Irgendwas musste ich schließlich tun. Denn Greg einfach mit seinen Emotionen alleine zu lassen war eindeutig keine Option. Dafür war er mir viel zu wichtig.

Ich wollte gerade Gregs Kopfhörer, die auch auf dem Boden gelandet waren, auf dem kleinen Schreibtisch ablegen, als er plötzlich vom Bett aufstand und mir diese regelrecht aus der Hand riss. „Was soll das werden Nico?! Wenn du mir was zu sagen hast, sag es aber steh hier nicht und lass mich ewig darauf warten, dass du endlich den Mund aufmachst und mir sagst, was das heute für eine Scheiße war und wie enttäuscht du bist. Also los, raus damit!" Perplex sah ich ihn an. „Was? Warum sollte ich sowas sagen? Du hast nichts falsch gemacht. Heute nicht und in den letzten Spielen die schon genauso verkorkst waren auch schon nicht. Ich bin also sicher nicht hier um dir irgendwelche Vorwürfe zu machen." „Warum dann? Um mich zu bemitleiden? Danke aber das brauche ich mindestens genauso wenig. Du kannst also wieder ins Bett gehen." Er knallte die Kopfhörer die er mir aus der Hand genommen hatte auf dem Schreibtisch und stapfte zur Tür. Diese riss er auf und bedeutete mir in einer auffordernden Geste zu gehen. Er wollte mich wirklich rauswerfen? Das war sonst gar nicht seine Art und überhaupt erkannte ich ihn in diesem Moment kaum wieder.

Unentschlossen stand ich ihm gegenüber und sah zwischen ihm und der Tür hin und her. Es wäre das einfachste und vielleicht auch das Richtige jetzt einfach zu gehen aber ich konnte nicht. Deshalb schüttelte ich auch entschlossen den Kopf. „Ich lasse dich jetzt nicht alleine, Greg. Nicht nachdem ich gesehen habe wie es dir geht. Ich verspreche dir auch, dass ich dich nicht bemitleide oder dich dazu dränge darüber zu reden aber bitte wirf mich nicht raus, sondern sag mir was ich tun kann damit es dir besser geht?" Einen Moment lang stand er noch in der Tür und sah mich einfach nur an, doch dann schloss er diese endlich wieder und kam zu mir.

„Ich weiß es nicht. Ich möchte nur aufhören immer und immer wieder daran zu denken. In meinem Kopf ist einfach nur noch alles was in den letzten Tagen und Wochen ständig falsch läuft und es frisst mich innerlich auf, Nici. Es soll doch endlich aufhören...Ich kann das nicht mehr."

War mein Herz eben schon zerbrochen, lag es jetzt endgültig in seinen Einzelteilen am Boden. „Ich weiß nicht was ich tun soll Greg... sag es mir bitte. Ganz egal was aber ich ertrage es nicht dich so zu sehen." Ich hatte mich selten so machtlos gefühlt wie in diesem Moment.

Kurz sah Greg mich einfach mit diesem immer noch so leeren Blick an, dann kam er endlich ganz zu mir und in die Leere schlich sich noch etwas Anderes, was ich aber noch nicht wirklich deuten konnte. „Ganz egal was?" Ich musste nicht eine Sekunde nachdenken, sondern nickte direkt. So kompliziert das zwischen uns auch noch war, ich wusste einfach, dass ich so ziemlich alles für ihn tun würde. Selbst wenn er mich bat jetzt auf der Stelle unsere Sachen zu packen und mit ihm nach Bali durchzubrennen hätte ich vermutlich zugestimmt, solange es helfen würde ihn nicht mehr so niedergeschlagen sehen zu müssen.

Doch Greg bat mich nicht mit ihm durchzubrennen. Stattdessen murmelte er nur ein: „Dank lenk mich einfach nur für eine kleine Weile ab." In meinem Kopf schwirrte noch die Frage umher wie genau ich das anstellen sollte, als Greg mir die Überlegung abnahm, indem er mich für seine aufgewühlte Stimmung überraschend sanft an der Hüfte fasste und Richtung Bett dirigierte.

Etwas perplex ließ ich zu, dass ich mit Greg über mir auf der Matratze landete. „Greg... was tust du da?" Irgendwie brauchte ich die Frage trotz meines nun plötzlich herrschenden Gedankenchaos' noch hervor und sie ließ ihn sofort inne halten. „Ich brauche dich gerade. Brauche deine Nähe, die Ablenkung. Bitte."

Es war nicht so, dass Greg und ich uns nicht schon das ein oder andere Mal näher gekommen waren aber wir beide hatten uns bisher immer noch etwas davor gescheut diesen letzten Schritt zu gehen. Auch deshalb wusste ich nicht so recht was ich davon halten sollte, dass Greg gerade jetzt dazu bereit zu sein schien das zu ändern. Aber wenn Nähe gerade das war, was er brauchte, wie sollte es dann falsch sein? Außerdem liebte ich seine Berührungen und konnte und wollte somit sicher nicht nein sagen. Und trotzdem konnte ich diesen leisen Gedanken daran, dass das hier für Greg gerade nur Mittel zum Zweck sein könnte, um sich von seinen dunklen Gedanken abzulenken einfach nicht ganz vertreiben.

„Bitte Nici, bitte lass mich eine Weile nicht an all das denken, sondern einfach nur an dich." Das Flehen in seiner Stimme, zusammen mit den leichten Küssen, die er nun an meinen Hals hauchte gaben mir endgültig den Rest und ließen die Stimme endlich verstummen. „Okay." Mehr als dieses eine geflüsterte Wort brauchte es für Greg nicht.

Wie auf Knopfdruck war seine Zurückhaltung verschwunden und so selbstsicher als hätte er es schon etliche Male getan wanderten seine Hände unter mein Shirt nur um es mir einen Moment später schon fast ungeduldig über den Kopf zu ziehen, bevor sein eigenes folgte.

Ich hatte mir das erste Mal mit Greg anders vorgestellt. Irgendwie (und ich wusste wie blöd das klang) romantischer und nicht aus dem puren Wunsch nach Ablenkung heraus. Aber Greg wusste und zeigte mir genau, dass romantisch und zurückhaltend heute nicht das war, was er brauchte, um auf andere Gedanken zu kommen und ich wollte ihm genau das geben, was ihn für die nächsten Stunden einfach vergessen ließ.

Greg

Als ich am nächsten Morgen die noch immer verstreut in meinem Zimmer herumliegenden Sachen einsammelte und einpackte, lag Nico noch erschöpft schlafend in meinem Bett. Kein Wunder, immerhin hatten wir wirklich nicht besonders viel Schlaf bekommen.
Als ich vor einer Viertelstunde wach geworden war und ihn so dort neben mir hatte liegen sehen, hatte mich tatsächlich für einen kurzen Moment etwas das schlechte Gewissen gepackt. Er sah so friedlich aus, wie er mit zerzausten Haaren in die Decke gekuschelt ganz nah an mich gekuschelt dagelegen hatte und trotzdem hatte ich diese Nähe heute Morgen plötzlich nicht mehr ausgehalten. Ich wusste nicht einmal wieso, schließlich hatte ich gestern Nacht gar nicht genug davor bekommen können.

Mein Blick schweifte von meiner Tasche nochmal zu ihm, doch er schlief noch immer tief und fest. Etwas unentschlossen stand ich da, ehe ich einfach mein Handy wieder an die Steckdose nebenan dem Bett ansteckte und einen Wecker für in 15 Minuten stellte. Dann nahm ich schonmal meine Tasche mit und verließ leise das Zimmer um das Gepäck beim Bus abzustellen und noch einen Abstecher zum Frühstück zu machen. Der Wecker sollte Nico gleich schließlich wecken und ihm dann noch genug Zeit lassen, um sich fertig zu machen und sich auch noch etwas zu Essen zu holen, bevor wir los mussten. Und so musste ich ihm wenigstens nicht alleine gegenübertreten, sondern erst im Beisein der Mannschaft, wo er mich ja schlecht auf die letzte Nacht ansprechen konnte.

So toll dieser Plan in der Theorie auch noch geklungen hatte, spätestens beim Frühstück bereute ich ihn. Was musste er denn von mir denken, nachdem ich ihn gestern noch regelrecht dazu überredet hatte mit mir zu schlafen, um wenigstens eine Weile alles drumherum ausblenden zu können, nur um ihn dann heute Morgen nicht einmal mehr ansehen zu können? Dabei war er doch so viel mehr als nur eine Ablenkung für mich...

Ich zuckte erschrocken zusammen, als ich aus meinen Gedanken gerissen wurde, weil jemand neben mir auftauchte und mit voller Wucht etwas direkt neben meinem Teller auf dem Tisch knallte. Das etwas war mein Handy samt Ladekabel und der jemand war natürlich Nico. Ohne ein Wort verschwand er danach wieder und steuerte mit seinem Teller den Nachbartisch an, wo er sich auf den letzten freien Platz zwischen Maxi und Jule setzte und mich konsequent ignorierte. Scheiße... das war ja mal so richtig nach hinten losgegangen.

Selbst als ich später ein paar Reihen hinter Nico und Alex im Bus saß konnte ich noch immer nicht fassen wie dumm ich gewesen war. Das ich dämlicher Vollidiot wirklich für eine Stunde Ablenkung den Menschen benutzt hatte der mir eigentlich so viel mehr bedeutete und der so viel besseres verdient hatte.

Unentschlossen beobachtete ich eine Weile wie Nico und Alex sich leise unterhielten und mit jeder Sekunde wurde ich paranoider und redete mir mehr ein, dass sie sicher über mich sprachen. Das Nico ihm gerade vielleicht sogar anvertraute was passiert war und sich darüber ausließ was für ein Arsch ich doch war. Spätestens, als Alex' Blick plötzlich zu mir wanderte war ich mir sogar sicher und es reichte mir.

Ich steckte meine Kopfhörer weg und ging die paar Schritte nach vorne zu den beiden. „Ich brauche mal deinen Platz Alex." Der Keeper sah kurz zwischen mir und Nico hin und her, machte dann aber trotz Nicos flehendem Blick Platz für mich, als ich keine Anstalten machte abzuziehen. Neben ihm setzte Nico zum Protest an aber da hatte ich mich schon neben ihn fallen lassen. Stattdessen wollte er wenigstens so weit wie möglich von mir weg und ans Fenster rücken, doch ich hielt ihn mit einer Hand die ich auf seinen Oberschenkel legte zurück. Das Nico daraufhin regelrecht erstarrte versetzte mir einen größeren Stich als ich zugeben wollte.

„Brauchst du wieder Ablenkung und haust danach dann ab, als wäre ich irgendein billiges One Night Stand?" Flüsterte er noch ehe ich mir etwas was ich sagen wollte hatte zurechtlegen können. „Nein! Ich...Ich wollte mich bei dir Entschuldigen." Brachte ich hervor was mir nur eine hochgezogene Braue als Antwort entgegenbrachte. Leise seufzten atmete ich durch. Ich musste das hier ganz dringend wieder in Ordnung bringen, wenn ich noch eine Chance haben wollte, dass das zwischen uns irgendwann in die Richtung ging, die ich mir eigentlich wünschte. Und das war eindeutig nicht die Richtung One Night Stand oder Sex zur Ablenkung. „Ich habe es heute Morgen verbockt. Das steht vollkommen außer Frage. Eigentlich habe ich das sogar schon gestern Abend als ich dich... dazu... überredet habe. Und ich weiß, dass es sich super erbärmlich anhört aber ich war da einfach nicht ich selbst. Die letzten Wochen, dieses Spiel gestern... es war einfach alles so viel und ich hatte mich einfach absolut nicht im Griff. Das rechtfertigt nicht, dass ich sowas von dir verlangt habe und erst recht nicht, dass ich heute Morgen zu feige war mich damit auseinanderzusetzen aber bitte glaub mir, dass dich zu verletzen das Letzte war was ich wollte. Ich würde das niemals absichtlich tun und ich würde alles dafür geben es rückgängig zu machen. Aber ich kann dich nur anflehen mir zu verzeihen, dass ich so zu dir war und hoffen, dass ich nicht alles was vielleicht irgendwann mal zwischen uns sein könnte schon zerstört habe bevor es überhaupt angefangen hat."

Verzweifelt versuchte ich in Nicos Gesicht irgendeine Regung auszumachen, die mir verriet, ob meine Worte irgendwie bei ihm angekommen und etwas in ihn ausgelöst hatten, doch er hatte das perfekte Pokerface. „Du hast mich gestern angefleht Greg. Es hat mir so weh getan dich so zu sehen, dass ich alles, wirklich alles getan hätte damit es dir besser geht. Und du hast es ausgenutzt und konntest mir heute Früh nicht einmal unter die Augen treten. Dabei habe ich wirklich gedacht, dass es trotz der Umstände etwas bedeutet hat." Ich hasste es, dass er so Recht hatte mit dem was er sagt und gleichzeitig doch so falsch damit lag. „Das hat es. Es hat so viel bedeutet und das macht mein Verhalten nur noch schlimmer. Du warst gestern da als ich dich so sehr gebraucht habe. Hast mich in dem Moment in dem ich mich echt komplett am Boden und wie ein absoluter Versager gefühlt habe wie etwas so besonderes behandelt und ich habe es mit Füßen getreten. Und ich weiß, dass nichts mir das Recht gibt aber ich bitte dich um eine einzige Sache. Darum mir noch eine einzige allerletzte Chance zu geben um es wieder gutzumachen und dir zu zeigen, dass auch du etwas ganz besonderes bist."

Die Stille bis er endlich reagierte fühlte sich wie eine Ewigkeit an. „Eine einzige allerletzte?" Fragte er leise und sofort nickte ich heftig. „Ich glaube das bekomme ich hin." Erwiderte er dann schließlich und ich wusste, dass ich alles tun würde um eben diese eine allerletzte Chance zu nutzen.

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