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2. Union Berlin - Borussia Dortmund (Gregor Kobel & Nico Schlotterbeck)

Spieltag: 6. Bundesliga

Partie: Union Berlin - Borussia Dortmund

Ergebnis: 2:1

Pair: Gregor Kobel x Nico Sclotterbeck


Heute mal ein gemeinsamer OS mit MicheleMiSo ,der netterweise der Greg für meinen Nico war 🤍


Greg

Frustriert warf ich meine Trainingstasche durch den Flur, nur um dann nochmal dagegen zu kicken. Es konnte doch nicht sein, dass wir in der Champions League so ein Spiel zeigten, nur um in der Bundesliga so einen Mist zusammen zu treten. Ich wollte es nicht einmal nur auf den Schiedsrichter oder diese unfaire Art von Union schieben, aber das hatte sehr stark dazu beigetragen.
Seufzend ließ ich mich auf mein Sofa fallen. Klar, die Niederlage schmerzt, aber was noch mir noch tiefer in der Seele brannte war Nico. Auch wenn wir erst kurz zusammen waren kannte ich meinen Schlotti doch gut genug um zu wissen, dass er sich das alles sehr viel mehr zu Herzen nahm, als er es eigentlich müsste. An ihm lag es nun gar nicht und doch hatte er genauso nach dem Abpfiff getan. Er war der Erste in der Kabine gewesen, der Erste im Bus und er hatte kein einziges Wort gesagt. Nur ein knappes "sorry", bevor er die Kabine verlassen hatte. Auch auf der Fahrt selbst war es eine sehr unangenehme Stille gewesen, weswegen ich ihn auch nicht gefragt hatte, ob ich mit zu ihm gehen sollte, damit er nicht alleine war. Auch wenn ich es gerne getan hätte, weil ich mir jetzt schon wieder viel zu viele Sorgen um ihn machte. Auch wenn Nico ein erwachsener Mann war, so konnte auch er mal die Fassung verlieren. Und wenn nicht ausgerechnet auf dem Platz, dann alleine zu Hause. 
Nach einem ewigen Hin- und Herüberlegen hielt ich es dann doch nicht mehr aus und versuche ihn anzurufen. Wie zu erwarten ging er nicht ran, auch die Nachricht die ich ihm direkt danach schickte wurde lediglich versendet, aber nicht zugestellt. Auf der einen Seite verständlich, auf der Anderen könnte ich wahnsinnig werden. Dieser innere Zwiespalt macht mich fertig. Am liebsten wäre ich sofort zu ihm, aber ich wollte mich auch nicht aufspielen wie der overprotective Boyfriend. Auch wenn er es eigentlich immer süß fand, wenn ich so war. 
Spätestens als Karim mir schrieb und fragte, ob ich bei Nico war, weil er ein ungutes Gefühl hatte, war es vorbei mit mir. Schnell tippte ich eine Antwort, dass ich bei ihm war und er sich keine Sorgen machen musste. Direkt danach sprang ich in mein Auto und fuhr nicht ganz nach Lehrbuch so schnell es ging zu meinem Schlotti, in der Hoffnung, dass er einfach nur auf der Couch saß und an die Wand starrte. Allerdings war diese Hoffnung schnell erloschen, als ich die laute Musik, die er sonst nur beim Training hörte, schon von draußen hörte. Nico bitte hab keinen Blödsinn gemacht! 

Nico

Die letzten Stunden mit dem Flug von Berlin nach Dortmund und der kurzen Fahrt vom Flughafen bis zum Trainingsgelände waren mehr oder weniger an mir vorbeigegangen, so sehr war ich meinen Gedanken nach gegangen. Nach dem verkorksten Spiel hätte ich alles dafür gegeben nicht erst noch eine halbe Ewigkeit gezwungenermaßen mit meinen Mitspielern zusammenzusitzen, zumal wir uns die meiste Zeit ohnehin nur angeschwiegen hatten. Nicht einmal Gregs besorgte Blicke oder Karims Aufmunterungsversuche via WhatsApp hatten dazu beitragen können mich irgendwie aus dem Loch zu holen, in welches ich spätestens nach Abpfiff gefallen war. Nicht nur hatten wir schon wieder Punkte verschenkt, nachdem wir nach dem Spiel gegen Celtic eigentlich gerade wieder etwas in der Spur gewesen waren, ich hatte auch selbst einen schwarzen Tag erwischt. Schon wieder. 

Denn auch wenn mir die Anderen, allen voran Greg und auch meine Familie, immer wieder versichert hatten, dass ich trotz ein paar nicht ganz idealen Spielen immer noch einen guten Job machte, war ich mir da spätestens nach heute doch nicht mehr so sicher. Schon wieder eine gelbe Karte (wobei auch nicht sehr viel bis zur Zweiten gefehlt hatte), eine unterirdische Zweikampfquote und allem voran ein verursachter Elfmeter sprachen recht deutlich eine andere Sprache.

Da ich also absolut keine Lust hatte mir heute schon wieder pseudo aufmunternde Worte von jemandem anzuhören oder zumindest durchlesen zu müssen, hatte ich mein Handy direkt in Flugmodus geschaltet, nachdem wir in Dortmund angekommen waren und war dann auf direktem Weg zu mir nachhause gefahren. Zwar hatte ich als ich ohne Verabschiedung zu meinem Auto verschwunden war noch kurz Gregs etwas besorgten Blick auf mir gespürt aber ich konnte und wollte ihm meine Laune heute Abend wirklich nicht antun. Das hatte er nicht verdient. Immerhin hatte er einen fast genauso miesen Tag gehabt wie ich. 

Als ich endlich Zuhause angekommen war, warf ich geradewegs meine Reisetasche auf die Treppe, die nach oben führte, schnappte mir mein Handy und verschwand in Richtung meines kleinen Home Gyms, welches ich mir direkt nach meinem Einzug hier eingerichtet hatte und welches der perfekte Ort war um nach einem Tag wie die heutige Energie oder eben auch Frust loszuwerden. Energie hatte ich heute zwar eigentlich wirklich keine mehr übrig aber Frust dafür umso mehr. Und so lange ich das nicht geändert hatte, war an Schlaf ohnehin nicht zu denken. 

Ich wechselte meine normalen Sneaker also nur schnell gegen ein paar Trainingsschuhe und verband mein Handy mit der Musikanlage, um diese auf fast volle Lautstärke zu stellen, ehe ich mich dem Boxsack widmete, welcher mit perfektem Blick nach draußen auf meinen Garten hing und an Tagen wie diesem regelmäßig meine Rettung war. 

Die vollen 90 Minuten heute und auch der Stress durch die lange Auswärtsfahrt bis nach Berlin steckten mir spürbar in den Knochen, doch sobald meine Faust das erste Mal auf das Leder des Boxsacks trafen, war die Müdigkeit, die zuvor in mir aufgestiegen war wie weggepustet. In meinem Kopf liefen all die verpatzen Zweikämpfe, missglückten Pässe und die negativen Kommentare, welche mich später mit Sicherheit in den Sozialen Medien erwarten würden wie ein Film ab und ließen mich immer und immer wieder kräftig au den Sandsack einschlagen. Das letzte bisschen Vernunft in meinem Verstand schrie mich regelrecht an aufzuhören, weil es anders als der Frust in mir die völlige Erschöpfung in mir wahrnahm, doch eben dieser Frust, der mich aufforderte immer weiter zu machen, war lauter. Selbst dann noch, als meine Arme schwer wurden und meine Hände schmerzten. Ich wollte einfach nicht länger diese Enttäuschung über mich selbst spüren und wenn es eben Schmerz war, der dafür sorgte, dass diese verschwand, dann war das hier genau das Richtige. 

Greg

Zögernd fischte ich den Ersatzschlüssel, den Nico mir nach unserem ersten gemeinsamen Monat gegeben hatte, aus meiner Hosentasche. Mit einem unguten Gefühl schloss ich die Tür auf und wurde von der ohrenbetäubenden Musik fast erschlagen. Der Bass dröhnte in meinen Ohren, sodass ich wahrscheinlich die Orientierung hier im Haus verloren hätte, würde ich diese Räume mittlerweile nicht schon kennen, wie meine Westentasche. Meine Angst, welches Bild ich jeden Moment sehen würde, wurde immer größer. Schließlich hasste ich es, wenn sich Sorgen und Gedanken rund um Nico zu bewahrheiten schienen. 
Langsam kämpfte ich mich gegen die immer lauter werdende Musik zu seinem kleinen Home Gym vor, was nicht immer als solches genutzt wurde, wenn wir mal einen guten Tag hatten, doch heute war das anders und diesen Anblick, der sich mir dort bot, werde ich so schnell wahrscheinlich nicht vergessen. 
Mir gefror das Blut in Adern, als ich Nico auf diesen Boxsack einprügeln sah. Hochrot und komplett am Ende, so habe ich ihn noch nie gesehen. Mich bemerkte er nicht, was logisch war, so wie er gerade im Tunnel gewesen sein muss und ich überlegte es mir dreimal, wie ich jetzt am besten vorgehen sollte. Ich wollte ihn nicht weitermachen lassen, aber das Risiko ihn zu erschrecken und am Ende selbst noch eine verpasst zu bekommen, wollte ich auch nicht. Doch eine andere Möglichkeit ihn zu stoppen sah ich nicht, weswegen ich die letzten Schritte auf ihn zu ging. Sobald er kurz Luft holen musste ergriff ich die Chance, legte meine Arme um ihn und versuchte ihn sofort fest an mich zu drücken. Wie zu erwarten erschrak er und wollte um sich schlagen, weswegen ich ihm immer wieder versicherte, dass ich es bin, der gerade bei ihm war. 


Es dauerte eine Weile bis ich merkte wie sein Atem ruhiger wurde und er wortwörtlich in meinen Armen zusammensackte. Vorsichtig setzte ich mich mit meinem Schlotti in den Armen auf den Boden und hielt ihn einfach fest. Ich hätte ihm gerne so viele Dinge gesagt, aber ich wusste, dass diese zumindest jetzt nicht zu ihm durchgedrungen wären.  Nico entspannte sich immer mehr in meinen Armen, bis er schweratmend an mir lehnte. Ich konnte ihn kaum ansehen, so sehr schmerzte sein Anblick und doch war da mein Freund, der mich jetzt wahrscheinlich mehr brauchte, als er selbst dachte.

Sanft strich ich über seinen Arm bis ich an seinem Handgelenk stoppte, als ich die aufgeschlagenen Fingerknöchel sah. "Oh man Nico, was machst du denn nur?", flüsterte ich eher zu mir selber. Schließlich wollte ich ihm keine Vorwürfe machen. "Ich hab's doch nicht anders verdient nach heute.", bekam ich eine Weile später die leise Antwort. "Das hast du nicht und das weißt du auch. Du hast getan, was du tun musstest. Über die gelbe Karte müssen wir nicht reden und sonst hast du alles gegeben. So wie in jedem Spiel und auch wenn du es mir jetzt nicht glaubst, ich bin unglaublich stolz auf dich.", versuche ich ihn irgendwie von diesen dunklen Gedanken abzubringen. Doch Nico blockt wie zu erwarten ab. "Das sagst du nur, weil du mein Freund bist. Aber du kannst mich ruhig anmeckern, dass der Elfmeter absolut unnötig war und ich cleverer sein muss. Ob ich es mir jetzt anhöre oder später lese ist doch egal."
Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte, weswegen ich einfach nur den Kopf schüttelte und langsam wieder mit ihm in meinen Armen aufstand. Nico ließ sich mitziehen, was ich dankend annahm, da ich ihn so ganz einfach mit ins Schlafzimmer nehmen konnte. "Ich bin viel zu verschwitzt und eklig.", murmelte er nur, als ich ihn ins Bett gelegt habe. "Darüber musst du jetzt nicht nachdenken.", sagte ich leicht schmunzelnd, während ich mich neben ihn legte, "Einfach ruhig bleiben und mich den Rest machen lassen." Das nahm Nico spätestens dann dankend an, als ihn wieder an mich herangezogen hatte und ihm beruhigend durch die Haare strich. Es brauchte jetzt keine großen Worte mehr, ich war einfach froh als ich ein paar Minuten später sein gleichmäßiges Atmen hörte. Und auch wenn es jetzt schon wieder so typisch für mich war, war ich mehr als froh gerade heute wieder der overprotective Boyfriend gewesen zu sein.

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