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35 - Zickenkrieg

Elaynas POV

Pünktlich um halb elf stehe ich mit meiner Schafsmaske in der Hand vor dem Sportplatz und halte nach Romy, Sarina, Elin und Alica Ausschau. Ich bin immer noch ziemlich ausgelaugt und erschöpft vom Vortag, aber ich möchte die anderen Mädels ungerne hängen lassen.

Außerdem ist der Sportplatz meine einzige Chance, Asher zu sehen. Ich weiß, dass ich vorsichtiger sein muss, aber komplett zurückziehen werde ich mich nicht. Dafür vermisse ich meinen Ex Freund zu sehr.

Ich verwerfe meine Gedanken und sehe, dass Romy, Sarina und Elin auf mich zu geschlendert kommen. Sie unterhalten sich angeregt und stoppen ihr Gespräch auch dann nicht, als ich ein müdes „Hi" von mir gebe. Wie es scheint, haben sie gerade Wichtigeres zu klären.

„Ich kann nicht fassen, dass ihr mich wirklich verfolgt habt!", schüttelt Romy den Kopf und verschränkt die Arme vor der Brust. „Das ist echt das Allerletzte!" Um ehrlich zu sein, kann ich ihre Wut absolut nachvollziehen. Elin und Sarina hätten ihr gestern Abend nicht nachspionieren dürfen. So gut kennen wir uns schließlich auch nicht, um die Privatsphäre des jeweils anderen zu verletzen.

„Beruhige dich mal wieder, Ken", versucht Elin die Situation zu retten. „Wir haben doch eh nichts Spannendes gesehen. Uns - oder eher gesagt mir - war eh von vornerein klar, dass du dich mit Casper triffst."

„Es geht um das Prinzip, Elin!", erhebt Romy zornig die Stimme. „Niemand hat euch das Recht gegeben, mir zu folgen. Ihr seid zwar meine Freundinnen, aber etwas mehr Privatsphäre wäre auch ganz schön gewesen!"

„Nachdem dich Casper küssen wollte, du aber abgeblockt hast, sind wir wieder gegangen."

„Super", lacht Romy sarkastisch auf. „Soll ich mich jetzt freuen oder was?"

„Nein, natürlich nicht. Ich verstehe nur nicht, warum du dich so aufregst?!"

„Weil ich es verdammt nochmal hasse, wenn mir Leute misstrauen und mir deshalb nachspionieren!"

„Eigentlich war unser Misstrauen ja sogar berechtigt, immerhin bist du nicht in dein Bett gegangen."

„Aber dafür in Caspers Bett!" Romy atmet einmal tief durch und lässt ihre Augenlider zuschwingen. Dass sie vor Zorn rast, wissen wir alle. „Es tut uns leid", meldet sich schließlich Sarina zum ersten Mal zu Wort und legt ihre Hand auf Romys Schulter. „Das war eine blöde Idee." Wenigstens ist Sarina so schlau und entschuldigt sich. Das kann man von Elin natürlich nicht erwarten.

„Oh ja", bestätigt Romy die Aussage. „Eine verdammt blöde Idee!" Bevor die Situation doch noch eskaliert, räuspere ich mich und ziehe somit die Aufmerksamkeit der drei Mädels auf mich. Sie lächeln mich entschuldigend an und umarmen mich zur Begrüßung. Romy bleibt neben mir stehen, wohingegen sich Sarina und Elin mit einem gewissen Sicherheitsabstand gegenüber von uns positionieren.

Zickenkrieg ist gerade wirklich das Letzte, das wir brauchen.

„Ich bin zu spät, ich weiß", reißt mich eine japsende Alica aus den Gedanken. „Aber ich habe verschlafen." Ich mustere sie mit zusammengekniffenen Augen und schmunzele. Sie trägt eine kurze Sporthose, ein bauchfreies Top und Sneaker. Ihre Haare stehen in alle Richtungen ab und lassen darauf schließen, dass sie keine Zeit mehr hatte, diese zu bändigen.

„Ähm", murmelt Sarina und zupft an Alicas Shirt. „Dein Top ist auf links gedreht." Die Grünäugige seufzt und schüttelt den Kopf. „Es ist eindeutig zu früh", brummt sie und zieht sich das Shirt über den Kopf. Ich beobachte sie dabei, wie sie das Top wieder auf rechts dreht und es sich danach überstreift. „Dann wäre ja alles geklärt", klatsche ich motiviert in die Hände und setze meine Schafsmaske auf. Ohne auf die anderen zu warten, betrete ich den Sportplatz und pralle direkt mit einer Person zusammen.

Benommen taumele ich einen Schritt nach hinten und blinzele. Vor mir steht niemand geringeres als der Bundestrainer höchstpersönlich.

Na toll.

Der Mann mustert mich eindringlich und legt seine Stirn in Falten. Wahrscheinlich überlegt er gerade, wann und in welchem Zusammenhang er diese Maske schon einmal gesehen hat. „Entschuldigung", nuschele ich undeutlich und flüchte zu den Mädchentoiletten. Hätte mich der Bundestrainer festgehalten oder so, wäre das mein Todesurteil gewesen.

Ich nehme mir mit rasendem Herzen die Maske ab und spritze mir kaltes Wasser ins Gesicht. In den letzten Tagen ging es bereits steil abwärts - so langsam muss es doch mal wieder bergauf gehen, oder?

„Elayna." Ich zucke zusammen und fange Sarinas Blick im Spiegel auf. Die Braunhaarige kommt langsam auf mich zu und schenkt mir ein Lächeln. „Alles okay?", möchte sie wissen, sodass ich nicke. Ich straffe meine Schultern, recke das Kinn in die Höhe und greife nach Sarinas Handgelenk. Dann ziehe ich sie mit mir aus der Toilette und vergewissere mich mehrmals, ob die Luft rein ist. Als ich kein mir bekanntes Gesicht erkenne, ducke ich mich und eile zu den Büschen auf der anderen Seite.

Was ich dann sehe, bringt mich dazu, die Augen zu verdrehen. Romy und Elin zicken sich gegenseitig an, während Alica irgendwie versucht, einzuschreiten - allerdings ohne Erfolg.

„Nur weil ich mit Zander geschlafen habe, bin ich deiner Meinung nach eine Schlampe?" Romys Nicken ist Antwort genug. Schneller als ich gucken kann, überbrückt Elin den Abstand zwischen den beiden und verpasst ihr eine Ohrfeige. Romys Kopf fliegt zur Seite und verharrt dort für ein paar Sekunden. Schockiert schlage ich mir die Hand auf den Mund.

Ist das gerade wirklich passiert? Hat Elin tatsächlich Romy geschlagen? Ich bin unfähig, zu handeln.

„Du bist nicht besser als ich, Romy", haucht Elin schließlich und bohrt ihren Zeigefinger in Romys Oberarm. „Ich habe doch gesehen, wie du mit Casper getanzt hast. Wie du dich an seinem Schritt gerieben hast. Wie du sogar in seine Hose geglitten bist."

„Im Gegensatz zu dir hatte ich aber keinen One-Night-Stand!"

„Tu doch nicht so unschuldig! Du bist genauso ein Luder wie ich! Hast du den anderen auch schon davon erzählt, dass du deinen heißgeliebten Cade bereits zweimal betrogen hast?!" Ich ziehe scharf die Luft ein und starre Romy fassungslos an. Ich kann nicht glauben, was ich da gehört habe.

Sie soll Cade fremdgegangen sein? Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Romy hat zwar eine schlechte Vergangenheit, aber Betrug traue ich ihr nicht zu.

„Lass es einfach, Elin!", zischt die Angesprochene wütend.

„Warum?", provoziert Elin weiter. „Schämst du dich etwa für deine Tat? Dein Verhalten ist echt erbärmlich und billig! Schade, dass du keine Nutte bist. Da würde das billig direkt viel besser passen."

„Es reicht!", finde ich endlich meine Stimme wieder und stampfe mit dem Fuß auf den Boden. Das Angezicke der beiden geht mir gewaltig auf die Nerven! „Wenn ihr wirklich so scharf darauf seid, euch gegenseitig fertig zu machen, dann geht einfach vom Sportplatz runter und klärt das woanders!"

„Halt dich da raus!"

Ich schüttele enttäuscht den Kopf und entferne mich von den Streithähnen. Wenn sie weiterhin so laut herumschreien, werden die Jungs schneller auf sie aufmerksam, als ihnen wahrscheinlich lieb ist. Aber mein Problem soll es dann nicht sein. Es ist albern, wie sich Romy und Elin verhalten. Ich meine, wie alt sind wir? Sechs?

Ich setze mir vorsichtshalber die Maske auf, bevor ich hinter dem Gebüsch hervortrete. Wie bereits angenommen schlendern die ersten Fußballer auf den Platz und bedenken mich mit skeptischen Blicken. Glücklicherweise scheinen sie sich nicht an mich und meine Maske zu erinnern.

„Habe ich irgendetwas verpasst oder ist heute in Spanien Karneval?" Ich wirbele herum und fokussiere Zander. Er grinst mich bloß an und hebt eine Braue. Ehrlich gesagt verstehe ich wirklich nicht, warum Elin mit ihm geschlafen hat. Vielleicht ist er attraktiv, aber er hat keinen Charakter. Also ignoriere ich die Frage des Schwarzhaarigen und verlasse stattdessen das Stadion.

Elin und Romy haben sowieso nichts Besseres zu tun, als sich gegenseitig zu erniedrigen, weshalb mein Fehlen gar nicht erst auffallen wird.

„Hey! Warte!", nehme ich auf einmal Alicas Stimme hinter mir wahr, weshalb ich in meiner Position verharre. Wenig später steht die Grünäugige neben mir und stemmt die Hände in die Hüften. „Wenn wir schon mal hier sind, sollten wir unseren Plan auch in die Tat umsetzen", keucht sie außer Atem und wischt sich mit dem Handrücken über die Stirn. „Scheiß drauf, was die anderen machen."

„Okay", gebe ich nach und betrete wieder den Sportplatz. „Wie sieht unser Plan denn aus?" Alica schweigt kurz und überlegt, ehe sie begeistert auf- und abspringt. „Die Jungs wurden schon ziemlich lange nicht mehr nass." Ich seufze. Da waren wir aber schon mal deutlich kreativer.

„Das ist so langsam echt ausgelutscht", äußere ich meine Bedenken und runzele die Stirn. „Wir können sie nicht jedes Mal nass machen."

„Dann laufen wir halt über den Platz", zuckt meine Freundin neben mir mit den Schultern und umgreift mein Handgelenk. Ich reiße mich sofort von ihr los und gebe ein schrilles „Spinnst du?!" von mir. Wir können doch nicht einfach zu zweit über den Fußballplatz laufen! Die Jungs würden uns schneller in die Finger bekommen, als dass wir bis drei gezählt hätten. Außerdem möchte ich nach dem ganzen Trubel der vergangenen Tage lieber unbemerkt bleiben.

„Oh man. Du bist heute echt schwer zu beeindrucken, Elayna", legt Alica frustriert den Kopf schief. „Aber was hältst du davon, wenn wir die Trinkflaschen klauen?" Diese Idee klingt zwar machbar, aber ich verstehe den Sinn dahinter nicht so ganz. „Und dann? Was soll das bezwecken?", spreche ich meine Gedanken laut aus. „Willst du ihnen Abführmittel einflößen oder was?"

„Oh Gott, nein!", winkt Alica hastig ab und streicht sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Wir könnten die Flaschen einfach irgendwo verstecken."

„Na gut. Meinetwegen." Mit unserem Vorhaben werden wir niemandem schaden, aber leider auch selber keinen Gewinn daraus ziehen. Die Zeit läuft uns langsam, aber sicher davon. Asher steht immer noch jeden Morgen mit dem Wunsch, Fußballprofi zu werden, auf.

Es muss doch irgendeinen Weg geben, um das zu verhindern?! Natürlich möchte ich, dass mein Ex Freund seine Träume lebt, aber ich möchte auch Teil seines Lebens sein.

Koste es, was es wolle!

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