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26 - Bekanntschaften

Sarinas POV

Nachdem Casper aus unserem Blickfeld verschwunden ist, herrscht eine komische Anspannung zwischen uns. Einerseits, weil Romy beinahe von ihrem Ex Freund erkannt worden wäre und andererseits, weil der Kuss zwischen ihr und Casper alles andere als unschuldig war. Man konnte regelrecht sehen, wie der Funke übergesprungen ist.

„Ich bringe mal kurz den Schlüssel weg", durchforstet Dawson die unangenehme Stille. „Geht schon mal vor. Ich komme gleich nach." Wir nicken und schauen uns dann gründlich um. Wir müssen vorsichtiger sein und mit Bedacht handeln. Wenn wir weiterhin so unvorsichtig sind, dauert es nicht mehr lange, bis uns unsere Ex Freunde entdecken.

„Die Luft ist rein", flüstert Alica und rennt los. Ich folge ihr mit rasendem Herzen auf die andere Seite und suche hinter den Büschen Schutz. Elin und Elayna lassen sich kurze Zeit später neben mir nieder, nur Romy steht immer noch wie angewurzelt an Ort und Stelle.

Ich bin mir nicht sicher, ob sie wegen Cade oder des Kusses so schockiert ist.

„Ken!", erhebt Elin neben mir ihre Stimme. „Komm rüber!" Die Angesprochene reagiert nicht und starrt weiterhin auf ihre Füße. Der Schock scheint tiefer zu sitzen, als ich dachte. Bestimmt ist es ein Mix aus Cade und Casper. „Ich hole sie", teilt uns Alica mit und stürmt aus dem Versteck. Dabei rempelt sie aus Versehen einen Fußballer an und stolpert ungeschickt über ihre Füße. Unglücklicherweise taumelt sie direkt in Romy rein und schon liegen beide auf dem Boden.

„Das hätte man wirklich filmen sollen", amüsiert sich Elin und wischt sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel. „Mit dem Video wären wir reich geworden. Zack – über eine Millionen Klicks."

„Ja ja, ist klar", verdrehe ich die Augen, bevor ich erstarre. Irgendwie scheint es das Schicksal heute total auf uns abgesehen zu haben. Nur negativ natürlich.

Jonah – Alicas Ex Freund – schlürft gerade auf den Sportplatz und schaut vertieft auf sein Handydisplay. Wenn er jetzt den Kopf hebt, landet sein Blick direkt auf Alica. „Scheiße!", fluche ich. Was sollen wir denn jetzt machen? Ohne einen richtigen Plan zu haben, wage ich mich aus dem Versteck und renne auf den Schwarzhaarigen zu. Als ich unmittelbar vor Jonah stehe, reiße ich ihm sein Smartphone aus der Hand und sprinte wieder vom Sportplatz runter.

„Hey!", nehme ich seine aufgebrachte Stimme dicht hinter mir wahr. Hoffentlich nutzen Alica und Romy die Chance und verstecken sich im Gebüsch. Ich möchte mir schließlich nicht umsonst einen Feind machen. „Was soll die Scheiße? Gib mir sofort mein Handy wieder!", fordert Jonah wütend und hält mich an der Schulter zurück. Unsanft dreht er mich in seinen Armen zu sich um und funkelt mich zornig an.

„Was sollte dieser Mist, hm?", blafft er mich an und hebt eine Augenbraue. Ich bin so nervös, dass mir auf Anhieb keine gute Ausrede einfallen möchte. „Ich, ähm", verhaspele ich mich überfordert. „Das war für eine Studie. Ja genau, eine Studie." Der Dunkelhäutige bedenkt mich mit einem skeptischen Blick, ehe sich seine Augen weiten.

Oh oh, was kommt jetzt?

„Du warst doch gestern auch im Krankenhaus oder?" Mein Herzschlag setzt für den Bruchteil einer Sekunde aus, nur um gleich darauf dreimal so schnell weiterzuschlagen. Ich habe total vergessen, dass ich Jonah bereits gestern begegnet bin. Hoffentlich kann er noch nicht eins und eins zusammenzählen. „Äh ja, das ist richtig", antworte ich nach einer Weile. „Da musste ich ebenfalls an meiner Studie weiterarbeiten."

„Und was soll das für eine Studie sein, wenn man fragen darf?"

„Äh, na ja. Also es geht um Handyabhängigkeit", lüge ich möglichst überzeugend und setze ein Lächeln auf. „Danke, dass du mitgemacht hast. Das hat mir sehr geholfen."

„Hatte ich denn eine andere Wahl?" Ich schmunzele. „Ne, eigentlich nicht", grinse ich und erwidere Jonahs Blick. Alica kann sich wirklich glücklich mit ihm schätzen, denn er macht einen sehr sympathischen Eindruck auf mich.

„Na dann. Man sieht sich. Ich muss los", verabschiedet er sich lachend von mir und deutet auf seine Sporttasche. „Ja, bis bald", winke ich zum Abschied und bete innerlich, dass ich ihm in den nächsten Tagen nicht noch einmal über den Weg laufe. Die Fußballer können mir erstmal gestohlen bleiben.

Sicherheitshalber bleibe ich noch fünf Minuten vor dem Stadion stehen, ehe ich mich zurück auf den Sportplatz schleiche und hinter den Büschen verschwinde. Ohne die ganzen Sträucher wären wir total aufgeschmissen.

Glücklicherweise hocken die anderen Mädels und Dawson in einem Kreis auf dem Boden und unterhalten sich. Ich hatte schon kurzzeitig Angst, dass sie mich vergessen haben. „Da ist sie!", bemerkt mich Elayna als Erste. Sofort schießen vier weitere Augenpaare zu mir und mustern mich. „Ist alles okay?", hakt Dawson nach und zieht mich in seine Arme. „Alles bestens", lächele ich. „Aber ich sollte mich von jetzt an von Clay und Jonah fernhalten."

Alica schenkt mir einen entschuldigenden Blick, obwohl sie keinerlei Schuld betrifft. Ich hätte bei jedem anderen genauso gehandelt und bereue mein Verhalten daher auch nicht. Ich bin mir sicher, dass Alica und Romy dasselbe auch für mich tun würden.

Wir Mädels sitzen alle in einem Boot. Da sollte es selbstverständlich sein, sich gegenseitig zu helfen.

„Seht mal! Die ersten Fußballer kommen auf den Platz!", lenkt Elin geschickt vom Thema ab und deutet durch die Äste. Tatsächlich schlendern mehrere Jungs auf den Fußballplatz und werfen ihre Wasserflaschen an den Rand. Unter ihnen befinden sich auch Cade und Jonah. Ausgerechnet die beiden Jungs, vor denen wir uns momentan am meisten in Acht nehmen sollten.

„Da ist der Bundestrainer!" Der grauhaarige Mann krempelt die Ärmel seines Hemdes nach oben und richtet seinen Kragen. Dann versammelt er die Jungs in einem Kreis und zeigt ihnen eine vollgekritzelte Tafel.

Das sieht ja noch schlimmer als chemische Formeln aus.

„Jetzt mal ehrlich, Sarina. Ich bin doch wohl tausendmal heißer als Clay, oder?", reißt mich Dawsons Stimme von den Fußballern los. Seine Augen funkeln geheimnisvoll und bohren sich in meine. Natürlich sieht Dawsons gut aus – keine Frage – aber das Aussehen alleine reicht nicht aus. Ich kenne ihn noch nicht lange genug. Trotzdem muss ich mir selber eingestehen, dass er mir immer sympathischer wird.

„Man kann euch nicht miteinander vergleichen", weiche ich einer konkreten Antwort aus und senke den Blick. Ich kenne Clay fast mein ganzes Leben lang, wohingegen ich Dawson erst vor wenigen Tagen begegnet bin. Die ganzen Erinnerungen, die ich mit meinem Ex Freund verbinde, kann ich nicht einfach so vergessen. Ich hänge noch an Clay und an dem Wir, das es einst gab.

„Tja, und trotzdem gehst du mit mir auf ein Date aus und nicht mit ihm." Kaum sind diese Worte ausgesprochen, verkrampfen sich meine Muskeln. Ich dachte wirklich, dass er das Date bereits vergessen hat oder lieber mit einer anderen ausgehen würde. Doch wie es scheint, habe ich mich getäuscht.

Was findet Dawson überhaupt so toll an mir? Ich bin doch bloß ein ganz normales Mädchen. Durchschnittlich würde ich fast schon sagen.

„Hopp hopp, Jungs!" Ich schaue zurück auf den Fußballplatz und beobachte die Jungs dabei, wie sie sich drei Runden warmlaufen. Es ist wirklich faszinierend, mitanzusehen wie unterschiedlich sie alle sind. Einige hecheln bereits nach einer halben Runde, während andere nicht einmal nach drei Runden schwitzen. Zu den Topathleten zählt auch Jonah.

„It's showtime, girls", wispert Elin plötzlich und reibt die Hände aneinander. Die Fußballer schnappen sich jeweils einen Ball, ehe sie verwirrt feststellen müssen, dass ihr Ball keine Luft mehr hat. Binnen weniger Sekunden liegen alle Bälle auf dem Platz verteilt. Das unruhige Gemurmel nimmt stetig an Lautstärke zu und überträgt sich auch auf den Bundestrainer.

Er überprüft nacheinander die Bälle und rauft sich dann die Haare. Er flucht, aber ich kann leider nicht verstehen, was er sagt. Dass er wütend ist, ist jedoch nicht zu übersehen.

„Unsere Aktion beschert ihm nur noch mehr graue Haare", amüsiert sich Elin über den Trainer und wirft lachend den Kopf in den Nacken. Das Lachen vergeht ihr allerdings direkt, als der Mann zornig gegen einen Ball tritt und dieser in unsere Richtung fliegt.

„Ah, scheiße!", jault Elayna wenige Sekunden später und hält sich die linke Schulter. Der Ball hat sie tatsächlich an ihrer verletzten Schulter getroffen. Wieso ist unser Karma heute so ein mieser Verräter?

„Psst", mahnt Dawson und presst seine Hand auf Elaynas Mund, um ihre Schmerzensschreie zu ersticken. „Wenn du nicht leise bist, können sie uns hören."

„Zander! Geh und hol endlich den Ball wieder!", brüllt der Bundestrainer entnervt und zeigt auf die Büsche, hinter denen wir uns verstecken. Ein Lockenkopf joggt in unsere Richtung und wischt sich kurz mit dem Saum seines Shirts den Schweiß von dir Stirn. Warum sehen hier eigentlich alle Jungs so verboten gut aus? Noch bevor ich eine Antwort auf meine Frage erlange, greift Elin nach dem Fußball und wirft ihn zurück auf den Platz.

„Bist du bescheuert?", fauche ich sie an. „Jetzt wird dieser Zander bestimmt nachgucken, wer hier im Gebüsch sitzt!"

„Das war der Plan", erwidert die Blondine und zuckt mit den Schultern. Ihre gleichgültige Einstellung macht mir Angst. „Was hast du vor, Elin?", frage ich sie deshalb, doch sie ignoriert mich. Stattdessen sagt sie: „Geht weg. Ich regele das schon." Ohne noch eine Sekunde zu zögern, laufe ich gebückt hinter den Büschen her und verstecke mich letztendlich hinter einem Baumstamm. Von hier aus kann ich sowohl den Fußballplatz als auch Elin beobachten. Romy, Alica, Elayna und Dawson stehen jeweils einen Baumstamm weiter und lugen ebenfalls zu Elin.

Diese hockt noch immer seelenruhig hinter den Büschen und scheint regelrecht auf Zander zu warten. Kaum habe ich diesen Gedankengang vollendet, bückt sich der Lockenkopf zu Elin runter und verschränkt die Arme vor der Brust. Die beiden unterhalten sich angeregt, wobei mir Elins breites Grinsen nicht entgeht.

Ich frage mich wirklich, was sie mit ihrem Verhalten bezwecken möchte. Ist ihr das Risiko nicht zu groß, von ihrem Ex Freund erkannt zu werden?

Elin und Zander sprechen noch mindestens drei Minuten miteinander, ehe der Fußballer von seinem Trainer zurück auf den Platz beordert wird. Sofort joggt er zu seinen Teamkollegen und stellt seinen Fuß auf den platten Ball.

„Du guckst den falschen Typen an, Löckchen." Ich zucke erschrocken zusammen und wirbele zu Elin herum. Sie steht mit einem verschmitzten Lächeln neben mir und deutet zu Dawson. Die ganzen Andeutungen nerven so langsam. Ich mag Dawson als Freund, aber mehr ist da nicht und mehr wird da vermutlich auch nicht sein.

„Komm schon", grinst mich die Blondine an und umgreift mein Handgelenk. „Lass uns verschwinden. Hier passiert sowieso nichts Spannendes mehr."

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