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20 - Aufklärung

Sarinas POV

Wir hocken nun schon seit geschlagenen dreiundzwanzig Minuten vor dem Sportplatz, aber von Romy fehlt immer noch jede Spur. Mein schlechtes Gewissen macht sich bemerkbar, denn wir hätten ihr irgendwie helfen müssen und sie nicht dem Fußballer überlassen dürfen. Romy ist zwar taff und clever, aber gegen die Muskeln eines Jungen kommt selbst sie nicht an.

„Ich halte es nicht mehr aus, Leute!", atme ich hörbar die angehaltene Luft aus. „Ich suche jetzt Romy." Mit diesen Worten erhebe ich mich von den Treppenstufen und straffe meine Schultern. Ich weiß, dass ich das Richtige mache. Elin und Elayna stehen ebenfalls auf, nur Alica zögert einen Moment.

„Du kannst auch hier warten", wende ich mich an sie. Ich kann ihre Bedenken - eventuell erwischt zu werden - verstehen, doch sobald ich Romys hilfloses Gesicht vor meinem inneren Auge sehe, verfliegen diese Bedenken. Die Brünette ist unsere Freundin. Wenn wir ihr nicht helfen, wer tut es dann? Außerdem würde ich mir in ihrer Situation wahrscheinlich auch Unterstützung wünschen.

„Ich komme mit", murmelt Alica schließlich und rückt sich die Sonnenbrille auf der Nase zurecht. Danach schleichen wir gemeinsam zum Eingang des Sportplatzes und krabbeln über den Boden. Ich werfe einen unsicheren Blick zum Fußballfeld, stelle jedoch erleichtert fest, dass sich die Jungs ausschließlich auf ihre Bälle konzentrieren.

„Schaut mal", wispert Elayna plötzlich und deutet verschwörerisch auf einen Jungen, der ein neonorangenes T-Shirt trägt. „Cade trainiert noch und von Romy ist weit und breit nichts zu sehen. Vielleicht konnte sie dem Fußballer entwischen!"

„Hoffentlich!" Ich möchte mir gar nicht erst vorstellen, was passiert, falls sie es doch nicht geschafft hat, zu flüchten. Was, wenn sie gerade in der Umkleidekabine gefangen halten wird?

Ich verwerfe meine paranoiden Gedanken, da sie mich ansonsten in den Wahnsinn treiben würden. Stattdessen konzentriere ich mich darauf, ungesehen an den Fußballern vorbeizuhuschen und einen geeigneten Busch als Sichtschutz zu finden.

Aus unserem Versteck hat man einen perfekten Blick auf die Jungs. Ohne es kontrollieren zu können, suchen meine Augen nach Clay. Der Blondhaarige dribbelt gerade seinen Gegenspieler aus und möchte nun zum Schuss ansetzen, doch er rutscht weg. Bevor er sich wieder aufrappelt und dem Ball nacheilt, schlägt er wütend auf den Boden und flucht.

Das hat er schon immer gemacht, wenn er von Zorn geleitet wurde. Irgendwie beruhigt es mich, zu wissen, dass sich Clay nicht verändert hat. Er ist immer noch der Junge, in den ich mich verliebt habe.

„Hallo?! Erde an Sarina!"

Ich zucke ertappt zusammen und wende meinen Blick von meinem Ex Freund ab. „Schön, dass du wieder auf dem Planeten Erde angekommen bist", grinst Elin und wackelt spielerisch mit den Brauen. „Wie hat es dir denn auf dem rosaroten Herzchenplaneten Dawson gefallen?"

„Was?" Ich schaue sie irritiert an und lege meine Stirn in Furchen. Wie kommt sie denn jetzt auf einmal auf Dawson zu sprechen? „Ich habe gefragt, wie es-"

„Ich habe deine Frage verstanden, Elin, aber ich habe nicht an Dawson gedacht." Natürlich ist der Sportler nett, hilfsbereit und charmant, aber er ist einfach nicht Clay und genau das ist das Problem. Ich bin nach Spanien geflogen, um meinen Ex Freund zurückzuerobern und nicht, um einen neuen Freund zu suchen.

„Ja ja ja, du bist eine schlechte Lügnerin, Sarina." Elin zieht mich lachend auf die Beine und deutet dann zu den Kabinen auf der anderen Seite. Spielen mir meine Augen etwa einen Streich? Tatsächlich huschen Romy, Dawson und der blondhaarige Fußballer, der uns verfolgt hat, in den Korridor zu den Umkleiden.

Jetzt verstehe ich auch Elins Worte. Sie dachte, dass ich Dawson beobachtet habe und nicht Clay.

„Hör auf, zu träumen", ermahnt mich Benannte. „Du kannst ihn nachher einfach fragen, ob er sein Shirt auszieht." Als Antwort auf ihre dumme Aussage zeige ich ihr meinen Mittelfinger und schließe zu Elayna und Alica auf.

Ich finde es immer noch sehr bemerkenswert, dass ich nach dieser kurzen Zeit so gute Freundinnen gefunden habe. Ohne sie wäre diese Reise nicht mal annähernd so lustig und schön geworden, wie sie es jetzt ist. Zugegebenermaßen trägt Dawson auch seinen Anteil dazu bei.

„Ken!", brüllt Elin direkt erfreut, als wir die Kabinen erreichen, und stürmt auf Romy zu. Sie verwickelt die Brünette in eine Umarmung und tätschelt ihr über den Rücken. Die beiden Jungs stehen bloß amüsiert daneben und beobachten die Szene. „Gruppenumarmung, Mädels!" Das lassen wir uns nicht zweimal sagen. Alica, Elayna und ich wechseln einen Blick, ehe wir zu Elin und Romy eilen und uns der Umarmung anschließen.

Ganz egal, wie es hier in Spanien mit Clay und mir endet, ich werde viele wunderschöne Erinnerungen in meinem Herzen tragen. Unter anderem auch diesen Moment.

„Da werde ich ja ganz neidisch", ertönt auf einmal Dawsons Stimme hinter uns. „Gruppenumarmung, Junge!" Wir schauen dem Sportler dabei zu, wie er dem Fußballer in die Arme fällt und wenig später beide auf dem Boden landen. Sie überspielen den kurzen Schock mit einem Grinsen und umarmen sich dann liegend.

Solche Idioten.

„Du machst deinem Namen wirklich alle Ehre", schmunzelt Romy und verschränkt die Arme vor der Brust. Erst jetzt fällt mir auf, dass ihre Haut an einigen Stellen blaugefleckt und aufgeschürft ist. Man könnte meinen, dass sie frisch aus dem Boxring gestiegen wäre. „Oh mein Gott, Romy!", lenke ich ihre Aufmerksamkeit auf mich. „Was ist passiert?" Meine Freundin möchte gerade zu einer Antwort ansetzen, da übernimmt Dawson auch schon das Reden.

„Sie hat fliegen gelernt."

„Pass auf, dass du gleich nicht noch einmal auf die Fresse fliegst, wenn ich den anderen erzähle, was du gemacht hast."

Ich runzele fragend die Stirn, aber wage es nicht, Dawsons und Romys Blickduell zu unterbrechen. Der Braunäugige wendet nach einer Weile zuerst den Blick ab, sodass Romy einen triumphierenden Laut ausstößt. „Unser eigentlich hoch geschätzter Freund Dawson hat uns verarscht, Mädels", säuselt sie. „Und das kleine Kasperleinchen hat ihm dabei geholfen."

Der fremde Fußballer kratzt sich verlegen am Nacken und fokussiert seine Schuhe. Nicht nur Romys Worte, sondern auch sein Verhalten lassen mich stutzig werden. Was hat das alles zu bedeuten? Ich verstehe nur Bahnhof.

„Wie meinst du das?", spricht Elayna meine Gedanken aus und legt den Kopf schief. Automatisch wandern alle Blicke zurück zu Romy. „Dieser Junge-" Sie zeigt auf den Fußballer. „-ist ein Freund von Dawson. Er spielt gar kein Fußball und hat uns somit auch nicht wirklich verfolgt. Die beiden haben sich für heute Morgen gerächt."

Es wird immer merkwürdiger. „Was war denn heute Morgen?", hake ich verwirrt nach. Ich sehe Dawson gerade zum ersten Mal an diesem Tag. Wie sollte er sich da für etwas rächen wollen? „Deine Freundinnen haben mir Möhren in die Nase gesteckt", antwortet der Sportler. „Da dachte ich mir, dass eine kleine Lektion nicht schaden könnte."

Kaum erklingt das letzte Wort, tritt Elin auf Dawson zu und boxt ihm gegen den Oberarm. „Du Idiot!", faucht sie und wendet sich dann an den Blondschopf. „Du bist auch ein Idiot!" Sie holt erneut aus und boxt auch ihm gegen den Oberarm. „Ich schätze, das haben wir wirklich verdient", seufzt er und tauscht einen Blick mit seinem Kumpel aus.

„Oh ja, das habt ihr verdient! Ich wäre fast vor Angst gestorben!", erhebt nun Alica ihre Stimme und tritt sowohl Dawson als auch seinem Verbündeten gegen das Schienbein. Beide geben einen jaulenden Laut von sich, setzen sich allerdings nicht zur Wehr.

„Du bist dran, Elayna." Die Braunäugige geht unsicher auf die Jungs zu und spuckt ihnen vor die Füße.

Jetzt fehlen nur noch Romy und ich, aber so wie ich die Brünette kennengelernt habe, wird sie sich sicherlich schon gerächt haben. Ich für meinen Teil verabscheue Gewalt und kann Dawsons Rache sogar ein bisschen nachvollziehen. „Was macht ihr eigentlich hier bei den Kabinen?", versuche ich dementsprechend vom Thema abzulenken und deute auf die Türen.

Vor vier Tagen hat an diesem Ort alles angefangen. Und ich bereue nichts.

„Kasperleinchen wollte seine kriminellen Fähigkeiten zur Schau stellen", erklärt Romy mit einem spöttischen Unterton in der Stimme und nickt dem Blondhaarigen zu. Dieser tritt einen Schritt nach vorne und betrachtet die verschlossene Tür. „Hat jemand eine Haarklammer?", fragt er nach ein paar Sekunden und lässt seinen Blick über unsere Haare gleiten. Alica seufzt und zieht sich eine Spange aus ihren blonden Strähnen. Kasperleinchen - wie Romy den Jungen liebevoll getauft hat - ergreift diese und macht sich dann an der Tür zu schaffen.

„Also professionell sieht das nicht aus", äußert Elin ihre Bedenken und hebt eine Braue. Ich stelle mich zu ihr, um besser gucken zu können, und stimme ihr mit einem Nicken zu. Der Grünäugige stochert bloß in dem Schlüsselloch herum, allerdings ohne Erfolg. Er scheint nicht einmal zu wissen, was er da überhaupt tut.

„In den ganzen Filmen sieht das immer so einfach aus", murmelt er frustriert und tritt gegen die Tür. „Mit der richtigen Technik ist das bestimmt auch total einfach", behauptet Dawson und schiebt seinen Freund zur Seite. „Lass mich mal machen."

Der Sportler steht ebenso hilflos vor der Tür und stellt sich nicht weniger ungeschickt an. Eins steht fest: Die beiden sind keine guten Einbrecher. „Mit einer Kreditkarte würde das besser gehen."

„Ja ja, schon klar, Dawson. Gib doch einfach zu, dass du nichts draufhast", stichelt Elin mit einem überheblichen Grinsen im Gesicht. Ich weiß zwar nicht warum, aber Dawson war ihr von Anfang an ein Dorn im Auge. „Ich habe ziemlich viel drauf, Elin. Mehr als du denkst."

„Ach ja? Und was?"

„Im Gegensatz zu dir werde ich bei der U23 Weltmeisterschaft starten."

Weltmeisterschaften? Ich starre den Sportler aus großen Augen an und versuche nicht allzu überrascht auszusehen. Ich habe mich ständig gefragt, was Dawson wohl für eine Sportart macht und wie gut er darin ist. Dass er aber so gut ist, hätte ich wiederum nicht erwartet. Es klingt blöd, aber irgendwie macht ihn sein sportlicher Erfolg noch attraktiver.

„Aha. Und in welcher Disziplin? Arrogant sein steht nämlich - soweit ich weiß - nicht auf dem Plan", verdreht Elin die Augen und erwidert Dawsons stechenden Blick. Die beiden werden es in diesem Urlaub vermutlich nicht mehr schaffen, eine friedliche Konversation miteinander zu führen.

„Kommt um drei Uhr in Sportsachen zur Laufbahn. Dann werden wir ja sehen, wer der oder die Beste ist." Dawson streckt Elin auffordernd die Hand entgegen und grinst breit. „Deal?"

„Deal!"

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