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Ankündigung

Müde machte Taba sich auf den Heimweg. Seine Mutter und seine Schwestern würden nicht begeistert von seiner Entscheidung sein. Maria würde ihn wahrscheinlich weinend anflehen, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken, doch es gab kein Zurück. Jedenfalls für ihn nicht mehr. Seine Entscheidung war getroffen, sein Entschluss stand fest. Er würde es durchziehen.

Am liebsten würde er schreien, so verworren war alles. Der Nebel in seinem Kopf, der ihn seit Tagen nicht klar denken ließ, hatte sich zwar auf dem Weg heute zum Rekrutier Büro gelichtet, doch leicht war ihm der Gang nicht gefallen. Er wusste, dass seine Frauen zu Hause wütend auf ihn sein würde, traurig und ihn auch anschreien würden. Doch er wollte etwas bewirken. Und nur so konnte er verhindern, dass es anderen Familien ebenso erging, wie seiner. Es war paradox. Er opferte sich freiwillig, um andere zu retten, obwohl er das einzige war, was seiner Mutter noch geblieben war. Er ging in den Krieg um Leben zu schützen, nicht um sie zu nehmen, würde sich freiwillig in einen Kugelhagel werfen, damit andere Mütter ihre Söhne und andere Frauen ihre Männer wieder sahen. Weil der Krieg seiner Mutter den Mann und schon vier Söhne genommen hatte. Zurück blieben die Schwestern und die Ehefrauen bzw. Freundinnen.

Taba hatte eine große Familie. Neben seinen vier toten Brüdern, Ramon, José, Nivaldo der immer Nino genannt wurde und Tomas, gab es noch zwei Schwestern, Sonya und Ana, die beide glücklich verheiratet waren und auch schon Kinder hatten. Zwei von Tabas Brüdern waren ebenfalls verheiratet bzw. verlobt gewesen. Mariella, die Verlobte von Ramon, hatte keine eigene Familie mehr und war daher viel bei der Familie ihres Verlobten. Auch nach seinem Tod ging sie bei den da Silvas ein und aus und war fester Bestandteil aller Feierlichkeiten. Sie war Mutter eine wichtige Stütze, half wo sie konnte und die Töchter keine Zeit hatten, da sie eigene Familien versorgen mussten. Sara, die Witwe von Tomas hatte sich hingegen nahezu vollkommen zurückgezogen. Sie war wieder in ihr altes Dorf gegangen, um bei ihrer eigenen Familie zu sein und kam nur noch selten zu Besuch.
Frust machte sich in Taba breit. Er fraß sich wie Säure durch seine Adern und ließ ihn schwerer atmen, je näher er seinem Elternhaus kam. Trotzdem Taba schon Ende 20 war, lebte er noch daheim. Als einziger verbliebener Mann in der Familie musste er seine Mutter versorgen und Haus und Hof in Schuss halten. Er fühlte sich verpflichtet, für seine Mamma zu sorgen, sie hatte es schon schwer genug. Und jetzt würde ihr jüngster und letzter Sohn sie auch verlassen. Nein, Marianna würde gar nicht glücklich sein. Er sollte wohl vorsorglich alle Besen außer Reichweite bringen, bevor er die Bombe platzen ließ.

„Hernandez Taberez Ruigiera!“ Taba zuckte zusammen. Jede Silbe seines Namens traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht. „Wie kannst du uns das antun?“

Oh ja, Marianna war alles andere als erfreut über die Nachricht. Tränen liefen ihre Wangen hinab. Gerade ließ sie sich auf das alte Polstersofa fallen, von dem sie aufgesprungen war um ihren Sohn zu schelten. Erschöpft, mit zitternder Stimme und deutlich leiser wiederholte sie ihre Frage. „Wie kannst du deinen Schwestern und mir das antun? Und Mari? Was sollen wir ohne dich machen?“

Unruhig wand Taba sich unter den wütenden und traurigen Blicken seiner Familie. Auch er war nicht glücklich über seinen Entschluss fort und zur Armee zu gehen, doch er hielt es für das einzig Richtige. „Ich werde regelmäßig Heim kommen, um mich um das Haus zu kümmern. Und ich verspreche, auf mich aufzupassen, nicht leichtsinnig zu sein. Mamma, ich werde der Beste. Mir wird nichts geschehen. Das weiß ich. Aber ich muss das tun.“ Flehend schaute er seiner Mutter in die tränennassen Augen. „Ich liebe euch, aber es ist das Richtige. Das spüre ich einfach.“

„Mach dir keine Sorgen um den Hof. Daniel und ich werden regelmäßig vorbeischauen und es in Schuss halten. Wenn du heimkommst, sollst du dich nicht um sowas kümmern müssen.“, mischte sich seine Schwester in die Diskussion ein. Sonya war schon immer der ruhige, organisierte Part der Familie gewesen und hatte so manche Streitigkeit geschlichtet. „Wenn du hier bist, wollen wir einfach Zeit mit dir verbringen. Uns davon überzeugen, dass du wirklich noch lebst.“

„Wehe du lässt dich erschießen! Ich schwöre, wenn du leichtsinnige Aktionen abziehst, komme ich persönlich angeflogen und mach dir die Hölle heiß!“ Drohend hob Ana den Zeigefinger. „Und wehe, du bringst mir nichts mit, wenn du in Europa oder so bist.“ Nun rollten auch ihr Tränen über die Wangen. Schnell nahm Taba sie in den Arm. „Pass auf dich auf, kleiner Bruder!“, schluchzte sie an seiner Brust.

Sonya, Mariella und Marianna kamen ebenfalls dazu und umarmten weinend einander. So standen die vier eine ganze Zeit, bis die letzten heißen Tränen versiegt waren und kaum einer noch Luft bekam.

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