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8. Kapitel

,,Brauchst du noch etwas?"
,,Nein, vielen Dank für deine Hilfe", miaute die schwarze Königin und blickte ihn sanft an.
Rindenpfote nickte und bahnte sich vorsichtig einen Weg aus der Kinderstube.

Er hatte Nachtklang, wie es ihm Lichtstern aufgetragen hatte, so gut es ging geholfen. Doch versuchte er es nicht als Strafe anzusehen, sondern eher als etwas Gutes und als Ablenkung, damit er nicht verrückt wurde und sich Vorwürfe wegen Krautschweif machte.

Gerade waren die zwei Jungen Rehjunges und Dohlenjunges eingeschlummert, erschöpft von der ganzen Aufregung und der Sorge der anderen. Sie merkten erstaunlich schnell, wenn etwas im Busch war und löcherten einen dann mit Fragen, bis man dachte, man würde gleich tot umfallen.
Jetzt konnte der Getigerte sich gut vorstellen, wie sich seine älteren Clankameraden gefühlt hatten, als er noch ein Junges gewesen war. Er konnte auch nie genug Informationen in sich aufsaugen und da er keine Wurfgefährten hatte, musste er andere nerven.
Schattenpfote, die immer aufgeweckte und abenteuerliche Kätzin, sowie ihre Schwester Zweigpfote, die genau das Gegenteil von ihr war, waren erst später dazu gekommen. Und selbst da, konnte er nicht allzu lange mit ihnen reden, er könnte sie ja überfordern oder ihnen Angst einjagen.
Aber als die beiden etwas älter waren, hatten sie jede Minute miteinander verbracht und waren ein unzertrennliches Team.

Und dann war da noch Smaragdpfote. Die Sonne, die selbst die dunkelste Ecke erhellte und ihn immer zum Lachen brachte.
Selbst wenn er nur an sie dachte, wurde ihm ganz warm ums Herz. Sie hatten schon seit der ersten Sekunde ein unerschütterliches Band geknüpft.
Rindenpfote erinnerte sich noch gut daran, dass er ihr das Lager gezeigt hatte und sich dabei wie ein Krieger gefühlt hatte, obwohl er nur ein paar Wochen älter war als sie.

Jetzt war sie krank, zwar sagte die weiße Kätzin immer wieder, dass es ihr gut ging, doch Rindenpfote hatte so lange auf sie eingeredet, bis sie nachgegeben hatte und zu Dämmersee gegangen war.
Die Sorge um seine Freundin nagte an ihm und ließ ihm keine Ruhe. Zwar versuchte er sich damit zu beschwichtigen, dass sie wahrscheinlich nur leichtes Fieber hatte aber dennoch wollten ihn die Zweifel nicht loslassen.
In den letzten Tagen waren so merkwürdige Dinge geschehen, da konnte er einfach nicht mehr die Sachen auf die leichte Schuler nehmen.

Mit schnellen Schritten überquerte er den großen plattgetretenen Platz. Über viele viele Generationen hausten hier seine Vorfahren und deren Vorfahren. Das Gras, welches hier wahrscheinlich mal gewachsen war, war verschwunden und zurück geblieben war feste Erde. An den Seiten und zwischen den Felsen, die vereinzelt am Rand als Sonnenplätze genutzt wurden, wuchsen Farne und mehrere Kletterpflanzen, die sich an den vereinzelten Bäumen hoch schlängelten.
Nesseldorn und zwei andere Älteste, an deren Namen er sich nicht mehr erinnern konnte, erzählten ihm einst, dass Krieger die Steine in das Lager gewuchtet hatten. Damals, als man dieses Lager erbaut hatte. Doch das waren nur Ältestengeschichten. Legenden, deren wahre Geschichte so weit ausgeschmückt worden war, dass sie ihren wahren Ursprung verloren hatten.
Denn die Steine wahren viel zu groß und schwer, als das man sie hätte bewegen können, nicht einmal der stärkste Krieger hätte dies geschafft.

Die drei Ältesten waren kurz bevor er zum Schüler ernannt worden war verstorben, doch ihre Anwesenheit meinte Rindenpfote noch immer zu spüren.
Der Braune könnte ewig in diesen Erinnerungen schwelgen, doch man brauchte ihn hier. Im Hier und Jetzt.
Also schob er die Gedanken energisch beiseite und setzte seinen Weg zum Heilerbau fort.
Doch plötzlich tauchte eine stämmige Gestalt vor ihm auf, deren Augen ihm gelb entgegen blickten. Rindenpfote erschrak fürchterlich und sein Herz setzte für einen Augenblick aus, doch es war nur Eulenherz, der wahrscheinlich auf dem Weg zu seiner Gefährtin war. Er war der Vater von Dohlenjunges und Rehjunges und keineswegs ein Fremder.
,,Pass doch auf Kleiner", grummelte der Schwarz-weiße aber es klang keinesfalls feindselig, nur etwas schroff. Der Krieger war einer der wenigen, der nicht in die Patrouille eingeteilt wurde, die nach Krautschweif suchte. Wahrscheinlich war er deswegen noch etwas beleidigt, doch mit Weißglut eine Diskussion anzufangen, machte meistens wenig Sinn.

Er schob sich an Rindenpfote vorbei und eielte davon. Der Braune blieb noch einen Moment stehen und sortierte seine Gedanken. Es war devenitiv in letzter Zeit zu viel passiert. Er erkannte sogar seine eigenen Clangefährten nicht mehr!
Der Schüler seufzte und beeilte sich aber dann, sein Ziel schleunigst zu erreichen, er wollte nicht wieder mit jemandem zusammenstoßen.

In der Höhle hing ein süßlicher Duft in der Luft. Doch auch bitter und etwas anderes, aromatisches war dabei. Immer etwas benebelt von den vielen Gerüchen tapste der Kater in den kühlen Bau hinein. Hier war Dämmersee zuhause. Die Heilerin sortierte gerade mehrere Kräuter und legte sie vorsichtig auf andere Stapel, die in der Wand in Kuhlen lagerten.
Zwar war das Wetter warm und nur eine milde Brise konnte die Katzen abkühlen, doch hier unten war es kühl und Rindenpfote fröstelte, denn dies war er nicht mehr gewohnt.
Die Erde war eine gute Isolierung. In der Blattleere war es hier wohlig warm und in der Blattgrüne angenehm kühl.

Die rauchgraue Kätzin sah von ihrer Arbeit auf, als sie den Schüler bemerkte und nickte ihm zu. ,,Rindenpfote, was kann ich für dich tun?", fragte sie geschäftich.
,,Nun, ehem, ich wollte dich fragen, ob ich dir helfen kann", miaute der Kater, blieb aber unschlüssig im Eingang stehen. ,,Wenn du hier herum stehst, bist du mir keine große Hilfe", neckte ihn Dämmersee freundlich, nun etwas mehr auf den Besucher fokussiert. ,,Aber nein, ich habe nichts für dich zu tun, um deine Frage zu beantworten", mit diesen Worten widmete sie sich dem nächsten Kräuterbündel. Rindenpfote vermutete Ringelblume und Katzenminze.
Soweit er wusste brauchte man es, um grünen Husten zu bekämpfen aber sie waren mitten in der Blattgrüne, keine Katze bekam um diesen Blattwechsel Husten.

Anscheinend war die Heilerin davon ausgegangen, dass er wieder ging, deswegen wandte sie sich wieder, mit einem fragenden Blick, dem Getigerten zu.
,,Was hast du auf dem Herzen?" Kann man so leicht erkennen, dass mir etwas auf der Seele lastet?
,,Also ich habe mich gefragt, warum du Katzenminze erntest", miaute er zaghaft, obwohl er eigentlich etwas ganz anderes fragen wollte.

Die kleine Kätzin mit dem flauschigen Fell sah ihn amüsiert an. ,,Ich muss sie ernten, damit sie nicht wieder verfaulen und die Pflanze neue Triebe bilden kann. Hier unten halten sie viele Monde und werden nicht schlecht."
Rindenpfote nickte konzentriert, das machte Sinn.
,,Aber sag, was willst du wirklich", hakte sie nach und schaute ihm direkt in die Augen.
Der Braune redete nicht lange um den heißen Brei herum und platzte gleich mit seiner Sorge heraus, die schon den ganzen Tag an ihm nagte.
,,Was hat Smaragdpfote?"
Dämmersee verkrampfte sich kaum merklich und zögerte zu lang mit einer Antwort. Der Schüler merkte sofort, dass etwas nicht stimmte.
,,Ihr geht es soweit gut, sie hat sich wahrscheinlich nur etwas kleines eingefangen. Ist bei dem Wetter nicht unüblich. Ich habe ihr Borretsch gegeben.
Sie hat beteuert, dass es ihr wieder gut geht, weshalb ich ihr erlaubt habe auf die Große Versammlung zu gehen." Das alles sagte sie so beiläufig und selbstverständlich, dass Rindenpfote anfing, wütend zu werden.
,,Hat das Borretsch schon angeschlagen?", fragte er vielleicht etwas zu schroff.

Die Heilerin runzelte die Stirn, als könnte sie seine Frage nicht verstehen.
,,Nein, das dauert immer ein bisschen. Ich habe ihr gesagt, dass sie morgen kurz nach Sonnenaufgang zu mir kommen soll."
Sie sah ihn immer noch unverwandt an, was den Braunen nervös machte. Er war sich zu Anfang so sicher gewesen, dass Dämmersee etwas versteckte, doch anscheinend drehte er wirklich durch.

,,Danke, ruf mich, wenn du mich brauchst", mit diesen Worten zog er sich aus dem Heilerbau zurück, in die drückende Abendämmerung hinaus.

Die Sonne stand tief und und seine Kameraden drängten sich bereits tuschelnd aneinander. Bald würden sie zur Großen Versammlung aufbrechen, nur er musste hier bleiben. Einerseits wollte er unbedingt dabei sein, sich mit den Schülern anderer Clans austauschen und den Anführern lauschen, doch andererseits war er ganz froh, im Lager zu bleiben. So konnte er wenigstens etwas den Kopf freikriegen.

Suchend bahnte er sich einen Weg durch die vielen Katzen. Sturmherz, Rankenblüte und Eulenherz standen beieinander und unterhielten sich leise und Nieselauge, Wasserlicht und Schlammsonne standen vor dem Kriegerbau.
Da entdeckte er seine Baugefährten. Smaragdpfotes weißes Fell viel ihm sofort.
Er sprang hinüber zu ihnen und wurde von den anderen gleich begrüßt. ,,Wo ist Krautschweif? Haben sie ihn nicht gefunden?", fragte er drängend und Panik überkam ihn. Was wenn er wirklich von dem Streuner geschnappt wurde?

Traurig schüttelten seine Freunde den Kopf. ,,Nein, er ist wie vom Erdboden verschluckt", miaute Zweigpfote bedrückt. ,,Er kann nicht einfach so weg sein!", jammerte Schattenpfote.
Rindenpfote nickte nur stumm, zu abgelenkt um etwas zu sagen. Wenn Krautschweif nicht wieder auftauchte, würde er sich das nie verzeihen.
,,Es war sehr mutig von dir, dass du Lichtstern entgegen getreten bist", meldete sich Smaragdpfote leise zu Wort, die neben ihn getreten war. ,,Danke."
Sie lächelte ihn an und dem braunen Schüler wurde ganz warm ums Herz.
Er lächelte zurück und genoss den Moment. Es war einfach schön, mal gelobt zu werden. Vor allem von Smaragdpfote....

Doch noch bevor sie weiterreden konnten, erschien Lichtstern mit Weißglut vor dem Bau und augenblicklich verstummten die Katzen.
Die Anführerin sprang auf den Hochstein, doch sie wirkte abgekämpft und zerbrechlich.
Sie ließ den Blick über den Clan schweifen, und dieser Blick machte Rindenpfote Angst. Diese Katze hatte keine Ähnlichkeit mit der Anführerin, die er kannte. Etwas hatte der Streuner in ihr ausgelöst, verändert. Was genau, wusste der Schüler nicht.

Nur eines konnte er mit Sicherheit sagen.

Die alte Lichtstern war fort.

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