Kapitel 13
Y/N's Sicht:
Ich wälzte mich unruhig hin und her. Egal wie ich mich drehte und wendete, ich konnte einfach nicht schlafen. Es war so unglaublich warm in meinem Zimmer. Ich stand auf, und öffnete ein Fenster. Kühle Luft strömte zu mir herein. Ich atmete ein paar mal tief durch. Der Himmel war ungewöhnlich klar, so dass ich einen Blick auf die Sterne erhaschen konnte. Es war immer noch unerträglich warm für diese Jahreszeit. Leise schloss ich das Fenster wieder, und verließ mein Zimmer. Ich wollte in den Park. Die Haustür knarrte laut, als ich sie hinter mir schloss. Kurz hielt ich inne, und lauschte, doch es passierte nichts.
Der Park lag verlassen da. Die Straßenlaternen waren zwar angeschaltet, aber sie spendete kaum Licht. Ich lehnte mich auf der Bank auf der ich saß zurück. Lauwarmer Wind strich durch meine Haare. Ich seufzte. „Kannst wohl auch nicht schlafen", hörte ich jemanden lachen. Blitzschnell fuhr ich herum, doch da war niemand. „Hier oben!", mein Blick schnellte nach oben. Ein maskiertes Gesicht blickte zurück. „Mein Gott Peter!", rief ich. „Ich bin zwar unglaublich toll, aber ein Gott bin ich nicht", lachte er. Er sprang von dem Baum in dem er gesessen hatte. Ich klopfte auffordernd neben mir auf die Bank. Er nahm das Angebot an, und lies sich neben mich fallen. „Gibt es einen Grund für das Kostüm?", fragte ich nach einer Weile. „Ach das... Ich konnte nicht schlafen, also dachte ich, vielleicht gibt es ja irgendwelche Bankräuber die ich aufhalten kann, oder Einbrecher, die jemand stellen muss." Ich schüttelte amüsiert den Kopf. „Das machst du also in deiner Freizeit." Er lachte Laut. Wir verfielen in ein angenehmes Schweigen. Endlich traf die Kälte uns. Es wurde frisch, und ich begann zu zittern. Pete legte einen Arm um mich, und ich rutschte näher zu ihm. Die Sterne funkelten am Himmel und der Mond leuchtete. „Glaubst du es wird irgendwann wieder normal?", flüsterte ich leise. „Ich weiß es nicht", sagte er. Peter war Spiderman, ich die entflohene Gefangene, und Al ein Wrack ihrer selbst. „Willst du denn, dass es wieder normal wird?", fragte Pete plötzlich. Ich wollte ja sagen, so gerne, doch... Früher war ich nicht mit Peter befreundet, er war der beste Freund meiner Schwester, aber nicht meiner. Früher wusste ich Freiheit nicht wertzuschätzen, früher war Schule für mich ein Gefängnis. Früher wollte ich oft alleine sein, jetzt hatte ich Angst davor. Früher war ein Essen mit meinen Eltern eine Strafe, heute ein Geschenk. „Nein", hauchte ich kaum hörbar, aber ich wusste, dass er mich verstand. Er drückte mich an sich. Ich lies meinen Kopf auf seine Schulter fallen, und schloss für einen Moment die Augen.
Peters Sicht:
Schmerz durchfuhr mich. Ich zuckte hoch. Alles war ruhig, der Park lag still da, doch ich spürte einen stechenden Schmerz in der Nähe meiner Rippen. Ich sah hinunter, dort war nichts, außer Y/N's Hand. Sie schlief tief und fest. Vorsichtig schob ich mit meinem freien Arm ihre Hand weg.
In meinem Anzug prangte ein Loch in Form einer Hand. Die Haut darunter war gerötet, wahrscheinlich verbrannt. „Peter?", hörte ich eine leise Stimme, „Was ist los?" Mist! Jetzt hatte ich sie geweckt. „Alles in Ordnung", versicherte ich ihr. „Du bist eingeschlafen." „Oh, dann sollte ich besser nach Hause gehen", stellte N/N fest. N/N? Ich hatte sie noch nie beim Spitznamen gennant! Was passierte mit mir? „Bis dann!", rief sie, stand auf und eilte davon. Ich blickte ihr noch lange nach. Dann kam mir die Idee, dass ich besser auch gehen sollte. Morgen... Wohl besser heute, war Schule. Verwirrt schwang ich mich nach Hause.
Leise öffnete ich mein Fenster, und kletterte in mein Zimmer. Tante May schlief zum Glück tief und fest. Ich zog mir die Maske vom Kopf, und beobachtete die Brandwunde unterhalb meiner Rippen etwas genauer. Es sah aus, als hätte jemand ein glühendes Eisen, in Form einer Hand auf meine Haut gepresst. Ich ging hinüber zu meinem Schreibtisch, und kramte in den Schubladen nach einer Salbe, die dagegen helfen könnte. Ich war zwar Spiderman, aber ich musste trotzdem ein bisschen nachhelfen, damit meine Wunden heilten. Vorsichtig schmierte ich die Stelle ein. Dann zog ich meinen Anzug aus, und schlüpfte in eine Jogginghose. Ich wollte mich auf mein Bett werfen, doch ein Zeichenblock lag im Weg. Ich hob ihn auf und betrachtete meine Skizze. Sie zeigte Y/N, verletzt, aber lächelnd. Ein Moment der mich seit Wochen verfolgte. Ich warf den Block zur Seite und ließ mich auf mein Bett fallen. Ich würde sie morgen in der Schule nach der Sache mit dem verbrenn fragen müssen. Aber für den Moment konnte ich die Sache vergessen.
Ich war viel zu spät. Ich sprintete durch die Hallen der Schule. Ich hatte auf dem Weg zum Bus verdächtige Männer gesehen, und war ihnen gefolgt. Das führte dazu, dass ich einen Bankraub verhindern musste, und meinen Bus verpasste. Ich rannte also zu meinem Deutschsaal. Vorsichtig öffnete ich die Tür, und schlich hinein. Der Lehrer schien mich nicht zu bemerken. Hektisch sah ich mich nach einem freien Platz um. Da sah ich einen leeren Stuhl. Erleichtert lies ich mich nieder. „Na, auch endlich mal da?", hörte ich eine Stimme an meinem Ohr. Ich stieß einen leisen Schrei aus, und sah mich nach dem Besitzer der Stimme um. „Du schreist wie ein Mädchen", kicherte Y/N. „Auch schön dich zu sehen", murmelte ich beschämt. Sie schüttelte lächelnd den Kopf, und reichte mir einen Zettel. „Was ist das? Ein Liebesbrief?", fragte ich verwirrt. „Die Mitschrift die wir in deiner Abwesenheit gemacht haben du Idiot!", sie lachte, während ich rot anlief.
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Yay! Endlich wieder was Neues! Tut mir leid, dass in letzter Zeit nichts neues gekommen ist🫣. Aber jetzt schreibe ich wieder mehr. Ich wollte mich einmal ganz herzlich für die 400 reads bedanken! Das ist ne riesige Zahl! Uhhh, und ein großes Danke auch an hungirl3, haileylambert52, HollyLambert53 und osamus-sis! Hab euch lieb!💕💕💕
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