Ayumi hatte eine Freundin. Ich brauchte einen Moment, um diese Neuigkeit zu begreifen. Das Mädchen, das ich all die Jahre geliebt und vermisst hatte, war vergeben. Ich spürte, wie ich von Trauer übermannt wurde und rannte nach draußen, wo mich Ayumi abfing. "Es tut mir leid! Ich wollte es dir sagen, wirklich!", rief sie, doch ihre Worte waren ohne Bedeutung für mich. Nur noch einmal... Ich zog sie an mich ran und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss, den sie ohne Gegenwehr über sich ergehen ließ. Es fühlt sich so richtig an, wie könnte es falsch sein? Auf einmal verschwanden die Tränen und ich spürte ein neues, stärkeres Gefühl in mir. Wut und tiefen Hass. Nicht auf meine geliebte Ayumi, sondern auf dieses Mädchen, dass sie mir weggenommen hat. Diese Neko ist an allem Schuld! Wenn sie nicht mehr da wäre, würde Ayumi wieder mir gehören! Genau...sie muss nur verschwinden... Ich stieß Ayumi zurück und lief zurück ins Haus, dann steuerte ich die Küche an.

"Sie muss weg...sie muss weg...sie muss weg...", murmelte ich vor mich hin. Mit starrem Blick nahm ich eines der Küchenmesser und stieg die Treppen wieder hinab, an deren Fuß Ayumi bereits auf mich wartete: "Tsuki? Geht es dir gut? Ich weiß, das ist schwer..." doch ich beachtete sie nicht weiter. Wenn dieses Miststück weg war, werde ich jede Menge Zeit für sie haben. In diesem Moment erblickte ich Es bereits. Für einen Moment sah mich die Katze verwirrt an, doch dann schien sie die Gefahr zu spüren und ging in Abwehrhaltung. Jedoch war es bereits zu spät. Aus nächster Nähe stach ich ihr das Messer in den Körper, zog es wieder raus und stach immer wieder zu. Wir fielen gemeinsam zu Boden, während der Rest des Raumes anfing zu Schreien. Das Blut bildete inzwischen eine große Lache auf dem Boden, es hatte sich über meine Kleidung verteilt und klebte mir im Gesicht. Was für ein unglaubliches Gefühl! Ich fing an wie eine Wahnsinnige zu lachen und zerstörte ihr einst so niedliches Gesicht. "Würde sie dich jetzt noch lieben?! Jetzt, wo du so hässlich bist?!", schrie ich die verunstaltete Leiche an.

Im Augenwinkel bemerkte ich Death, die mir mit einem Lächeln zusah und dabei "Ich hab es doch gewusst" flüsterte. Dann wandte ich meinen Blick ab, sah zu Ayumi, die mich starr vor Angst anblickte. Langsam stand ich auf, ignorierte das Chaos um mich herum und bewegte mich auf sie zu. "Ich liebe dich...ich liebe dich...ICH LIEBE DICH!" beschwor ich sie und gab ihr einen Kuss. Jetzt war auch Ayumi voller Blut... Sie sah wunderschön aus. 

-----------------------------------------------------------Weil sich die liebe Tsuki, aka itsEisauge gewünscht hat, dass sie Saiko umbringen darf, habe ich ihr diesen kleinen One Shout geschrieben. Wie immer hat es natürlich keinen Einfluss auf die eigentliche Story, aber die Yandere im Publikum werden sicherlich ihren Spaß daran haben