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Vier


Das erste, was mir auffällt, sind ihre tätowierten Unterarme. Sie setzt sich mir gegenüber hin und stützt ihre verschränkten Arme auf die Tischplatte. „Hi", sagt sie. Ihre Stimme ist weich, klingt ganz angenehm. Ich sehe sie noch nicht an und starre stattdessen auf den Ring, den sie um den Zeigefinger trägt. Er sieht aus wie eine Fledermaus, die ihren Finger mit den Flügeln umarmt.

„Ich bin Swan", sagt sie, als ich immer noch keine Reaktion zeige. Das erste, was mir auffällt, ist, dass ihr Name äußerst ungewöhnlich klingt. Es macht mich neugierig, ich will wissen, wer sich hinter einem solch exotischen Namen verbirgt. Ich sehe sie durch meine getuschten Wimpern hindurch an. Der allererste Blick auf sie macht mich neugierig und ich hebe den Kopf, um sie wirklich anzusehen. Sie deutet meinen Blick anders, seufzend sagt sie: „Eigentlich Swantje, aber ich finde den Namen ziemlich blöd."

„Lilly", sage ich wie in Trance. Leuchtend grüne Augen sehen mich an, in ihrer Augenbraue funkelt ein kleiner Edelstein und bei den intensiven blau ihrer Haare wäre Maya vor Neid erblasst. Sie hat ihr schulterlanges Haar zu einem zerzausten Zopf zusammengebunden, hat grellpinken Lippenstift aufgetragen und um die tätowierten Handgelenke trägt sie mehrere Armbänder.

Sie erinnert mich so sehr an Maya. Auch sie hatte mehrere Versuche unternommen, sich ihre Haare in diesem leuchtenden blau zu färben, nur war das dank ihres von Natur aus schwarzen Haars jedes Mal mehr oder weniger misslungen. Auch Maya hatte ihre Unterarme beinahe vollständig tätowiert, obwohl sie andere Tattoos hatte.

Kurz gesagt, diese Swan ist genauso schräg wie Maya.

„Schöne Nägel", sagt Swan und nimmt meine Hand, um sich meine Nägel genauer anzusehen. Die Berührung erinnert mich so sehr an Maya, dass ich meine Hand zurückziehe, als ob ich einen Elektroschock bekommen hätte.

„Nein", sage ich stumpf. Swan sieht mich verwundert an, also füge ich entschuldigend hinzu: „Sorry, aber ich mag sowas nicht unbedingt." Ich versuche auch noch ein entschuldigendes Lächeln hervorzubringen, das nach eigenen Einschätzungen aber eher einer Grimasse gleicht.

„Ist okay. Ist ja auch erst unser erstes Date." Mein Blick fällt auf ihren Zettel, der vor ihr auf dem Tisch liegt. Überrascht erkenne ich, dass sie bei meiner Nummer schon das Wort Date eingekreist hat, obwohl wir erst seit zwei Minuten überhaupt miteinander reden.

„Eigentlich will ich gar kein Date", platze ich heraus und ernte dafür ein Schulterzucken von ihr und missbilligenden Blicke vom Nebentisch. Nummer drei sieht sogar enttäuscht aus. Irgendwie tut sie mir leid, anscheinend hatte sie wirkliche Hoffnungen auf eine Beziehung.

„Du weißt aber schon, dass das hier ein Speed-Dating ist, oder?", fragt Swan, wobei sie besonders den letzteren Teil betont. Auch in ihren grünen Augen sehe ich so etwas wie Enttäuschung. Wie kann sie sich jetzt schon so sicher sein, dass sie sich noch öfter mit mir treffen möchte?

„Weißt du was? Meine Schwester hat mich hier angemeldet", sage ich giftig. Alleine dabei, wie begeistert Clara von ihrer eigenen Idee war, wird mir schon wieder übel und von Adrian bin ich immer noch enttäuscht, weil er ebenfalls auf ihrer Seite war. Und um genau zu sein, ist er auch der Grund, warum ich hier bin. Oder ist es doch eher Maya? Meine eigenen Gefühle verwirren mich selbst.

„Okay, also ich bin hier, weil ich ein Date suche", entgegnet Swan mit gehobenen Augenbrauen. Auch wenn sie von meiner Zurückweisung sichtlich verwirrt ist, scheint sie immer noch ernsthaftes Interesse an mir zu haben. Ich bin mir unsicher, wie ich darauf reagieren soll, einerseits will ich immer noch keine Beziehung haben, andererseits habe ich Angst, sie noch mehr zu enttäuschen und das ist garantiert nicht mein Ziel.

Endlich. Endlich sind die sieben Minuten vorbei, und damit auch die Veranstaltung. Die Veranstalter wollen unsere Bewertungsbögen einsammeln und reden irgendetwas davon, dass sie uns die Ergebnisse per Email schicken wollen. Mir ist das alles egal, außer Nummer drei und Swan will bestimmt keine etwas von mir wissen.

Endlich kann ich nach draußen, weg von hier.


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