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Einunddreißig

Viel schneller, als es mir recht ist, ist es Donnerstag. Ständig starre ich auf mein Handy und überlege, ob ich Adrian sagen soll, dass ich es mir mit dem Tattoo anders überlegt habe. Es war ja schließlich auch Swan, die mir den Termin gemacht hat!

Ich sollte mich wirklich nicht auf diese Nervosität konzentrieren, die der bevorstehende Termin in mir auslöst. Was soll denn schon passieren? Swan hat mir ein wunderschönes Motiv einer Rose gezeichnet, das mich einerseits an das Tattoo von Maya erinnert, aber andererseits auch etwas vollkommen Neues ist. Adrian versteht sein Fach, um eine schlechte Umsetzung des Tattoos brauche ich mir eigentlich keine Sorgen zu machen. Und im schlimmsten Fall gibt es ja auch die Möglichkeit eines Cover-ups oder einer Laserbehandlung.

Eigentlich sollte ich mich wohl besser auf meine Arbeit konzentrieren, also zurückgegebene Bücher zurück in die deckenhohen Regale der städtischen Bibliothek einzusortieren. Stattdessen laufe ich ziellos durch die Gänge, einen Stapel Bücher auf den Armen, ohne das eigentliche Regal zu finden.

„Hey!" Ich war so sehr konzentriert auf meine Sorgen wegen des Tattoos, dass ich nicht gemerkt habe, dass ich versehentlich jemanden angerempelt habe.

„Tut mir leid!", entschuldige ich mich und will eigentlich schnell weitergehen, doch diejenige, die ich gerade beinahe umgerannt habe, hält mich am Arm fest.

„Lilly! Wir haben uns ja lange nicht gesehen!" Erst jetzt erkenne ich Tabea. Sie hält einige Bücher in den Händen und sieht mich aus ihren großen Augen an. Irre ich mich, oder sieht sie noch jünger aus als damals bei dem Speed-Dating?

„Hi... Sorry, ich habe dich echt nicht gesehen", entschuldige ich mich nochmals.

„Nicht schlimm. Wie geht's dir?" Sie scheint in Plauderlaune zu sein, ganz im Gegensatz zu mir. Ich würde nämlich am liebsten einfach weglaufen, so tun, als würde ich arbeiten und lieber darüber nachdenken, ob ich mir das Tattoo stechen lassen soll.

„Ganz okay, ein bisschen gestresst. Du?"

„Also mir geht's prima. Weißt du, ich finde es echt schade, dass wir in letzter Zeit so wenig Kontakt hatten..." Ich beiße mir auf die Lippe. Hoffentlich fängt sie jetzt nicht damit an, dass sie noch etwas von mir möchte. Zugegebenermaßen habe ich, seit Swan und ich uns näher gekommen sind, kaum noch mit Tabea gechattet, obwohl das direkt nach dem Speed-Dating anders aussah.

„Tut mir echt leid, aber ich war beschäftigt", rede ich mich heraus und will an ihr vorbeigehen, doch sie blockiert mir den Weg.

„Weiß ich...", seufzt sie. „Aber es läuft gut mit dir und Swan, oder?" Ihre Stimme hat einen stechenden Unterton bekommen und ich fühle mich unwohl. Sie will mir ganz eindeutig ein schlechtes Gewissen machen.

„Ja", antworte ich ihr einsilbig und mache einen Schritt rückwärts, von ihr weg. In ihren Augen liegt ein seltsamer Glanz, der mir nicht ganz geheuer ist. Ich muss mich schon zusammenreißen, nicht wegzurennen, denn genau das hätte ich am liebsten getan.

Tabea macht einen Schritt auf mich zu und drängt mich an das Regal. Auch wenn sie etwas kleiner ist als ich und zu mir hochsehen muss, macht sie mir gerade fast schon Angst. „Lass das, Tabea. Ich muss arbeiten, ich habe keine Zeit mehr."

Sie zuckt mit den Schultern und sieht auf den Stapel Bücher hinab, den ich in den Händen halte. „Ich meine ja nur. Es freut mich, dass Swan und du zusammengekommen sind. Muss ja schwer gewesen sein für dich, weißt du, wegen Maya und so..."

Ich habe genug gehört. Ohne noch weiter auf sie einzugehen, drücke ich mich an ihr vorbei und gehe mit schnellen Schritten den Gang entlang. Tabea scheint aber ziemlich entschlossen, mit mir zu reden, denn sie legt die Bücher aus ihren Händen und folgt mir. Ich bleibe erneut stehen, drehe mich zu ihr um und funkele sie wütend an.

„Tabea, ich habe jetzt keine Zeit!"

„Ach komm schon, ich will dir doch nur zu deiner Beziehung gratulieren", sagt sie und mimt die Unschuldige. „Und dazu, dass ihr beide so sehr zusammenhaltet. Trotz dieser SMS..."

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