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Dreizehn


„Sag mal... Was sagt deine Familie eigentlich dazu, dass du... naja, auf Frauen stehst?", druckse ich herum. Swan und ich gehen nebeneinander durch den Park, meine Hand liegt in ihrer. Die Sonne scheint und es ist der erste wirklich warme Tag in diesem Jahr. Eigentlich ist die Atmosphäre wunderbar, zumindest solange, bis mir die seltsame SMS wieder einfällt, die ich am heutigen Morgen empfangen habe. Ich wundere mich, ob eventuell eines ihrer Familienmitglieder dahinter steckt.

„Es ist ihnen scheißegal", sagt Swan schulterzuckend, beugt sich zu mir und küsst mich auf die Wange. Ich grinse, die Berührung ihrer Lippen auf meiner Haut erweckt Schmetterlinge in meiner Magengegend.

„Wie, einfach egal?", hake ich trotzdem nach. Meine Familie hat erst skeptisch darauf reagiert, als ich mit Maya zusammen war, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es Leuten komplett egal ist, dass eine Verwandte lesbisch ist.

„Ja. Total geil, sie stört das überhaupt nicht. Stelle ich mir auch total ätzend vor, wenn es nicht so wäre." Sie beginnt zu lachen. „Für sie waren meine ersten Tattoos und Piercings und die blauen Haare eine viel größere Katastrophe", sagt sie und zupft an dem Piercing in ihrer linken Augenbraue.

Ihre unbeschwerte Art erinnert mich ungemein an Maya. Ich weiß gar nicht mehr, warum ich ihre Ähnlichkeit mit meiner vorherigen Freundin anfangs als negativ empfunden habe. Ich habe mich genauso sehr in sie verliebt wie damals in Maya.

„Meine Familie war nicht unbedingt begeistert", murmele ich, bei der Erinnerung an mein Coming Out wird mir beinahe schlecht.

„Stelle ich mir, gelinde gesagt, scheiße vor", bemerkt Swan. Vielleicht wirkt sie mit ihrer ehrlichen Art schon etwas unfreundlich, doch mich stört das nicht.

„Ist es auch. Mein Vater hätte mich beinahe mit dem Kruzifix erschlagen und meine Mutter mich in Weihwasser ertränkt", bemerke ich sarkastisch. Genauso haben Maya und ich unser Outing vor meiner Familie gegenüber Adrian beschrieben.

Swan beginnt zu lachen, reißt sich aber kurz darauf wieder zusammen. „Ähm, sorry. Ich will nicht respektlos sein. Sind deine Eltern gläubig?" Ich nicke und sehe auf unsere Hände hinab. Früher, als Kind, fand ich die manchmal extrem starke Gläubigkeit meiner Eltern nicht schlimm. Wir beteten nun mal vor dem Essen und gingen jeden Sonntag in die Kirche, es beeinflusste mein Leben als Kind nicht großartig.

Erst als ich langsam entdeckte, dass ich nicht auf Jungen, sondern auf Mädchen stehe, fand ich, dass meine Eltern das Ganze viel zu ernst nahmen. Ich habe versucht, über Nächstenliebe zu argumentieren, und einige Wochen später begriffen meine Eltern auch, dass mich meine Sexualität nicht veränderte und ich trotzdem noch mit ihnen betete und die Kirche besuchte.

Die paar Wochen, in denen mich meine Eltern jedoch behandelten, als ob ich für sie nichts wert wäre, waren die schlimmsten meines Lebens. Abgesehen von den Wochen direkt nach Mayas Verlust.

Swans Finger schließen sich fester um meine. „Lilly? Ist alles okay?", fragt sie vorsichtig.

„Jaja... geht schon", murmelte ich. Sie lächelt mich an und zieht mich plötzlich auf eine der Parkbänke, die am Wegesrand stehen. Ich lasse mich neben ihr nieder und lehne mich an ihre Schulter. Über unsere Beziehung bin ich mir noch nicht ganz im Klaren, vor allem, weil mich meine eigenen Gefühle ständig wieder durcheinander bringen, aber ich bin trotzdem schon bereit, in der Öffentlichkeit mit ihr auszugehen.

Bin ich eigentlich seltsam? Wahrscheinlich schon. Aber es ändert trotzdem nichts an den Gefühlen, die ich jetzt für Swan empfinde. Sie sind irgendwie anders als die für Maya, aber immer noch genau so stark. Ich liebe Swan.

„Weißt du was?", frage ich, noch halb in meiner verwirrenden Gedankenwelt. „Ich liebe dich, Swan."

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