Unbekannt
Lang ist es her, dass ich die erste Leseprobe meines Crossovers veröffentlicht habe und eigentlich hätte ich auch die deutsche Leseprobe relativ kurz nach der englischen Version veröffentlichen können, aber die Zeit spielte nicht für mich.
Hier ist es jedenfalls endlich, lasst mich wissen, was ihr davon haltet! ^^'
Sicht: Zombey
Ich wusste nicht, wie mir geschieht. Ich fiel aus allen Wolken- und das im wahrsten Sinne des Wortes! Aus irgendeinen Grund sinke ich mit hoher Geschwindigkeit nach unten, treffe schmerzvoll auf dem Wasser auf.
Schnell schwimm ich hoch und schnappe nach Sauerstoff. Neben mir treibt mein Zylinder, welchen ich mir schnappe und mich umsehe. Überall Wasser.
Ein Lachen ertönt hinter mir. Erschrocken drehe ich mich um und stelle fest, dass ich vor einem komplett fremden Mann ins Meer gefallen war.
„Are you okay?", fragt mich der noch immer lachende Mann. Schnell schwimm ich zum Ufer.
Während ich versuche meinen Schal und meine Klamotten auszuwringen, antworte ich ihm auf Englisch murmelnd, dass es mir ganz okay gehe. Was ist hier los? Ich wache auf, indem ich falle und dann auch noch an einen fremden Ort? Hoffentlich ist das ein Traum. Wobei, der Aufprall für einen Traum echt wehtat.
Meine Sachen sind schon um einiges trockener. Neugierig schaue ich mich um und betrachte den Zeppelin hinter mir. Von dem Flugobjekt hängen Plattformen, bestehend aus allen möglichen Holzarten, und tragen Kisten. Der Zeppelin sieht zwar ganz schön aus, aber wo bin ich?
Vielleicht kann mir der Mann helfen? „Where am I?", frage ich den Fremden vor mir. Seine Antwort half mir leider nicht wirklich weiter. Er meinte bloß, dass ich mich im Einkaufsgebiet von Hermitcraft befinde und er Iskall heißt. Ich stelle mich ihm daraufhin natürlich auch vor.
Dann sehe ich mich weiter um. Links von dem Zeppelin, auf einer kleinen Mesa Insel ist ein riesiges Replika eines Kuhschädels, gebaut aus Quarz. Gegenüber von dem Zeppelin steht eine Trauerweide. Rechts von dem Zeppelin wurde ein überdimensional großer Piston gebaut und daneben ein ebenfalls riesiges Gewächshaus, aus welchem eine gigantische Monsterpflanze wächst. Eins steht fest, ich würde da nicht reingehen, bevor ich nicht weiß ob das Ding gefährlich ist oder nicht! Ist dieses Viech überhaupt echt?
Ich würde am liebsten herumgehen und mich weiter umschauen, aber Iskall wendet sich wieder mir zu: „I messaged a friend of mine and asked if he would come and help you." Ich bin dankbar, dass er sich direkt darum kümmert, Hilfe zu suchen. Besonders weil er vorhin noch gelacht hatte. Vielleicht hatte er gedacht, dass ich einer seiner Freunde bin? Es war zumindest seltsam, ins Wasser aufzuklatschen und dann noch dabei ausgelacht zu werden.
„Okay, thank you." Ich lächele etwas. Irgendwie kommt mir das alles seltsam vor. Wie kommt es dazu, dass ich hier lande und weshalb tut mir mein Kopf so weh? Ich reibe mit meiner Hand über meinen Hinterkopf und kann einen leichten Hubbel spüren. Na super! Jetzt hab ich auch noch eine mysteriöse Beule...
Iskall kramt in seiner Tasche herum und holt eine Enderkiste heraus, die er dann auf den Boden platziert. Neugierig sehe ich ihm dabei zu, wie er etwas aus der grün-schwarzen Truhe herausholt; es sind eine Elytra und einige Raketen. Iskall gibt mir die Items und erklärt mir dabei, dass er denkt, dass wir nachher fliegen würden. Erneut bedanke ich mich und ziehe mir direkt die Flügel an. Die Raketen stecke ich wieder in meine Tasche. Bisher bin ich noch nie mit so einem Ding geflogen, es könnte also ziemlich peinlich werden, wenn wir gleich abheben würden. Na hoffentlich lande ich weich...
Endlich kommt Iskalls Freund, welcher ebenfalls mit einer Elytra und Raketen unterwegs ist. Er trägt eine grüne Rüstung und einen grauen Helm, durch den man nur seine Augen unter einer lilafarbenen Glasscheibe sehen kann.
Er landet zwischen Iskall und mir, streckt seine Hand aus und stellt sich mir vor: I'm the admin of this world and you must be the little problem Iskall got?" Ich stelle mich ihm dann ebenfalls vor, muss ein wenig bei dem Teil mit Iskalls Problem grinsen und schüttel seine Hand.
Iskall fragt ihn irgendwas leise, woraufhin Xisuma nur den Kopf schüttelt. Währenddessen klingelt irgendwas durchgehend. Xisuma holt ein Gerät aus seiner Tasche und noch während er darauf tippt, kommen schon wieder drei neue Nachrichten rein! Er schüttelt den Kopf erneut, diesmal eher in Ratlosigkeit, so wie es aussieht, und seufzt. Schließlich beschließt er eine Nachricht an alle ihre Freunde zu verfassen, in denen er ihnen schreibt, sie sollten sich in fünf Minuten vor einem Rathaus treffen.
Dann wendet er sich mir zu und bestätigt mein Wunschdenken; alle Nachrichten beinhalten dasselbe, nämlich die Begegnung mit unbekannten Personen. Es besteht also wirklich die Chance, dass Maudado da ist!
Wir gehen zu dem Rathaus, wo sich alle treffen sollten. Es befindet sich zu meinem Glück auf der Insel, auf der wir bereits sind, sodass wir nicht fliegen mussten. Auf dem Weg dorthin konnte ich einige weitere Läden entdecken, darunter sah einer aus wie ein paar Bündel Dynamitstangen, ein anderer sah aus wie einige Raketen und wieder ein anderer wie ein etwas zu großes Gewächshaus im ziemlich alten Stil. Irgendwas aus dem 19. Jahrhundert, schätze ich.
Das Rathaus besteht aus Sandstein und rotem Backstein. In der Mitte vor dem Eingang hängt eine Uhr, die mit anthrazitfarbenen Blöcken überdacht wird. Eine große Treppe mit zwei Seiten zum Hochgehen, die sich in der Mitte treffen, führt zu dem Rathaus hoch. In der Mitte der Treppe ist ein Nether Portal. Was das da soll, kann ich mir auch nicht vorstellen, aber das werde ich bestimmt schon noch erfahren.
Ich will gerade meinen beiden Begleitern fragen, wie lange sie gebraucht haben, um alles zu bauen, da höre ich erneut Raketengeräusche. Wieder sehe ich hoch zum Himmel und kann vier Männer entdecken. Zwei kenne ich! Das sind Delay und Kedos. Sie werden von einem Mann, welcher ein weißes Hemd trägt und schwarze Haare hat, sowie von einem Mann in einer braunen Jacke begleitet.
Als Delay und Kedos landen wollen, fallen beide erstmal hin. Sofort eilen wir, also Xisuma, Iskall und ich, zu den beiden hin. Ein Grinsen kann ich mir nicht verkneifen, wobei ich ganz genau weiß, dass ich wahrscheinlich auch eine Sturzlandung hinlegen würde.
„Na, ihr? Habt ihr gerade das Fliegen gelernt?", begrüße ich sie grinsend, woraufhin Delay milde lächelt und Kedos ein wenig lacht. Ich helfe ihnen, so nett wie ich nun mal bin, auf und kann sofort spüren, wie eine Welle der Erleichterung mich überkommt. Ich bin hier nicht alleine!
Ob wohl Maudado auch gleich hier aufkreuzen wird? Ich seufze kaum merklich und muss unwillkürlich an den Blondschopf denken. Sein Englisch ist nicht unbedingt das Beste. Ich hoffe, dass es ihm gut ging und er zurechtkommt, wenn er wirklich hier ist.
Kedos klopft sich den Dreck von seinem Anzug und Delay klopft ihn sich von seiner Rüstung. Dabei räuspert sich Kedos und hält seine Hand vor dem Mund. „Es ist wirklich erfreulich, ein weiteres bekanntes Gesicht zu sehen, Herr Zombey!", begrüßt er mich. „Geht mir genauso Kedos! Laut Xisuma, das ist der in der grünen Rüstung, sind wir nicht die einzigen Unbekannten", lasse ich sie wissen. Delay nickt und zeigt unauffällig auf den Mann in der braunen Jacke. „Scar hat uns schon erzählt, dass einer mit dem Namen Bdubs jemand total lauten gefunden hat. Kedos und ich tippen auf Rewi." Dieser Bdubs tut mir leid... Rewi ist manchmal echt anstrengend.
Das Nether Portal gibt auf einmal komische Geräusche von sich und einige Leute treten hervor! Sturmwaffel wird von jemanden mit weit aufgerissenen Augen gefolgt, Paluten und Manu kommen mit einen weiteren Anzugträger heraus und auch Takaishii tritt mit einen blonden Mann aus dem lilafarbenen Portal. Sergeant Max kommt mit einem Ritter aus dem Portal, während sie sich unterhalten.
Ich will zu Manu und Palle gehen, da höre ich eine Menge weiterer Raketen und richte meinen Blick sofort wieder in den Himmel. Da fliegt Maudado!
Ich winke dem Blonden lächelnd zu und renne sofort zu ihm, sobald er gelandet ist. Ich bin so unendlich erleichtert ihn wohl auf zu sehen, dass ich ihm glatt um die Arme falle! Er erwidert die Umarmung und lacht etwas. „Du glaubst nicht, wie froh ich bin, dich zu sehen!", murmle ich seufzend. Dado öffnet den Mund, doch ehe er das sagen kann, was er will, wird er von Palle und Manu unterbrochen: „Gut, dass ihr auch hier seid!" Dado löst sich von mir und schenkt unseren beiden Freunden ein Lächeln. Ich drehe mich auch zu ihnen. „Ihr wisst auch nichts warum wir hier sind oder?" Beide schütteln ihren Kopf. „Nein, ich weiß nur, dass ich in einem Wald wach wurde" ,meint Palle. Manu nickt bestätigend und fügt hinzu: „Nachdem ich vor so 'ner riesigen Base von so 'nem Typ mit Schnurrbart gefunden wurde, haben wir uns auf den Weg hier her gemacht. Dabei sind wir Palle begegnet. Zum Glück!" War es bloßer Zufall, dass sowohl Manu als auch ich vor oder in der Nähe von zwei Fremden wach wurden? Riecht für mich ein wenig verdächtig...
Ich erzähle meinen Freunden davon, wie ich aus dem Himmel fiel. Erst jetzt wird mir richtig bewusst, dass auch ich richtig Glück hatte! Was wäre, wenn ich erst wach geworden wäre, wenn ich schon im Wasser gewesen wäre oder wenn ich erst gar nicht wach geworden wäre? Wäre ich dann ertrunken? Ob Iskall mich schon vorher gesehen hat und mich gerettet hätte, wenn er bemerkt hätte, dass ich nicht wieder auftauche?
Schnell verdränge ich diese Gedanken und höre stattdessen Maudado zu: „Und ich musste im Nether vor Piglins weglaufen." Anscheinend hatte ich mir zurecht Sorgen um Maudado gemacht, auch wenn die Gefahr, in der er war, deutlich schrecklicher war als ich gedacht hatte.
„Und wie bist du ihnen entkommen?", frage ich sofort. „Da war ein Nether Portal, wo ich dann glücklicherweise in einem Graben neben einer riesigen Villa gelandet bin.", antwortet er mir, sich vor Verlegenheit am Kopf kratzend. Schmunzelnd sehe ich ihn an und denke wieder darüber nach, dass das schon wirklich zu zufällig war.
Manu ist scheinbar auch etwas skeptisch, zumindest meint auch er, dass die ganzen Zufälle nicht purer Zufall gewesen sein könnten. Ich stimme ihm nickend zu. Rewi, Sturmwaffel, Kedos, Delay und Max kommen zu uns und schließen sich uns an. Auch sie können uns nur erzählen, wie sie aufgewacht sind und teils direkt, teils erst durch wildes Herumlaufen, auf Leute getroffen sind.
„Aber wir sind uns alle einig, dass hier etwas nicht stimmt oder nicht?", fragt Delay in die Runde. Er hat einen sehr ernsten Gesichtsausdruck und mustert uns alle durchleuchtend. Er denkt doch nicht etwa, dass jemand von uns dahintersteckt oder? Wenn ja, dann sollte er mal einen Gang runterschalten! Was hätten wir denn davon, wenn wir in einer fremden Welt sind?
Jedenfalls sind wir alle davon überzeugt, dass wir nicht ohne Grund hier sein können.
Während wir darüber diskutierten, warum wir wohl hier sein sollten, kam Xisuma auf uns zu. Er erzählt uns, dass nur noch ein paar Freunde von ihm fehlen würden und wohl zwei von ihnen Freunde von uns gefunden hätten.
In diesem Moment hörten wir lautes Gelächter von oben und siehe da wer kommt! Es ist Rewi und der Mann neben ihm muss wohl dann Bdubs sein. Sie scheinen sich gut zu verstehen.
Ich schaue zu Iskall und seinen Freunden, denen sich Bdubs nun anschließt. Sie wirken alle ziemlich nervös und einige Minuten später haben sie sich noch immer nicht beruhigt.
Delay sah ebenfalls zu ihnen und ihm war seine Besorgnis klar und deutlich auf die Stirn geschrieben. Er steht etwas abseits von unserer kleinen Gruppe, weshalb ich auf ihn zugehe. „Alles okay?", frage ich nach. Er verzieht das Gesicht dezent. „Ich mache mir Sorgen."
Genau in dem Moment sehen wir einen Mann mit Bart, Sonnenbrille und Hosenträgern vom Ufer aus ankommen. Er stützt einen anderen Mann, der an der Stirn blutet. Dunkelblonde Haare, rote Weste, Jeansjacke darunter und ein kariertes Hemd – Herr Bergmann!
Delay ist der erste von uns, der auf die beiden zu rennt, dicht gefolgt von mir und Kedos. Allerdings schickt uns Ren – wie sich der Mann mit Sonnenbrille vorstellt – erstmal weg und bringt Tim zu seinen Freunden. Delay ist kreidebleich und ich will mir gar nicht vorstellen, was gerade in seinem Kopf abgeht.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro