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°8

Nao kam verändert zurück. Es schien alles wie am Anfang - Distanz, viel Abstand - das war alles, an was der Kleine denken konnte.

Es verging keine Sekunde, in der er nicht wieder fürchten musste, dass der Alpha um die Ecke kam. Sein Blick ging stets hektisch umher, um nicht eine böse Überraschung zu erleben, die hätte vermieden werden können.

Er wusste nicht mehr wirklich was passiert war... natürlich, abgesehen von den komischen Gefühlen, die er mit Cades Namen in eine Schublade steckte und die seit seiner letzten Heat nicht mehr vergangen waren; doch gab ihm sein Körper innerlich schon selbst die 'gefährlich'-Meldung - in Folge von Angst - die er brauchte, um zu wissen, dass es Cades Nähe auszuweichen galt.

"Nao."

Cades Stimme ließ den Omega einerseits wohlig, andererseits voller Angst erzittern. Er mochte das Gefühl nicht. Gänsehaut breitete sich wie ein kaltes Prickeln auf seiner Haut aus.

Er rang schwer nach Luft, als er merkte, wie Cade näher kam.

Der Kleine wich zurück, als Cade ihn berühren wollte.
Er wollte das nicht. Er wollte das alles nicht. Keine Heat, keine Alphas - nur alleine sein und in Ruhe leben.

Cade seufzte und zog seine Hand zurück. Der Ausdruck in Naos Gesicht ließ eine Welle von Schuldgefühlen über ihn einbrechen. Sein Herz war schwer.
Und zuerst überlegte er es sich wirklich, einfach wieder zu gehen, doch konnte er mit seinen Gedanken um Nao nicht einfach so weitermachen.

"Nao..."

Er machte einen Schritt auf den Omega zu, welcher mit derselben Schrittlänge zurückwich.

"Glaub mir, ich will dir nichts antun."

Nao schüttelte den Kopf und deutete Cade an, Abstand zu halten.
Cade ignorierte es. Vielmehr konnte er es nicht tun - er sehnte sich nach Naos Lächeln, der Nähe, ihrer Freundschaft.

Er hatte gar nicht bemerkt wie abhängig er von Naos Gesellschafft und seinem Wohlbefinden war.
Es machte ihn vollkommen verrückt.

Mit jedem Schritt, den Nao ihm auswich, zerbrach ein weiterer Teil von Cades Herzen. Traurig, wütend, er fand gar keine Emotionen mehr, die seine Gedanken beschreibten.

Er blieb stehen, sah auf seine Hände.
Was tat er eigentlich? Er machte Nao nur noch mehr Angst.

Er sah den Kleinen entschuldigen an, bemerkte erst jetzt seine weiten Augen und das Zittern.
Nun wich Cade selbst zurück.

".. es tut mir Leid.. bitte Nao, hab keine Angst", murmelte er, fand kaum die richtigen Worte. Er wollte nicht gehasst werden, nicht von Nao.

Nao musterte Cade, von oben bis unten. Er drückte langsam seinen Rücken gegen die Wand, schluckte schwer. Seine Augen sprangen umher. Er wartete auf eine Bewegung, doch Cade blieb wo er war.

"Nao."

Der kleine Omega zuckte zusammen. Cade hielt ihm seine Hand hin. Nur seine Hand. Alles okay.

Er sah in Cades Augen.

Niemals würde Cade ihm das antun, was er schon als Kind erlebt hatte. Nao wusste das. Doch nagte der Beginn seiner letzten Heat als Erinnerung an ihm. Cade hatte nichts dafür gekonnt - er war der Omega, der Schuldige, der Perverse.

Er sollte keine Angst haben. Doch konnte er seine Angst nicht kontrollieren - nur unterdrücken.
Achtsam starrte er von Cades Hand auf, zwischen des Alphas sanften Gesichtszügen und seiner Körpersprache hin und her.

Er schluckte.
Cade wohlte ihm.nichts antun. Sicherlich nicht.
Schließlich nahm er also Cades Hand mit seiner Eigenen, zitternden und sah vorsichtig wieder in die grünen Juwele, die man wohl kaum noch Augen nennen konnte. Sie waren wunderschön, warm, herzlich.

Nao konnte nicht anders, als Cades Worten zu glauben. Es war plötzlich alles wie ein einziger Zauber, der sich in Nao über Cades Hand ausbreitete. Langsam ließ er von der Wand ab und stellte sich gerader hin. Seine Angst war wie weggeblasen.
Alles was er hörte, war sein Herz das immer lauter pochte, sodass es in seinen Ohren umherklang.

Cade strahlte. Hieß das, dass Nao ihm verzeihte? Er hatte nicht alles ruiniert!

Er drückte die kleine, gar zerbrechliche Hand sehr vorsichtig, fühlte wie ihre Körperwärmen verschmolzen.

"Hah.."

Cade schüttelte sich, als er plötzlich wieder an Naos Heat denken musste und den Ausdruck in seinem Gesicht, seine Keucher..

Nao spürte wie Cade an etwas ihm verhasstes dachte, wollte seine Hand wegziehen, doch Cade hielt ihn fest.

Der kleine zog mehr gegen Cades Kraft und rief ihn somit sofort aus den Gedanken. Der Alpha sah ihn einige Sekunden einfach nur an, ehe er den zerbrechlichen Omega in seine Arme schaufelte und ihn an sich drückte.

"Ich werde dir nie, nie, niemals etwas antun. Du brauchst keine Angst haben."

Nao stockte, so wie er Cades Atem an seinem Ohr spürte. Seine Wangen wurden ganz heiß, wieso, wusste er nicht.
Vielleicht waren Cades Hormone wieder viel zu stark?
Vorsichtig schob er den Großen also von sich und sah ihn mit weiten Augen an.

Cade schmunzelte.
"Siehst du? Ich tue dir nicht weh."

Nao nickte nur leicht, aber das reichte Cade. Es machte ihn glücklich, Nao so zu sehen. Diesmal würde er sich keine Fehler mit ihm mehr erlauben.
Naos Vertrauen war alles, was ihm in dieser Familie an jeglicher Freundschaft und Zuneigung blieb.
Er würde es nicht wieder verlieren.

Erst als es klingelte ließ Cade von Nao ab, schenkte ihm ein breites Lächeln.
"Entschuldige mich."

Dann war Nao alleine mit seinem scheinbar immer lauter werdenden Herzklopfen.
Am liebsten wäre er ihm nachgelaufen. Er mochte Cades Umarmungen, hätte gerne eine noch längere gehabt.
Sie waren warm, ließen Nao sich sicher fühlen, liebevoll.. liebevoll.

Der kleine Omega wunderte sich über das Wort, das scheinbar Cades ganzes Wesen für ihn zusammemfasste; liebevoll. Liebe.

Er sah auf seine zitternden Hände, wollte gar über sich selbst lachen.
So etwas wie Liebe gab es in seinem Herzen für fremde Personen nicht. Und das war auch gut so.
Wer würde schon jemanden wie ihn wollen? Es mit ihm aushalten?

...

...

"Cade!"

"Was eine Überraschung, ich hatte dich gar nicht erwartet, Sei."

Sei lachte spöttisch und kam Cade auf halben Weg der Treppe entgegen, zog ihn in eine feste Umarmung.

"Ich bin nur hier um dich und deine Familie zu meinen Geburtstagsfeierlichkeiten dieses Wochenende einzuladen, mein Guter. Den Geburtstag deines Lieblingscousins hast du doch nicht vergessen?"

Cade könnte bei der Art, wie Sei jedes Wort betonte am liebsten ins nächste Bad rennen, um sich zu übergeben. Er beherrschte sich jedoch.

"Aber sicherlich nicht, 'mein Guter'", entgegnete er dem anderen Alpha.

Sei schnippte mit den Fingern und sogleich kam ein junges Omegamädchen angerannt und hielt mir, sich verneigend, den Zettel mit der Einladung hin.

Cade sah seinen Cousin kopfschüttelnd an, nahm seufzend das Papier entgegen. Das Mädchen verneigte sich ein zweites mal und verschwand sogleich wieder aus Seis Blickwinkel.

"Was denn? Sie bekommt 5% extra auf ihren Lohn für Verneigungen. Ist doch schön."

Cade schüttelte nur den Kopf und führte seinen Cousin in seinen Salon, in dem Nao so wie die anderen Bediensteten schon ein kleines Empfangsbuffett ausgelegt hatten.

Sei war begeistert, nicht nur vom Essen, sondern auch von dem Angebot an Omegas, mit denen er heute seine Nacht verbringen konnte, sofern er dies wollte.

Cade schob ihn genervt zum Esstisch.
"Ich habe dir schonmal erklärt, dass sie nicht deine Spielzeuge sind."

Sei schmollte.
"Ich habe nie verstanden, wie du dir so viel Sex entgehen lassen kannst. Immerhin kannst du das alles nicht mehr, wenn du verheiratet bist - und bald ist es soweit nehme ich an?"

Der Alpha schüttelte den Kopf.
"Ich entscheide wenn es soweit ist."

Doch Sei hörte gar nicht mehr zu, flirtete mit zwei begeisterten Omega-Mädchen, bis sein Blick voller Entzückung auf Cades Nao fiel.

"Ach, Süßer, bist du neu hier?", fragte Sei, welcher inzwischen direkt vor Nao stand.

Naos Atem blieb stehen. Er traute sich gar nicht mehr Luft zu holen. Er wollte stark sein, doch innerhalb weniger Sekunden war er ein zitterndes Bündel voller Angst.
Alpha. Alpha. Alpha.

"Niedlich, zitterst du, weil du dich so sehr auf eine Nacht mit mir freust?", fragte Sei an Naos Ohr, legte eine Hand an Naos Kinn, um es zu drehen und einen Kuss zu stehlen.

Bevor dies jedoch geschehen konnte, lag Sei schon mit einem schmerzhaften Schwung auf dem Boden.

"Halt dich von ihm fern", knurrte Cade wütend und sah sogleich besorgt nach seinem kleinem Omega, der gerade erst wieder keuchend zu Atem kam.

Genauso schnell wie er lag, hatte sich Sei wieder aufgerappelt und rieb sich den Kopf.

"Diese Seite kenne ich ja noch gar nicht von dir~ Ist er dein kleines Spielkätzchen?", fragte Sei sehr interessiert und sagte dies extra laut, so dass die volle Aufmerksamkeit auf Cade lag.

"Er ist kein 'Spielkätzchen'. Im Gegensatz zu dir habe ich nämlich Respekt vor meinen Mitmenschen."

Sei ließ sich lachend auf seinen Stuhl fallen.
"Ach, ach, jetzt reg dich nicht so auf Cade. War doch nur ein Scherz."

Cade wusste allzu gut, dass es kein Scherz war. Er konnte es in Seis pechschwarzen Augen sehen. Und er würde nicht zulassen, dass er Nao etwas antat.

Besorgt warf er einen Blick zu der Stelle an der der Omega gerade noch gestanden war. Er war weg.

Sofort sah er sich panisch um, ehe er auf die Suche nach dem Omega ging. Jeden der vorbeiging, fragte er, doch schien ein schwarzes Loch Nao einfach verschluckt zu haben.

Angst.

Cade spürte sie so heftig, er konnte sie fast riechen. Und genau so fand er Nao, im Garten, an die Hauswand gedrückt und noch schlimmer zitternd als zuvor. Er reagierte wie zuvor; diesmal irgendwie verstört und sein Blick schien so traurig und leer, Cade wollte anfangen zu weinen.

"Nao", meinte er sanft aber bestimmend. Süßes Gerede würde Nao nicht einmal ankratzen, Alphas waren dominant und setzten sich auch mit Ton und Stimme durch; so musste es also funktionieren.

Tatsächlich hob Nao den Kopf. Horror und Leiden füllten seine sonst so wunderschönen Augen, welche nun Cades Herz mit Wut sprengten. Er würde seinem Cousin den Hals umdrehen - aber im Moment galt es, sich um den Kleinen zu kümmern.

Er ging in die Hocke, als würde er mit einen kleinen Kind reden, nahn Naos Hände und drückte sie an sich.

"Nao, du brauchst keine Angst haben. Ich passe ab jetzt auf dich auf; dir kommt niemand zu Nahe, dir tut niemand weh. Ich bleibe bei dir. Es ist alles gut", redete er vorsichtig mit leitender Stimme auf Nao ein und streichelte die Rücken, Naos winziger Hände. Zumindest in Cades Händen waren sie klein und zierlich.

Es dauerte einige Minuten und brauchte einige Worte, bevor Nao sich beruhigte, doch Cade fühlte sich mehr als erleichtert, als der Omega ihm ein Lächeln schenkte.

Bestätigung, Dank, alles was von Nao kam, warf alle Steine von Cades Schultern und plötzlich war er glücklich, fühlte sich so leicht wie noch nie.

Und diesmal tat Nao es von sich aus; obwohl er die Ablehnung durch die Mauer in seinem Sinn spürte, die zwischen ihm und den 'Höheren' stand, brauchte er Cades Nähe. Und eine Umarmung von ihm. Eine, die warm und liebevoll, wie Cade selbst, war; eine, die alle Sorgen verschwinden und Nao klar denken ließ; eine, die ihn in eine Welt voller Helligkeit führte.

Ich liebe dich.
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•Pervers hier im Sinne von einer komischen, abstoßenden Person ("widerlich", abwertend benutzt)

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