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°21

Nao ging es am nächsten Morgen nicht besser. Er fühlte sich mit jeder Stunde nach dem Aufwachem zunehmend schlechter, sodass Cade ihm keine Wahl ließ, als einen Arzt zu rufen.
Nao hatte erst versucht sich da rauszureden, doch hatte er wenig Kampfmittel und musste sich somit fügen.

Cade konnte jedoch nicht bis dahin warten, da er mit seiner neuen Aufgabe beschäftigt war.
"Alles wird gut, Sternchen", summte er in Naos Haar, als er den Kleinen fest an sich drückte. Ihre innige Umarmung hielt nicht lange an, da Cades Vater, Ai und Carina bald das Zimmer betraten, während Carina offen darauf bestanden hatte, bei Nao zu bleiben. Der Alpha war ihr sehr dankbar dafür - und so musste er seinen Mate nun alleine lassen und im Regierungsbüro den Rat treffen.

Denn kaum hatten die das Büro betreten, ging es auch schon los.

Gesetze vorzuschlagen hätte nicht so einfach sein sollem, wie sie Cade von der Zunge rutschten. Natürlich versuchte er den richtigen Wortlaut zu benutzen, doch schien alles viel zu perfekt. Die Rats-Alphas wussten genau was er mit jeder Entscheidung wollte, diskutierten es aus, bis es schließlich niedergeschrieben oder vergessen wurde.
Sie handelten mit Cade eine Zusammensetzung der Regierung aus - immerhin wollten sie ihre hohe Stellung weder verlieren, noch ausnutzen.
Sie waren gute Menschen und Cade respektierte sie dadurch nur noch mehr.
Zudem konnte er auch nicht wirklich fassen, über was er sich gerade unterhielt und was diese Worte in der Zukunft auswirken würden.
Es war verrückt.
Er hatte so viel Verantwortung, dem ganzen Staat gegenüber.

"Was die Ernennung der zusätzlichen Räte betrifft, werden wir versuchen, die Aufmerksamkeit der Rebellen zu bekommen, um somit die Gewalt schnellstmöglich beenden." Der Alpha mit den dunklen Haaren nahm seine Unterlagen und entschuldigte sich, um dieser Problemstellung nachzugehen.
Es musste eine Versammlung geben, um soetwas mit allen zu besprechen. Den Bürgern. Dem Volk. Sie hatten das Recht. Sie alle.

Cade rieb sich über den Kopf.
Die kleine Blase um sein Zuhause war geplatzt. Alles, was er jemals in Frage gestellt hatte, stand nun zur Debatte, verändert - verbessert - zu werden.
Er fühlte sich plötzlich richtig gut, das hier tun zu können, doch vergaß er Nao in seinem Hinterkopf natürlich nicht. Er würde sofort zu ihm gehen, sobald er hier fertig war.

Dieser hatte nämlich gerade eine Untersuchung hinter sich und starrte im die Leere, während Carina nur dasaß und kein Wort von ihm aufs Papier bekam.
Er sah schlimmer aus, als zuvor.

"Ach, komm schon, Nao. Ist es was schlimmes? Du kannst mit mir darüber reden. Ich will mir keine Sorgen machen müssen."
Sie bereute es, nicht noch etwas gewartet zu haben, bevor sie dem netten Arzt vor der Abreise etwas zu Trinken geholt hatte.

Nao schüttelte unwillig den Kopf und krallte seine Hände in die Bettdecke, während er angespannt aus dem Fenster neben dem Bett starrte. Er wollte sehen, ob Cade kam. Wann Cade kam. Wenn Cade kam, bereit dafür sein.
Er wusste nicht, wie sein Mate reagieren würde, wenn er es erfuhr. Er wusste selbst nicht einmal, wie er reagieren sollte.
Seine Hände zitterten, Angst und Aufregung umhüllten ihn.
Freude? Hass?
Was würde Cade sagen?

"Nao", murmelte Carina ein letztes Mal und zog sein Gesicht in ihre Richtung. Der Kleine sah innerlich so zerrissen aus, dass es selbst ihr wehtat, das mit anzusehen.
"Weißt du noch was Cade gesagt hat? Alles wird gut. Und das wird es auch."

Der Omega hatte sich überraschend schnell an Carina gewöhnt. Es machte ihm nichts aus, wenn sie ihn berührte, solange es nur kurze Berührungen waren. Demnach fühlte er sich auch irgendwie wohl, wenn sie so auf ihn einredete und wollte ihr auch Glauben schenken. Vertrauen.

"Hörst du mir zu?", fragte sie schließlich, da Nao nur weiter umher zu starren schien.
Er nickte diesmal vorsichtig, um ihr wenigstens ein Lebenszeichen zu geben, wollte aber viel lieber weiter aus dem Fenster gucken und nach Cade ausschau halten.
Doch das musste er gar nicht mehr.

"Nao?"
Wie gerufen trat der Alpha durch die Tür und Carina setzte sich lächelnd auf.

"Na endlich." Sie zog Ai und Cades Vater mit sich aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Sie konnte sich sehr wohl vorstellen, dass Nao es erst Cade sagen wollte. Und sie würde dafür sorgen, dass der Kleine seine Ruhe bekam.
Sie fühlte sich einfach so, als müsste sie Nao beschützen. Wie eine Schwester oder mehr, wie eine Bärenmutter ihr winziges, flauschiges Baby.
Sie schmunzelte über ihren Gedanken. Nao war ihr kleines Flauschbärchen und diesem Bärchen durfte nichts schlimmes passieren. Niemals.

Cade ließ sich neben Nao auf dem Bett nieder und lächelte ihn an, wuschelte durch das braune Haar und sah in die unsicheren, grauen Augen.
"Was ist los, Sternchen? Was hat der Arzt gesagt?", fragte der Alpha schließlich und nahm die Hand des Kleineren.

Nao umgriff stumm den Anhänger seiner Goldkette und drückte Cades Hand fest.

"Willst du es aufschreiben?", fragte Cade sanft und lächelte wieder, als der Omega nickte.
Er nahm das Papier und einen Stift vom Tisch und setzte sich wieder zu ihm.

"Hier", sagte er zärtlich und gab ihm besagte Utensilien.
Der Omega starrte einige Sekunden auf das weiße Papier, bevor er langsam ein Wort aufschrieb. Cade konnte es nicht lesen, da Nao das Papier verdeckt hielt und letztendlich auch hinter seinen Rücken packte, doch dachte er sich nicht zu viel dabei, bis er den Ausdruck des Kleinen sah.

Er hätte nicht gedacht, dass Nao nochmal Angst vor ihm haben würde, da er sich wirklich anstrengte, ein guter Mate zu sein, doch sah er vollkommen fertig aus. Als war er kurz davor, zitternd in Tränen aufzugehen.

Kopfschüttelnd schlängelte er die Arme um den kleinen Körper.
"Beruhig dich, Nao. Alles wird gut."

Nao schloss frustriert seufzend die Augen und genoss die Nähe für einige Sekunden, bevor er sich sicherer wurde, dass er das, was auf dem Papier stand, wirklich zeigen wollte.

"Cade."

Der Alpha hob lächelnd den Kopf etwas und sah auf seinen Mate herab.
"Ja, Sternchen?"

Nao biss sich auf die Unterlippe und faltete das Papier hinter seinem Rücken zusammen, bevor er es Cade gab und somit genug Zeit schindete, sich an seiner Brust zu vergraben. Er wollte zwischen Cades Hemd kriechen und für dort bleiben. An ihn gekuschelt und isoliert nichts mehr von der Welt mitkriegen und einfach nur dort sein. Für immer dort bleiben und nie wieder aufsehen.
Sein Herz schlug immer schneller, mit jedem Geräusch, das Cade machte, als er das Papier außeinander faltete.

Es folgten zehn Sekunden voller Stille, bevor Cade zum fünften Mal die Worte durchgelesen hatte. Es stand da. Schwarz auf Weiß. 
Er wusste nicht was er sagen sollte.
Sollte er sich entschuldigen? Sich freuen? Freute Nao sich nicht?
Er presste den Kleinen an sich, küsste ihn immer und immer wieder ins Haar.

"Ich.. Nao - du brachst keine Angst haben", murmelte er und streichelten den kleinen Rücken.
Der Omega erinnerte sich, wie Cade schon den ganzen Tag meinte, es würde alles gut werden. War alles denn gut?
Nao hob den Kopf und sah ihn Cades strahlend grüne Augen.
Der Alpha lächelte.

"Ich liebe dich", sagte er sanft und küsste sein Sternchen, vorsichtig und liebevoll, als würde er sonst zusammenfallen.
Er wusste, dass Nao jetzt diese Ermutigung brauchte und gab ihm diese auch gerne.
"Du bist die wundervollste Person, die mir je begegnet ist und ich wäre vollkommem unglücklich ohne dich."
Cade lächelte schief und lehnte seine Stirn gegen Naos.
"Und ich bin mehr als glücklich, dass wir zusammen noch ein kleines Leben geschaffen haben."
Er drückte Naos Hände fest und wartete auf die Reaktion des Kleinen, welcher nun einer Tomate glich.

Denn wenn Cade glücklich war, war er auch glücklich. Und davor hatte er Angst gehabt.
Jetzt da Cade es so offen akzeptierte, war er ganz aufgeregt.
Er schob sich etwas von ihm und nahm noch ein Papier, um etwas aufzuschreiben.

Cade nahm es schmunzelnd an und starrte dann zu Nao.
"Oh, Sternchen, es ist okay."
Er war selbst etwas überrumpelt mit der Annahme, dass man Kinder erst bekam, wenn man verheiratet war.
"Keiner wird dich oder mich dafür verurteilen", meinte er lächelnd und drückte Nao wieder an sich.
"Wir tun es, wenn der perfekte Moment da ist, ja?"

Nao nickte unsicher, lächelte aber leicht. Wenn Cade ihn wirklich liebte, musste es okay sein. Und er war irgendwie aufgeregt, dass Cade schon so an diese Zukunft mit ihm dachte.

"Sollen wir es den Anderen schon sagen?", fragte der Alpha schließlich und wuschelte durch das Haar des Omegas.
Nao schüttelte den Kopf. Er wollte es noch etwas für sich behalten. Er wollte den Anderen aber keine Sorgen machen, weswegen er darauf bestand, dass Cade ihnen versicherte, das alles gut war. Zumindest konnten sie es noch nicht ahnen, da er selbst es noch gar nicht richtig glaubte.

Er schenkte Cade ein Lächeln und ließ das Papier verschwinden, ehe er in die warmen Arme seines Liebsten krabbelte und ihn schüchtern küsste.
Cade zögerte nicht, den Kuss langsam und mit aller Liebe zu erwidern; seine ganzen Gefühle Nao in diesem Kuss zu zeigen.
Er war überwältigt, doch wollte er Nao damit nicht verunsichern, weswegen er einfach dabei blieb, glücklich zu sein. Und das war er eindeutig.
Bald würde er eine Familie mit Nao haben.
Er lächelte immer breiter, strahlte förmlich als sie den Kuss endlich lösten.
Er konnte seine Freude nicht unterdrücken, ging den Satz, das Wort immer wieder in seinem Kopf durch.
Familie.
Familie.
Familie.
Es war ein wundervoller Gedanke.
Bald eine Realität.
Er strich über Naos Wange und sah ihn an.

"Zwar würde ich gerne weiter mit dir alleine sein, aber wir machen den anderen nur unnötig sorgen. Also lass uns ihnen mal sagen, dass alles okay ist - zumindest bis auf die Übelkeit."
Nao stimmte mit einem leichten Nicken zu und lachelte Cade hinterher, während er zur Tür ging, um den Anderen Bescheid zu geben.

Nao umgriff den Anhänger seiner Goldkette und zog die Decke wieder etwas über sich.
Obwohl er glücklich war, diesen Schritt mit Cade gehen zu können, hatte er irgendwie Angst davor. Und er wäre gerne zu Hause bei seiner Mutter. Immerhin hatte sie das gleiche mit ihm durchgemacht.

Carina glaubte Cade kein Wort, doch nahm seine Aussagen einfach mal so hin, um Naos Willen. Wahrscheinlich brauchte der Kleine einfach eine Pause - dachte sie zumindest.
Seufzend zog sie Ai also in ihr Zimmer, damit sie die Zwei nicht weiter störten.

Cades Vater war froh, dass es dem Kleinen gut ging, doch wollte unbedingt mit Cade weiter über die Politik reden. Es war erfrischend, plötzlich mit seinem Sohn etwas offener zu sein und er sah die guten Qualitäten in ihm. Cade wusste gar nicht, wie stolz sein Vater wirklich war.
Er sah noch einmal nach Nao, bevor er dem Omega einen Kuss auf die Stirn hauchte und sich nun auch mit seinem Vater zurückzog.

Den Zeitungen zu entnehmen, hatte sich die Situation etwas beruhigt, was Cade erleichtert zurückließ. Egal welche Beziehung er zu seiner Familie hatte, bis auf Sei hatte keiner von ihnen den Tod verdient.

Er runzelte die Stirn.
Wenn er hier fertig war, würde er sich eindeutig um Sei kümmern.

"Cade?"

Der Alpha ballte die Hände zu Fäusten. Niemals würde Nao wieder etwas passieren.

"Sohn?"

Er schreckte auf und sah seinen Vater an.
"Tut mir Leid, sprich weiter."

Das merkte er sich. Er würde nie vergessen, wie Sei nicht nur Nao, auch die anderen Bediensteten behandelt, hatte.
Vor allem da er sich nun sicher war, dass er und Nao unzertrennlich waren. Es gab niemanden für ihn, außer seinen kleinen Omega.

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