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°20

Ein prunkvolles Gebäude mit einem riesigen Saal. Fünf Podeste, Fünf der höchsten Alphas versammelt, um über das Land zu herrschen.
Fünf Menschen in einer eifrigen, belebten Diskussion über Leben und Tod.

Und als die anderen fünf Menschen den Raum betraten, wurde es still.

Die Bestien auf ihren Stühlen erhoben sich, rochen den Abschaum, den Omega, den Beta.

Sie sahen sich verwundert an.
Was hatte das zu bedeuten?

Cade stellte sich neben seinen Vater, zollte den hohen Tieren nur kurzen Respekt mit einem Nicken. Mehr verdienten sie nicht. Er kam zum Rederpult hinauf und knallte seinen von Ai und Carina so gut geschriebenen Vorschlag auf den Tisch, so dass es in dem gesamten Saal hallte und jeder still wurde.

Cade sah auf, sah Naos Lächeln, die Anderen, er wusste was zu tun war.
Sein Blick schweifte über die Fünf Räte, wie sie schon tagelang tatenlos dasaßen und diskutierten. Sie ekelten ihn an.

"Im Namen meines Vaters, mache ich einen Vorschlag zur Änderung des Systems als Maßnahme zur Erhaltung des Friedens. Sollte dieser Vorschlag komplett abgelehnt werden, rufe ich dazu auf sich den Rebellen anzuschließen, sofern man kein Opfer ihrer grausamen Taten ist.
Im Moment liegt mein Vorschlag nicht nur hier vor, sondern wurde auch gedruckt und verbreitet."
Zumindest hatte Cades Vater von der ersten Seite ein paar hundert Kopien in der Stadtdruckerei gemacht und diese verteilten sich gar wie ein Lauffeuer.

Cade räusperte sich. Alle sahen ihn an.
Er war aufgeregt. Was würden sie sagen?
Er begann mit der Rede, er wusste was er mitteilen wollte, musste es nicht erst ablesen.
Die wichtigsten Punkte:
Gleichberechtigung, zumindest teilweise wenn das überhaupt möglich über die Ämter. Die Alphas die ihm gerade zuhörten, sollten in Zukunft zu Teils Betas und Omegas sein.
Das stoppen der Diskriminierung von Omegas. Sie waren zu mehr fähig als niedere Arbeiten.
Es folgten weitere Punkte, die Cade nur kurz nannte aber im Endeffekt verstanden die Alphas seine Forderung. Eine komplette Veränderug des Systems.

Und tatsächlich berieten sie sich darüber.

Cade trat etwas zurück, sah zu seinen Freuden, seiner Familie. Sie drückten ihm alle die Daumen.

Er wünschte, er könnte Naos Hand halten. Er war so aufgeregt. Es war kein kleiner Vorschlag - es war ein Vorschlag, der die Welt verändern würde.

Einer der Alphas räusperte sich, als sie fertig mit ihrer stillen Diskussion waren.

"Wie gedenkst du diese Punkte umzusetzen?"

Cade trat wieder vor, legte die schwitzigen Hände auf das Pult.

"Es ist ein schwerer, langer Prozess, der die Zusammenarbeit aller erfordert. Zuerst sollte in dieser Regierung mindestens ein Omega und ein Beta stehen. Man sollte auf den Willen aller Gruppen hören. Hohe Ämter sollen von allen ausführbar sein. Wenn Stellen frei sind, wird sich immer jemand dafür finden, egal ob Beta oder Omega."

Die Alphas sahen sich einander an, nickten.
Einer der Fünf erhob sich.

"Wir werden uns beraten."
Er ging die Stufen hinab zum Rednerpult und nahm den Vorschlag an sich.
"Eine halbe Stunde."

Cade verstand, verneigte sich respektvoll und verließ das Pult.

Nao und Carina waren nicht mehr da.
Er sah seinen Vater verwirrt an.

"Wo sind sie?", fragte er, ein unangenehmes Gefühl in seinem Magen.

Sein Vater deutete zur Tür.
"Dem Kleinen ging es plötzlich nicht so gut", meinte er mit einem von Mitleid verzerrten Ausdruck.

Cade seufzte und ging zur Tür.
"In einer halben Stunde müssen wir wieder hierher kommen."

Draußen stand Carina mit einem Arm um Naos Rücken, sanft über diesen streichelnd, während Nao seinen Mageninhalt in einen der zum Glück in der Nähe stehenden Mülleimer speihte.

Sein Hals brannte und Tränen füllten seine Augenwinkel. Er hatte sich von Anfang an nicht so wohl gefühlt, wollte jedoch Cade unterstützen - und nun stand er vor dem wichtigsten Staatsgebäude und übergab sich in einen Mülleimer.
Er glaubte nicht, dass es an den Alphas lag, da er mehr als genug Abstand gehabt hatte. Und das Gefühl war davor schon da.

Er nahm das Tuch und die Flasche, welche Carina ihm hinhielt und wischte seinen Mund ab, ehe er etwas Wasser trank.
Er fühlte sich auf einen Schlag absolut elendig.

"Nao? Was ist los?", fragte Cade besorgt und zog den Omega in seine Arme.

Nao schüttelte des Kopf und klammerte sich an die Brust seines Mates.
Sein Körper beruhigte sich langsam und er schloss die Augen, damit der Schwindel ihn nicht auch noch überkam.

Cade seufzte und küsste Nao ins Haar.

"Vielleicht sollte ich mit ihm schonmal vor auf das Zimmer gehen", schlug Carina vor und Cade nickte, drückte den Kleinen kurz an sich, als er weitere Schmetterlingsküsse in sein weiches Haar verteilte.

"Geh mit Carina und leg dich hin, ja Sternchen?"
Nao hob den Kopf, sah Cade an. Er wollte doch dableiben und ihn anlächeln, wenn Cade sich unsicher fühlte. Er wollte auch für ihn da sein, wie er es immer für ihn war.

Der Alpha küsste Naos Tränen weg, die sich noch im Akt seines Übergebens gebildet hatten und lächelte die Liebe seines Lebens an.

"Ich fühle mich auch besser, wenn ich weiß, dass du dich ausruhst. Ich will nicht, dass du krank wirst."
Weitere Küsse folgten an Naos Mundwinkel und schließlich auf seine Lippen.

Nao hatte zwar seinen Mund abgewischt und getrunken, trotzdem war der kurze Kuss eine mehr als klare Geste.
Nao hätte den absolut widerlichsten Mund der Welt haben Können und Cade würde ihn trotzdem Küssen und lieben. Egal, in welcher Situation.

"Ich liebe dich." Laubgrüne Augen starrten in Naos graue.
"Geh mit Carina, ich kriege das hier hin."

Nao lächelte leicht, umarmte seinen Mate fest, ehe er losließ und mit Carina zu der Gaststätte ging, in denen sie vermutlich die nächsten Tage verbringen würden.

Cade blieb alleine mit seinem Vater und Ai, lief ungeduldig vor der Tür auf und ab.
Er wollte zu Nao, doch war das hier im Moment wichtiger. Er hatte keine Wahl.

Sekunden vergingen in endloser Schleife - alle wurden gegen Ende der 30 Minuten unruhig. Aufgeregt.

Der Alpha schluckte schwer, als er die Hand an den Türgriff legte und fest drückte, um die riesigen Türen auf zu bekommen.

Die fünf Alphas hoben die Köpfe und nahmen wieder ordentlich Platz, während Cade noch dabei war, vor zu treten.

Der Alpha, der in der Mitte saß erhob sich und traf Cades Blick, streng und direkt.

"Wir haben entschieden."

Cade schluckte den Kloß in seinem Hals runter.

Der Alpha kam langsam die Treppen hinunter, stand nun vor dem Sohn des Mannes, der immer ein wichtiger Freund, Entscheidungshelfer, über die Jahre gewesen war.
Wenn es nun sein Sohn war, der diesen Vorschlag machte und er hinter diesem Vorschlag stand, mussten sie darauf vertrauen.

Sie hatten keinen Plan, keine Ideen.
Es musste nicht noch mehr Leid verbreitet werden, nicht noch mehr Mord umlaufen. Cade war ihre Rettung.

"Der Rat ernennt dich auf ein Jahr zum Verfasser der neuen Gesetzgebung, welche von uns geprüft wird, und  im Namen der Ausführung deines Vorschlags, als Leiter für unsere Verhandlungen mit den Rebellen."
Es war wir ein Ritterschwur, eine Krönung; Cade fühlte sich stark, glücklich, erleichtert... Er fand gar keine Worte mehr.

Ai strahlte und sein Vater klopfte ihm stolz auf seine Schulter.

Der Alpha sprach weiter:
"Morgen beginnen wir mit den Verhandlungen und den Maßnahmen, die für den Frieden in unserem Land erforderlich sind."
Es war breit ausgedrückt, doch verstand Cade es. Zwar hatte er keine Ahnung, wie er das mit den 'Rebellen' irgendwie gerade biegen sollte, außer ihnen genau das zu erzählen, was er auch dem Rat schon erzählt hatte.  Im Hinterkopf bezweifelte er, dass ihnen das reichte. Der Rat musste sich absolut neu bilden, damit sie auch wirklichen sahen, dass sich etwas ändern wird.

Cade beschloss jedoch auch, dass er sich diesen Problemen erst am nächsten Tag widmen würde und verließ den Saal, sobald er sich dankend verabschiedet hatte.
Seine Gedanken ware wo anders.
Bei Nao.
Ai und sein Vater kamen langsam hinterher.

"Nicht nur wird mein Sohn die Zukunft verändern, sondern hat er im Moment die größte Macht im Land. Was soll ich noch sagen?", fragte sein Vater lachend und drückte Cade an sich. Es war keine Frage.

Cade schüttelte den Kopf, konnte es selbst noch gar nicht richtig fassen, jetzt wo es sein Vater so offen sagte.

"Ich werde das Beste daraus machen", versprach er und der große Alpha nickte.

"Wir glauben an dich", sagte Ai sanft und strich über seinen Arm.

Cade lächelte und löste sich, um dann endlich zu gehen.
Die Sorge in ihm war in den letzten Minuten bis an die Grenze getroffen.
Er musste gucken, ob es Nao gut ging.

Die Stadt war unruhig, hier und da fanden sich Gruppen zusammen, sprachen lautstark über die Ereignisse der letzten Tage.

Der Alpha dagegen seufzte nur.
Er war tatsächlich froh wenn das alles endlich vorbei war.
Zumindest erst, wenn alles wieder gut war und Frieden herrschte. Es gab nie totalen Frieden, aber für Cade waren länderweite Sachen unerreichbar.
Auch wollte er sich eigentlich gar nicht weiter damit befassen, als das es in seinem Zuhause endlich ruhig war..

"Nao? Carina? Alles okay?", fragte Cade, als er das Zimmer betrat, welches er mit seinem Sternchen teilte.
Carina stand lächelnd auf, hatte einen nassen Lappen auf Naos Stirn gelegt, der prompt auf Papier behauptet hatte, ihm ginge es gut.
Carina war da ganz anderer Meinung.

"Er hat vorhin seinen kompletten Magen hochgebracht, ich glaube nicht, dass das so gesund war."
Sie schüttelte sich vor Ekel, während Cade sich an den Bettrand setzte und Naos Wange berührte. Sie war weder zu kalt noch zu warm - das beruhigte ihn schonmal etwas.

"Wozu der Lappen?", fragte der Alpha und sah Carina an.
Schulternzuckend nahm sie die Zeitung, die auf dem Tisch lag und warf sich in einen der Sessel.
"Er ist krank."

Der Alpha lachte leicht, als ihm klar wurde, dass Carina absolut keine Ahnung davon hatte, wie man sich um etwas anderes als Fieber kümmern sollte - so sah es zumindest aus.
Cade nahm den Lappen von Naos Stirn und sah den Kleinen durchdringend an.

"Ist dir immer noch schlecht?", fragte er sanft und lächelte, als sein Mate den Kopf schüttelte.
Er holte noch ein Glas Wasser und hielt es Nao hin, der es mit einem Nicken, im Zeichen des Dankes, annahm.

Cade beobachtete den Kleinen eine Weile einfach nur, war sich sicher, dass es ihm bald besser gehen würde.
Es musste ihm besser gehen - sonst würde er Cade noch verrückt machen.

Schließlich drehte er sich zu Carina.
"Willst du gar nicht wissen, wie es ausgegangen ist?"

Das Mädchen lachte und fuhr sich durchs Haar.
"Ich habe darauf gewartet, dass du fertig damit bist, dir sorgen um den Kleinen zu machen."

"Naja, ich darf in bisschen in der Regierung helfen."

Ai platzte lachend in das Zimmer.
"Ein bisschen? Gesetze nennst du 'ein bisschen'?", fragte sie, immer noch lachend und kam zu Nao ans Bett.

"Alles gut?", fragte sie, während Carina, sowie Nao, den Alpha nur fassungslos ansahen.
Ai bekam keine Antwort.

"Wow, glückwunsch?", sagte und fragte sie, halb und halb. Cade verstand nicht ganz, doch lächelte nur, irgendwie beschämt.
"Danke", murmelte er und kratzte seinen Hinterkopf.

Kopfschüttelnd stand die Alphadame auf und wuschelte durch Cades Haar.
"Ich wette dein Vater ist stolz auf dich."

"Natürlich ist er das", entgegnete Ai, die eine Hand auf Cades Schulter legte. "Ich bin es auch", lächelte sie.

"Ach, kommt schon Leute, ihr wart nicht ganz unbeteiligt daran", lachte er und zog die Mädchen in eine feste Umarmung, die Nao gar neidisch werden ließ.

Carina schob sich nach einigen Sekunden schnell von ihm.
"Lass das lieber bevor Nao mich im Schlaf dafür umbringt."
Ai war auch sofort von Cade entfernt und sah Nao entschuldigend an.

Der kleine Omega sah mit roten Wangen zur Seite, während er in eine starke Umarmung gezogen wurde. Er wehrte sich jedoch nicht, da ihm diese sehr willkommen war - vor allem wenn sie nach dem Alpha roch.
Und nur wenn Cade ihn umarmte.
Er mochte das Gefühl nicht, dass er spürte, wenn sein Mate einer anderen Person zu Nahe kam.

"Ruh dich aus, Sternchen", summte Cade mit einem Kuss in Naos Haar, ehe er sich erhob und die anderen aus dem Zimmer scheuchte, damit sie sich draußen noch etwas unterhalten konnten. Er hauchte seinem Sternchen einen Kuss zu und schloss die Türe dann vorsichtig hinter sich.

Nao kuschelte sich lächelnd unter die Decke und schloss die Augen, hatte gar nicht gemerkt wie müde er eigentlich gewesen war.
Er hörte die gedämpften Stimmen hinter der Tür, doch verschwammen sie langsam in ein sanftes Brummen, welches den Kleinen in den Schlaf zog.

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