Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

°12

Es war eine qualvolle Woche.
Besonders für Cade, welcher sich so schlimm wie noch nie, nach Naos Berührung sehnte.

Er wollte ihn riechen, spüren, ihn schmecken. Sein Körper zitterte bei dem Gedanken, in Nao zu dringen und ihn mit sich auszufüllen.
Er fühlte sich widerrlich so zu denken, aber auch irgendwie unglaublich gut - vorrausgesetzt, mit der Idee, Nao würde es gefallen.

Ob Nao sich auch so fühlte?, fragte er sich, als er den kleinen Omega beobachtete, wie er die Zimmerpflanzen mit einer kleinen gelben Gießkanne goss.

Nao spürte zwar Cades Blick, doch wagte er es nicht, zurückzublicken.
Er gab sich selbst Teil an der Schuld, dass er sich jetzt von Cade fernhalten musste. Es war auch so.
Wäre er kein kleines Kind, welches ständig am weinen war und Hilfe brauchte und würde er anfangen, sich endlich selbst zu verteidigen, gäbe es keine Probleme.

In seinen Augen war er nämlich das Problem.

Er war ein Omega - und die Natur hatte ihm befohlen von Grund auf unterwürfig zu sein.

Und nur für Cade war er die Lösung.

Doch Cade hatte auch keine Scheu davor, dass Angebot, welches Nao ohnehin schon akzeptiert hatte, endlich einzulösen und mit ihm an einen wunderschönen Ort zu bringen, wo es nur sie beide geben würde.

Nao brauchte das mindestens genauso sehr wie er.

Der Alpha hatte viel Zeit und einen guten Vorwand dafür einräumen müssen, aber heute war es soweit.

"Nao", murmelte er ihm zu, als sie wie so oft alleine im Salon waren und die einzigen Geräusche, von dem Wasser der Gießkanne und Naos winzigen Schritten kamen.

Der Kleine zuckte zusammen, beruhigte sich aber sofort wieder und wand nun doch den Blick, um auf laubgrüne Augen zu treffen.

Sie leuchteten voller sanfter Gefühle, welche Nao noch nicht verstand.

Cade deutete ihm an, näher zu kommen und ohne zu zögern, folgte der Omega der Anweisung, bis er nah an Cades Seite stand. Die Augen des Alphas waren hypnotisierend und dabei doch so schön. Er wollte stundenlang in sie starren und ihre Seele erkunden.
Und Cade fühlte genauso.

"Wir treffen uns in einer Stunde im Garten, beim Hintereingang", bestimmte er. Es war keine Frage, obwohl seine Stimme sanft und liebevoll blieb. Doch Nao würde sich auch gegen keinen Wunsch wehren, den der Alpha von seinen ebenso hypnotisierenden Lippen äußerte.

Langsam nickte der Omega und fuhr sich unsicher über den Arm. Je länger in Cade ansah, desto mehr fühlte er sich, als würde seine Heat wiederkommen. Seine Haut wurde heiß und schwitzig und sein Herz schlug immer schneller, als würde es wie eine Zeitbombe, kurz vorm explodieren stehen.

Nao wusste nun welches Gefühl es war, dass er sowohl in Cades Augen funkeln sah, als auch durch seine Vergangenheit wiedererkannte.

Lust.

"Kleiner, willst du nicht noch etwas mehr Spaß mit mir haben?"

Nao wimmerte auf und verbannte die Stimme in seinem Kopf schnell wieder in die Ecke, aus der sie gekommen war. Bevor Cade auch nur reagieren konnte, hatte er den Blick schon abgewandt und war schnell wieder an die Arbeit gegangen.

Cade war nicht so, sagte er sich immer wieder.
Nao wusste, dass Cades Begierde, die er so offen zeigte, nicht die war, die die Stimmen in ihm hatten. Es war etwas sanfteres. Und allein die Hoffnung, dass es wirklich so war, ließ Nao wieder etwas glücklicher sein.

Denn auch Cades Stimme tauchte wieder in seinem Kopf auf, wie sie wieder und immer wieder Nao ihre Liebe zusummte. Er fühlte sich geborgen in dieser Stimme und wünschte sich plötzlich nichts sehnlicher, als Cades Körper zu spüren und ihn in eine feste Umarmung zu hüllen, um diese Liebe zu erwidern.

Nach etwa 55 Minuten hatte Nao alle seine Aufgaben erledigt und ging nun, so schnell und unauffällig, wie er nur konnte, zum kleinen Tor im Garten, vor dem er auf den schon wartenden Alpha traf.

Cade strich Nao einen Fussel aus dem Haar und schmunzelte.
"Du hättest dich nicht so beeilen brauchen, morgen ist auch noch ein Tag", erklärte er amüsiert und schloss das Tor auf, um mit Nao Richtung Wald zu gehen.

Sie durchstreiften den Block und für alle sah es aus, als würde Cade nur mit einem Diener jemanden besuchen gehen.

Aber für Cade war es ein Spaziergang, mit der Liebe seines Lebens. Keiner würde jemals so einen Grad an Liebe für ihn erreichen, welchen Nao schon mehr als übersprungen und gedoppelt hatte. Und er war glücklich, dass das Schicksal ihm den unwiderstehlichen Omega gebracht hatte.

Langsam, als sie sich nun durch unmarkierte, verwucherte Waldwege kämpften und Cade dem Kleinen auch ein paar mal zur Hilfe eilen musste, wenn er sich in einem Busch verhangen hatte, trafen sie, nun mit breiten Lächeln auf ihren Gesichtern, auf Cades eigentliches Ziel:

Ein riesiger See mit tausenden von Seerosen, die mit ihren rosanen und weißen Blütenblättern die Wasseroberfläche in ein riesiges Blumenbeet verwandelten, umringt von grünen Weiden und anderen Laubbäumen, so wie ein paar Blautannen, die die Atmosphäre magisch anhauchten.

Naos Mund stand offen. Er war überwältigt. Vollkommen.
Noch nie hatte er etwas schöneres gesehen. Noch nie hatte er gewusst, dass was vor seinem Fenster im Garten wuchs, sich in freier Natur zu so einem wundervollen Spiel an Symbiose und Schönheit vereinen konnte.

Cade hielt Nao seine Hand hin und erneut, ohne zu zögern, ergriff er sie.
Er dachte nicht an Cades Mutter, an seine Familie.
An die Erniedrigung, die Warnung, den Hass.

Nao war im Himmel und nur er und Cade waren hier, um zu bestimmen was sie wollten.

Er spürte keine Präsenz, bis auf die Wesen der Natur, welche hier in voller Harmonie lebten.
Zwischen ihnen lag nur der wundervolle Duft von Blumen und der, des jeweils anderen.

Nao merkte also gar nicht, wie Cade ihn vorsichtig mit sich zog, war viel zu überwältigt.
Er stellte sich nachts die Glühwürmchen vor, die alles nur magischer machen würden, die Vögel die in ihren Nestern ihr Lied trällernten, -
Cade blieb direkt vor dem See stehen und drehte sich zu Nao.

Cade passte wie ein Puzzleteil in diese kleine Welt und die Augen des Omegas wurden immer weiter, mit der Realisation, die über ihn schwappte, bis er nun ein weiteres mal vollkommen aus dem Konzept geworfen wurde.

Sofort schloss er seine Augen und ließ sich auf das Gefühl ein. Es war leicht sich zu entspannen, wenn einem alles wie ein viel zu schöner Traum vorkam.

Und nein, es war kein Traum.

Seine Augen schlugen auf und starrten direkt in die strahlend Grünen, welche in einem breiten Lächeln leicht verzerrt waren, welches Nao auch auf seinen Lippen spürte.

Er lehnte sich stärker in den Kuss und schmolz gegen die weichen Lippen des Alphas.

Cade war noch nie sie aufgeregt und glücklich zugleich gewesen. Er hatte sich nicht mehr unterdrücken können, als etwas animalisch in ihm, es endlich schaffte, die Grenze zu überschreiten und ihre Lippen zu vereinen.

Noch glücklicher war er, als Nao den Kuss zu erwidern schien und ihre Lippen wirkten, als gehörten sie zusammen. Unzertrennlich.

Kein Gefühl war stärker, als dass, was ihre Herzen in diesem zusammenfügte.

Und so lange hielt auch der Kuss an, voller Liebe und vorsichtiger Mundbewegung, bis die beiden sich lösen mussten, um nach Luft zu schnappten.

Naos Augen wurden nass, er wollte Cade weiterküssen, er wollte nie wieder aufhören.

Es war ein Gefühl, welches die Schmetterlinge in seinem Bauch zum explodieren brachte. Nicht nur sein Herz war also eine Bombe.
Und er konnte es nicht leugnen.
Er wollte Cade so sehr, dringend.

Er sah ihn an und Cade sah liebend zurück, während er Naos Tränen mit den Finger abfing.

Er wusste, dass es keine Trauer in diesen Augen war, die Nao überkam, weswegen er ruhig blieb und Nao sein ehrlichstes Lächeln zeigte.

Doch auch seine Augen waren nicht gewappnet, vor den Tränen, die sie füllten, als Nao den Mund öffnete und ein Wort sagte. Ein einziges Wort.
Es war mächtig.

Seine Stimme so leise und zerbrechlich, doch das war egal, alle Wünsche die Cade hatte, gingen auf einen Schlag in Erfüllung und er hielt es gar nicht mehr aus. Sein ganzer Körper begann zu zittern, als Träne für Träne über seine Wange tropfte.

"Cade."

Es war alle Kraft die er aufbringen konnte um es zu sagen, und alle Gefühle, die Nao spürte, striffen durch diesen Namen, dieses Wort.

Als Cade nun nur noch vollkommem versteinert schien, sagte er es nocheinmal und nocheinmal, bis seine Stimme wieder brach und er es nur noch flüstern konnte, als er in die starken Arme des Alphas gezogen wurde.

"Cade, Cade, Cade", schniefte Nao voller Sehnsucht.

Und Cade presste den Omega an sich, erwiderte die Namensrufe, mit Naos Namen und musste schließlich sein Kinn hochdrücken, damit er ihn ein zweites mal Küssen konnte.

Es war auch Naos zweiter Kuss, doch auch erst der Zweite seines ganzen Lebens.

Eine Welle von Glück brach über Cade ein wie ein Holzhaus im Tornado und er warf sich mit Nao in das weiche Gras, rollte sich lachend mit ihm umher, bis Nao schließlich auf ihm lag und sie sich einfach nur ansehen konnten.
Naos Stimme war wieder verschwunden, so dass er das Wort nur noch mit den Lippen formen konnte. Und Cade liebte ihn so sehr dafür - Nao gab ihm alles und noch mehr.

Er strich eine Strähne aus dem Gesicht, dessen er sich so sicher war, dieses Gesicht konnte nur der Person gehören, die sein Mate werden würde und küsste dieses wunderschöne Gesicht vorsichtig auf die Stirn.

"Ich liebe dich, Nao", flüsterte er an pinke Lippen und der Omega scheute sich nicht davor, Cade nun auch zu küssen, weinend, voller Freude.

Nach dem ersten Kuss wusste er es nun ganz sicher. Auch er liebte Cade, mit allem was er hatte, mit seinem ganzen Herzen. Und niemand könnte ihn von Cade trennen.
Niemals.

Und eine Sache brauchte er von Cade, um es alles so real zu machen, wie er es nur vertragen konnte.

Der Omega löste sich von Cades leckeren Lippen. Sie drehten sich, so, dass Cade nun oben lag und der kleine Omega nahm die Hand des Alphas, um sie an seinen Hals zu führen. Dazu reckte er diesen auch noch etwas in den Nacken und sofort wusste sein gegnüber, was Nao von ihm wollte.

Die Realität kam wieder zurück.
Er wusste, dass er es auch wollte.
Aber nicht jetzt.
Er konnte es jetzt nicht.

Er brauchte die Sicherheit, dass er für immer an Naos Seite bleiben konnte, um ihn vollkommen als Seinen Mate zu markieren.
Das hatte er nicht.
Er hatte gar keine Sicherheit, kein Versprechen, dass er geben konnte, er hatte ihn nicht einmal richtig beschützen können, wie es von einem Mate erwartet war.
Und trotzdem würde er es versprechen, da er ganz genau das Gefühl spürte, welches Nao kurz danach durchzog.

Stattdessen leckte er also nur zögerlich über die Stelle an Naos Hals, die er für diese Markierung vorsah und löste sich dann.

"Bald", versprach Cade voller Ehrlichkeit und legte die Hände an Naos warme Wangen.

Der Omega konnte sich sein Verhalten nicht mehr erklären - er wusste, dass es an Cade lag, doch sich so willlig hinzugeben, ging von etwas anderem in ihm aus. Und es deprimierte in plötzlich, obwohl Cade ihn nicht abgelehnt hatte, dass er ihn nicht markierte.

Er wusste, dass es in dieser Situation nicht klug war, es zu tun. Trotzdem konnte er nicht anders, als sich schlecht zu fühlen.

Der Alpha schüttelte den Kopf, als er Naos Tränen sah und lehnte seine Stirn gegen die viel kleinere.

"Du weißt, wir brauchen den richtigen Moment dafür. Und ich schwöre dieser Moment wird kommen. So schnell, wie ich es hinkriege... -
aber solange kann ich dir nur etwas anderes geben."

Cade küsste die streunenden Tränen weg und setzte sich auf, um in seiner Tasche zu kramen, bis er sie fand.

Eine lange, feine Goldkette, mit einem kleinen Stern als Anhänger. Cade legte sie seiner Liebe um den Hals und verschloss sie, als er sich ebenfalls aufgesetzt hatte.

Nao nahm den Stern in seine Hand und sah dann strahlend auf zu Cade, um ihn mit seinem Lächeln seinen Dank zu zeigen.
Der Alpha nickte, ebenfalls breit lächelnd und küsste Nao ein letztes mal für diesen Abend.

"Du bist mein kleiner Stern. Mein Licht in der Nacht. Und ich werde dich für immer lieben.
Vergiss das nicht."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro