Herzschmerz - ItaDei OS
Tja, Leute. Ich hätte nicht erwartet, dass es so weit kommen wird und ich hier nochmal ein Kapitel hochladen werde. Die Geschichte bleibt natürlich weiterhin abgeschlossen, es ist auch nicht vorgesehen, dass es regelmäßige und weitere Updates hier gibt. Es gibt nur eine Ausnahme: Wenn ihr Wünsche habt oder meint, etwas muss dringend hier rein, dann könnt ihr mir gerne Bescheid geben. Es werden – wenn dann überhaupt – nur noch Wunschkapitel angenommen, dies hier ist ebenfalls ein Wunschkapitel. Ein Oneshot, gewünscht von der lieben _Chenminlove_.
Und jetzt viel Spaß mit dem Kapitel!
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„Wann löst du das Ganze endlich auf?", eine weibliche Stimme dringt dem Rothaarigen und ehemaligen Bewohner der Akatsuki-WG, durch das Handy an sein Ohr. Schließlich ist auch ihre Welt im modernen Zeitalter angekommen und jeder lebt einen soweit normalen Alltag. „Bald, hab noch ein wenig Geduld", murrt er, da dieses Mädel so ungeduldig ist und einfach nicht abwarten kann. Gut, er kann es verstehen, er wartet ebenfalls nicht gern, dennoch ist dies nicht so einfach. Nicht, weil es ihm selbst schmerzt, dies seinem Mitbewohner zu sagen, keineswegs, viel eher weil er noch nicht den Zeitpunkt gefunden und viel zu viel Spaß daran hat, diesen so an der Nase herum zu führen. Außerdem klebt der besagte Mitbewohner die ganze Zeit an ihm, redet von einer gemeinsamen Zukunft und das so freudig und überschwänglich, dass der Rotschopf selbst nicht zu Wort kommt. Und wenn er dann dabei ist, ihm dies mitzuteilen, zischt der Blondschopf irgendwohin ab, redet dazwischen oder macht Handlungen, die beide vom Reden abhalten und letztendlich ins Schlafzimmer verfrachten. Das war wohl das einzig Befriedigende und Gute an der ganzen Sache: Der Sex. Es muss schließlich nicht immer mit der Liebe zusammenhängen, um sowas im nötigen Ausmaße zu bekommen. Gleichzeitig fasziniert der Blondschopf ihn auch etwas mit seinem Femininem Aussehen. Es fasziniert ihn so sehr, dass er ihn gerne seiner Sammlung hinzufügen würde, aber dann würde er auffliegen und das will er nicht. „Hab Geduld, Liebes. Ich sage ihm schon noch, dass ich ihn nur aus Neugier und Faszination ausgenutzt habe und wegen meiner Forschung und meines Hobbys", versucht er seiner Gesprächspartnerin zu erläutern. „Das will ich doch hoffen, Sasori! Nenn mich nicht Liebes, du weißt, ich kann das nicht leiden", motzt das Mädchen, was den kaltherzigen Rotschopf doch glatt ein amüsiertes Schmunzeln entlockt.
Doch was besagter Rotschopf nicht weiß, der besagte Blondschopf hat den letzten Teil mitbekommen. Da sein Mitbewohner und angenommener Lebensgefährte im Bad mit halb offener Tür telefonierte und er gerade dort ankam, um sich die Hände zu säubern und sich zu erleichtern. Doch das kann er jetzt wohl vergessen. Er versucht das Brennen seiner Augen zu ignorieren und spürt, wie sich ein Kloß bildet und ihm die Luft zuschnürt. Erstarrt steht er vor der Tür, weiß nicht, was er nun machen, wie er nun reagieren soll. Alles in ihm zieht sich zusammen vor Schmerz, seine Augen brennen, er spürt, wie die Tränen seine Wangen hinab rennen. Spürt das Bedürfnis, all seinen Schmerz rauszuschreien und trotzdem unterdrückt er es. Reiß dich zusammen, vielleicht hast du dich verhört. Ihr wart doch stets glücklich zusammen. Geht es ihm durch den Kopf, doch tief im Innern weiß er, dass nur er so empfand. Er spürte schon immer ein bedrücktes Gefühl während der gemeinsamen Zeit. Auch durch häufigere Ausreden und häufigeres nicht Auffinden seines Mitbewohners, hatte er schon häufiger eine Ahnung. Einmal hat ihm sogar Itachi ein Bild gezeigt, auf dem der Rotschopf ein fremdes Mädchen küsst, doch er hat dem Uchiha nicht geglaubt. Warum auch? Er kann oder konnte diesen nichts aus der Ruhe bringenden Typen nicht leiden. Irgendwas hat ihn schon immer an ihn gestört. Doch gleichzeitig war der Ältere stets da, wenn er Hilfe brauchte und mal wieder Probleme in seiner scheinbar getäuschten Beziehung mit Sasori hatte.
Als er vernimmt, dass Besagter sich verabschiedet, wachen seine Muskeln scheinbar wieder auf und er macht sich ganz schnell vom Acker. Er schreibt dem nach einem Skorpion benannten schnell einen Zettel, dass er für längere Zeit abwesend sei. In Blitzgeschwindigkeit packt er alles Nötige zusammen, was er brauchen wird, ehe er sich seinen Schlüssel schnappt und die Wohnung zum zweiten Mal für heute verlässt. Dabei knallt er die Tür laut hinter sich zu. Sasori soll schon merken, dass er da war und dass er gehört hat, dass er dem Mann nichts bedeute. Bei dem Gedanken daran treiben Tränen schon wieder nach oben, obwohl er sich gerade halbwegs beruhigt hat. Im Schnellschritt wählt er den Kontakt des Uchihas, da ihm kein anderer einfällt, und ruft diesen an. Nach kurzer Wartezeit nimmt der Angerufene auch endlich ab.
„Was gibts, Deidara?", fragt der Schwarzhaarige leicht ermüdet und ruhig, wie er immer ist. „K-kann ich für eine Zeit bei der bleiben?", bittet er seinen Gesprächspartner mit gebrochener und zitternder Stimme. Der Uchiha überlegt kurz, doch ist ihm sofort klar, was wieder los ist. „Ärger mit Sasori?", fragt er mitfühlend und besorgt. Der Blondschopf nickt leicht, merkt erst danach, dass der am anderen Hörer Sitzende dies nicht sehen kann. „Mehr als das...", murmelt er daher leise, immer noch total enttäuscht und schmerzerfüllt. Die Erinnerung an die vorige Situation macht es nicht besser und die darauffolgenden Erinnerungen an die schönen Zeiten ebenso wenig, weshalb ihm doch noch ein leises Schluchzen entfährt. Das Date im Freizeitpark, Küsse bei Silvesterabende, zusammen sitzen und kuscheln im Winter, Kekse Backen an Weihnachten, Im Sommer Spaß im Schwimmbad, wobei er stets einen sehr guten Ausblick auf den Oberkörper seines Freundes hatte. Nicht zu vergessen, die wilden Nächte im Schlafzimmer. Naja, nicht nur da. All diese Erinnerungen verschlimmern den Schmerz in seiner Brust, weshalb er sich an diese fasst. „Warum nur? Warum?", nuschelt er vor sich hin. Dabei greift er nicht nur das Warum bezüglich Sasoris Verhalten auf, er greift auch das Warum seines Ungehorsams auf. Warum er nicht auf den Schwarzhaarigen gehört hat. „Erzähl es mir, wenn du da bist", hört Deidara kurz noch die Stimme seines Gesprächspartners, ehe dieser auflegt und er selbst sein Handy danach in seine Jackentasche zurück packt. Danach verfällt er zurück in seine Gedanken.
Bei all der Grübelei merkt er erst nachdem er geklingelt hat, dass er bereits vor Itachis Tür steht. Nicht lange warten, da öffnet Besagter auch schon. Er nimmt dem Blondschopf das Gepäck ab, während er ihn hinein bittet. Mit dem Blick nach unten, betretet er den Wohnsitz des Uchihas und spaziert mechanisch hinein. Wie von selbst begibt er sich ins Wohnzimmer, wo er sich auf das Sofa setzt und wartet. Den Blick immer noch nach unten gerichtet. Nachdem er die Tür geschlossen und das Gepäck abgelegt hat, kommt Itachi mit zwei Tassen Tee, die er auf den Tisch stellt, ebenfalls ins Wohnzimmer und setzt sich neben den Blondschopf. Den Blick aufmerksam auf ihn gerichtet. „Was ist dieses Mal passiert?", fragt er leise nach einer Weile der Stille. Die Stimme des Schwarzhaarigen wirkt eindringlich, strahlt dennoch wie der Besitzer eine Ruhe aus und gibt genügend Freiraum, um die richtigen Worte zu finden. Sie ist in keiner Weise drängend, etwas, was den Blondschopf ein wenig zur Ruhe kommen und durchatmen lässt. „Ich fürchte, es ist nun vollkommen vorbei und dass du recht hattest, ich war ein Idiot. Ein hirnloser, naiver Idiot mit rosaroter Brille auf der Nase...", murmelt der Blondschopf, spürt, wie erneut die Tränen aufkeimen und in seinen Augen brennen.
Der Uchiha seufzt nur, er wusste, dass es irgendwann soweit kommen würde. Schließlich nimmt er den Jüngeren leicht in den Arm, um ihn zu trösten. In solchen Sachen ist er zwar nicht sonderlich gut, trotzdem versucht er sein Bestes, um dem Blondschopf beizustehen. „Dir zu sagen, dass ich es dir ja gesagt habe, bringt jetzt auch nichts. Erzähl erstmal, was überhaupt passiert ist", fordert er den Jungen auf, gibt ihm alle Zeit der Welt. Deidara nickt, atmet tief durch, spürt die Wärme, die Itachi ihm durch die Umarmung schenkt. Schließlich erklärt er, was vorgefallen ist und was er mitbekommen hat. Es gab da nicht viel zu erzählen, weshalb Deidara auch gleich all seine Gedanken offenbart. „Wenigstens ist es raus. Es ist kein schöner Weg, sowas zu erfahren, aber jetzt weißt du, wo du dran bist", „Ich weiß, aber es tut so weh...Gefühle lassen sich nicht so einfach abstellen. Vor allem solche Gefühle nicht", murmelt Deidara erneut, kuschelt sich unbewusst mehr in die Arme des Schwarzhaarigen. „Verständlich, murmelt der Schwarzhaarige. „Warum...Warum bist du so zu mir? Ich war dir gegenüber nicht gerade positiv gestimmt", fragt der Blondschopf nach und schaut zu dem Schwarzhaarigen auf. „Vermutlich weil ich mir einbilde so zumindest meine vergangenen Fehler wieder in Ordnung bringen zu können. Außerdem habe ich einfach das Bedürfnis, für dich da zu sein. Es gibt doch sonst Niemanden, der dir wirklich zuhören würde, oder?", antwortet und fragt der Uchiha. Auf seine Frage schüttelt Deidara zaghaft den Kopf, so eine Person hatte er tatsächlich nicht. „Siehst du? Wenn man sich an jemanden wenden kann, macht es das Ganze doch leichter", meint Itachi, lächelt ganz schwach, was den Blondschopf kurz stocken lässt. Es ist äußerst selten, dass dies bei dem Schwarzhaarigen zu beobachten ist. Doch um ihn nicht anzustarren, greift er nach seinem Tee und nippt daran. Itachi macht es dem Blondschopf nach und beobachtet ihn leicht dabei. Sieht, wie dieser vorsichtig die heiße Flüssigkeit anpustet, in der Hoffnung, es mache sie kühler. Die langen, blonden Strähnen fallen ihm dabei vor das Gesicht, welche der Uchiha unbewusst und ein wenig wie in Trance wieder hinter das Ohr seines Sitznachbarn streicht.
„Was wird das?", fragt Deidara, schaut in die Tasse, die darin enthaltene Flüssigkeit spiegelt sein Gesicht. Scheiße, sehe ich verheult aus! Geht es ihm durch den Kopf, als er sein Spiegelbild identifiziert. „Nichts besonderes. Dachte, die könnten stören", antwortet der Gefragte beiläufig und zuckt mit den Schultern, als sei nichts dabei. Natürlich ist dies nicht die ganze Wahrheit, auch Deidara bemerkt das, dennoch möchte er seinen Tröster nicht ausquetschen. Itachi hat ihm schließlich auch Zeit gelassen, also lässt er ihm auch seine Zeit. Außerdem, je nachdem was er zu sagen hat, könnte ihn das nur noch mehr überfordern und die Situation kaputt machen. So genießt er also lieber die Atmosphäre, rückt ein wenig an den Schwarzhaarigen und lehnt sich an ihn. Der Uchiha scheint nichts dagegen zu haben, also bleibt er so. „Ich brauch das jetzt...", murmelt Deidara, von Itachi kommt ein Nicken, legt sogar seinen freien Arm um den Blondhaarigen. Somit genießen die Beiden einfach die entspanntere Atmosphäre, die Ruhe und die Anwesenheit des Anderen.
Auch wenn es nur einem von beiden klar ist, steht eines fest: Ihre Herzen schlagen im gleichen Rhythmus.
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Tja, das war's mit dem Oneshot, ich hoffe er hat euch gefallen, meine Sushinasen. Vor allem hoffe ich, dass es dir gefallen hat, _Chenminlove_.
Ihr merkt wahrscheinlich, dass sich das Kapitel vom Schreibstil und Schreibniveau von den anderen sehr unterscheidet, zumindest denke ich, dass es so ist. Außerdem bin ich mittlerweile in der Lage, mich wirklich kurz zu halten. Also so gut wie möglich. Ich muss sagen, mir selbst gefällt das Kapitel ziemlich gut. Generell glaube ich, das ich vorübergehend meinen Schreibstil gefunden habe. Ich mag die Personale bzw. Allwissende Sicht echt gerne, besonders bei Oneshots nutze ich sie gern. Sowie die Gegenwart, aber die nutze ich auch in meinen normalen Geschichten. Perspektivisch nutze ich da nur eher die Ich-Perspektive und wechsle dann zwischen den Charakteren.
Jedenfalls lässt sich mithilfe von Gegenwart und dem Allwissenden/Personalen Erzähler wundervoll mit Worten spielen. Gut, das wars dann erst einmal. Naruto-technisch wird es wahrscheinlich auch erst einmal nichts von mir geben (tut mir leid für die, die meine Sasunaru-Story lesen und dort auf Updates warten). Ich hasse es selbst, wenn ein Autor über längere Zeit nichts mehr bei einer angefangenen Geschichte hochlädt. Deswegen werde ich die Story wohl auch irgendwann (vermutlich in naher Zukunft) zurückziehen, um sie zu verbessern. Damit es euch aber nicht schockt, wenn die Story plötzlich nicht mehr online ist, werde ich es euch wissen lassen, wenn es so weit ist. Behaltet also mein Board gut im Auge 😉.
Sayōnara
Yuko_Inuzuka
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