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36. Dreamtime

Seein' colors all around me, I don't recognize the palette
Suddenly, I feel a change in me
Like a thunder in the deep I light up, I just had to grab it
Suddenly, I see the world differently
Every time you put your arms around me, it feels like forever
The way you move is like a mystery
Excuse the madness, I just had to try and put it into words
The way you make me feel, sugar sweet
Like a sun that never sets
Like the heartbeat in my chest
It's like a permanent unrest
You fill the emptiness and it goes on
My love goes on and on and on and on and on
My love goes on and on and on and on and on
My love goes on and on and on and on and on


Ellie Goulding - Love Goes On


< R O B Y N >

Mein zweites Date mit Colby fiel ganz anders aus als das erste.

Er holte mich von der Uni ab und wir fuhren direkt zum Santa Monica Pier. Dort schlugen wir uns als erstes die Bäuche mit Eiscreme voll, bevor wir das Riesenrad bestiegen.

Von dort aus hatte man einen fantastischen Blick über das Meer. Das Wasser formte sanfte Wellen und ich genoss die Sonnenstrahlen, die noch immer wärmten. In New York war es zu dieser Jahreszeit kalt und oftmals regnerisch, weshalb LA im Moment klar den Vorzug bei mir erhielt.

In die andere Richtung blickend, schaute man auf endlose Berge, die bereits mit einer weißen Schicht bedeckt waren.

„Der Schnee sieht aus wie Puderzucker", stellte ich seufzend fest.

„Hast du schon wieder Hunger?", foppte Colby mich und ich konterte prompt: „Nein, aber vielleicht wäre das eine Idee für dich, nachdem du mich zerstückelt hast."

Sein Grinsen wurde breit: „Deine einzelnen Körperteile mit Puderzucker zu garnieren?"

Lässig zuckte ich mit den Schultern: „Warum nicht?"

Er beugte sich zu mir und wisperte: „Ich denke, das mag ich lieber, wenn dein Körper in einem ganzen Stück ist."

Die Röte kroch meinen Nacken entlang, gleichzeitig klopfte mein Herz aufgeregt in der Brust. Colby brachte mich definitiv ins Schwitzen, aber in positivem Sinn.

Nach einer Runde Riesenrad schlenderten wir den Pier entlang und als Colby sanft meine Hand ergriff, da wehrte ich mich nicht. Ich fand es schön, seine Berührung zu spüren. Das gab mir ein Gefühl der Vertrautheit, wie ich seit über einem Jahr nicht mehr gespürt hatte. Nach einigen Schritten stoppten wir an einem Stand, der Süßkram in Unmengen anbot.

„Lauter ungesunde Sachen", witzelte ich, als Colby eine riesige Tüte Popcorn und Limonade kaufte. Allerdings war mir das egal, denn nur zu gerne vernichtete ich das Popcorn gemeinsam mit ihm. Auch die Limonade schmeckte super und als nächstes steuerten wir die Achterbahn an.

„Hoffentlich bleibt alles drin, was wir gerade verzehrt haben", meinte Colby, nachdem wir unsere Plätze eingenommen hatten.

„Zu spät", kommentierte ich, da das Ding bereits losfuhr.

Wir hatten jede Menge Spaß, ich kreischte in den Kurven und zum Glück blieben die Süßspeisen in unseren Mägen. Nach der Achterbahnfahrt bummelten wir in aller Ruhe von einem Stand zum anderen. Es gab viel zu sehen und ich merkte gar nicht, wie die Zeit verging. Erst als die Sonne unterging, wurde mir das bewusst. Ohne Sonne fühlte sich die Luft merklich kühler an und als wir ins Auto stiegen, reichte Colby mir seine Jacke, obwohl ich bereits meine trug.

„Du bibberst total, Robyn. Hoffentlich erkältest du dich nicht."

„Das hoffe ich auch. Die blöden Prüfungen rücken immer näher und ich kann es mir nicht leisten, mit laufender Nase und Kopfschmerzen im Bett zu liegen."

„Das kann ich gut verstehen."

Er stellte die Heizung im Wagen an und warf mir einen Blick aus seinen blauen Augen zu: „Passt noch was in deinen Magen?"

„Also wenn du nach einem Burger fragst, der passt auf jeden Fall", erklärte ich überzeugt.

Wir nahmen die beliebteste Burger Kette an der Westküste und tatsächlich schaffte ich meinen Cheeseburger nicht ganz. Ich hatte das Gefühl zu platzen und machte den Vorschlag, nach dem Essen noch ein wenig spazieren zu gehen. Da das Restaurant in der Nähe von Venice Beach lag, stellten wir das Auto auf einem der zahlreichen Parkplätze dort ab. Hand in Hand wanderten wir an der Strandpromenade entlang, doch plötzlich blieb Colby stehen.

„Wir werden uns jetzt drei Wochen nicht sehen, Robyn", sprach er und ich merkte, dass mir der Gedanke daran gar nicht schmeckte.

„Ich weiß", seufzte ich. „Du bist nächste Woche nicht da und dann beginnen meine Prüfungen, wo ich selbst an den Wochenenden noch lerne und Instrumente übe. Das wird echt eine harte Zeit."

Langsam hob ich den Kopf, schaute in Colbys Gesicht, das sich meinem näherte und Sekunden später lagen unsere Lippen aufeinander. Dieser Kuss fühlte sich so richtig an. Der perfekte Augenblick. Die perfekte Zeit, um sich seine Gefühle einzugestehen.

Unser Kuss dauerte ewig. Wir spürten weder den Wind, der immer heftiger wurde und auch nicht die ersten Regentropfen, die fielen. Erst als der Regen stärker wurde, unterbrachen wir den Kuss und begannen gleichzeitig zu lachen. Colby schnappte meine Hand und wir rannten zum Auto, das wir keuchend erreichten.

„Shit happens", sprach er grinsend als wir im Trockenen saßen.

„Das war es aber wert", meinte ich lachend.

„Dann bin ich beruhigt." Colbys Blick lag auf mir und gerade als ich mich fragte, was er wohl dachte, begann er zu reden.

„Sag mir bitte, dass du zu Silvester hier sein wirst."

Das war für mich gar keine Frage mehr, denn ich wollte gemeinsam mit ihm das alte Jahr beenden und das neue beginnen.

„Natürlich bin ich Silvester wieder in LA. Dafür buche ich sogar meinen Flug um", erklärte ich und küsste ihn auf die Nasenspitze. „Allerdings würde das voraussetzen, dass ich danach bis Unibeginn irgendwo wohnen müsste."

Die UCLA öffnete ihre Pforten erst wieder zu Semesterbeginn, in der zweiten Januarwoche.

„Ich wüsste da schon einen Ort. An dem kann ich dann endlich meine Serienmörderfantasien ausleben", kam es von Colby.

„Deinen Keller?"

„Fast richtig, aber für dich wird es meine Wohnung. Ein Keller ist nicht standesgemäß für die Zerstückelung."

Zum Abschied bekam ich einen extralangen Kuss, der mich wissen ließ, dass ich ihn schrecklich vermissen würde.

Noch in der Nacht schaute ich nach den Flügen und stellte fest, dass es in der Business Class noch freie Plätze gab, wenn ich am 30. Dezember früh fliegen würde. Ich buchte und schickte Colby die Daten, obwohl wir uns noch einmal sahen, ehe ich nach New York flog. Vorher musste ich allerdings die Prüfungen über mich ergehen lassen.

Die Prüfungen für das fünfte Semester waren grausam.

Ich hatte mir mehrere Nächte um die Ohren geschlagen, an den letzten beiden Wochenenden auf die Treffen mit Colby verzichtet, nur um das Gefühl zu haben, trotzdem durchgefallen zu sein.

„Ich glaube, das war's", stöhnte ich, nachdem Gin und ich die letzte Prüfung hinter uns gebracht hatten.

„Ach, Quatsch, immer positiv denken. Die Praxis hast du doch ganz gut hingekriegt, oder?"

„Dafür war der Kurs bei Mr Stringer eine Katastrophe. Er lässt mich bestimmt durchfallen", seufzte ich und ließ mich auf mein Bett fallen, als wir unser gemeinsames Zimmer betraten.

„Und dann quälen sie uns auch noch die letzten Tage vor den Weihnachtsferien mit extra Stunden. Als ob man uns nicht schon hätte nach Hause reisen können", beschwerte ich mich.

Gin pflanzte sich auf mein Bett: „Sei froh, dann kannst du Colby nochmal sehen, bevor du nach New York abhaust."

Mein Grinsen wurde breit: „Das ist der einzige Pluspunkt bei der Sache. Und wenn ich mich verdammt nochmal nicht beeile, komme ich zu spät zu meinem Date."

Duschen war angesagt und da ich meine Haare danach sorgfältig föhnte, brauchte ich länger als gewöhnlich. Fast kam ich zu spät und Colby, pünktlich wie er war, stand bereits vor seinem Wagen, der am Straßenrand parkte.

Als ich auf ihn zulief, breitete er seine Arme aus und Sekunden später versank ich in seiner Umarmung sowie in einem langen Kuss.

„Na, wie ist es gelaufen?", wollte er wissen.

„Frag nicht, ich bin bestimmt durchgefallen", seufzte ich. „Aber könnten wir nun das Thema wechseln?"

„Gerne."

Galant hielt er die Autotür für mich auf und ich stieg ein.

„Nach diesem ganzen Horror brauche ich etwas, was mich auf die Beine bringt", meinte ich und checkte in meiner Handtasche, ob ich auch das Handy mitgenommen hatte. Es war an seinem üblichen Platz und als Colby losfuhr, fragte er direkt: „Hast du Hunger?"

„Und wie."

Ich ließ ihn das Restaurant aussuchen, da er sich in LA wesentlich besser auskannte als ich. Außerdem hatte ich im Laufe der Zeit festgestellt, dass sich Los Angeles nicht mit New York vergleichen ließ, was den kulinarischen Genuss anging. Hier gab es nicht mal ein anständiges Sushi Restaurant. Allerdings fand Colby auch dieses Mal ein Lokal, in dem gut speisen und nett sitzen konnte, um eine Unterhaltung zu führen.

„Weißt du, wenn ich über Weihnachten in New York bin, dann schlage ich mir dort erstmal den Bauch mit Sushi voll", erklärte ich grinsend, als wir am Tisch saßen.

Colby grinste schwach: „Mach das. Man sollte alles genießen, was das Leben zu bieten hat."

Ich mochte es so sehr, mit ihm auszugehen, seinen Humor, seine Art zu lachen, zu erzählen und wie wir uns gegenseitig aufzogen. Auch freute ich mich irre auf Silvester und dabei war es mir sogar sehr recht, nur wenig Zeit in New York zu verbringen. Im Moment zog mich da nichts hin und außer mit Kani und Harry traf ich mich sowieso mit niemandem.

Anstatt nach dem Essen in die Uni zu fahren, schlug Colby vor, mir seine Wohnung zu zeigen. Dazu war ich keineswegs abgeneigt, denn es steigerte meine Vorfreude.

Colby wohnte in einem Zwei-Zimmer Apartment, das einen kleinen Balkon hatte. Sofort belegte ich die große graue Couch und mein Freund gesellte sich zu mir. Kuscheln auf einem Sofa fühlte sich eindeutig besser an als in einem Auto, weshalb wir gar nicht merkten, wie schnell die Zeit verging.

Erst als ich zur Toilette musste und einen Blick auf die Uhr riskierte, stellte ich überrascht fest, dass es bereits auf Mitternacht zuging.

„Ich glaube, ich muss dann leider gehen", sprach ich seufzend.

„Du meinst fahren." Colby erhob sich und nahm mich in seine Arme: „Es fällt mir zwar schwer, dich gehen zu lassen, aber mir bleibt wohl nichts anderes übrig."

Viel zu schnell ging die Fahrt vorüber und als ich in meinem Bett lag, konnte ich lange nicht einschlafen. Sich wieder zu verlieben, fühlte sich ungewohnt und gleichzeitig sehr schön an. Wie in einem Traum.

~~~

Zum ersten Mal seit langer Zeit empfand ich es nicht als schrecklich, in New York zu landen. Meine Mum holte mich am Flughafen ab und ich plapperte drauflos, während wir im dichten Verkehr mehr schlecht als recht vorwärtskamen.

„Die Prüfungen waren echt schwer. Kann sein, dass ich durchgefallen bin", ließ ich sie wissen.

„Dann wiederholst du eben", lautete ihre pragmatische Antwort. Generell war mein Mum eher der Typ, der sich nicht verrückt machte, sondern die Dinge auf sich zukommen ließ. Dafür war ich oft zu impulsiv und ungeduldig.

„Warum fliegst du eigentlich schon am 30. Dezember zurück und wo bleibst du bis zum Ferienende?", erkundigte sich meine Mutter beiläufig.

Es wurde Zeit für die Wahrheit: „Ich werde die Zeit mit und bei meinem Freund verbringen. Er heißt Colby und arbeitet als Maschinenbauingenieur."

Meine Mum hakte natürlich nach und ich gab ihr die Informationen, nach denen sie lechzte. Zum Schluss erfolgte ihre Zusammenfassung: „Dann geht es dir also wieder gut, Robyn? Und ich muss mir keine Sorgen machen."

„Ja, mir geht es blendend. Wenn das Studium noch so laufen würde wie mein Privatleben, wäre ich zufrieden."

Damit war alles gesagt.

Weihnachten verging furchtbar schnell. Direkt am 26. Dezember kam Harry mich bei meinen Großeltern besuchen. Wir verzogen uns in das Gästezimmer, das ich belegte und das sich fast wie mein eigenes anfühlte.

„Was gibt's Neues, Robyn?" Harry umarmte mich so fest, dass ich kaum Luft bekam.

„Bitte lass los", keuchte ich, „sonst erfährst du nichts mehr, weil du mich erdrückt hast."

Erschrocken ließ er von mir ab und als ich seine niedlichen Grübchen betrachtete, wurde mir warm ums Herz. Die große Entfernung hatte unserer Freundschaft nichts anhaben können. Wir hatten regelmäßig Kontakt und Harry berichtete stets über seine Fortschritte bei der Schauspielerei, wenn ich ihn darum bat.

Wir redeten und lachten, als hätten wir uns gestern zum letzten Mal gesehen. Diese Ungezwungenheit zwischen uns, zeigte mir, dass wahre Freundschaften nicht vergingen.

„Was machst du heute noch?", wollte ich wissen und ließ meinen Blick über seine bunte Kleidung gleiten.

„Ich gehe ins Groove."

Kurz schluckte ich. Der Club machte einen Teil meiner Vergangenheit aus. Ein Leben, das gefühlt zehn Jahre zurücklag, obwohl es nur eineinhalb Jahre waren.

Harrys Frag riss mich abrupt aus den Gedanken: „Willst du vielleicht mitkommen?"

Darauf gab es nur eine Antwort: „Nein, das wäre keine gute Idee."

Tief seufzte mein bester Freund: „Entschuldige, dass ich gefragt habe."

„Du musst dich nicht entschuldigen. Ich bin gerade dabei, mir in LA ein neues Leben aufzubauen, Harry. Ich habe dort einen Freund und ich denke es wäre nicht ratsam, mich an die Vergangenheit zu klammern."

„Du klingst so schrecklich erwachsen", meinte mein bester Freund ernst.

„Vielleicht bin ich das während der letzten Monate irgendwie geworden", erwiderte ich und bot Harry die letzten Chips an.

Er lächelte mir zu, als er nach der Tüte griff, doch irgendwie wirkten seine Augen traurig.

Harry blieb noch zum Abendessen und als er sich später verabschiedete, umarmten wir uns fest. Ich bekam einen fetten Kuss auf die Wange gedrückt, den ich ebenso erwiderte.

„Wir sehen uns, Robyn. Pass auf dich auf."

„Aber sicher. Und ich wünsche dir heute Abend viel Spaß."

Nachdem Harry gegangen war, saß ich meinem Bett, schloss meine Augen und atmete tief durch. Es war die richtige Entscheidung, nicht ins Groove zu gehen. Niall jetzt zu begegnen fühlte sich nicht richtig an.

Der nächste Tag brachte das langersehnte Treffen mit Kani. Wie üblich gingen wir zuerst shoppen und setzten uns dann in ein Café, um ausgiebig zu quatschen.

„Los, zeig mir ein Bild von deinem Freund", forderte sie mich auf.

Bereitwillig öffnete ich die Fotodateien auf meinem Handy und reichte es ihr über den Tisch.

„Oh, wow, der sieht hübsch aus und vor allem ist das kein so unreifer Kerl."

„Nein, er ist 25, also fünf Jahre älter als ich. Aber das mit uns passt eben."

„Finde ich echt gut, dass du dein Leben so im Griff hast." Meine beste Freundin sprach stets aus was sie dachte.

„Wie sieht es bei dir aus?", wollte ich wissen und nippte an meinem Cappuccino.

„Nichts neues. Ich konzentriere mich auf mein Studium. Im nächsten Semester darf ich in einer Anwaltskanzlei ein Praktikum machen."

„Wie bei mir. Ich mache das in einer Schule."

Nur bei dem Gedanken an Mr Stringer wurde mir schon schlecht. Ich konnte nicht verstehen, dass Lester so große Stücke auf ihn hielt, aber vielleicht war er zu Lester anders. Der Verdacht, dass Mr Stringer mich nicht mochte, drängte sich immer stärker bei mir auf. Ändern ließ sich dies jedoch nicht.

Wie im Flug gingen die Tage in New York vorüber. Ungeduldig bestieg ich am 30. Dezember am Morgen das Flugzeug, das mich zurück nach LA brachte und zählte die Stunden, bis ich Colby endlich wieder sah. Zum Glück landeten wir pünktlich und wie versprochen stand mein Freund am Flughafen, um mich abzuholen.

Unsere Begrüßung fiel stürmisch aus und ich spürte die Vorfreude in mir hochkommen. Jeden Tag bis zum Ferienende mit ihm zusammen sein zu können, war der Jackpot und ein neuer Freiraum, den ich für mich schaffte.

In Colbys Wohnung angekommen, stellte ich meinen Koffer ab und warf mich in bequeme Klamotten. Auf seine Frage, ob wir etwas zu essen bestellen wollten, kam von mir ein klares Ja. Letztendlich entschieden wir uns für Chinesisch. Das war in LA ganz okay, wie ich inzwischen festgestellt hatte.

Während wir auf die Essenslieferung warteten, machten wir es uns auf der Couch gemütlich. Ich lag auf dem Rücken, er beugte sich über mich und küsste mich ausgiebig. Sich einfach von seinen Gefühlen treiben zu lassen hatte ich mehr vermisst, als ich es mir selbst eingestand. Doch heute hielt mich nichts zurück

Fast empfand ich schon als störend, als das Essen geliefert wurde und Colby zur Tür hechtete. Seufzend richtete ich mich auf und mein Blick ging zum Essen. Grinsend nahm ich die Stäbchen in Empfang: „Damit kannst du mich aber nicht zerstückeln."

Der Konter ließ nicht auf sich warten: „Warte, bis du meine Messersammlung gesehen hast."

Ich verspeiste den ersten Bissen und meinte: „Ist das der gleiche Code wie der für die Briefmarkensammlung?"

Sofort brach Colby in Gelächter aus: „Robyn, du schaffst mich echt. Aber vielleicht findest du es später heraus."

Das 'Später' kam relativ schnell. Kaum hatten wir das Essen verspeist, zog Colby mich zu sich. Sanft strich er eine Haarsträhne aus meinem Gesicht und ich schloss meine Augen. Das hier war real.

Ich hatte es unendlich vermisst, einem Menschen so nahe zu sein. Berührt zu werden, so dass sich in meinem Innersten etwas regte. Mit jemandem zu schlafen, für den ich etwas fühlte.

Die Einsamkeit in meinem Herzen hatte sich aufgelöst.

Es gab Colby.

Ich war unglaublichverliebt.

_____

Hey, hier ist das versprochene Update zum Ostermontag.

Was habe ich nur getan? Grins - ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass ich das nicht wüsste. Robyn und Niall im Moment meilenweit entfernt voneinander - und damit meine ich nicht nur die physische Entfernung.

Sicher verzweifelt ihr beim Lesen oder schlagt die Hände über dem Kopf zusammen und würdet mich am liebsten durchschütteln.

Findet ihr es okay, dass Robyn Harrys Angebot ins Groove mitzukommen, abgelehnt hat?

Wie hat euch das Date mit Colby am Santa Monica Pier gefallen?

Für alle, die hier brav durchhalten: das nächste Kapitel wird aus Harrys Sicht geschrieben sein. Ich hoffe, ihr freut euch drauf.

LG, Ambi xxx




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