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30. Effects

I know a place
It's somewhere I go when I need to remember your face
We get married in our heads
Something to do while we try to recall how we met
Do you think I have forgotten?
Do you think I have forgotten?
Do you think I have forgotten
About you?
You and I (don't let go) were alive (don't let go)
With nothing to do, I could lay and just look in your eyes
Wait (don't let go) and pretend (don't let go)
Hold on and hope that we'll find our way back in the end


The 1975 - About You


< R O B Y N >

Matt schwebte auf Wolke sieben.

Seit Wochen war mein Mitbewohner bis über beide Ohren verliebt und ich gönnte es ihm von Herzen. Mittlerweile hatte ich seinen neuen Partner kennen- und schätzen gelernt. Emmet war ein herzensguter Mensch, witzig, ehrlich und offen. Somit traf Matt in meinen Augen die perfekte Wahl.

Gerade packte mein Mitbewohner seine Tasche für einen Wochenendtrip mit Emmet, während ich meiner Masterarbeit den letzten Schliff verpasste. Nicht mehr lange und ich hatte es hoffentlich geschafft.

„Mach's gut, Robyn. Wir sehen uns am Sonntagabend", verabschiedete er sich mit einem Kuss auf die Wange von mir.

„Ich wünsche euch beiden ganz viel Spaß und bis Sonntag", sprach ich und erwiderte den Kuss in der gleichen Art und Weise.

Matts Aftershave hing noch in der Luft, da meldete sich mein Handy.

Liam.

Eilig nahm ich den WhatsApp Video Anruf entgegen und Sekunden später grinsten wir uns an.

„Hey, wie geht es dir?", begrüßte ich ihn.

„Super, und dir?"

„Mir geht es gut, bis auf die Tatsache, dass ich gerade an meiner Masterarbeit schreibe."

„Ach herrje, soll ich später nochmal anrufen?"

Das war Liam. Rücksichtsvoll.

„Nein, nein. Ich bin fast durch, muss nur nochmal einige Dinge korrigieren. Aber es ist eine willkommene Abwechslung, mit dir zu reden."

Seine braunen Augen blitzten mir freudig entgegen: „Es gibt Neuigkeiten, die ich dir nicht vorenthalten möchte."

Nun war ich gespannt: „Welche denn?"

„Sophia und ich haben uns verlobt."

Das Herz pochte aufgeregt in meiner Brust. Ich gönnte ihm sein Glück so sehr, denn Sophia schien eine absolut liebendwerte Person zu sein. Jedenfalls erzählte Harry das immer, wenn ich mit ihm redete.

„Gratuliere! Das freut mich für euch beide", erwiderte ich grinsend. „Habt ihr auch schön gefeiert?"

„Nur im kleinen Kreis. Aber es war trotzdem toll."

„Das glaube ich dir."

Es tat so gut, mit Liam zu sprechen. Er brachte stets einen Hauch New York, inklusive der South Bronx in mein Leben. Etwas, was ich unterschwellig immer vermisste.

„Und wie war der erste Teil der Tour so?" Natürlich war ich darüber informiert, dass es im Moment einige Tage Pause gab, bevor Niall seine Tour in Kanada fortsetzte.

„Lief super, die Shows in Südamerika waren echt geil. Alle ausverkauft, wie hier auch."

„Ich gönne es ihm."

Ich wagte nicht, nach Vanessa zu fragen. Auf Instagram hatte ich mitbekommen, dass die beiden sich wohl getrennt hatten, und fragte mich, was dahintersteckte. Aber Liam kannte mich zu gut.

„Das mit Vanessa weißt du sicher", begann der, als würden wir uns gerade über das neueste Rezept eines Kuchens austauschen.

Leugnen war zwecklos: „Ähm, ja, das habe ich mitgekriegt."

Liam nahm einen Schluck aus einer Cola Dose, bevor er weiterredete: „Sie wollte sich mit ihm verloben, aber Niall ist noch nicht soweit."

Hart schluckte ich: „Das kann ich verstehen. Ich würde das auch noch nicht wollen."

Verdammt, ich wollte nicht darüber nachdenken, was früher gewesen war. Es war aus und vorbei und doch spürte ein Teil in mir, dass ich gerne mit ihm reden wollte, alles klären, was vielleicht noch in der Luft schwebte. Sich nicht aussprechen zu können, war eine Sache, mit der ich nur schwer umzugehen wusste. Es lag nicht in meiner Art, aber damals ließ man mir keine andere Wahl.

„Ist es indiskret, wenn ich dich frage, ob du wieder in festen Händen bist?", ließ Liam mit einem Augenzwinkern verlauten.

Laut lachte ich los: „Nein, ganz und gar nicht. Eher neugierig, aber um deine Neugier zu befriedigen, ich bin weiterhin solo. Im Moment habe ich auch keine Zeit für einen Freund, denn die Masterarbeit nimmt mich voll und ganz in Anspruch. Ich bin froh, wenn das durch ist."

„Das glaube ich dir." Liam grinste: „Du wirst es schaffen, Robyn und eine wundervolle Lehrerin sein, die gerecht zu ihren Schülern ist."

Dass er mich so sah, rührte mein Herz.

„Ich versuche es zumindest", erwiderte ich ehrlich. „Obwohl es nicht immer einfach ist."

„Das glaube ich gerne."

„Freust du dich schon auf Kanada?", erkundigte ich mich und nahm das Handy mit zum Kaffeevollautomaten, um mir einen Cappuccino zuzubereiten. Während er durchlief, hörte ich meinem Gesprächspartner zu.

„Und ob! Auch wenn es viel kühler sein wird als Südamerika, aber interessant wird es auf jeden Fall. Solange wir keinen überraschenden Wintereinbruch kriegen, ist alles okay."

Gedankenverloren griff ich nach meiner Tasse: „Und wie war es bisher als Security? Anstrengend?"

Liam schüttelte seinen Kopf: „Nicht so sehr. Aber was nicht ist, kann noch werden."

„Beschreie es nicht", meinte ich und trank einen Schluck. Plötzlich dachte ich wieder an New York und wie viele Dinge sich verändert hatten. Die Wochenenden im Groove mit allen zusammen waren immer lustig gewesen. Doch diese Zeit würde nie wieder zurückkehren.

„Sag mal, wie geht es eigentlich Louis?", wollte ich wissen.

„Großartig, er hat zusammen mit Eleanor sein eigenes Restaurant und das läuft wie am Schnürchen."

Louis' Ehrgeiz war mir noch immer in Erinnerung geblieben, aber auch seine nette und ruhige Art.

„Ich gönne den beiden das so sehr. Er hat hart dafür gearbeitet und es war sein Traum", erinnerte ich mich.

„Oh ja, und nun ist er wahr geworden. Das Calinson ist sehr beliebt, da gehen auch Promis aus und ein. Aber dafür gibt es das Separee, da treffen wir uns auch immer, schon alleine, damit Niall seine Ruhe dort hat. Einige seiner Fans lauern ihm da hin und wieder auf." Liam grinste, als er das erzählte.

„Das kann ich mir sehr gut vorstellen und super, dass es da ein Separee gibt." Kurz wurde ich still, dann sprach ich: „Ich war noch nie im Calinson."

Liam hatte sofort den Durchblick: „Ich kann mir vorstellen warum, also ich glaube nicht, dass Louis dir das jemals übelnehmen würde."

Hart schluckte ich: „Er ist oft dort, oder?"

„Wenn er frei hat und sich in New York aufhält, ja. Weißt du, das Calinson ist unser Treffpunkt, gerade wenn wir uns länger nicht gesehen haben."

„So etwas braucht man auch."

„Also, Robyn", wechselte Liam das Thema, „da ich nun den Tourplan kenne, könnte ich dir den Freitagabend vor dem Konzert in Los Angeles vorschlagen, um dich zu treffen."

Ein unkontrollierter Laut entfuhr meiner Kehle, dann japste ich: „Das wäre so cool. Ich würde mich so sehr freuen, dich endlich wieder zu sehen."

Er schmunzelte: „Ich mich auch und dann nehme ich dich ganz fest in den Arm."

„Da sage ich nicht nein", ließ ich ihn wissen und seufzte im Anschluss: „Bis dahin ist es noch ewig."

Liam war jedoch anderer Ansicht: „Die Zeit wird schneller vergehen, als du denkst."

Wir recht mein guter Freund hatte, stellte ich am eigenen Leib fest.

Die Tage vergingen wie im Flug, aus Tagen wurden Wochen und schließlich erhielt ich das Ergebnis für die Masterprüfung.

Ich hatte bestanden, ziemlich gut sogar.

„Das müssen wir feiern", kam es von Matt und so landeten wir mal wieder in unserem gemeinsamen Lieblingsrestaurant, dem Dishes & Cocktails. Sorgfältig wählte ich meinen Cocktail aus, der heute besonders sein sollte. Schließlich handelte es sich auch um einen außergewöhnlich Anlass. Seine Prüfung zum Master bestand man nur einmal im Leben. Es sei denn, man halste sich ein zweites Studium auf, aber so bekloppt war ich dann doch nicht.

„Auf dich, Robyn", sprach Matt feierlich, als wir später anstießen.

„Auf unsere Freundschaft", erwiderte ich und glaubte, in diesem Moment einen Schatten über sein Gesicht fallen zu sehen.

„Was ist los?", überprüfte ich die mentale Geisteshaltung meines Kumpels.

Matt wirkte ernst: „Es gibt da etwas, was ich dir sagen muss. Ich tue es nicht gerne, aber ich denke, du wirst mich verstehen."

„Hau es raus."

Matt schluckte kurz: „Ich werde unsere WG verlassen, Robyn."

Für einen Moment schnürte sich meine Kehle zu, doch dann sah ich das Offensichtliche: „Du willst mit Emmet zusammenziehen, richtig?"

„Ja." Matt wirkte erleichtert aber gleichzeitig traurig. „Wir hatten eine tolle Zeit, Robyn. So eine Mitbewohnerin wie dich kann man sich nur wünschen und ich hoffe, dass unsere Freundschaft bestehen bleibt."

„Matt, wie kommst du darauf, dass sie das nicht tut?"

„Weil ich nicht um die Ecke wohnen werde. Emmet hat ein Jobangebot in Sacramento bekommen. Dort suchen wir nach einer Wohnung."

Perplex starrte ich ihn an: „Sacramento? Das sind fast..."

„Vierhundert Meilen", vollendete Matt meine Gedanken.

Vorsichtig nahm ich seine Hand: „Wo du immer du auch bist, du wirst immer mein Freund sein. Ich habe einen guten Freund in New York, das ist wesentlich weiter weg, aber wir haben trotzdem Kontakt und sehen uns, wann immer es möglich ist."

Matt lächelte vielsagend: „Ich weiß, Liam, Nialls Cousin."

„Genau. New York ist zweitausendsiebenhundert Meilen entfernt, da sollten vierhundert kein Problem sein."

Matt nippte an seinem Cocktail. „Ich wusste, du würdest mich verstehen."

„Na klar tue ich das. Für die Liebe muss man Opfer bringen."

Der Kellner servierte das Essen und wir stürzten uns darauf, wobei unser Gespräch nur kurzzeitig verstummte.

„Emmet wollte, dass wir schon vor zwei Monaten auf Wohnungssuche gehen, aber ich habe ihm gesagt, dass ich gerne warten möchte, bis du deine Prüfung bestanden hast."

„Weshalb?", horchte ich nach und balancierte meine Gabel zum Mund.

„Wegen der Miete, also falls du nicht gleich einen Mitbewohner finden solltest. Schließlich bist du jetzt eine fertig ausgebildete Lehrerin und verdienst somit besser. Da Lehrermangel herrscht, gehe ich davon aus, dass man dir eine Stelle anbieten wird."

Seine rücksichtsvolle Art hatte ich schon immer gemocht. Matt war einfach ein Schatz.

„Das ist echt lieb von dir und ich kann dich beruhigen. Ich werde an der Schule angestellt, an der ich im letzten Jahr auch bereits unterrichtete."

„Das ist super! Ich gratuliere, Robyn."

Erneut stießen wir an: „Und ich bin weiterhin Teil der Academy", ließ ich Matt wissen.

Er beugte sich ein wenig über den Tisch: „Und trotzdem denkst du darüber nach, zurück nach New York zu gehen?"

Die Antwort darauf war einfach: „Ich vermisse meine Familie, oder besser gesagt, Teile davon und meine beste Freundin sowie meinen besten Freund."

„Außerdem könntest du dann Liam öfter sehen", meinte Matt grinsend.

„Das auch, aber warten wir erstmal ab. Vielleicht wollen sie mich in New York gar nicht."

„Die Schulen? Das kann ich mir kaum vorstellen."

„Ach", meinte ich und hob mein Glas, „die New Yorker können mitunter sehr blasiert sein."

Lauthals lachte Matt los: „Na dann lass sie mal. LA wird froh sein, dich hier zu haben."

Unser Abend endete auf dem kleinen Balkon bei einer Flasche kalifornischem Landwein, den wir beide gerne tranken.

„Die lauen Nächte mit dir auf dem Balkon werden mir fehlen", seufzte ich.

„Ach, du suchst dir eine nette Mitbewohnerin und alles ist okay", versuchte Matt mich aufzumuntern, aber ich schüttelte meinen Kopf.

„ich weiß gar nicht, ob ich das möchte. Mit meinem Gehalt könnte ich die Wohnung zur Not allein finanzieren."

„Das stimmt allerdings." Er seufzte laut: „Ich hätte das auch gekonnt, aber ich mag die Einsamkeit nicht. Ich brauche immer jemanden zum Reden."

Matt war da anders gepolt als ich. „Ich habe die Musik und Maria. Die ist immer bereit ein Schwätzchen zu halten."

„Versprich mir, dass du mich anrufst, bevor die Decke auf den Kopf fällt", kam es von meinem Mitbewohner.

„Das werde ich."

Der Tag, an dem Matt letztendlich auszog, war kein einfacher für uns beide. Ein tränenreicher Abschied erfolgte und das Versprechen, sich so oft wie möglich zu melden und zu sehen.

Meinen ersten Abend allein verbrachte ich an meinem Piano, bis mir die Augen zufielen. Morgen begann die Schule wieder und es gab viel zu tun.

Eine vollwertige Lehrerin zu sein, brachte noch mehr Verantwortung aber ich mehr Freiheiten. Niemand schaute mir auf die Finger, wie ich meinen Unterricht gestaltete, zudem hatte ich die Schüler im Griff.

Besonders Jackson gab sich große Mühe, sowohl im normalen Unterricht als auch innerhalb der Academy.

„Jackson, wir sollten uns Gedanken über deine Bewerbung in der Juilliard machen", sprach ich meinen Schüler an.

„Ich weiß, Miss Fitzgerald. Und Sie haben mir versprochen, mir zu helfen."

„Das mache ich gerne, aber vorher sollten wir deine Eltern darüber informieren. Du bist noch minderjährig und sie müssen damit einverstanden sein, dass dich jemand nach New York begleitet, wenn man dich zum Vorspielen einladen sollte."

Sein Gesicht nahm einen seltsamen Ausdruck an, als er redete: „Das erlauben die nie! Mein Stiefvater wird mir den Arsch aufreißen."

„Hat dein Stiefvater das Sorgerecht für dich?", lautete meine simple Frage.

„Ähm, nein, nur meine Mum."

„Gut. Dann werde ich deine Mutter hierher bestellen und ein Gespräch mit ihr führen. In deinem Beisein", erklärte ich meinem Schüler.

„Das...das würden Sie wirklich tun?"

„Natürlich."

Ich wunderte mich selbst über meine eiskalte Ader, aber das musste sein. Ich brauchte die Zustimmung der Mutter, dass ich ihren Sohn nach New York begleitete. Wenn Jackson es schaffte, zum Vorspielen eingeladen zu werden, erachtete ich es als selbstverständlich das zu tun. Außerdem zählte dies zu den Aufgaben der Academy. Für die Kosten kam ein riesiger Spendenfonds auf, darum würde sich Jacksons Mutter keine Sorgen machen müssen.

Letztendlich gab ich meinem Schüler einen Brief mit, den er seiner Mutter überbringen durfte.

„Wir sehen uns dann", verabschiedete ich mich von ihm, in der Hoffnung, dass alles glatt lief.

Mein Wochenende stand vor der Tür und ich traf mich mit Lester. Es tat gut sich über das Lehrerdasein auszutauschen, während wir in einem Restaurant saßen und uns das Essen schmecken ließen. Burger natürlich, das verlangte die Tradition.

„Ich erinnere mich noch gut daran, als wir zum ersten Mal Burger zusammen gegessen haben", frotzelte er. „Ich dachte, meine Güte, was für ein schüchternes Mädchen."

„Und ich dachte, was für ein aufdringlicher Kerl", prustete ich los.

Just in diesem Moment stibitzte sich Lester eine meiner Fritten: „Von deiner Schüchternheit ist nichts mehr zu merken."

„Von deiner Aufdringlichkeit schon", merkte ich an und schlug ihm auf die Finger.

Wir beide lachten gleichzeitig, bis Lester fragte: „Was macht eigentlich die Liebe bei dir?"

„Nichts und bei dir?"

„Ich war mal kurzzeitig mit einer hübschen Blondine zusammen, aber es war nicht das Wahre. Ich bin wieder solo", erklärte er und musterte mich. „Was ist mit Niall?"

„Was soll mit ihm sein?", stieß ich hervor. Dass Lester auch immer meinen Schwachpunkt treffen musste, mutete schon grotesk an.

„Naja, diese fünf Jahre dürften jetzt wohl um sein. Hast du mal versucht, ihn zu kontaktieren?"

Gott sei Dank hatte ich die beste Ausrede aller Zeiten: „Er ist auf Tour."

Erneut klaute sich Lester eine Pommes: „Aber nicht ewig und der hat zwischendurch Pausen."

„Diese Pausen sind kurz und sie seien ihm gegönnt", erwiderte ich seufzend.

„Aber du gehst zu seinem Konzert in Los Angeles?", hakte er nach.

Mein Grinsen wurde breit: „Selbstverständlich, ich hatte das Glücke eine Karte zu ergattern."

Zu meiner Überraschung seufzte mein guter Freund laut: „Das Glück hatte ich leider nicht. Ich habe es versucht, aber bin nicht durchgekommen."

Fassungslos starrte ich ihn an: „Du wolltest dir sein Konzert anschauen?"

„Klar, warum nicht? Ich habe mir Videos auf YouTube reingezogen, er macht eine gute Show."

Nun war ich echt baff. „Also wenn du möchtest, kann ich Liam fragen, ob er noch eine Karte für dich aufreiben kann."

Doch Lester winkte ab: „Nein, lass nur. Ich möchte nicht, dass du deine Kontakte ausnutzen musst, nicht meinetwegen. Ich sehe ihn schon irgendwann in der Zukunft."

„Wie du meinst, es war nur ein Angebot."

Er klaute sich die letzte Fritte von meinem Teller: „Eines, dass ich durchaus zu schätzen weiß."

Es war ein schöner Abend mit Lester, den wir mit dem Versprechen beendeten, uns bald wieder zu sehen.

„Komm gut nach Hause", rief er mir zu, als ich in den Wagen stieg.

„Danke, du auch."

Viel zu kurz fühlte sich das Wochenende an und als ich am Montagmorgen ins Lehrerzimmer kam, wurde ich direkt von Mr Stringer angesprochen: „Kann ich kurz mit dir reden, Robyn?"

Seit ich meine Prüfung bestanden hatte, duzten wir uns, wie es unter Kollegen üblich war.

„Ja, natürlich."

Wir bewegten uns in Richtung seines Büros, wo er mir feierlich die Hand reichte: „Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sage. Aber es gibt wohl kaum jemandem, in dem ich mich so getäuscht habe wie in dir. Du hast dich um hundertachtzig Grad gedreht, was das Lehrersein angeht, und ich gratuliere dir ganz herzlich zu deinem Job. Nicht umsonst habe ich darauf bestanden, dich weiterhin in der Academy zu behalten."

„Vielen lieben Dank", brachte ich mit Tränen in den Augen hervor. Dass er seine Meinung derart änderte, ließ mein Herz laut pochen.

„Und weil das so ist", sprach er weiter, „war ich so frei, dich für ein Wochenendseminar anzumelden, welches nur ausgesuchte Lehrkräfte besuchen dürfen. Selbstverständlich werde ich dort als Referent anwesend sein."

„Das ehrt mich sehr, Don", erwiderte ich noch immer völlig baff. „Und ich freue mich sehr auf dieses Wochenende."

Solche Seminare waren heiß begehrt, die Plätze schnell vergeben und somit schätzte ich mich mehr als glücklich, daran teilhaben zu können.

„Ich lasse dir alle Infos diesbezüglich in den nächsten Tagen per E-Mail zukommen. Es findet übrigens in New York statt."

Ein Lächeln umspielte meine Lippen: „Meine alte Heimat, wie schön."

Vielleicht würde ich es schaffen, meine Großeltern kurzzeitig zu besuchen.

In diesem Moment hatte ich noch keine Ahnung, welche Auswirkungen die Teilnahme an besagtem Seminar mit sich bringen würde.

_____

Ein neues Kapitel aus Robyns Sicht. Ich habe irre gerne daran geschrieben, denn es bringt die Geschichte ein gutes Stück weiter. Auch wenn das vielleicht noch nicht ersichtlich ist. :)

Was sagt ihr dazu, dass Matt auszieht?

Wird sie das allein hinbekommen, ohne in Depressionen zu verfallen?

Wie fandet ihr das Gespräch mit Liam? Und dass die beiden sich treffen wollen? Seid ihr gespannt darauf?

Und hey, Mr Stringer ist endlich von Robyn als Lehrerin überzeugt. Wie mag wohl das Seminar in New York werden?

Der arme Lester hat keine Karte für Nialls Konzert bekommen, er tut mir da echt arg leid. Aber gut, da muss er durch. Robyn kann ihm ja erzählen wie es war. Habt ihr euch gefreut, dass Lester mal wieder auftauchte?

Danke für die vielen lieben Kommentare beim letzten Kapitel.

LG, Ambi xxx




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