06. Frosting
All this endless time
Meant for you and I
Lost, like teardrops in the rain
Every future dance
Stolen from my hands
Gone, but I hold on the same
Forever now, ever now, ever now nah
Tell me now, tell me now, tell me now
What do I do with all of this?
What do I do with all of this left over love?
Left over love nah nah
What if I just can't be without you?
What if I just keep breathing out left over love?
Left over love nah nah nah
If it ain't you you you
Tell me who then? Who?
Picture This - Leftover Love
< R O B Y N >
Am Wochenende nach meinem Absturz tat ich nichts anderes, als mich auszuruhen.
Die meiste Zeit lag ich auf dem Sofa, vor der Glotze und stalkte ab und an Nialls Profil auf Instagram. Er schien an neuer Musik zu arbeiten und ich konnte es kaum erwarten, diese zu hören.
Seufzend schloss ich die App, da kam Matt ins Zimmer: „Hast du Lust was essen zu gehen, Robyn?"
Schwerfällig hievte ich mich hoch: „Du meinst, in dein Lieblingsrestaurant?"
Er grinste über das ganze Gesicht: „Natürlich, wohin denn sonst?"
Da das Restaurant es mir ebenfalls angetan hatte, gab es nur eine Antwort darauf: „Gerne."
Es tat gut, mit Matt zu reden, denn er munterte mich stets auf und hatte einen passenden Spruch auf den Lippen.
„Weißt du, als ich zum ersten Mal Mezcal gesoffen habe, kotzte ich die ganze Nacht und konnte am nächsten Tag nicht zur Arbeit gehen. Von daher hast du das besser verkraftet als ich."
„Soll ich darauf stolz sein?"
Matt zwinkerte mir zu: „Klar. Ich wäre das auf jeden Fall."
An diesem Abend trank ich nur alkoholfreie Cocktails und musste zugeben, dass diese nicht weniger gut schmeckten als die alkoholhaltige Variante. Daran konnte man sich direkt gewöhnen.
Dieses Mal bezahlte ich die Rechnung, wobei Matt keine Einwände hatte.
Zuhause angekommen, tranken wir noch Cola und Wasser, während wir auf dem kleinen Balkon saßen. Es passten genau zwei Stühle und dein Tisch auf die winzige Oase, die einen fantastischen Blick nach draußen bot.
„Also, Robyn", sprach Matt, „ich will dich ja nicht verängstigen, aber in zwei Wochen findet das nächste große Fest hier im Viertel statt."
„Welches ist das?", wollte ich wissen und seufzte innerlich. Ich wurde hier noch zum Alkoholiker, wenn das so weiter ging.
„Der Tag der Toten, oder Día de Muertos wie die Mexikaner ihn nennen." Davon hatte ich schon gehört, aber mir war gänzlich entfallen, wann man dieses Ereignis feierte. Allerdings klärte Matt mich dahingehend gründlich auf.
„Das ist einer der wichtigsten mexikanischen Feiertage, dort wird traditionell der Verstorbenen gedacht. Die Vorbereitungszeit für die Feierlichkeiten beginnt Mitte Oktober, aber richtig gefeiert wird vom Vorabend von Allerheiligen bis zum Gedächtnis Allerseelen, am zweiten November."
Entsetzt schaute ich ihn an: „Drei Tage? Das überlebe ich nicht!"
Lauthals lachte Matt los: „Ach Quatsch, du musst nicht alle drei Tage Mezcal trinken. Es wird viel gelacht und getanzt, denn die Mexikaner sehen den Tod als einen Teil des Lebens."
Nachdenklich blickte ich auf meine Hände: „Das ist er wohl auch, auch wenn wir es manchmal nicht wahrhaben wollen."
„Deswegen finde ich andere Kulturen so spannend", erklärte Matt und sprach mir damit aus der Seele. „Überall in den Straßen und Geschäften werden Skelette und Totenköpfe aus Pappmaché, Gips oder Zucker ausgestellt."
„Das erinnert stark an Halloween", meinte ich.
„Das stimmt. Nach dem altmexikanischen Glauben kommen die Toten einmal im Jahr zum Ende der Erntezeit zu Besuch aus dem Jenseits und feiern gemeinsam mit den Lebenden ein Wiedersehen mit gutem Essen, Tanz und Musik."
„Einerseits klingt das total abgefahren, andererseits auch irgendwie cool", fand ich.
Matt beugte sich zu mir: „Es ist cool, vertraue mir." Er wackelte mit den Augenbrauen und prompt musst ich lachen.
In der nächsten Sekunde begann ich zu keuchen, da mein Körper plötzlich durch ein heftiges Seitenstechen malträtiert wurde.
„Alles okay, Robyn?", erkundigte sich mein Mitbewohner.
„Ich... ich weiß nicht. Mir ist gerade sehr komisch zumute."
Ich hatte das Gefühl, mich übergeben zu müssen und rannte ins Bad. Das gute Essen fand seinen Weg nach draußen und ich fühlte mich hundeelend. Matt brachte mich in mein Zimmer und fragte: „Hast du Schmerzen?"
„Im rechten Unterbauch", gab ich zu.
„Okay, das klingt nach Blinddarm. Meine Schwester Julie hatte das auch, deshalb kenne ich mich da ein wenig aus. Wir sollten zum Arzt gehen."
„Vielleicht geht es ja weg", wimmerte ich, aber Matt blieb hart.
„Wenn es schlimmer wird, kann der Blinddarm durchbrechen und das ist lebensgefährlich. Glaube mir, das möchtest du nicht."
Das klang alles sehr beunruhigend und schließlich stimmte ich zu.
Matt brachte mich zur Notaufnahme in das nächstgelegene Krankenhaus und wartete dort, während man sich um mich kümmerte. Eine nette Ärztin entnahm mit Blut und ein junger Arzt führte eine Ultraschalluntersuchung durch.
„Die Blutergebnisse kommen in fünfzehn Minuten", klärte er mich auf. „Im Moment sieht es nach einer leichten Blinddarmreizung aus. Haben Sie Fieber?"
„Nein, mit ist nur übel", antwortete ich schlaff. „Muss ich operiert werden?"
„Das werden die Blutwerte zeigen."
Die nächste Viertelstunde zog sich dahin wie eine Ewigkeit und als endlich eine Ärztin auf mich zukam, um mir das Ergebnis zu verkünden, fühlte ich mich erleichtert.
„Wir geben Ihnen ein Antibiotikum. Die Entzündungswerte sind nur leicht erhöht und auf dem Ultraschall sah man keine bedenklichen Verdickungen. Sollten die Schmerzen und die Übelkeit nicht besser werden, müssen Sie allerdings wieder vorbeischauen. Dann kommen wir um eine OP nicht drumherum."
Nicht nur ich fühlte Erleichterung in mir aufsteigen, auch Matt erging es so, als ich ihm die Neuigkeiten berichtete.
„Ich bin echt froh, dass wir ins Krankenhaus gefahren sind", gestand er. „Und jetzt geht's zur nächsten Apotheke, um die Medikamente zu holen."
Zehn Tage musste ich Antibiotika schlucken, durfte während dieser Zeit keinen Alkohol und keine Milchprodukte zu mir nehmen. Es fühlte sich an wie eine Diät, die ich nicht machen wollte, aber zu meinem Besten war.
Kein Eis, keine heiße Schokolade, keine Milch im Kaffee. Keinen Joghurt, keinen Käse und somit auch keine Pizza. Statt Cheeseburger aß ich Hamburger, aber meinen Hot Dog konnte ich zum Glück wie immer genießen. Mit viel Zwiebeln, Senf, Ketchup und Gurken.
Insgeheim sehnte ich den Día de Muertos herbei und nahm mir fest vor, alles durcheinander zu essen, was ging. Mit dem Trinken hingegen wollte ich mich zurückhalten.
Am Wochenende vor dem großen Fest besuchte ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Flohmarkt. Matt fragte, ob ich mitkommen wollte und ich sagte prompt zu. Ich war neugierig, was es dort alles zu kaufen gab und positiv überrascht, dass man nicht nur Ramsch, sondern auch nützliche Dinge vorfand. Es gab einen Teil für gebrauchte und einen Teil für neue Artikel.
„Weißt du", erklärte ich Matt, „in meiner Familie ist es nicht üblich, Flohmärkte zu besuchen. Mein Vater würde einen Anfall kriegen, wenn er erfährt, dass ich hier etwas kaufe."
„Dann solltest du das unbedingt tun", ermunterte mich mein Mitbewohner trocken.
Das tat ich. Ich erstand eine Handtasche, die einen Totenkopf als Motiv aufgenäht hatte, passend zum bevorstehenden Fest der Mexikaner in unserem Viertel. Ich freute mich tierisch darüber, etwas Passendes zu meiner Maske gefunden zu haben und konnte kaum glauben, wie preiswert die Tasche war.
„Es muss nicht immer Gucci sein", wisperte ich Matt zu, während die Verkäuferin die Tasche einpackte.
„Stimmt, ich habe noch nie was von Gucci gekauft und lebe trotzdem noch."
Matt brachte die Dinge auf den Punkt. Obwohl ich durch Niall damals das Leben in der South Bronx kennenlernte, war es mir nicht wirklich gelungen, aus der Welt der Upper East Side zu entfliehen. Es schien, als hätte ich mich jetzt erst richtig abgenabelt.
Ich gab mein Geld nicht mehr planlos aus, denn ich wollte das Geld aus dem Fonds, den ich seit meinem einundzwanzigsten Lebensjahr selbst verwalten durfte, so wenig wie möglich anrühren.
Seit Ewigkeiten war ich nicht mehr shoppen, zumindest nicht in Läden, die auf dem Rodeo Drive zu finden waren. Als angehende Lehrerin trug man ohnehin keine Designerkleidung, weshalb ich auch keine Notwendigkeit sah, mein Geld für teure Klamotten auszugeben.
Es war ein Lernprozeß, mir alles einzuteilen, aber ich schaffte es mit der Zeit immer besser. Die Miete in der WG lag weit unter den Durchschnittspreisen in LA, was der Gegend geschuldet war. Wer zog schon freiwillig ins Gangland? Mir machte es nichts aus, hier zu wohnen, denn Carlos und seine Freunde und Familie hatten immer ein wachsames Auge auf mich. Maria behandelte mich wie eine Tochter und Matt wie ihren Sohn. Man lud uns zu bevorstehenden Familienfesten ein und selbstverständlich achtete man auf mein Auto.
Carlos war so etwas wie der Boss in der Gegend und das zahlte sich für mich aus.
Die Zeit der Feierlichkeiten kam schneller als gedacht. Mein Blinddarm hielt seitdem Ruhe und ich ließ mir von Matt erklären, dass Kostümieren angesagt sei: „Wenigstens eine Totenkopfmaske muss drin sein. Später nimmt man die sowieso ab."
„Also dann, wenn alle betrunken sind", schlussfolgerte ich grinsend, wobei Matt zustimmend nickte.
Das gigantische Spektakel startete pünktlich und ich war mittendrin. Carlos und Maria nahmen sich unserer an und auch ihre Söhne, Töchter und weitere Familienmitglieder gesellten sich dazu. Wir bummelten durch die Straßen, sahen uns die Stände an und ich probierte alles Mögliche an Essen. Natürlich auch Marias legendäre Tacos. Zwischendurch trank ich mexikanisches Bier und machte einen großen Bogen um den Schnaps.
Überall ertönte Musik, Gesang und die Leute tanzten. Fröhlichkeit dominierte in den Straßen, man umarmte sich und jemand drückte mir einen kleinen Totenkopf aus Zuckerguss in die Hand.
„Den kannst du essen", meinte Matt. „Das Zeug schmeckt irre lecker."
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und stürzte mich auf die süße Köstlichkeit.
Die Totenkopfmasken nahmen wir nach Mitternacht ab und gegen eins machten Matt und ich uns auf den Heimweg.
„Zum Glück muss ich morgen nur die Uni überstehen und nachmittags bei Professor Stringer in der Academy kann ich es ruhig angehen lassen. Den Unterricht hält er ja ab", sprach ich grinsend.
„Du Glückspilz. Ich muss morgen im Büro aufkreuzen. Wir haben ein Meeting, aber das geht auch vorbei."
„Dann machen wir uns einen gemütlichen Abend", schlug ich vor und kramte in meiner Handtasche, auf der ein Totenkopf prangte, nach dem Wohnungsschlüssel. Matt war schneller als ich. Er schloss die Tür auf und hielt mir diese galant auf.
„Danke."
Ich war echt froh, einen Mitbewohner wie ihn zu haben. Höflich, nett, sauber aber vor allem humorvoll. Noch dazu konnte man gut mit ihm quatschen. Nachdem wir uns gute Nacht gewünscht hatten, fiel ich in mein Bett wie ein Mehlsack und schlief sofort ein.
Der nächste Tag in der Uni begann ruhig, aber ich war trotzdem froh, als ich die Stunden hinter mir hatte. Direkt nach dem Mittagessen fuhr ich zur Schule, um meine Zeit in der Academy zu verbringen. Heute würde ich nicht ganz so viele Notizen machen wie sonst, da die Müdigkeit langsam durchkam.
Pünktlich betrat ich den Raum, in dem der spezielle Unterricht stattfand und kaum eine Minute später traf Mr Stringer ein. Er grüßte mich stumm, da kamen auch bereits die ersten Schüler angestürmt. Allen voran Jackson, der mich frech angrinste. Zum Glück war ich heute nicht als Lehrerin hier, sondern lediglich als Zuschauer.
Zumindest dachte ich das, bis zu dem Moment, als Mr Stringer etwas an die Tafel schrieb. Entsetzt las ich die Zeilen.
„Der Arzt erteilte mir Sprechverbot, da ich eine Kehlkopfentzündung habe. Miss Fitzgeralds wird heute den Unterricht leiten."
Innerlich schrie ich auf, äußerlich versuchte ich mit nichts von meiner Nervosität anmerken zu lassen.
„Oh nö, muss das sein?", kam es sofort von Jackson, der dabei eine Grimasse zog. Offensichtlich beruhte die Antipathie auf Gegenseitigkeit.
Als Mr Stringer vehement nickte, erhob ich mich von meinem Platz aus der ersten Reihe und ging nach vorne. Mr Stringer überreichte mir seine Notizen zum heutigen Unterricht und nahm anschließend im hinteren Teil des Raumes seinen Platz ein.
Total überrumpelt stand ich da, aber auch das musste eine Lehrerin können: Unterricht aus dem Stegreif abhalten.
Zum Glück waren Mr Stringers Notizen gut lesbar und ich verstand, dass die einzelnen Schüler bestimmte Lieder auf dem Piano spielen sollten. Für jeden hatte er ein spezielles Stück vorgesehen.
Melina war die Erste und sie trug den für sie vorgesehenen Song ohne zu murren vor. Danach sollte ich eine Analyse in mündlicher Form vortragen. Natürlich glänzten alle Schüler, die Teil der Academy waren, durch ein ausgesprochen großes Talent. Dennoch waren sie nicht frei von Fehlern. Schließlich waren sie hier, um sich zu verbessern und die größtmöglichen Chancen auf ein Stipendium zu erhalten.
Man durfte nicht zu hart mit ihnen umgehen, aber auch nicht zu weich.
Melina hörte sich meine Ausführungen an und meinte: „Alles klar, wenn Sie es besser können, dann spielen Sie es uns doch vor."
„Oh, diese Idee fände ich spitze", mischte sich Jackson ein. „Miss Fitzgerald zeigt uns mal, was sie kann und wir dürfen darüber urteilen."
„Das kannst du machen, wenn du selbst Lehrer werden solltest", sprach ich mit klopfendem Herzen.
Jackson kreuzte die Arme vor der Brust: „Nein, danke. Der Beruf ist mir zu ätzend. Außerdem muss ich dafür allen möglichen Kram studieren, den ich nicht mag."
Ich ging nicht weiter auf seine Bemerkung ein, sondern rief den nächsten Schüler auf. Einer nach dem anderen kam an die Reihe und Jackson als Letzter.
Als ich ihn aufforderte, sein Stück vorzutragen, wehrte er sich heftig: „Ich möchte lieber etwas anderes spielen. Darf ich mir das nicht aussuchen?"
Eine neue Konfrontation befürchtend, richtete ich die Frage an ihn: „Was möchtest du denn gerne vortragen?"
„Billy Joel, New York State of Mind."
Verdammt, auch Niall hatte diesen Song oft gespielt, wenn er an meinem Piano saß. Etwas in mir wollte hören, wie Jackson das Stück meisterte.
„Mit Gesang", sprach ich und ließ ihn am Piano Platz nehmen.
In diesem Augenblick war es mir egal, was Mr Stringer dachte, denn schließlich stellte er mich vor vollendete Tatsachen. Weshalb sollte ich nicht das Gleiche tun?
„Also für den Gesang kriege ich aber eine extra Note", meinte Jackson.
Seine Bemerkung ignorierend deutete ich auf das Piano und setzte mich auf meinen Stuhl.
Sein Spiel am Piano war überwältigend, aber beim Singen mimte er den Kasper. Wohl um mir zu zeigen, dass er mich nicht respektierte. Diese Bloßstellung vor der Klasse und vor Mr Stringer gab mir an diesem Tag den Rest.
„Wenn du weiter den Clown spielst, wird das nichts mit deinem Stipendium", sprach ich. „Das Piano ist dein Instrument und das weißt du. Aber wenn du dich nicht zusammenreißt, sehe ich schwarz."
Lauthals lachte Jackson los: „Echt jetzt? Und ich sehe weiß, wenn ich Sie anschaue."
Ich war so wütend, dass ich fast platzte, aber ich beherrschte mich. Niemals durfte man den Schülern das Gefühl geben, dass sie einen aus der Reserve lockten.
Heilfroh, dass der Tag vorüber war, ließ ich später die Wohnungstür hinter mir zufallen. Matt war noch nicht zuhause und ich ließ meinen Tränen freien Lauf, als ich auf dem Sofa saß.
Die Schüler machten mir das Leben zur Hölle. Und so wie es im Moment aussah, besaß ich absolut kein Mittel dagegen.
„Robyn, ist alles okay mit dir?" Matts Stimme holte mich zurück in die Realität.
„Ja und nein", schniefte ich laut.
Er setzte sich neben mich und nahm mich in den Arm: „Egal was es ist, lass es raus."
Ich berichtete von dem schlimmen Tag und Matt meinte: „Nicht den Kopf hängen lassen. Das kriegst du schon irgendwie hin. Ich mache dir erstmal einen Cocktail."
Er mixte einen ohne Alkohol, was mir nur recht war. Wir aßen Pizza aus dem Tiefkühlfach und langsam wurde ich innerlich ruhiger. Ich konnte und wollte nicht aufgeben. Auch wenn sich im Moment alles schrecklich anfühlte.
Meinen Rüffel von Mr Stringer erhielt ich ebenfalls am gleichen Abend in Form einer E-Mail.
„Wenn Sie den Unterricht nach meinen Anweisungen durchgezogen hätten, wäre die Sache mit Jackson nicht eskaliert. Bitte halten Sie sich beim nächsten Mal daran."
Erneut war ich den Tränen nahe.
Gab es denn nichts, was mich aufzumuntern vermochte?
Seufzend griff ich nach meinem Handy und scrollte mich durch die Instagram Profile. Mein Herz klopfte schneller, als ich sah, was Niall vor einer Minute gepostet hatte.
„Neue Single, nächsten Freitag. Ich hoffe, ihr seid gespannt."
Und wie ich gespannt war! Ich konnte es kaum erwarten und schrieb etwas mit meinem Pizza Account: „Ich freue mich auf deine neue Single." Dann fügte ich ein Herz ein und schickte den Post ab.
Wenn ich ihm schon nicht im echten Leben nahe sein konnte, dann wenigstens auf diese Art und Weise. Ein Fan, den er nicht kannte, jemand ohne Gesicht.
Während ich auf sein Profilfoto starrte, ploppte plötzlich eine Nachricht auf. Mir blieb fast das Herz stehen, denn Niall hatte mir geantwortet.
„Danke für deine Nachricht. Ich hoffe, der neue Song gefällt dir."
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Hallo meine Lieben, endlich kommt ein neues Kapitel.
Ich hoffe, ihr seid noch dabei und hattet Spaß beim Lesen.
Robyn und ihr Pizza Account... was da wohl noch passiert?
Sie hat es in der Schule nicht leicht und Mr Stringer macht es noch schwerer für sie. Denkt ihr, ihr Verhältnis zu Jackson bessert sich irgendwann?
Würdet ihr auch gerne einmal am mexikanischen Fest der Toten teilnehmen?
Wie findet ihr es, dass Robyn sich zwischen all den Mexikanern so wohl fühlt?
Und ob ihr Blinddarm sich wohl nochmal meldet?
Ich hoffe, ihr hattet eine schöne Zeit, so wie ich in Irland. Es war mega warm, wie im Sommer. Ich bin in kurzen Hosen und Flip Flops rumgelaufen, wenn wir nicht gerade am Wandern waren.
Das nächste Update kommt dann wieder planmäßig nächste Woche.
LG, Ambi xxx
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