Tränen und Entschuldigungen
~ "Du musst mit ihr reden, Hicks!" erklärte Jack hartnäckig und Hicks sah ihn genervt an, bevor er signalisierte: Wie soll ich den bitte mit ihr 'reden'?
Jack seufzte: "Du weißt genau wie ich das meine! Es reicht mir so langsam! Die ganze Zeit über sitzt du hier und betrauerst dich selber! Ich weiß genauso gut wie du und auch alle anderen, dass du sie immer noch liebst! Vielleicht weiß Sie es sogar auch schon, also schwing deinen Hintern aus unserem Zimmer und rede mit ihr! Sie hat sich die ganze Zeit um dich gekümmert. Sie hat extra für dich Zeichensprache gelernt und das soll mal was heißen!" Hicks lächelte schwach: Du hast ja Recht! Dann... werde Ich jetzt wohl gehen!
Er stand auf und warf einen letzten Blick auf seinen besten Freund, bevor er das Zimmer verließ. Der weißhaarige Junge sah ihm hoffnungsvoll hinterher und dachte bei sich: "Nichts kann sich mehr in ihre Wege stellen! Alles ist besiegt. Der Umzug, der Krebs, das Einzige was sie jetzt noch besiegen müssen ist die Angst über die Zukunft!" ~
Gelangweilt lag Ich in meinem Bett und spielte sinnlose Spiele auf meinem Handy. Wie können Menschen nur so viel Spaß daran haben Süßigkeiten zusammen zu schieben oder irgendwelche Früchte zu zerhacken. Mein Blick glitt rüber zu Elsa, die in ihrem Bett lag und seelenruhig ein Buch las. Ich stöhnte gelangweilt auf und Elsa klappte ihr Buch zu.
"Würdest Du so freundlich sein ein bisschen leiser gelangweilt zu sein?" fragte Sie mich und ich konnte an ihrer Stimme erkennen wie genervt sie war. "Ich weiß nicht was ich machen soll!" klagte Ich und rollte auf meinen Buch. "Geh doch raus oder frag Anna und Rapunzel ob du sie nerven kannst!" Ich murrte zurück: "Aber dann muss Ich mich ja richtig anziehen!" Mit einer kurzen, grauen Jogginghose, einem engen, hellblauen Shirt und meinen Haaren in einem unordentlichen Zopf wollte Ich nicht unbedingt durch das halbe Gebäude rennen! "Das ist nicht mein Problem!" erwiederte Elsa ungerührt. Auf einmal klopfte Es an der Tür und Wir starrten uns an.
Es war wie ein kleiner Kampf geworden zwischen uns. Jedes Mal wenn es ander Tür klopfte, starrten Wir uns so lange an bis einer von uns blinzelte... oder der an der Tür aufgegeben hat, Je nachdem was schneller passierte!
"Geh doch die Tür aufmachen!" zischte Ich leise, damit der an der Tür uns nicht hören konnte. "Geh Du doch!" fauchte Elsa zurück. "Aber guck doch mal wie ich aussehe! So kann Ich nicht an die Tür gehen!" Ich fing an zu schmollen, allerdings war ihr das egal. Schließlich saß Sie auch in einer weißen Jogginghose und einem blauen Shirt da, ihre Haare in einem geflochtenen Zopf zusammen gebunden, wobei dieser so locker war das fast alle Haare nach draußen gerutscht waren! Sie kniff ihre Augen zusammen und pustete in meine Richtung. Iritiert blinzelte Ich und starrte sie finster an. "Du mit deinen billigen Tricks!" Meine ach so tolle beste Freundin streckte mir ihre Zunge entgegen und ich trottete zu Tür.
Ich öffnete die Tür und gab ein genervtes "Was?!" von mir. Überrascht weiteten sich meine Augen, als ich sah wer da vor mir stand. Er winkte leicht nervös und ich fragte verblüfft: "Was machst Du denn hier?" Hicks lächelte matt und antwortete: Ich wollte mit dir... reden. Verlegen strich Ich mit einer Hand durch meine ungekämmten Haare und mit der anderen schloss Ich die Tür hinter mir. "W-Worüber denn?" murmelte Ich und starrte auf den Boden vor mir, bevor mir wieder einfall das ich ja auf seine Hände achten musste. Schnell sah Ich wieder nach oben und blickte in Hicks amüsiert funkelnde Augen.
Um meine Nervosität zu überspielen, hob Ich fragend eine Augenbraue und verschränkte meine Arme vor meiner Brust. Hicks fing an zu erklären: Nun ja Jack hat mir praktisch auf gezwungen hier her zu kommen und mit dir zu reden! Ich wollte mich bei dir bedanken! Verwirrt schüttelte Ich meinen Kopf: "Bedanken wofür?" Er strich sich verlegen durch die verwuschelten, braunen Haare: Dafür das Du dich um mich gekümmert hast, obwohl ich so ein... Arschloch war! Ich schnaubte: "Arschloch kannst Du laut sagen!"
Eine Welle an Schuldgefühlen überschwamm mich, als ich sah wie Hicks bei meiner Antwort zusammen zuckte. Er atmete tief durch und sah mir fest in die Augen, bevor sich sein Mund öffnete und er mit fester Stimme sagte:" Es tut mir leid, Astrid! Es tut mir so furchtbar leid, was ich dir Alles angetan habe! Ich weiß, dass ich das nie wieder gut machen kann, aber ich wollte dir nur sagen, dass ich... Ich liebe dich, Astrid! Ich liebe dich immer noch. Ich habe nie aufgehört dich zu lieben!"
Meine Kinnlade fiel runter und ich schluckte. Nicht nur wegen seinem unglaublichen Geständnis! Tränen bildeten sich in meinen Augen und ich schlug eine Hand vor meinen Mund. "Oh mein Gott..." Er lächelte traurig, bevor er anfing gewaltsam zu husten. Ohne ein weiteres Wort, riss ich die Tür zu meinem Zimmer auf und rannte ohne eine Erklärung an Elsa ins Badezimmer. Keine 10 Sekunden später flitzte Ich zurück zu Hicks und hielt ihm das Glas mit kaltem Wasser entgegen. Dankbar sah Er mich an, bevor er es mir abnahm und mit gierigen Schlucken trank. Nachdem das Glas leer war, beugte er sich runter und stellte es auf den Boden und stellte sich wieder aufrecht hin. Erst jetzt viel mir auf, dass ich noch gar nicht geantwortet hatte und Hicks mich suchend ansah.
Mein Körper bewegte sich wie in Trance, als ich auf Hicks zu schritt und meine Arme um seinen Hals schlang. Mein Gesicht vergrub Ich in dem weichen, gut riechenden Stoff seines T-Shirts, während Tränen mir die Wangen runter liefen.
Laut schluchzte Ich auf, wenn sich zwei starke Arme um mich legten und mich enger an sich zogen. Ich fühlte seinen warmen Atem auf meiner Haut, als er mir einen sanften Kuss auf die Stirn gab. Ich schluchzte erneut und drückte ihn fest mich, alle meine Ängste und Zweifel mit einem Mal verschwunden. Meine Beine fingen an zu zittern und ich sank langsam mit ihm zu Boden, doch er hielt mich immer noch fest, in den Armen die für mich der sicherste Ort dieser Welt war. "Ich liebe dich auch, du Idiot! Lass mich nie wieder alleine!" schluchzte Ich und umklammerte mit beiden Händen den Stoff seines T-Shirts. Er schüttelte seinen Kopf und wisperte leise: "Nein, niemals! Nie wieder!"
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