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ஜღ Kapitel 02 - 3. Teil ღஜ

Ich war viel zu früh dran. Ja, das war ich, wie ich mit einem Blick auf meine Uhr sehen konnte, als ich vor der Bibliothek im 2. Stock ankam. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als ich an das eine Mal zurückdachte, wo mich Timo genau hier das erste Mal fast geküsst hatte.

Heute hatte gar nicht erst vor, mich meinen Hausarbeiten zu widmen, ich wollte einzig und alleine darauf warten, dass er hier endlich auftauchen würde.

Doch die Minuten zogen sich wie zäher Kaugummi und ich wurde mit jeder Minute, die er nicht auftauchte, nervöser. Was, wenn ich die Nachricht nicht richtig gelesen hatte? Was, wenn er sich aus irgendeinem Grund verspätete? Was, wenn ...

Zum dritten Mal innerhalb von drei Minuten sah ich auf die Uhr meines Handys. Nichts. Keine Nachricht von ihm. Kein Anruf. Rein gar nichts.

Langsam wurde ich nervös.

Damit es wenigstens so aussah, als wäre ich hier, um etwas fürs Lernen zu tun, nahm ich mir wahllos irgendwelche Bücher aus den Regalen und zog mir an einem der Tische den Stuhl zurück, um mich darauf niederzulassen.

Kurz darauf spürte ich, wie mich jemand sanft von hinten umarmte, mir hauchzarte Küsse auf den Nacken schenkte und mir eine ordentliche Gänsehaut bescherte.

»Hast du mich vermisst, meine kleine, süße Zuckerschnute?« Timos gehauchte Worte, unterbrochen von seinen sanften Küssen, ließen mich verliebt aufseufzen.

»Hm ... ja. Habe ich. Oh Gott ... Schatz. Das ist ...« Ich schnurrte, fast wie eine Katze, was mir mega peinlich war. Ich merkte, wie ich rot anlief.

»Das muss dir nicht peinlich sein, Baby. Schon vergessen? Wir sind jetzt zusammen und da muss uns nie wieder etwas vor dem anderen peinlich sein.«, murmelte er und lachte kurz. »Außerdem ... bin ich es ja gewohnt, dass meiner Zuckerschnute alles peinlich ist, was mit mir zu tun hat, nicht wahr, mein Engel?«

Damit drehte er mich zu sich und ich konnte ihm endlich, nach Tagen der Entzweisamkeit, wieder in seine wunderschönen, schokobraunen Augen blicken.

Timo sah wie immer zum Anbeißen aus in seinen dunklen Jeans, den schwarzen Turnschuhen und einem dunkelblauen Shirt, das sich über seiner muskulösen Brust spannte. Ich bekam einfach nicht genug von ihm und das musste ihm aufgefallen sein, denn er begann leicht zu lachen.

»Sag, Schatz: Brauchst du vielleicht doch noch ein Nacktbild von mir auf deinem Handy als Hintergrund? So, wie du mich gerade anschmachtest, möchte man meinen, dass du mich am liebsten auf der Stelle vernaschen würdest.« Gekonnt wackelte er mit den Augenbrauen und verzog seinen sinnlichen Mund zu einem spitzbübischen Lächeln.

Ich versetzte ihm einen leichten Schlag gegen die Brust. »Du tust ja gerade so, als wenn ich auf Sex mit dir aus wäre. Das, mein Lieber, bin ich aber gerade so überhaupt nicht. Ich sehe mir einfach gerne an, was mein Freund so zu bieten hat. Und das ...«, ich leckte mir über die Lippen, » ... ist nun einmal sehr ... ansehnlich. Aber keine Sorge, Schatz. Ich weiß, mein Verlangen nach dir auf jeden Fall zu zügeln.«

Okay, dass er mir den Spruch nicht abkaufte, war mir klar, denn er gluckste nur vor sich hin, fasste mich an der Hand und ging mit mir die Treppen hoch, bis ganz unters Dach.

»Ähm ... Timo ...« Ich versuchte ihn aufzuhalten, an der Hand zurückzuziehen und wollte ihn fragen, was um alles in der Welt er hier oben zu suchen hatte, aber er ließ sich nicht beirren, sondern zog mich einfach weiter mit sich nach oben. Durch eine normalerweise verschlossene Tür, die aber komischerweise offen war, führte er mich eine kleine Stahltreppe hinauf und zog dann eine weitere Tür auf.

Ich folgte ihm verwundert bis ... ich vor Staunen den Mund nicht mehr zu bekam.

Wir befanden uns ganz oben auf dem Dach der Bibliothek. Es war ein reines Flachdach, von hier oben konnte man die wunderschöne Stadt Heidelberg überblicken. In all ihren Farben. Das Meer aus Autos, Straßen, Häusern, Bürogebäuden und einige Grünflächen des Stadtparks waren ebenfalls zu erkennen. Ganz weit hinten sah man dann auch die ersten Weinberge mit ihren Burgen.

Mir verschlug es doch gerade ein wenig die Sprache.

»Wie ... was ... oh Timo, das ist einfach ...«

Timo stand hinter mir und lächelte mich sanft an, als ich mich zu ihm herumdrehte.

»Ich wusste doch, dass es dir gefallen würde. Heute soll es eine sternenklare Nacht werden und ich dachte, dass man sie hier am besten sehen würde. Klar hätten wir auch den Dom nehmen können, aber da kann man nun mal nicht sitzen und zwei kleine Liegestühle aufbauen.«

Meine Augen wurden vor lauter Staunen immer größer, was er mit einem Schmunzeln beobachtete.

»Sie sind immer wieder für Überraschungen gut, Herr Wittenberg, das muss ich Ihnen wirklich lassen«, schmunzelte ich.

Dass dies hier eigentlich verboten war, konnte ich mir denken. Aber mein Gott ... wir waren jung. Warum nicht einfach mal etwas tun, dass vermutlich verboten und zugleich so wunderschön war, wie jetzt gerade?

»Ich weiß, Miss Schneider«, erwiderte Timo und schenkte mir ein warmes, süßes Lächeln, das mich bis ins Herz traf.

Er führte mich an der Hand weiter und erst jetzt sah ich, dass etwas weiter hinten auf dem Dach zwei Liegestühle und ein kleiner Tisch standen. Darauf zwei Sektgläser und eine gekühlte Sektflasche.

»Das ist einfach wundervoll. Danke, Schatz.« Ich stellte mich ein wenig auf die Zehnspitzen und gab Timo einen sehnsuchtsvollen Kuss. Kaum, dass sich unsere Lippen berührten, umschlang er mich mit seinen Händen an der Taille, während die eine Hand in meinen Nacken rutschte und mich noch näher an ihn zog.

»Ich habe dich so verdammt nochmal vermisst. Du glaubst gar nicht, wie sehr. Gerade ist das einfach alles etwas schwierig mit dem Lernen und so. Ich wünschte, ich könnte mir die Freiheit erlauben und einfach ein paar Tage blau machen. Mit dir irgendwo hinfahren und die Seele baumeln lassen. Aber ...« Er seufzte und ich wusste, was er meinte. Unser Studium ging im Moment vor. Da Timo zwei Semester über mir war, war sein Pensum einfach anders, als meins, wenn auch sicherlich genauso schwer und zeitaufwendig.

»Ich weiß, Schatz. Ich weiß. Mir ergeht es doch nicht anders. Lass uns die wenige Zeit, die wir haben, nicht mit solchen Dingen vergeuden. Lass sie uns genießen.«

Damit küsste ich ihn wieder und zog ihn dann zu den Stühlen, wo wir uns nebeneinander hinsetzten.

Zuvor öffnete Timo die Sektflasche geschickt, ohne den Inhalt zum Überlaufen zu bringen und füllte die Gläser auf, von denen er mir eins reichte.

Schweigend saßen wir nun nebeneinander, die Gläser in den Händen haltend und sahen hinauf zum Himmel, der sich langsam rot-orange färbte. Bald würden die ersten Sterne am Nachthimmel zu sehen sein.

Die Stille war wohltuend. Angenehm.

»Schau, da. Wir bekommen sogar einen Sonnenuntergang zu sehen.« Ich deutete mit der linken Hand nach oben und Timo, der mich bisher lächelnd angeschaut hatte, folgte nun meinem Blick.

»Ja, es ist wirklich fantastisch. Genauso wie du, Baby. Irgendwie kann ich noch immer nicht recht glauben, dass du und ich ... dass wir nun endlich zusammen sind«, sagte er leise und ich wusste, was er meinte.

Ich nickte. »Ich auch nicht, Timo. Ich auch nicht. Aber ich wünsche mir, dass dies hier für immer hält. Auch wenn ein für immer sich jetzt vielleicht bescheuert anhören mag, aber ich wünsche es mir einfach so sehr. Du bist nicht nur für mich durch die Hölle gegangen, du hast mich sogar daraus befreit und das werde ich dir niemals vergessen. Ich liebe dich, Timo und ich schwöre bei Gott, dass ich jedem Weib die Augen auskratzen werde, das sich dir nähert.«

Timo nickte und beugte sich dann in seinem Sitz zu mir vor. Küsste mich ganz leicht aufs Haar und hielt meine Hand sanft in seiner.

»Ich habe nichts anderes erwartet von dir, Rena. Ich wusste schon damals, dass du um mich kämpfen würdest. Deine Eifersucht gegenüber Elena war recht amüsant mit anzusehen, denn dadurch hast du mir ja nur umso mehr bewiesen, dass du mich wolltest. Aber ich kann dich beruhigen. Ich werde keine andere Frau anschauen, außer dich. Keine andere Frau wird auch nur einen einzigen Fingerabdruck von mir auf sich haben. Und genauso ist es auch andersherum. Weil ich nur eine will. Immer und immer wieder. Weil ich dich will, Rena. Nur dich. Du weiß, dass ich dich über alles liebe und ich würde auch noch einmal durch die Hölle für dich gehen, wenn's sein muss.«

»Ich weiß, Timo und ich kann mich einfach nur noch einmal dafür aufrichtig bei dir entschuldigen, dass ich so ein blindes Huhn war.«

Timo lachte leicht. »Manchmal braucht man einfach einen Anstoß, um zu verstehen, was gut für uns ist.«

Ich nickte und rutschte dann zu ihm auf den Schoß, wo er mich sanft und dennoch fest im Arm hielt.

Gemeinsam sahen wir in den Sternenhimmel hinauf.

Zum ersten Mal seit ein paar Tagen konnte ich wieder befreit durchatmen. Denn ich merkte immer wieder, dass ich mich etwas unausgeglichen und einsam fühlte, wenn Timo nicht in meiner Nähe war.

Doch davon wollte ich ihm nichts erzählen. Zumindest noch nicht. Irgendwann vielleicht. Aber im Moment genoss ich es einfach nur, mit ihm hier oben auf dem Dach, unsere gemeinsame Zeit zu verbringen und meinem Herzen immer wieder zu sagen, dass ich es geschafft hatte. Dass ich auf mein Herz und nicht auf meinen dummen Verstand gehört hatte. Denn Timo hatte schon lange, bevor er hier überhaupt in Heidelberg aufgetaucht war, mein Herz im Sturm erobert. Und würde es immer wieder tun. Dessen war ich mir sehr sicher.

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