20. Kapitel - Party mit Hindernissen
"Happy Birthday to you, Happy Birthday to you, Happy Birthday liebe Penny, Happy Birthday to youuuu!", Sangen sie alle reichlich schief.
"Können wir noch ein Lied singen? Ich habe ein neues Lieblingslied.", Fragte Dustin, der zum Zwecke der Feier die Schwitz Mal aus der Hand gelegt hatte.
"Welches denn?", Fragte Harry begeistert, während Louis sich fragte, seit wann er in einem Disneyfilm steckte, wenn alle ständig sangen.
"Schnikenpelz", freute sich Dustin.
"Hä? Was ist das denn für ein Lied?"
"Das kenne ich aus dem Kindergarten."
"Der ist doch vegan. Nix Schinken. Nix Pelz.", Erklärte Louis.
"Aber wir singen das da."
"Sag nochmal, wie das Lied heißt.", Bat Harry und lehnte sich zu Dustin, um es auch ja richtig zu verstehen.
"Schinkenpelz."
"Kenne ich nicht.", war Louis sich sicher.
Dustin wirkte ein bisschen traurig, aber vor der versammelten Mannschaft wollte er auch nicht vorsingen.
"Mir ist ein bisschen schlecht...", Murmelte der kleine Kerl dann.
"Oh, äh... Was macht Mama denn dann?", Fragte Louis heillos überfordert.
"Hm... Ich glaub ich muss... Kommst du mit Louis?"
"Äh...", Ein Tritt unter dem Tisch sorgte für ein Schnelles: "Klar doch."
-
Louis lehnte an der Badewanne und Dustin hockte auf dem Klo. Schon eine ganze Weile saß der da, erzählte über die Fliesen und unterschiedliche Klospülungen.
Louis unterdessen fand, dass die Zeit auf dem Klo bei einer Kuscheltiergeburtstagsparty durchaus vergleichbar war mit der Geburtstagsparty von Siebzehnjährigen.
"Schinkenpelz... Schinkenpelz... Schinken all the Way.."
Unter Lachen brachte Louis hervor: "Jingle Bells, Dustin. Es heißt Jingle Bells."
"Oh.", Freute der sich, das Louis sein Lieblingslied nun doch kannte.
"Louis! Ich bin eine Kaffeemaschine!", Presste Dustin als nächstes hervor, woraufhin Louis traurig erwiderte: "Fast. Du hast Durchfall. Ich rufe Mama an."
-
"So, hier ist Tee, Dustin. Warte aber noch. Er ist noch ganz heiß. Louis, hast du eine Wärmflasche?", Fragte Harry, der irgendwie wesentlich kompetenter wirkte, als Louis sich fühlte. Taylor würde gleich kommen und ihre Kinder wieder abholen.
"Äh... Ich hatte Mal eine...", Überlegte Louis.
"Ein Körnerkissen täte es auch."
"Äh... Also... Ich habe...", Murmelte Louis und wurde rot um die Nase.
"Ja bitte?"
"Äh... Ich habe ein Schaf."
"Oh, ein Echtes?", Fragte Maggy begeistert.
"Äh... Nein... Ein Warmschaf..."
"Was auch immer das ist: Wärme ist gut. Hol es Mal her."
Peinlich berührt stand Louis nur einen Augenblick später wieder in der Küche. In der Hand hielt er ein Kuscheltierschaf, dessen Bauch ein, nach Lavendel duftender, Körnersäckchen war.
"Awww.", Quietschte Harry.
"Höi, das-"
"Oh, wie heißt es?! Wann hat es Geburtstag?!", Fragte Zoey sofort.
"Das ist ein medizinisches Hilfsmittel. Das hat keinen Geburtstag. Und es heißt... Warmschaf."
"Ein medizinisches Hilfsmittel?", Fragte Maggy skeptisch.
"Ja. Ich habs in einer Apotheke gekauft. Marsch, ab ins Wohnzimmer. Weit weg von Dustin.", Ordnete Louis an und tatsächlich entschwanden die Mädchen aus der Küche.
"Ich kann mir richtig vorstellen, wie du losgezogen bist und dir ein Warmschaf gekauft hast.", Grinste Harry.
"Das ist ein medizinisches Hilfsmittel. Kein Grund sich lustig zu machen."
"Dein medizinisches Hilfsmittel hat Knopfaugen und riecht nach Lavendel."
"Ja."
"Lass mich raten: Du hast so getan, als würdest du es für ein Kind kaufen?"
"Ich habs in Bärchen Geschenkpapier gekauft.", Grinste Louis breit und streckte Harry die Zunge raus.
"Brav. Stehe zu deinem Schaf."
"Mache ich."
"Ich könnte mich als Vertretung für das Schaf anbieten. Ich könnte dich auch wärmen."
"Dich kann ich aber nicht in die Mikrowelle stecken."
"Oh, zieh dich aus, Baby, und ich bin heiß genug."
"Du siehst nicht so süß aus."
"Mit deinen Oberschenkeln an meinen Ohren sähe ich sehr süß aus."
"Okay, das wird mir hier zu erotisch. Ab ins Wohnzimmer."
"Spaßbremse."
-
Nachdem alle zusammen nochmal eine Runde Schinkenpelz geschmettert hatten, saß man beisammen bei Muffins, während Dustin sich in seiner Sofaecke wieder die Schwitz angestellt hatte.
"Die sind lecker. Wo hast du die her?", Fragte Zoey.
"Danke. Die sind selbstgemacht.", Erklärte Harry stolz.
"Echt? Richtig selbstgemacht? Oder gekauft, aber wir sollen allen sagen, sie wären selbstgemacht?", Fragte Maggy.
"Äh... Nein. Wirklich selbst gemacht..."
"Oh... Mama kauft meistens hässliche und dann sagen wir alle, die wären selbst gemacht. Ich wusste nicht, dass es auch schöne selbstgemachte Muffins gibt.", Staunte Maggy.
"Louis?", Fragte Zoey.
"Ja?", Fragte der unschuldig und biss möglichst viel vom Muffin ab, damit er länger Zeit mit der Antwort hatte.
"Kannst du backen?"
Louis schüttelte den Kopf. Er hatte es Mal probiert. Es wurde nicht fest. Quasi gebackener Quark. Auf der Basis von Ei und Mehl und so.
"Dann solltest du dir jemanden suchen, der es kann. Denn offensichtlich isst du gern."
Fassungslos sah Louis die kleine Kröte an.
"Waff wiffst fu famit fagen?", Fragte er betroffen.
"Na weil du so gierig rein beißt.", Erklärte Zoey.
"Oder du möchtest damit zeigen, dass viel in deinen Mund passt. Aus meiner Klasse machen das auch manche. Harry, passt bei dir auch so viel rein?", Fragte Marry.
"Ach, bisher bin ich mit allem fertig geworden.", Zwinkerte der nur und Louis wollte ihn gern mit Muffins verprügeln.
Der beste Blowjob seines Lebens hatte er definitiv von Styles bekommen. Und dieser Blödkopf wusste das. Keine Ahnung woher. Aber der wusste das. Und noch schlimmer. Der wusste, dass Louis wusste, dass er das wusste.
"Tja, Louis. Dann solltest du wohl Mal üben.", Seufzte Zoey und Louis wollte echt gern wissen, was er eigentlich falsch gemacht hatte im Leben, dass selbst eine achtjährige so mit ihm sprach.
"Louis, hast du das Spiel Twister?", Fragte Zoey wieder.
"Nein.", Sprach Louis und war ungemein stolz drauf.
"Schade.", Bedauerte Styles.
"Oh, sag Mal sieben Mal Berge.", Forderte Zoey Louis auf.
"Berge, Berge, Berge, Berge, Berge, Berge, Berge?"
"Der Wolf und die sieben...?"
"Zwerge."
"Nein! Geißlein!", Lachte Zoey und die anderen lachten mit, während Louis schmollte.
Also setzte er sich zu Dustin und spielte gegen den eine Runde Mario Kart. Besser, als mit den Kichererbsen da zu sitzen.
"Wenn man mit dir spielt, ist das, wie wenn man den Computer auf ganz leicht stellt...", Murmelte der aktuell äußerst blasse Junge und dessen Gesundheitszustand war der einzige Grund ihm nicht das Gerät abzustellen und ein Buch in die Hand zu drücken.
"Kann ich noch was zu Trinken haben? Der Tee ist immer noch heiß...", Jammerte Dustin dann.
"Klar, was möchtest du, Kumpel?", Fragte Louis und stand auf.
"Ich möchte Sprudel."
"Okay."
"Aber ohne Wasser."
"Äh?"
Glücklicherweise klingelte es im nächsten Moment und Louis konnte Taylor die Tür öffnen.
"Hey. Ich hab mich beeilt, wie verrückt. Ging es mit ihnen?"
"Sie sind toll, aber bitte nimm alle wieder mit.", Grinste Louis geschafft.
"Oh, Harry ist auch hier?", Fragte Taylor, als ihr Blick auf ein Recht großes Paar Schuhe fiel.
"Ja. Den packst du bitte als Erstes ein."
Soo. Das war es für heute.
Hier traue ich mich.
Bis Montag.
Viele Grüße ^_^
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro