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Die Medien rissen sich um Chap's Interview. Ally hatte Wort gehalten und das ganze sofort für die Ausgabe am nächsten Tag veröffentlicht - sogar als Exklusiv Interview. Egal wo ich hinsah, ob im TV oder Internet - überall war Chap's Gesicht und der Verweis auf seine Sicht der Dinge zu sehen. Social Media brodelte... Was keinesfalls schlechte Publicity war.

Währenddessen arbeitete sein Kontakt mit Hochdruck an der Aufarbeitung und Klärung des Falls - aber Chap war weiter unruhig. Er wusste das er mit dem Interview einige Kritiker milde gestimmt hatte, doch der Schaden war dadurch nur semi kleiner geworden. Trotzdem hielt er an dem Plan fest eines Tages hier ein erfolgreiches Unternehmen führen zu können. Er beaufsichtigte die Bauarbeiten, blieb aber ansonsten - genau wie ich - im Gebäude.

Draußen wären wir leichte Beute gewesen, was wir also gern vermieden.

Zwischen uns hatte sich die Eiszeit breit gemacht, was ich auf die Ereignisse schob. Chap gab mir zu keiner Zeit den Grund an ihm oder dem was zwischen uns war zu zweifeln, aber gerade war er - trotz der Tatsache das wir im selben Raum waren - meilenweit von mir entfernt. Ich überwand das Ohnmachtsgefühl, tat es für ihn und war zur Stelle sobald er mit mir reden wollte. Wir saßen in dieser Sache gemeinsam fest.

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Der Tag verging und die Presse schlug sich regelrecht um an Chap selbst heran zu kommen. Auch sie wollten ein Interview, obwohl es keine offenen Fragen gab. Jede Anfrage lehnte er durch seinen Anwalt ab und verwies auf das, was Ally abgedruckt hatte.

Diese meldete sich kurz danach bei mir. Sie klang aufgeregt. "Das willst du garantiert wissen... Und Chap auch!" rief sie und ich schaltete das Telefon auf Lautsprecher. Die totenstille im Hintergrund ließ vermuten das alle in der Agentur ihrer Arbeit nach gingen. "Hört ihr mich? Also..." fing Ally an und holte tief Luft. Ich kannte sie gut und wusste das jetzt ein absoluter Hammer kommen musste. "Ich habe ja erzählt das Mr. Porter verreist ist. Keiner konnte oder wollte mir sagen wohin und wann er zurück kommt. Also habe ich selbst nachgeforscht. Und ich habe etwas gefunden... Oder sagen wir... Ich habe den klumpigen Riesenhaufen an Scheiße gefunden, die er hinterlassen hat."

Chap setzte sich. Er lief nicht länger nervös auf und ab.

"Mr. Porter ist an einer Exklusiv Story beteiligt. Und nun ratet mal über wen?"

Wir sahen einander an, sagten aber nichts. Ally deutete die Stille richtig, ließ die Bombe platzen. "Mr. Porter ist in Fork und arbeitet dort für niemand geringeren als... Mr. Lake, Anita's Vater. Ich will nicht behaupten das mich das überrascht aber ich wette das er auch der Urheber dieser kleinen Schmierenkampagne ist."

Konnte das stimmen? War es wahr das sich Mr. Porter selbst verkauft hatte, nur um eine Story zu schreiben? Wurde er zum Handlanger eines grausamen Mannes, der Unwahrheiten verbreitete?

"Was ist mit Anita?" fragte Chap und spannte sich an. Warum er das wissen wollte war mir ein Rätsel aber ich wusste das es keine typischen Absichten waren, also blieb ich entspannt wie irgend möglich. "Die ist soweit ich informiert bin gar nicht mehr in Fork. Mehr weiß ich aber auch nicht, sorry..." stammelte Ally.

Nach einem kurzen Plausch verabschiedeten wir uns voneinander und Chap nahm das als Anlass sofort seinen Kontakt anzurufen. Die neuen Erkenntnisse waren nützlich wie er sagte und offenbar hatte er an neuem Lebensmut gewonnen, was ein gutes Zeichen war. Als alles erledigt war ließ er sich auf dem Sofa neben mir nieder, starrte vor sich hin. Dann griff er nach meiner Hand. "Wir kriegen das hin." sagte er und betonte dabei das WIR besonders. "Es tut mir leid das ich so gereizt war. Wenn ich dir damit Unrecht getan habe..."

"Hast du nicht. Mir geht es gut. Uns geht es gut." antwortete ich selbstbewußt. Ich wollte ihm Halt und Kraft geben, aber mir auch selbst sagen das wir alles schaffen konnten, das es ein UNS gab trotz all dem Chaos.

"Ich weiß nicht was ich tun würde, wärst du nicht an meiner Seite." murmelte er und beugte sich zu mir, um mich zu küssen. Was ich dachte behielt ich für mich, denn wenn wir ehrlich waren wäre dieses ganze Chaos gar nicht erst entstanden, wären wir in Fork nicht aufeinander getroffen. Da ich aber wusste das dieser Gedanke ein Killer sein konnte und die Stimmung dadurch definitiv einbrechen würde schwieg ich und genoss stattdessen mit welcher Intensität Chap meinen Mund eroberte.

/

Stunden vergingen und zogen sich wie Kaugummi, der an der Schuhsohle klebte. Von Chap's Kontakt hörte man nichts, wohl weil dieser alle Hände voll zutun hatte mit der Aufklärung des Falls - aber auch alle anderen waren seltsam ruhig, so als hätte es den Artikel und das Interview nie gegeben.

Ich ließ mich dazu herab zu duschen, tat es alleine und still, während Chap damit beschäftigt war gedankenverloren ins nichts oder ins Glas vor ihm zu starren. Es war wohl der holprigste Start einer künftigen Beziehung - egal ob privat oder geschäftlich - die man je gesehen hatte.

An Entspannung unter der Dusche war nicht zu denken, schon gar nicht als ich plötzlich jemanden an der Tür hörte. Eilig stieg ich aus der Dusche, wickelte ein Handtuch um mich und verließ auf Zehenspitzen das Badezimmer, versuchte dabei nicht über die noch herum liegenden Werkzeuge zu fallen, die für die Fertigstellung des Raumes benötigt wurden. Dann hörte ich Chap und kurz darauf eine Frauenstimme. Es war nicht Ally, so viel war sicher...

"Ich habe davon gehört und mich sofort auf den Weg gemacht. In meinen Kreisen ist es nicht so schwierig jemanden ausfindig zu machen. Du musst mir aber glauben das ich damit nichts zutun hatte." bat Anita, deren Stimme ich mittlerweile erkannte. Mit gefalteten Händen, als wolle sie beten, stand sie vor Chap. Dieser hatte die Hände in die Hüften gestemmt und den Kopf soweit erhoben, als wolle er die Zimmerdecke inspizieren. Ich wusste nicht was ich tun sollte...

Verstecken? Weglaufen? Oder mich der Situation einfach stellen?

"Selena." rief Chap um mir die Entscheidung vorweg zu nehmen. "Komm her."

Anita beäugte mich erst erschrocken, dann abschätzig. Sie hatte mich eindeutig erkannt, behielt ihre Gedanken aber für sich. Wenn sie verletzt war das Chap schon so kurz nach ihrer Trennung jemand neues hatte, so war sie aber eine Meisterin darin es zu verbergen. "Du willst also sagen das du nicht wusstest was dein Vater da treibt?" fragte Chap und legte einen Arm um mich. Ihn störte es nicht im geringsten das ich nur ein Handtuch hatte um meinen Körper zu bedecken. Er behandelte mich als Teil des Teams - sein Team.

"Nein." antwortete Anita und klang etwas beleidigt. "Deshalb helfe ich bei der Aufklärung."

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