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Ein Moment.

Dieser eine Moment, wenn man alles wie in Zeitlupe fühlt, wie in einem Kinofilm oder in einer Märchen Erzählung - es war dieser eine Moment. Alles wirkte so surreal, daß ich kaum atmen konnte. Mein Herz schlug wild und hemmungslos, als wäre ich Meile für Meile gerannt.

Chap stand immer noch dicht hinter mir. Ich konnte die Wärme seines Körpers an meinem Rücken spüren und all das zusammen genommen - mit der Tatsache das er wirklich hier war und ich es mir nicht bloß eingebildet hatte - brachte mich zum schwitzen. "Was machst du hier?" flüsterte ich ohne mich umzudrehen. Meine Augen waren immer noch auf die Tür vor mir gerichtet. Ich war zu feige ihn anzusehen. "Selena... Sieh mich an." forderte er, aber es ging nicht. Ich schaffte es einfach nicht meine Beine zu bewegen. Ich war vollkommen erstarrt.

Plötzlich spürte ich seine Hände auf meinen Armen. Es war eine Berührung die mich vollends in Brand steckte. Ich war wehrlos und das hätte er ausnutzen können, aber... Chap blieb geduldig. Er wiederholte meinen Namen, sagte ihn als sei es etwas anbetungswürdiges, was mir einen Schauder über den Rücken jagte. "Sieh mich an." forderte er erneut. Und dann drehte ich mich herum. Mit aller Kraft befahl ich meinen Beinen mir zu gehorchen obwohl ich davon überzeugt war dass das keine gute Idee sein würde.

Meine Augen erblickten zuerst seine breite Brust die ich anstarrte, denn mein Kopf schaffte es kaum sich zu heben. Er bemerkte mein zögern, legte seinen Zeigefinger unter mein Kinn und hob somit meinen Kopf an, bis unsere Augen einander trafen.

Der Moment der Zeitlupe schien vorüber und ausgewechselt durch etwas das einem Stillstand glich, denn wir taten nichts außer uns anzusehen. Seine Augen bohrten sich in meine während wir so still da standen. Dann trat er noch einen Schritt näher, sodass nicht einmal mehr eine Hand zwischen uns passte. "Du bist weg gelaufen." murmelte er. Es klang bedrohlich, fast schon aggressiv - aber ich hatte keine Angst. "Ich wollte dir noch so einiges sagen aber du bist einfach wieder weg gelaufen. Und ich war wütend, sehr sogar. Ich hatte dich verteufelt und mir geschworen dir nicht nach zulaufen, aber ich konnte auch nicht anders als immer an dich zu denken. Also bin ich aufgebrochen, kam hierher."

"Das war ein Fehler." gab ich zurück. "Du hast geheiratet und deine Frau wird in Sorge um dich wahrscheinlich gerade Amok laufen. Du solltest nicht hier sein, Chap."

Er sah mich weiter intensiv an, begann aber dann zu lächeln. Das lächeln wurde schließlich breiter, bis seine Zähne zum Vorschein kamen. Sein Gesicht kam meinem plötzlich bedrohlich nahe, was mein Herz einen Moment lang aussetzen ließ. Ich konnte seine Lippen bereits sanft auf meinen spüren, genauso wie der starre Blick mit dem er mich noch immer in seinem Bann hielt. "Es gab keine Hochzeit." flüsterte er und küsste mich schließlich. Zuerst war ich durch den Schock und weil alles zu viel war wie gelähmt, doch ich erlag ihm vollständig als er sanft über meine Lippen strich. Er legte seine Arme um mich und ich tat es ihm gleich, weil ich nicht mehr verhindern konnte das meine Hände ihn unbedingt berühren wollten.

Gegen die Tür gepresst küsste ich ihn als würde mein ganzes Leben davon abhängen.

/

Chap trug mich zum Sofa. Er ließ mich sachte darauf ab, folgte mir aber sodass er auf mir lag. Seine Küsse hinterließen eine Brandspur auf meiner Haut die mich alles vergessen ließ, die mich praktisch um mehr betteln ließ... Bis ich einen klaren Moment erreichte und meine Augen aufriss. "Warte... Halt..." zischte ich, "wir können nicht..."

"Selena." knurrte er, "ich habe nicht vor mit dir zu schlafen. Nicht jetzt... Auch wenn es verlockend ist."

Dann ließ er von mir ab und setzte sich auf seinen Hintern, lächelte erneut und sah mich an. "Ich habe einen Fehler gemacht. Einen von unzähligen, aber dieser hier war der schlimmste. Ich habe damals nicht die Kraft gehabt auf dich zu warten weil ich das Gefühl hatte, das es niemals passieren wird. Das wir uns niemals gegenüber stehen und einander ansehen können. Deshalb gab ich auf... Und... Und selbst als Anita in mein Leben trat konnte ich nicht aufhören über dich nachzudenken. Ich dachte immer an dich. Aber ich hatte das Gefühl weiter machen zu müssen, voran zu kommen. Bis zu dem Tag als ich dich plötzlich leibhaftig gesehen habe. Da wusste ich, daß es der größte Fehler überhaupt war, das ich gegangen war. Ich habe versucht es zu unterdrücken weil ich wusste das alles auf dem Spiel steht. Ich wusste was von mir erwartet wird. Und ich dachte ich könnte damit leben, aber..."

Sein Lächeln verblasste und ich wusste welches Bild er vor Augen hatte.

"Als ich zu spät kam und nur noch mitansehen konnte wie du wieder weg läufst, vor mir... Da habe ich erkannt das all das Geld das ich verdiene, die Privilegien die ich genieße... All das ist nichts im Vergleich zu dem was ich mit dir habe... Oder haben kann."

Ich sah ihn misstrauisch an. Einen Teil dessen was er sagte verstand ich, aber ich hatte trotzdem Fragen.

"Anita ist eine schöne junge Frau. Sie hat Talent und jede Menge Potenzial. Ich habe es sogar irgendwie genossen mit ihr Zeit zu verbringen weil ich mit ihr reden konnte als würde ich sie mein ganzes Leben kennen. Aber ich habe sie nie so gesehen wie sie mich sah. Und ich habe sie sicher nie so gesehen, wie ich dich sehe."

"Was meinst du damit? Ihr wolltet heiraten." murmelte ich. Ich war verwirrt und irgendwie konnte ich ihm nicht so ganz folgen.

"Sie liebt mich. Sie hat es mir oft genug gesagt. Genauso wie sie mir sagte das sie sich verliebt hatte in dem Moment, als sie mich das allererste mal sah. Aber sie wusste auch das ich ihre Gefühle nicht erwidern kann. Sie hat sich eingeredet dass das mit der Zeit passieren würde, das ich nach einiger Zeit genauso denken würde wie sie. Aber egal wie geduldig sie war,... Ich konnte sie einfach nicht ansehen und ihr sagen das ich sie liebe, weil das schlicht nicht wahr war. Ihr Vater jedoch... Er war etwas strenger. Er wollte unbedingt das ich irgendwann in seine Fußstapfen trete und er wusste wie sehr ich es selbst wollte. Ich wollte endlich jemand sein, etwas erreichen. Also sagte er, daß ich Anita heiraten sollte. Nur so konnte ich alles in trockene Tücher bringen. Dadurch das ich mich mit ihr so gut verstand hatte ich mir eine Weile sogar eingeredet das richtige zutun, das all meine Bedenken früher oder später verschwinden würden. Ich war bereit einen Teil von mir selbst für das zu opfern was ich so unbedingt erreichen wollte. Bis ich dich sah."

Mein Herz blutete bei dem was er erzählte. Er klang dabei so traurig, so wütend... Aber am meisten verletzt. Er war bereit alles woran er geglaubt hatte irgendwie über Bord zu werfen, nur um am Ende sagen zu können, daß er was erreicht hatte. Meine Hand griff nach seiner, automatisch. Als wäre es das normalste der Welt für mich gewesen. "Ich hab nie aufgehört an dich zu denken. Ich hab nie aufgehört dich zu lieben. Und als ich dich sah wusste ich, daß ich alles tun musste was ich konnte, damit du mich auch wieder liebst."

Jetzt flossen die Tränen. Chap sah sie, wirkte fast mitleidig. Er konnte sie nicht aufhalten, genauso wenig wie den Schmerz den ich all die Zeit über in meinem Herzen mit mir trug. Ihn hier bei mir zu sehen, in meinen 4 Wänden, abgeschottet von der Außenwelt brachte mich fast dazu noch mehr zu weinen, bis seine Hand meine Wange berührte und er leise Geräusche von sich gab, um mich daran zu hindern noch schlimmer zu weinen. "Shhh.. Ich bin hier, Selena. Und wenn du mich lässt, dann bleibe ich... Bis dein Herz wieder mir gehört."

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