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Chapter Six

"Risu, ich hatte dich gefragt ob du Zeit hast", Kai Chou dehnte kurz die Finger, als wären sie ihm vom langen Rumstehen eingeschlafen. Der Tod lächelte ihn an: "Na sicher! Die Eichhörnchen kommen auch eine Weile ohne mich zurecht! Worum geht es denn Kai-kun?" "Um die Austreibung eines Niji." "Oha! Wie gefährlich!", Risu riss die Augen weit auf, "Das sollten wir aber nicht hier durchführen!" Kai Chou schüttelte den Kopf: "Nein, ich würde die Ruine von Luzifer vorschlagen. Dort ist viel Platz und kaputt ist es eh schon." "Aber das ist so weit weg", meckerte Risu, "nehmen wir dann zumindest die Gespensterbahn?" Zu dem Glück des Shinigami, nickte der Herr der Unterwelt, und er wedelte erfreut mit seinen beiden Schwänzen. "Shiva, pack ein paar Dinge zusammen, wir werden eine Weile unterwegs sein", orderte der Schwarzhaarige an und blickte dann zu Timber hinunter, der seinen Blick erstaunt erwiderte: "Komm mit, du solltest noch etwas mitnehmen." Damit lief er zielstrebig auf eine der grauen Türen zu, der kleine Junge eilte ihm nach. "Ich warte hier auf euch!", rief Risu und hängte sich über die Sofalehne wie ein Teppich der darauf wartete, ausgeklopft zu werden.
"Was soll ich denn noch mitnehmen?", fragte Timber schließlich zögernd, als er an der Tür angekommen war, die Kai Chou soeben öffnete. Er hatte einfach ein seltsames Gefühl und war sich sicher, dass es kein zweites Paar Schuhe oder eine Mütze war. Er vergrub sein Gesicht bis zur Nase in dem grauen Schal, konnte aber sein Erstaunen dennoch nicht ganz verbergen, als er bemerkte, was das für ein Zimmer war, in das sie schritten. Es war eine Waffenkammer. Timber hatte zwar noch nie eine gesehen, aber er hatte doch gewusst, dass sie existieren. Ihm entfuhr ein erstaunter Ausruf und sofort hatte er einen Fussel seines Schals im Mund, sodass er sich wieder aus diesem herausgrub. Wie geprobt steuerte Chou eine Sammlung von Schwertern an, deren Schmiedestil Timber noch nie gesehen hatte. Sie wirkten wie überdimensional große Buttermesser, aber spitz und mit Handschutz. Manche waren krumm, andere schnurgerade. Viele lang aber auch einige kurz. Eines der kurzen Schwerter nahm Kai Chou von seinem hölzernen Gestell. Er zog es ein Stück weit aus seiner hölzernen Hülle, drehte es ein paar Mal in seinen Händen und reichte es dem kleinen Jungen dann: "Hier, für dich. Das ist ein Wakizashi, ein Kurzschwert aus Japan." Timber wusste nicht wo Japan lag und erst Recht nicht wie er mit dieser Waffe umgehen sollte, aber er nahm das Geschenk ehrfürchtig an. Kaum hatten seine Hände den Griff der Waffe berührt, leuchteten seine Augen grün auf und Midori zog das Schwert flink aus der Scheide. Sie musste es mit zwei Händen halten, was sie aber nicht davon abhielt, es auf Kai Chous Brust zu richten: "Bist du lebensmüde mir eine Waffe in die Hand zu legen?", sie lachte, "oder muss ich todesmüde sagen?" Der Shinigami blieb unbeeindruckt: "Diese Waffen sind dafür da, Dämonen zu töten, du kannst mir also nichts damit anhaben." Die Dämonin betrachtete das silberne Metall kurz, ehe sie einen wenig eleganten, dafür aber sehr schnellen, Schlag ausführte, der Kai Chou nur knapp verfehlte. "Ich will dich ja gar nicht töten Chou. Verwunden reicht mir vollkommen." Der zweite Angriff sauste auf den Hausherrn hernieder, jedoch wich dieser erneut mit Leichtigkeit aus: "Lass den Unsinn!" "Blöder Menschenkörper. Der kann ja mal gar nichts", ging Midori nicht weiter auf Kai Chous Ausruf ein, und ließ mehrere Hiebe hintereinander auf den Shinigami niederprasseln, der weiterhin nur auswich und nicht einmal eine Waffe gezogen hatte. Wenn er Timber verletzten würde wäre das für Midori keine große Sache - sofern es nichts ernsthaftes war - und die Dämonin hätte wahrscheinlich sogar Spaß daran oder schlimmer noch, vermutlich hatte sie es genau darauf abgesehen. Nur weshalb? Einzig und allein um Kai Chou zu nerven? Er konzentrierte sich wieder auf den halbherzigen Kampf und entwaffnete Midori schließlich mit einem Schlag aufs Handgelenk: "Das wird nie etwas und ich habe keine Zeit für solche Spielchen." Er konnte sehen, dass die Schultern des Menschen vor Anstrengung bebten, lange würde Midori in diesem Körper eh nicht mehr durchhalten. "Ach jaaa? Wer keine Zeit hat, sollte sie sich nehmen!", trotzig hob Midori das Schwert wieder auf: "Dieser Körper gehört sowieso mir, warum also diese Hektik?" "Kai-kun! Wo bleibt ihr denn?", Risu kam ins Zimmer geplatzt und wurde zornig von Midori angestarrt, woraus sich der Shinigami aber überhaupt nichts machte. Kurzentschlossen nahm er ihr das Schwert weg, fasste sie an der Hand und zog sie ins Wohnzimmer, ehe sie noch mehr protestieren konnte. Kai Chou folgte der fröhlichen Person verwundert. Risu war wirklich etwas merkwürdig. Der Tod der Eichhörnchen trug niemals Schuhe, seine befellten Hörnchenfüße hinterließen immer einen leicht feuchten Abdruck auf dem Boden, wenn er von draußen kam. Er war naiv und aufgeweckt, jedoch auch relativ stark und selbstbewusst. Außerdem - Kai Chou fühlte sich irgendwie schlecht darüber nachzudenken - er wusste nicht ob Risu ein Mann oder eine Frau war. Das weite Oberteil verdeckte jegliche Formen, ebenso war sein Gesicht fast katzenhaft scharfkantig geschnitten und weder besonders weiblich noch männlich. Die Stimme war hoch, aber nicht zu feminin.
"Dann wollen wir uns mal aufmachen!", es war wieder Risus Stimme, und niemand widersetzte sich. Kai Chou zog sich einen neuen schwarzen Mantel über und hoffte, dass nicht auch dieser so schändlich verbrennen müsse, wie der Vorige. Shiva verließ den Raum als letztes. Er hatte sich einen blauen Umhang um die Schultern geschwungen und eine äußerlich kleine Tasche dabei. Während Risu Timber an der Hand nahm und mit ihm fröhlich pfeifend voraus lief, bildeten Kai Chou und sein Butler das Schlusslicht. Das Wetter war feucht und diesig wie immer. Schwer hing der Nebel über dem Fluss und den schemenhaften Bäumen. An manchen Stellen war er so dicht, dass man seine Füße nicht mehr sehen konnte und Angst haben musste, in eine Pfütze zu steigen. Der Fußmarsch zum Bahnhof würde sicherlich ein paar Erdenminuten in Anspruch nehmen, sodass Kai Chou Zeit hatte, die Umgebung mal wieder etwas zu inspizieren. Er hatte nie einen grünen Daumen gehabt und die Pflanzen hier schienen sich zu regelrechten Bergen aufzutürmen. Gras, Bäume, Büsche, Blumen und Melonen. Riesige grüne und gelbe runde Melonen. Nachdenklich betrachtete der Tod das Gewächs. Es war ihm zuvor nie aufgefallen, dass diese Biester so groß waren. Sie maßen gut zwei Fuß in die Höhe und ihre dicken, geschwürartigen Ranken kringelten sich wie Schlangen auf der gefrorenen Erde.

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