Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 36

Ich denke dass hier könnte man eher als
,, Übergangskapitel" bezeichnen, doch ich wollte Ruby und Nolan unbedingt noch etwas Zweisamkeit gönnen.
Meiner Meinung sind das immer die besten Teile einer Story... Neben... Nun ja.. Anderen Teilen 😅😂.

꧁.....꧂꧁.....꧂꧁.....꧂꧁.....꧂


ℝ𝕦𝕓𝕪𝕤 ℙ.𝕆.𝕍.

Die riesigen Fenster boten einen freien Blick auf die Start- und Landebahn des Geländes. Fasziniert beobachtete ich die gigantischen Linienflugzeuge, beeindruckt von ihrem wuchtigen Körper und den überragend, majestätischen Flügeln.
Sie kamen nicht an die von eleganten Federn besetzten Flügel der Vögel heran, doch die von Menschen geschaffene Maschine hinterließ einen starken Eindruck und ließ mich staunen als ich sie mir zum ersten Mal aus der Ferne angucken konnte.

Immernoch in den Ausblick vertieft, griff ich geistesabwesend nach meiner Teetasse und spürte kurz darauf wie das erhitzte, nach früchten schmeckende Wasser mir den Rachen hinunter floss.

Wir waren früh aufgestanden um pünktlich an dem kleinen Flughafen, einige 100 km weit weg anzukommen.
Noch nicht einmal die Sonne war aufgegangen, ließ sich nur an dem leicht rosa gefärbten Himmel erahnen.
Nachdem wir durch die Sicherheitskontrolle gegangen waren, hatten wir uns in ein kleines Café mit Blick auf die Flugzeuge gesetzt und uns unser Frühstück bestellt.

Verträumt rührte ich mit dem Löffel in meiner Tasse herum, als eine laute Stimme mich aus meinen Gedanken riss.
Unverständlich hallte sie durch das Gebäude:,, Das Boarding für Flug A41 nach Reanis beginnt jetzt. Wir fordern alle Passagiere auf sich in den vorgesehenen Abschnitt zu begeben und an Board zu gehen."

,, Das ist unserer.", bestätigte Nolan nach einem Blick auf unsere Flugtickets meine Gedanken und stand auf.
Er kramte kurz in seiner Tasche und legte einen Zwanziger auf den Tisch, bevor er mir aufhalf und mir meine Jacke hinhielt.
Mit unseren Taschen liefen wir zum Boarding, sahen schon von weitem die lange Schlange die sich gebildet hatte.
Eng an eng standen die Leute in einer Reihe, warteten ungeduldig darauf an Board zu können. Die Anspannung und der Stress schon von weitem wahrnehmbar.

Plötzlich drang ein Klingeln an meine Ohren und ich brauchte einen Moment um das Geräusch zu orten. Neben mir war Nolan stehen geblieben und hatte sein klingelndes Handy heraus gekramt.
Auf seinem Bildschirm mit einem Bild des Alphas als Hintergrund
stand in weißen Buchstaben 'Vater'.
Fluchend sah Nolan wieder von seinem Handy hoch und mich an, noch bevor er jedoch etwas sagen konnte stoppte ich ihn :,, Nein du gehst besser ran. Ich will es mir nicht noch mehr mit deinem Vater versauen. Du gehst ran und ich stelle mich schon mal an, das dauert sowieso noch ein bisschen und wenn nicht geh ich halt schon mal vor. "
Er verzog kurz unzufrieden das Gesicht, gab schließlich jedoch nach und nickte zustimmend.
Erwartungsvoll streckte ich eine Hand aus und hielt kurz darauf mein Flugticket zwischen den Fingern.
Mit einem 'Bis gleich' wandte ich mich von Nolan ab und steuerte auf die Menschenmasse zu, während er den Anruf annahm.

Einige Minuten stand ich an dem Schalter, Nolan hatte sich etwas von der Menschenmassen entfernt und stand nun wild mit den Händen gestikulierend an einer der vielen schlicht weißen Wände. Die Anspannung die in der Luft lag erstickte mich fast und ließ mich sehnlich auf das Öffnen des Schalters warten.
Als endlich eine hochgewachsene, dunkelhaarige Frau in flughafen Uniform sich einen Weg durch die Menge bahnte, viel die Spannung langsam von den Menschen ab und wurde durch Gelassenheit ersetzt.

Rasch begann das Boarding und ich kam dem Schalter von Minute zu Minute näher. Ich sah mich zwischendurch immer nach Nolan um, doch er schien noch in sein Gespräch vertieft zu sein.
Mein Blick war noch immer auf meinen schwarz haarigen Mate gerichtet, als ich der Frau abwesend mein Flugticket und meinen Ausweis hinhielt.
Nach einem kurzen Blick zu mir, winkte sie mich durch und Nolan verschwand aus meinem Blickfeld.

Der metallerne Durchgang der sich mehrere Meter über dem Boden befinden musste, vibrierte bei jedem meiner Schritte minimal. Die geschlossenen, grauen Wände vermittelten ein Gefühlt der Gefangenschaft und ich eilte mit schnellen Schritten durch den Tunnel, der Gebäude und Flugzeug verbandt.

Sobald ich durch die offene Tür des Flugzeuges trat, begrüßte mich eine Stewardess und fragte nach meinem Platz.
,, Reihe 14 Platz E", gab ich nach einem kurzen Blick auf das Ticket zurück.
Nickend deutete sie mir an in den zweiten Gang zu gehen und erklärte mir, dass diese Reihe im letzten Drittel des Flugzeuges sei.
Ich reite mich in die Schlange von Menschen ein und folgte dem Strom weiter nach hinten.

Als ich nach etlichen Hindernissen endlich meine Reihe erreicht hatte, sah ich mich nach meinem Platz um und fand ihn direkt neben einem etwas jünger wirkenden, gutaussehenden, blonden Mann. Er sah zu mir hinauf sobald ich in sein Blickfeld trat und ließ schamlos seine Augen über meinen Körper gleiten. Angewidert verzog ich die Lippen, setzte mich jedoch mit einem abfälligen Blick neben ihn.

Interessiert beobachtete ich das Rege Treiben auf dem asphaltierten Platz durch eines der Fenster auf der anderen Seite des Ganges.
Gerade als ich einem weiteren Flugzeug fasziniert beim Starten zusah und mir ausmalte, wie es sein musste so hoch über den Wolken zu schweben, sprach mich der Mann neben mir an.

,, Fliegst du zum ersten Mal? ", fragte er neugierig, hatte den Blick bereits auf mich fixiert als ich mich ihm zuwandte.
,, Tatsächlich. Und SIE?", wies ich ihn indirekt auf die Floskel hin. Doch er ignorierte meine Forderung, erwiderte mit einem schmeichelnden Grinsen auf den Lippen:,, Nein. Ich fliege des öfteren, falls du also bei irgendetwas Hilfe brauchen solltest, sprich mich an."
Mit einem knappen Nicken wandte ich mich wieder ab, sah nur im Augenwinkel wie er mir mit einem Auge verlockend zuzwinkerte.

Ich fixierte meinen Blick auf eines der orangenen Fahrzeuge auf der Fahrbahn, versuchte mit aller Kraft das dunkle, mörderische Gefühl in mir zu unterdrücken, welches nun jeden meiner Gedanken trenkte.
Niemand würde ihn vermissen, eine leise Stimme in meinem Kopf, kaum wahrnehmbar flüsterte sie mir Dinge zu, so dunkel, dass sie nur vom Teufel höchst persönlich stammen konnten.
Und dennoch wusste ich, dass es kein kleiner roter Mann mit Hörnern war, dessen Stimme angsteinflößend in meinem Kopf nach hallte. Sondern Kaia, der Teil von mir, von uns, der unwiderruflich, auf ewig in der Dunkelheit versunken war.

Erst als ich den metallischen Geschmack von Blut auf meiner Zunge schmeckte, merkte ich wie sich meine Reißzähne schmerzhaft in meine Unterlippe gruben.
Mein Blick flog hektisch in dem Gang umher, mein Herz begann schneller zu schlagen und meine Atmung ging stoßweise. Die Welt um mich herum verschwamm zu einem Meer aus Gesichtern, alle existent, präsent, doch unscharf, keines detailliert.
Bis mein Blick an zwei stürmisch blauen Augen hängen blieb und sich mein Herzschlag endlich wieder beruhigte.
Auch meine Verwandlung stoppte als ich  konzentriert Nolan beobachtete, wie er sich einen Weg durch den schmalen Gang bahnte, immer näher kam.

Als er nur noch wenige Meter von mir entfernt war, sprang ich hastig auf, griff nach seiner Hand sobald sie in Reichweite war und konzentrierte mich auf seinen stetigen Puls den ich unter meinen Fingerspitzen fühlen konnte.
Warm und geborgen lag meine Hand in der seinen, ich konnte spüren wie das Blut durch seine Adern floss, bis hinauf zu seinen Fingerkuppen.
Leicht spürte ich den Druck den Nolan zart auf meine Hand ausübte, bevor er sich auf meinen ehemaligen Platz setzte und mich hinter sich her zog.

Noch immer blickte ich tief in Nolans Augen, mein Herzschlag endlich wieder stetig, ruhig. Doch als er sich plötzlich abwandte, abgelenkt von der männlichen Stimme neben ihm, kehrte die Wut, die Dunkelheit zurück. Wie durch Watte hörte ich das Gespräch mit an, während ich mit tiefen Atemzügen in die Ferne starrte.

,, Hey, ich bin Leon. Sind sie ihr Bruder? ", die Stimme kam mir bekannt vor, leicht kratzig, tief, doch nicht Nolans. Es musste der Fremde sein, mit dem ich schon gesprochen hatte.
,, Nein", unverkennbar, auch unter tausenden würde ich diese heraus finden ,, Ich bin ihr Freund. "
,, Ohh also sowie ein Kamerad oder Kollege?", fragte die andere Stimme wieder provozierend.
Ein leises Knurren ertönte, gefolgt von den Worten :,, Nein eher wie jemand der jämmerliche, blonde Palyboys nicht ausstehen kann, weil sie es nicht schaffen ihre verdammt große Klappe zu halten"

Stille

Das Blut pumpte durch meinen Körper, ich konnte es in meinen Ohren rauschen hören. In völliger Trance ließ ich mich zurück in den Sitz drücken, spürte benebelt wie Nolan mir den Gurt anlegte, bis seine Lippen weich auf meine trafen. Unsere Münder kollidierten und rissen mich zurück ins Hier. Augenblicklich vertiefte ich den Kuss, vergrub meine Finger in seinem seidigen Haar, löste mich erst von ihm, als ich langsam den Boden unter mir Rollen spürte.

Den giftigen Blick den der Fremde, Leon, uns zuwarf, bemerkte ich auch diesmal nicht. Stattdessen richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder auf das Fenster und wartete gespannt darauf das Glücksgefühl des Fliegens durch meinen Körper rauschen zu fühlen. Nolan hatte meine Hand weiterhin fest mit der seinen umschlungen und lehnte sie näher zu mir, versuchte einen Blick auf mein Gesicht zu erhaschen, auf welchem ein leichtes Lächeln prangte.

Sobald die Reifen innerhalb von wenigen Sekunden ganz abhoben, spürte ich wie das Adrenalin durch meinen Körper pumpte, bis in meine letzte Zelle vordrang und ein Rauschgefühl in mir hervor rief. Minuten lang starrte ich noch  aus dem Fenster, beobachtete die immer kleiner werdende Stadt und das Meer aus Wolken, welches sanft in Sonnenstrahlen gewiegt war.
Endlos schien sich diese weiche, weiße Landschaft zu erstrecken. Erinnerte an einen längst verflogenen Traum.

Irgendwann wandte ich mich vom Fenster ab, während die Müdigkeit das Adrenalin vertrieb und meine Augenlider schwer wurden. Vorsichtig lehnte ich mich an Nolans Schulter, nahm seine Wärme war, unsere Hände eng umschlungen.
Nur wenig später spürte ich wie auch Nolan seinen Kopf auf dem Meinen abstützte, bevor der Schlaf mich völlig mit sich riss.

꧁......꧂

-𝕖𝕚𝕟𝕚𝕘𝕖 𝕊𝕥𝕦𝕟𝕕𝕖𝕟 𝕤𝕡𝕒̈𝕥𝕖𝕣-

Der Tag war der Nacht gewichen, das Licht der Dunkelheit und die Sonne Mond und Sternen.
Das stetige Geräusch der Reifen auf dem Asphalt erfüllte meine Ohren, begleitet von dem leisen Radio.
Wir fuhren schon einige Stunden durch das hunderte von Kilometern weite, mit Bäumen und Bergen übersähte Land - Kanada.
Das Leihauto, ein schwarzer Jeep, verschmolz nahezu mit der Umgebung, lediglich die hellen Scheinwerfer und der Mond strahlten etwas Licht aus, dhrchbrachen die gespenstische Schwärze des Waldes.

Meine eine Hand umfasste fest das Lenkrad, während meine andere in Nolans lag. Sein Daumen strich  über meinen Handrücken, versuchte mich zu entspannen.
Doch desto weiter wir der Straße folgten, desto nervöser, angespannter wurde ich.
Mit jedem Meter den wir zurücklegten wurde das Verlangen präsenter. Es war wie ein Ruf, ein Schrei nach mir, wollte mich immer tiefer in den Wald ziehen, verschlingen. Als wäre ich Unterwasser drang er nur gedämpft und dennoch so übermächtig in meinen Kopf vor.

Die Bäume zogen verschwommen an der Scheibe vorbei, verschmolzen zu einer einzigen Masse.

Als wir endlich an dem Ferienhaus ankamen, löste ich meine verkrampften Finger von dem Lenkrad. Begutachtete zähneknirschend meine weißen Knöchel.
Ich sah kurz zu Nolan herüber, bevor ich ausstieg und die kühle, nächtliche Luft mir entgegen schlug.
Das Ferienhaus stand umgeben von einem Feld aus Fahnenwedeln tief im Wald auf einer kleinen Lichtung.
Es war nichts besonderes, lediglich ein einfacher Bungalow. Nur seine mit Holz verkleidete Fassade hob ihn von den normalen Modellen ab und ließ ihn praktisch mit seiner Umgebung verschmelzen.
Ein kleiner Steinpfad führte durch das Fahnenmeer zu der Holztür, welche den Eingang zum Bungalow bildete.

Hinter mir hörte ich Nolan, drehte mich um und sah ihn mit zwei Taschen in der Hand auf mich zukommen. Rasch nahm ich sie ihm ab, sodass er den letzten, mit Büchern vollgestopften Karton aus dem Auto holen konnte.
Die Tür ließ sich mit einem alten, verrosteten Schlüssel problemlos öffnen.

Das Innere des Bungalows war rustikal eingerichtet, mit einem großen ledernen Sofa, einem Kamin, Tierfellen als Teppiche, sowie einem dunklen Holztisch.
Drei weitere ebenfalls dunkle Holztüren führten in die restlichen Räume - Küche, Bad und Schlafzimmer.

Als ich die Tür vorsichtig mit dem Fuß aufstieß, zeigte sich mir ein holzernes Kingsizebett mit weiß und begefarbenen Bettlaken, unmengen an Kissen und zwei aus dem gleichen Holz gezimmerten Nachtschränken.
,, Wir sollten Essen und dann schlafen, es war ein langer Tag. Wir können morgen mit der Suche beginnen. ", ertönte Nolans tiefe, sanfte Stimme hinter mir.
Zart Strich er mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr und küsste meine Markierung, schickte ein warmes Kribbeln durch meinen Körper.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro