🥀Kapitel 7
JIMIN
Der nächste Tag stand bereits bevor und ich war so froh, dass ich gestern nicht noch an weiteren Schmerzen leiden musste, bevor ich zu Bett ging. Das Ganze war für mich so schwer zu glauben, aber seltsamerweise hatte ich seitdem keinen einzigen Gedanken an Yoongi verschwendet und das sollte was heißen.
Aber was mich momentan mehr beunruhigte war die Tatsache, dass sich auf meiner Schuöter eine Art Tattoo gebildet hatte und das einfach nicht abging. Ich war felsenfest davon überzeugt, dass es mit dem Dämon, der auf den Namen Hoseok hört, in Verbindung steht und wohl etwas wie meinen Verkauf der Seele darstellen sollte.
Eigentlich war es komisch, denn dieser von außen so kalte, beängstigende Dämon, trug einen normalen Namen, so wie jeder andere hier auch. Wie konnte ein solches Wesen nur einen gewöhnlichen Namen tragen, sogar sein Äußeres war dem eines Menschen sehr ähnlich, lediglich seine dunklen Augen, die im Licht rot schimmerten, unterschieden sich von unseren.
Ich seufzte einmal. Während ich mit für die Schule, meinen alltäglichen Ablauf, fertig machte, stellte ich mir immer häufiger die Frage, wie sich mein Leben denn von nun ab entwickeln würde. Das Wissen, dass ich nach meinem Tod zu einem Dämon werde, hatte ich allerdings verdrängt.
Da ich aber ohnehin keine Ahnung hatte und im Grunde auch nur Hoseok mir all meine Fragen beantworten konnte, beschloss ich kurzerhand, nicht mehr darüber nachzudenken und schlüpfte stattdessen in meine Schuhe, zog mir dann meine Jacke drüber und setzte meinen Rucksack auf, ehe ich die Haustür aufriss und eine frische Brise an Wind mit entgegenwehte.
Dort draußen fühlte ich mich so frisch, so frei wie ein Vogel am Horozont, ein Adler, der sich stolz und erhaben durch die Läufte schwingt. Aber mir war klar, dass diese scheinheilige Freiheit nichts weiter als eine bittere Lüge war.
Ich war nicht frei und nachdem ich meine Seele, nicht einmal meinen Körper, verkauft hatte, würde mein Traum von Freiheit sowieso niemals in Erfüllung gehen, aber man konnte sich im Leben nicht alles erfüllen. Ich hatte es bevorzugt, nicht jeden Abend an Verzweiflung und Kummer zu leiden und dafür gesorgt, dass man mir meine Gefühle für Yoongi wegnahm.
Der ultimative Test würde allerdings in der Schule stattfinden, der ich mich immer mehr näherte und deren Schulgelände ich schon erkennen konnte. Vereinzelte Schüler lungerten noch draußen herum, als ich den Boden des Geländes betrat, doch ich schenkte ihnen keinerlei Aufmerksamkeit.
Stattdessen machte ich mich direkt auf den Weg in mein Klassenzimmer, auch wenn ich keine Eile hatte, wollte ich nicht auf dem Gang angequatscht werden. So wie fast jeden Tag verspürte ich eine Welle der Missmut und der Desinteresse, denn immer wenn ich hier war, sank meine Motivation bis in den Keller.
Als ich meinen Blick in dem Zimmer angekommen umherschweifen ließ, trat mein Blick auf den eindringlichen von Taehyung und in dem Moment, als diese sich trafen, winkte er mich eilig zu sich, weshlb ich mit einer fragenden Miene auf ihn zu ging und mich neben ihm niederließ.
"Warum schaust du mich so an, als sei hier etwas passiert und ich hätte den dritten Weltkrieg verpasst?", wollte ich von ihm wissen und versuchte dabei noch ein wenig Sarkasmus miteinzubauen, um die Stimmung ein wenig zu lockern und meine miese Laune am Morgen zu verbergen. Es lag nicht an ihm, aber immer wenn ich meine eigenen vier Wände verließ, bekam ich schlechte Laune.
"Ich wollte nur sicherstellen, ob du es heil hierher geschafft hast, ohne einem Nervenzusammenbruch zu erleiden", witzelte er und begann sich bereits über mich lustig zu machen, allerdings schmunzelte ich nur und starrte ihn konfus an, denn ich verstand ihn nicht.
"Was meinst du?", verlangte ich von Taehyung zu wissen und rollte mit den Augeny begann dann die nötigen Sachen für die nächsten beiden Stunden auszupacken und lehnte mich damit fertig ein wenig zurück. Er machte daraus ja wirklich so ein Drama, dass ich es eigentlich nicht mal mehr wissen wollte.
"Na ja, es hätte ja sein können, dass du Yoongi und seiner Freundin auf dem Flur begegnest, da die beiden seit der Party nicht mehr ohne einander gesehen werden und sich auch dauerhaft am ablecken sind... ekelhaft", erklärte Taehyung und verzog gegen Ende hin sein Gesicht.
Normalerweise hätte ich jetzt etwas wie einen Stich an meinem Herzen gefühlt, doch da war einfach nichts. Es war mir tatsächlich gleichgültig, was Yoongi tat und dass er wohl offenbar eine Freundin hatte. Es war, als wäre ich niemals in ihn verliebt gewesen, wie von heute auf morgen. Das war also die Macht von Hoseok.
Sogar Gefühle ändern konnte er nach Beliebeny da stellte sich mir sofort die Frage, zu was dieser Kerl noch alles im Stande wäre. Sicherlich könnte er so einiges an Drama damit verursachen, ihm würde es dabei zumindest niemals langweilig werden dort unten.
Ich zuckte lediglich mit den Schultern und brummte zur Antwort, woraufhin ich einen irritierten und gleichzeitig auch schockierten Gesichtsausdruck von Taehyung erntete.
"Wie jetzt, ich hatte um ehrlich zu sein damit gerechnet, dass du hier losflennen würdest, aber gar keine Reaktion überrascht mich gerade", gab er offen zu und wirkte sichtlich irritiert.
Doch ich konnte ihm ja kaum erzählen, dass ein Dämon bei mir Zuhause vorbeigeschaut und mir den Deal vorschlug, meine Seele zu verkaufen, dafür dass er mir meine Gefühle für Yoongi nehmen würde. Wenn ich ihm versuchen würde das zu erzählen, würde er mich mit ziemlicher Sicherheit einweisen wollen, ich kannte ihn doch.
Aber eines war klar: Hoseok hatte seinen Teil des Deales gehalten und nun lag es an mir, meinen Teil einzuhalten.
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